Gazette Schöneberg & Friedenau - August 2017

Gazette für Schöneberg und Friedenau

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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN

August 2017

Schöneberg & Friedenau

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Ein Leben für die Mathematik August Crelle gründete das Journal für die reine und angewandte Mathematik

Auch ohne Universitätsabschluss zum Wissenschaftler – das schaffte August Leopold Crelle (1780 – 1855), der als Sohn eines Deichinspektors im Oderbruch zur Welt kam. Die finanziellen Möglichkeiten der Familie ließen kein Studium zu. So begann August Crelle, seinem Interesse an der Mathematik und technischer

Anwendungen als Autodidakt nachzugehen. Er begann eine Ausbildung zum Zivilingenieur und bekam eine Stelle beim preußischen Staat. Zwischen 1803 und 1804 reiste er als Begleiter des Baumeisters David Gilly für drei Monat nach Paris und widmete sich anschließend dem Straßenbau. An dem Bau der meisten „Kunststraßen“ in Preußen, die zwischen 1816 und 1826 gebaut wurden, hatte er mitgearbeitet. Doch Crelle widmete sich auch anderen Verkehrswegen – von ihm stammt der Entwurf für die Berlin-Potsdamer Eisenbahn. Zwischenzeitlich war er die Karriereleiter bis zum Geheimen Oberbaurat und Mitglieder der Oberbaudirektion hinaufgeklettert. Seine Leidenschaft gehörte jedoch nach wie vor der Mathematik und es gelang ihm, mit einer eingereichten Arbeit

„Über den Gebrauch des Variablenkalküls in der Geometrie und Mechanik“ an der Universität Heidelberg zu promovieren. 1826 gründete er das „Journal für die reine und angewandte Mathematik“, kurz Crelles Journal genannt, das bis heute erscheint. Nach ihm wurde die Crellestraße in Schöneberg benannt. Eine Berliner Gedenktafel an seinem früheren Wohnhaus in der Potsdamer Straße 172 erinnert an der Mathematiker.

Die Berliner Stadtreinigung (BSR) plant eine neue Hauptverwaltung auf dem Gelände des bisherigen Recyclinghofs am Bahnhof Südkreuz. Die Planung wurde dem Ausschuss für Stadtentwicklung am 12.  Juli vorgestellt, so die SPD-Fraktion Tempelhof-Schöneberg. Dabei sollen rund 900 Arbeitsplätze an dem Standort gebündelt werden. Geplant ist ein verdichteter Verwaltungskomplex mit Einzelhandelsflächen in den Erdgeschosszonen. Teil des Projektes ist auch ein 60 Meter hohes Hotel-Hochhaus an der markanten Ecke zum Hildegard-Knef-Platz. Die Pläne wurden durch den Ausschuss positiv aufgenommen, sodass nun ein entsprechendes Bebauungsplanverfahren auf den Weg gebracht werden kann. Im kommenden Herbst plant das Bezirksamt auf Initiative der SPD-Fraktion eine öffentliche Informationsveranstaltung mit einer Gesamtschau über die zahlreichen Projekte auf der „Schöneberger Linse“.

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WORT DER BEZIRKSBÜRGERMEISTERIN

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Liebe Leser_innen,

Am 30.  Juni haben wir im Goldenen Saal des Rathauses Schöneberg an acht verdiente Bürger_innen die Verdienstmedaille des Bezirkes Tempelhof-Schöneberg überreicht. Angelika Schöttler Geehrt wurden M enschen, die sich in vielerlei Hinsicht für unseren Bezirk stark machen. Auch wenn ich nicht über alle ihre Aktivitäten berichten kann, möchte ich doch alle Verdienstmedaillenträger_innen nennen:

in Nachbarschaftscafés bis hin zur Schaffung neuer Informationsstätten und des persönlichen Einsatzes in einer Kinderklinik. Für dieses außerordentliche Engagement kann ich nur Danke sagen. Im Namen des Bezirksamtes, aber natürlich auch von all jenen, denen geholfen wurde. Der persönliche Einsatz und die Kraft, sich kontinuierlich zu engagieren, manchmal auch über Widerstände hinweg, sind für gesellschaftliches Zusammenleben von enormer Bedeutung. Neben den Verdienstmedaillen wurde auch der Förderpreis des Bezirkes Tempelhof-Schöneberg vergeben. Dieser mit 1.000 Euro dotierte Preis wurde seitens der Jury geteilt und kommt zwei sehr großartigen Projekten zugute. 500 Euro Fördergeld ging an den Spatz e. V., der mit seiner Arbeit das Josephinchen im St. Joseph Krankenhaus unterstützt. Der

Anita Carstens, Henry Dinter, Corinna Ehrhardt, Renate Friedrichs, Klaus Jürgen Geisler, Hans Menzler, Christel Müller-Güntner und Beate Strey. Ihr Engagement ging von zum Teil jahrzehntelanger Arbeit im Kleingartenwesen, Sportverein,

Verein erfüllt den kleinen Patienten unbürokratisch Wünsche und zaubert mit den Krankenhausclowns ROTE NASEN so manches Lächeln in die Gesichter der kranken Kinder. Geehrt wurde zudem der Arbeitskreis, der sich für den „Lern- und Gedenkort Anne ich möchte Ihnen von zwei besonderen Veranstaltungen berichten, die einmal mehr zeigen, was für engagierte Menschen in unserem Bezirk leben.

Foto: Joachim Gern

Verdienstmedaillen und Förderpreis

dore und Julius Leber“ einsetzt. Mit viel Ausdauer konnte er es verhindern, dass der Ort des Wirkens dieser beiden Widerstandskämpfer_innen gegen den Nationalsozialismus abgerissen wurde. Mit dem 500 Euro dotierten Förderpreis soll hier ein Zeichen gesetzt werden. Ich bin gespannt, wie schnell sich das von mir seit Jahren unterstützte Projekt weiterentwickeln wird.

Die Mauer des Gedenkens Es war ein zentraler Satz bei der Denksteinlegung der 6. Klassen der Löcknitz-Grundschule: „Menschen, die man vergisst, sterben ein zweites Mal“. Seit 1995 entsteht auf dem Schulhof der Grundschule durch die Initiative der Schüler_innen der 6. Klassen ein „Denk-mal“ für die Bürger_innen jüdischen Glaubens, die während des Nationalsozialismus deportiert und ermordet worden sind. Dieses Jahr hat auch der Botschafter des Staates Israel, Yakov Hadas-Handelsman, an der feierlichen Denksteinlegung teilgenommen. Es waren bewegende Worte, die er zu den Kindern gesprochen hat. Er hat ihnen gesagt, sie seien die Zukunft und dass ihr Projekt ganz wichtig für Deutschland ist. Sechs Millionen Menschen sind ermordet worden und dies nur aus dem Grund, dass sie Juden gewesen seien. Sechs Millionen Kinder, Frauen und Männer, die einen Namen, Freunde und Familie hatten. Viele von ihnen hätten noch nicht einmal ein Grab. Es waren Menschen, die nicht vergessen werden dürfen. Wenn er nach seiner Botschafterzeit nach Israel zurückkehrt, kann er

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durch Projekte wie das der Löcknitz-Schule sagen, ja – die Deutschen wollen sich erinnern. Die von den Kindern beschrifteten Steine für die Gedenkmauer nennen die Namen der Ermordeten, ihr Geburtsdatum sowie den Tag und Ort der Ermordung.

Wir wollen unseren Bewohnern die Gewissheit geben: Jemand ist für mich da – Menschen, die mich kennen. Meine Persönlichkeit wird geachtet, geliebt und gefördert. Ich finde eine Umgebung vor, die Rücksicht nimmt auf mich und meine Bedürfnisse. Dies entspricht unserem christlichen Selbstverständnis. Das persönliche Gespräch ist ein unersetzliches Gut. Gerne vereinbaren wir mit Ihnen einen Termin zur Hausbesichtigung.

Die Kinder haben sich mit diesen individuellen Schicksalen beschäftigt, weil sie selbst oder ein Familienmitglied denselben Namen trägt, sie im selben Haus oder Straße gelebt haben. Hier wurde durch die individuelle Verbindung, Geschichte fassbarer gemacht. Ich wünsche den Kindern, die nun auf die Oberschulen wechseln, alles Gute für ihren weiteren Lebensweg. Ich hoffe, sie werden sich weiterhin engagieren, für ein friedliches und demokratisches Deutschland, frei von Rassismus und falschem Nationalismus. So hat es auch die Rektorin der Schule, Sabine Staron, gesagt, der ich auf diesem Wege für die Weiterführung des Projektes danke. In diesem Sinne wünsche ich auch Ihnen alles Gute. Herzlichst Ihre

Angelika Schöttler, ­Bezirksbürgermeisterin Tempelhof-Schöneberg

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Zum Tag des Denkmals am Perelsplatz Kleine Vorabführung mit dem Schulleiter der Friedrich-Bergius-Schule Wenn wir zu Fuß vom Varziner Platz durch die Isoldestraße zum Perelsplatz spazieren, sehen wir schon von weitem ein großes Gebäude mit mächtigem Turm. Wir überqueren die Handjerystraße, in der nach dem 2. Weltkrieg für mehrere Jahre die Trümmerbahn ihre Loren vom Prager Platz zum Insulaner zog. Nach wenigen Schritten stehen wir vor dem Gebäude des ehemaligen Friedenauer Gymnasiums. Über 100 Jahre steht es nun schon an seinem Platz. Schade, dass seine Steine nicht reden können!

Historie Sie könnten uns erzählen, wie der junge, gerade 28 Jahre alte Architekt Erich Blunck zusammen mit seinem Partner Paul Engelmann das Schulgebäude für die damals ungeheure Summe von 435.000 Goldmark in den Jahren 1901 – 1902 errichtete. Sie könnten vom Abschieds-Kommers einschließ Die Friedrich-Bergius-Schule am Perelsplatz.

Das alte Friedenauer Wappen im Mauerelement.

lich Festsalamander zu Ehren des Direktors und Geheimrats Dr. Wilhelm Busch nach über 25-jähriger Amtsführung berichten; vom Reichskanzler Wilhelm Marx, der 1924 eine Theateraufführung in der Schulaula besuchte, von den

Bekannte und weniger bekannte Schüler sind im Laufe der Jahrzehnte durch das Schulportal geschritten. Darunter die Politiker Egon Bahr und Peter Lorenz, der Theaterkritiker Friedrich Luft, die Widerstandskämpfer gegen

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Bombennächten des 2. Weltkrieges, denen die Schulturnhalle und die Aula zum Opfer fielen, vom mühsamen Wiederaufbau des Schulgebäudes und vom Einzug der Friedrich-Bergius-Realschule in den Jahren 1958 – 1959.

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Kriegerdenkmal am Perelsplatz. das Hitlerregime Friedrich Justus Perels und Günther Smend, aber auch der DDR-Chefpropagandist Karl Eduard von Schnitzler. Allein 397 Schüler sind in den beiden Weltkriegen gefallen. Eine Gedenktafel vor der Aula mahnt die heutigen Schüler, sich für die Erhaltung des Friedens einzusetzen.

Posteritati Schauen wir uns das damals so kostspielige Schulhaus einmal

näher an: Höchster Gebäudeteil ist der Turm an der Ecke Handjerystraße/Perelsplatz. In seiner Kammer befindet sich das mechanische Uhrwerk mit unzähligen, goldglänzenden Zahnrädern, das seit 1903 zuverlässig die Zeiger der beiden Zifferblätter bewegt und die Glocken zum Leben erweckt. Die Zifferblätter sind mit Blumenornamenten aus Sandstein geschmückt und tragen die Inschriften „Begonnen

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eines lesenden Mönches hervor. Auf den Buchdeckeln erkennen wir die griechischen Buchstaben „Alpha“ und „Omega“, die uns an Anfang und Ende unseres irdischen Daseins erinnern. Darunter erkennen wir eine Sandsteinmaske mit den Zügen Richard Wagners, ein Hinweis auf das seinerzeit erst im Planungsstadium befindliche Wagnerviertel auf der gegenüberliegenden Straßenseite.

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1901“ und „Beendet 1902“. Unterhalb des Zifferblattes sehen wir das alte Friedenauer Wappen, gearbeitet als großes Sandsteinrelief. Ein Friedensengel mit einem Palmenzweig in der Hand wandelt auf einer blühenden Aue; darüber als Schutz die preußische Königskrone. Dieses Wappen besaß die Gemeinde Friedenau bis zur Eingliederung in Groß-Berlin im Jahre 1920. Aus der Turmecke ragt der Torso

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6  |  Gazette Schöneberg & Friedenau  |  August 2017 Ebenfalls in Sandstein gearbeitet finden wir „Handjerystraße“ und „Maybachplatz“. Während die Handjerystraße, benannt nach einem Landrat des Kreises Teltow, ihren Namen bis heute behalten hat, wurde der „Maybachplatz“ (nach einem preußischen Minister) im Jahre 1960 nach einem ehemaligen Schüler des Friedenauer Gymnasiums in Perelsplatz umbenannt. Eine bronzene Gedenktafel rechts neben dem Haupteingang erinnert an seinen mutigen Einsatz gegen das Naziregime und an seine Ermordung in den letzten Tagen des 2. Weltkrieges. Vorausschauend bestimmten die Friedenauer Stadtväter für ihr Gymnasium einen Bauplatz mit Bahnanschluss. Der Güterbahnhof Wilmersdorf-Friedenau grenzte dicht an das Schulgrundstück, so dass Baumaterialien problemlos angeliefert werden konnten. Für den Sockel in Bossenquaderung wurde rötlicher Granit aus dem Harz herangeschafft. Die gliedernden Fassadenteile an der Gebäudevorderseite sind aus gelblichem Nesselburger Sandstein aus dem Allgäu gefertigt, auf

Auch im Schul-Innenbereich gibt es Interessantes zu entdecken – wie die Säule mit Bezug zur Chemie. � Fotos: Schul- und Stadtteilmuseum Friedenau der Hofseite aus Cottaer Sandstein aus Sachsen. Die Mauersteine kamen aus den Hoffmannschen Ringöfen der großen Ziegeleien des Berliner Umlandes. Besonders aufwändig gestaltet ist der Haupteingang zum Perelsplatz, den ein Portikus, getragen von zwei toskanischen Säulen,

ziert. Zahlreiche, sorgfältig ausgeführte Bildhauerarbeiten ergeben Leitmotive für den künftigen Lebensweg der Schüler. Die Säulen werden gekrönt durch zwei Skulpturen arbeitender Schüler – einer liest, der andere denkt nach. Auf Kartuschen erkennen wir die Buchstaben „A-B-C“ oder Zirkel und Dreieck als Sym bole für das Erlernen der Sprachen und Naturwissenschaften. Oberhalb eines gotisierenden Bündelpfeilers auf Postament steht der heilige St. Michael als Drachentöter. Rechts und links davon deuten ein Hahn vor aufgehender Sonne, ein Hase, ein Helm und ein Pflanzenzweig den Lebensweg der Zöglinge an. Die Glockenschläge der Turmuhr klingen weit über die Friedenauer Dächer hin und führen uns zu mehreren Inschriften, die auch heute noch als Leitbild der täglichen schulischen Arbeit dienen. Die Brüstung eines Altans besteht aus gotischen Buchstaben, die das Zitat „Es fällt kein Meister vom Himmel“ ergeben. Den Türsturz schmückt die Inschrift „Wie die Saat – so die Ernte“. Gusseiserne, mit Blattranken verzierte Rundbögen tragen die lateinischen Inschriften „salus scholae – salus civitatis“ (Das Wohl der Schule ist das Wohl der Bürgerschaft) und „ultra posse nemo obligatur“ (Niemand ist verpflichtet, ihm Unmögliches zu leisten). Je länger wir vor dem Schulhaus verweilen desto mehr Details entdecken wir.

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Fotografien der Aula gesucht Dipl.-Restauratorin Diana Walter bittet die Leser um Mithilfe Im Rahmen der postgradualen Masterarbeit mit dem Thema „Der Umgang mit teilzerstörten historischen Wandgemälden in der Aula der Friedrich-Bergius-Oberschule in Berlin-Friedenau“ werden Musterflächen zur Ergänzung der fehlenden Materialien angelegt. Die Wandgemälde an den beiden Stirnseiten der Aula sind mit bekannten Persönlichkeiten der deutschen und römisch-griechischen

Geschichte sowie der Naturwissenschaften ausgestattet. Die 1903 von E. Vital Schmitt auf Putz gemalten Öltempera-Wandbilder erfuhren 1960 durch den Einbau einer niedrigeren Decke erhebliche Schäden, und der gesamte historistische Saal wurde umgestaltet. Zu diesem Zeitpunkt entstanden Fotografien, welche Eindrücke über den Zustand des Saales und der Wandmalereien wiedergeben. Etliche

Links vom Eingang zeigen die Bögen von drei Fenstern die Symbole „Schlüssel“, „Glocke“ und „Besen“. Der Kundige erkennt die Wohnung des Hausmeisters, früher auch Pedell genannt. Nach wie vor ist er eine der wichtigsten Personen jeder Schule. Oberhalb der großen Fenster in der dritten Etage, hinter denen sich die Aula verbirgt, lesen wir

öffentliche Veranstaltungen wie Theater-, Musikaufführungen und Lesungen fanden bereits damals in der Aula statt. Für die geplante Ergänzung der Wandbilder sind die Restauratorinnen sehr an historischen Fotografien aus der Zeit vor 1960 interessiert und würden sich freuen, wenn Aufnahmen zur Verfügung gestellt werden könnten. Über den Maler E. Vital Schmitt, der lange in Frie „Gymnasium Friedenau“ und„Posteritati“ (Dem Wohle der Nachfolgenden). Nach einem Blick auf die ehemalige Direktorenvilla, die seit 1950 als Kindergarten genutzt wird, und noch ganz benommen von den vielen Eindrücken gehen wir die Handjerystraße Richtung S-Bahnbrücke entlang. Im nördlichen Vorgarten des alten

denau gelebt hat, konnte neben seiner Tätigkeit als Professor an der Königlichen Kunstgewerbeschule von Berlin nicht mehr als nur ein Leinwandgemälde ermittelt werden. Weitere Arbeiten oder gar Ausmalungen von ihm sind nicht bekannt, so dass Hinweise dazu aus dem Leserkreis ebenfalls willkommen sind. Informationen an Diana Walter über Mobil 0175 89 69 918 oder E-Mail dianawalter@web.de

Schulhauses finden wir als Besonderheit eine aus Sandstein gearbeitete Stele mit germanisierendem Flechtwerk und Porträtmedaillons von Bismarck und Luther. Wenn die Sonne günstig steht, können wir von hier aus in Höhe des dritten Stockwerkes eine vorspringende Sandsteinstele mit der Inschrift „Ohne Fleiß kein Preis“ erkennen.

– Auch nach über 100 Jahren und unzähligen Schulreformen ist das Fundament für schulisches Lernen unverändert erhalten geblieben ist. Wer sich auch für das Innere des prachtvollen Schulhauses interessiert, kann es am „Tag des offenen Denkmals“ besichtigen oder einfach unter der Telefonnummer 90277 – 7910 einen Besichtigungstermin vereinbaren. Bei dieser Gelegenheit lohnt auch ein Blick in das neue „Schul- und Stadtteilmuseum Friedenau“, welches von der Schulgemeinschaft der Friedrich-Bergius-Schule betrieben wird. Das Schulhaus ist in diesem Jahr zum „Tag des offenen Denkmals“ am Sonntag, dem 10.  September 2017, von 14.00-16.00 Uhr geöffnet. Um 14.00 Uhr beginnt vor dem Schulportal eine Führung durch den Schulleiter. � Michael Rudolph / Lo Michael Rudolph, Schulleiter Friedrich-Bergius-Schule Perelsplatz 6-9 12159 Berlin ☎ 030 / 90277 – 7910 sekretariat@fbs-schule.de www.friedrich-bergius-schule.de

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Kunstverein Südwestpassage e. V. Die besondere Marke, die Kultur zum Erlebnis werden lässt Der Ortsteil Friedenau ist als kulturelles Sahnehäubchen des Bezirks Tempelhof-Schöneberg bekannt. Hier lebten und leben für die Kulturszene unverzichtbare Persönlichkeiten wie Max Frisch, Günter Grass oder Marie-Luise Schwarz-Schilling. Dass sein künstlerisches Netzwerk und Bekanntheitsgrad stetig über die Bezirksgrenzen hinaus zunehmen, ist dem gemeinnützigen Südwestpassage e. V. zu verdanken, der zum außergewöhnlichen Identifikationsort für den Bezirk geworden ist. Bildlich verdeutlicht dies das Vereins-Logo: Ein ins Wasser geworfener Stein, der weite Kreise zieht…

Im Einsatz für Friedenau (v.h.l.n.v.l.): A. Schraepler, D. Walther, S. Wild und S. Würich.

Vielfältig wie der Bezirk Fest mit dem Ortsteil Friedenau und seinem kulturellen Hintergrund verbunden fühlt sich auch der weibliche Vorstand, der mit reichlich Frauen-Power sowie Kunst- und Kulturwissen die Vereinsfäden gemeinsam in den Händen hält: Die Fotografin und Fotojournalistin Sabine Würich, Kunsthistorikerin und –Vermittlerin Andrea-Katharina Schraepler und Fotokünstlerin Sabine Wild organisieren bereits Wochen vor dem eigentlichen Veranstaltungstermin vom Atelier Kunstwild in der Eschenstraße aus professionelle Friedenauer Kulturereignisse. Verschiedene Kunstsparten – u. a. Lesung, Musik, Kurzfilm, Malerei, Skulptur, Fotografie und Atelierbesuch – stehen dabei im Mittelpunkt. In der Zukunft könnten noch die Bereiche Design

Lesenacht – auch im Freien, wenn das Wetter mitspielt.� Foto Südw.e.V. und Architektur hinzukommen. An Vorstands-Seite unterstützt als Fachfrau für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Bereich Kultur und Wissenschaft Dorothea Walther den Verein in seiner Außendarstellung.

Seit seiner Gründung durch Friedenauer Künstler im Jahr 2011 ist es dem Verein dank seiner zwar relativ kleinen, aber umso aktiveren Mitgliederzahl gelungen, Beachtliches auf die Beine zu stellen, was das Friedenauer

Kulturleben bereichert. Rund 70 engagierte Sponsoren und Fördermitgliedern weiß der Verein dabei hinter sich, darunter die PSD-Bank mit ihrem Info-Punkt. Sie ermöglichen die Realisierung der Vereinsideen finanziell und lassen sie zu einem beeindruckenden Erlebnis für Alt und Jung werden. Kontinuierlich wird darüber die vielfältige kulturelle Bezirks-Tradition gepflegt, weiterentwickelt und werden Kooperationen geknüpft. Nicht nur Besucher, Künstler und Vereinsmitglieder, auch die Förderer sind über die Jahre zusammengewachsen, haben eine besondere Art der nachbarschaftlichen Identität entwickelt. Den Kontakt vertiefen sie beim jährlichen Neujahrsempfang und bei den ausgewählten Kulturangeboten, die der Verein für sie bereithält. „Für jeden ist etwas dabei“, betont Andrea Schraepler und meint damit auch das reiche Kulturangebot des Vereins. Zum bereits fünften Mal stellte dieser im Juni an eher ungewöhnlichen Orten in seiner diesjährigen, von der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin geförderten Lesenacht besonderen Formats unter dem Motto „Viele Welten, eine Sprache“ 20 in Berlin lebende Autorinnen und Autoren mit internationalen Wu

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Bereichernder Austausch mit den Künstlern.� zeln vor. Präsentiert wurden ihre ins Deutsche übersetzten Werke an Friedenauer Leseorten wie der Galerie „Unser“ und dem neuen Verlagssitz der Edition Rugerup in der Handjerystraße, wo Margit Lebert ihre Übersetzungen russischer und skandinavischer Literatur vorstellte. Der Lesestoff steht immer in Verbindung mit dem jeweiligen Vortragsort, und die Besucher können zu zivilem Ticketpreis entspannt und am Programmheft orientiert von Ort zu Ort ziehen. Demnächst feiert die inzwischen schon traditionelle „Kultour“ des Südwestpassage e. V., mit der 2008 einmal alles begann, ihren 10.  Geburtstag. Am 7.  Oktober von 15 -21 Uhr und am 8. Oktober von 13-19 Uhr öffnen Künstler ihre Ateliers. Beim Rundgang erwarten die Besucher Führungen der Kunsthistorikerin Andrea Schraepler, und auch in diesem Jahr rechnen die Veranstalter mit einem Besucher-Ansturm. Entstanden ist die Kultour indirekt durch Sabine Wild: Passanten öffneten im Jahr 2007 neugierig die Tür zu ihrem damaligen kleine Atelier am Südwestkorso

Foto Südw.e.V.

und fragten, ob sie sich umsehen dürften. Heute strömen die Besucher auch aus Kreuzberg nach Friedenau. Längst ist die Tour zum unverzichtbaren Highlight in der Kulturszene geworden, bei dem Kunstinteressierte und -Neulinge sowie Künstler zueinander finden und sich austauschen. Sabine Würich vom Vorstand erklärt: „Nicht nur die Besucher, auch die Künstler sind zufrieden, weil an diesen Tagen erfahrungsgemäß der Verkauf ihrer Arbeiten steigt.

Die Treppenhauskonzerte in der Friedrich-Bergius-Schule sind bei Künstlern und Publikum gleichermaßen gefragt. � Foto Michael Rudolph Es kommen immer neue Künstler hinzu, die im Bezirk zugezogen sind und Interesse an einer Teilnahme haben.“ Und Sabine Wild ergänzt: „Nicht zu unterschätzen ist für alle auch der Synergie-Effekt derartiger Veranstaltungen: Er öffnet durch Diskussionen und Gespräche neue Horizonte.“ Das erreichen auch immer wieder die vom Verein organisierten und beim Publikum besonders beliebten „Treppenhauskonzerte“, für die Privatleute ihre Trep Kurzfilme von der Antarktis bis Zypern. Auch sie finden auf der Friedenale ihr Publikum.� Foto Südw.e.V.

penhäuser als Konzertsaal zur Verfügung stellen. Nachbarn und Besucher lauschen da in ungezwungener Atmosphäre der Musikvielfalt von Klassik bis Jazz, nebeneinander auf mitgebrachtem Klappstuhl oder Kissen, andächtig gefesselt von oftmals erstaunlicher Akustik, wie sie die Flure der Friedrich-Bergius-Schule bereithalten. Bei der „Friedenale“, dem angesagten Kurzfilmfestival des Vereins, treffen Freunde des besonderen Films aufeinander, und alle erinnern sich auch gerne an die vergangenen von der Südwestpassage organisierten „Hock“-Veranstaltungen, bei denen an langen Tischen Nachbarn und Besucher zusammenkamen und Straßen extra gesperrt worden waren. Immer wieder liefern die Aktivitäten des Südwestpassage e. V. also ein authentisches Abbild des vielfältigen Bezirks. – Und so mancher ist dann stolz, ein Friedenauer zu sein. Weitere Informationen und Veranstaltungstermine unter www. suedwestpassage.com � Jacqueline Lorenz

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AKTIV IM ALTER

Angehörige brauchen Urlaub von der Pflege Pflegekassen bieten finanzielle Unterstützung für alternative Betreuung In Deutschland ist gerade Hochsaison – viele Menschen verreisen in diesen Wochen in den Urlaub. Doch wer zu Hause eine zu pflegende Person betreut, kann nicht ohne weiteres in die Ferien fahren. Mehr als zwei Millionen Menschen werden laut Statistischem Bundesamt in Deutschland zu Hause gepflegt, das sind 73 Prozent aller Pflegebedürftigen. „Für die Angehörigen, die in den meisten Fällen die Pflege ganz oder zumindest teilweise übernehmen, bedeutet dies einen enormeren zeitlichen und körperlichen Aufwand. Deshalb ist es umso wichtiger, auch mal aus dem häuslichen Umfeld raus zu kommen und abschalten zu können“, sagt Michael Gärtner vom Serviceteam der KKH Kaufmännische Krankenkasse. Damit dies möglich ist, gibt es von den Pflegekassen finanzielle Unterstützung für die Versorgung und Betreuung der pflegebedürf � tigen Person. Zum einen besteht der Anspruch auf die sogenannte Verhinderungspflege, bei der jemand anderes – ein Nachbar, ein Freund oder der ambulante Pflegedienst – die Pflege übernimmt. Hier zahlt die Pflegekasse für bis zu sechs Wochen pro Kalenderjahr maximal 1.612  Euro, wenn der Pflegebedürftige mindestens Pflegegrad zwei erreicht hat. „Vorteil dieser Variante ist, dass

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Foto: Photographee.eu / Fotolia die zu pflegende Person in ihren gewohnten vier Wänden bleiben kann. Dadurch ist auch die Akzeptanz bei den Pflegebedürftigen häufig höher“, erklärt Gärtner. Anders verhält es sich, wenn Angehörige die zu pflegende Person im Rahmen der Kurzzeitpflege in einem Pflegeheim unterbringen möchten. „Hier ist oft im Vorfeld viel Überzeugungsarbeit zu leisten. Viele Pflegebedürftige haben

erstmal Vorbehalte gegenüber den stationären Einrichtungen und hegen die Befürchtung, abgeschoben zu werden“, sagt Gärtner. Dass so ein zeitlich befristeter Aufenthalt aber auch Freude und Erholung bringen kann, stellen viele fest, wenn sie eine angenehme Zeit in einem Heim verbracht haben. „Bingo-Nachmittage, nette Gespräche beim Kaffeetrinken oder Spaziergänge mit dem Rollstuhl oder Rollator auf dem Heimgelände – je nach körperlicher Einschränkung haben die Pflegebedürftigen die Möglichkeit, einmal rauszukommen und Abwechslung zu finden“, sagt Gärtner. Die Kurzzeitpflege wird von der Pflegekasse mit maximal 1.612 Euro ab Pflegegrad zwei, für bis zu acht Wochen pro Kalenderjahr, bezahlt. Wichtig: Zur Prüfung der Ansprüche sollte der Antrag auf Kostenübernahme vorher bei der Kasse gestellt werden.

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AKTIV IM ALTER

Gazette Schöneberg & Friedenau  |  August 2017  |  11

Trotz Pflegereform privat vorsorgen Die Bevölkerung altert und mit dem hohen Alter steigt das Risiko, pflegebedürftig zu werden. Die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder prognostizieren einen gewaltigen Anstieg der Pflegebedürftigkeit: Im Jahr 2050 wird die Anzahl der Pflegebedürftigen doppelt so hoch sein wie heute. „Das Gesundheitsministerium hat auf diese Entwicklung zum Jahreswechsel mit einer Reform der Pflegeversicherung reagiert – die staatliche Vorsorge ist jedoch immer noch nicht ausreichend, um den Bedarf an Leistungen decken zu können“, erklären die Experten der Deutschen Vermögensberatung AG (DVAG). „Eine private Vorsorge ist deshalb weiterhin dringend notwendig“, empfehlen sie.

Pflege-Reform 2017: Eine erste Zwischenbilanz Millionen Bedürftige erhalten seit 2017 durch die Einstufung in

Stockfotos-MG / Fotolia

Versorgungslücke durch steigende Pflegebedürftigkeit schließen

einen der fünf neuen Pflegegrade veränderte Hilfeleistungen. Die Bedürfnisse von Menschen mit sogenannter eingeschränkter Alltagskompetenz, wie etwa Demenzkranke, werden nun beispielsweise stärker berücksichtigt. Im ersten Quartal 2017 wurden nach aktuellen Studien des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung (MDK) 31  Prozent mehr Anträge eingereicht als im Vorjahr – bisher erhalten rund 80.000 Menschen Leistungen, die vorher leer aus gegangen wären.

Pflege wird teurer Doch birgt die Reform nicht nur Verbesserungen: Die staatlichen Leistungen decken noch immer nur einen Teil der Kosten ab – eine Versorgungslücke von mehreren hundert bis tausend Euro pro Monat kann entstehen. Im höchsten Pflegegrad zahlen die Pflegekassen beispielsweise 2.005  Euro für die vollstationäre Pflege, das sind fast 400 Euro mehr als vor der Reform in Pfle gestufe 3. Viele Pflegeheime haben ihre Unterbringungskosten jedoch im Zuge der Reform zum Jahreswechsel erhöht. Ein Platz im Pflegeheim kostet laut Angaben des Versicherungsjournals, je nach Region, durchschnittlich zwischen 2.640 und 4.590 Euro im Monat – Tendenz steigend.

Frühzeitig privat absichern „Viele rechnen nicht damit, irgendwann einmal pflegebedürftig zu werden“, sagen die Vermögensberater der DVAG. „Es jedoch wichtig, schon frühzeitig privat mit einer Pflegetagegeldversicherung oder Pflegerentenversicherung vorzusorgen. Je später die Versicherung abgeschlossen wird, desto höher fallen die Beiträge aus“, erklären sie. Welche der beiden Varianten in Betracht kommt, hängt von der individuellen Lebenssituation und den Möglichkeiten einer staatlichen Förderung ab.

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Kombinations­zahn­ersatz Auf vorhanden Zähnen wird ein verankerter Teil mit herausnehmbarem Zahn­ersatz kombiniert Zahn­ersatz sitzt entweder fest im Mund oder kann herausgenommen werden. Doch neben Brücken, Implantaten oder mit Klammern befestigte Prothesen gibt es eine hochwertige weitere Lösung: der Kombinations­zahn­ ersatz. Hier wird ein fest – auf vorhandenen Zähnen – verankerter Teil mit herausnehmbarem Zahn­ersatz kombiniert. Zahnärzte empfehlen Kombinations­zahn­ersatz, wenn größere Lücken im Gebiss vorhanden sind, die mit Hilfe einer Brücke nicht mehr zu schließen sind. Die Patienten können dann zwischen Lösungen wie Teleskop-Kronen, Geschiebe- oder Stegprothesen wählen.

Teleskop- oder Doppelkronen-Prothese Bei der Teleskop- oder Doppelkronen-Prothese wird der Zahn­ ersatz an einem oder mehreren Pfeilern befestigt. Der Pfeiler kann ein natürlicher Zahn oder ein Implantat sein. Je nach Größe des Zahn­ersatzes können auch mehrere Pfeiler nötig sein. Die Pfeiler – ob auf einem präparierten Zahn oder einem Implantat befestigt – funktionieren wie die Noppen der Legosteine. Dieser Noppen wird von Fachleuten als Kronenkäppchen oder Innenteleskop bezeichnet. Der Zahntechniker fertigt beim herausnehmbaren Zahn­ersatz dazu exakte Gegenstücke. Diese Außenteleskope verbinden den Zahn­ersatz mit

cken“ diese. Auch Druckknöpfe, Kugelköpfe, Magnete oder Riegel kommen zum Einsatz. Manchmal werden zusätzlich federnde Elemente eingearbeitet, damit die Pfeilerzähne beim Einsetzen und Herausnehmen des Zahn­ersatzes nicht belastet werden.

Für die Patienten bedeutet das:

Neben Brücken, Implantaten oder mit Klammern befestigte Prothesen gibt es eine hochwertige weitere Lösung: der Kombinations­zahn­ersatz. � Foto: proDente dem Kiefer wie bei einem Legostein. Der feste Sitz wird durch die Reibungshaftung – auch Friktion genannt – befördert. Der Kombinations­zahn­ersatz sitzt nicht nur fest, er sieht auch gut aus. Die abnehmbaren Teile lassen sich zudem gut reinigen und reparieren. Falls nötig kann der Zahn­ersatz auch erweitert wer Das Märchen vom Nulltarif Zahn­ersatz zum Nulltarif: Immer häufiger stolpern Patienten über Werbung mit derartigem Inhalt. Mit Hilfe des Einkaufs von billigem Zahn­ersatz aus China soll das Portemonnaie des Patienten nicht belastet werden. Doch kann das funktionieren? Was erwartet die Patienten wirklich? Klare Frage, klare Antwort: Die absolute Aussage des Begriffs „Zahn­ersatz zum Nulltarif“ ist falsch. Nur Regelleistungen werden für Patienten kostenlos angeboten. Was heißt das? Die Regelleistung ist in Deutschland durch den Gesetzgeber definiert. Sie ist eine medizinisch sinnvolle und zweckmäßige Basisversorgung. Wünscht aber der Patient beispielsweise statt einer herausnehmbaren Prothese mit Klammerverankerung einen festsitzenden Zahn­ersatz oder hat er Interesse beim Zahn­ersatz möglichst viel von seinen natürlichen Zähnen zu erhalten, sind das höherwertige Leistungen. Im Klartext: Schon der Wunsch nach einer kleinen ästhetischen Verbesserung in Bezug auf Materialauswahl und Behandlung ist auch bei den vermeintlichen Schnäppchenanbietern kostenpflichtig.

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den. Darunter liegende mögliche Entzündungen können schneller entdeckt und behandelt werden. Diedrichs: „Selbst bei Patienten, die nur noch wenige eigene Zähne besitzen, können diese Verbindungselemente sehr gut eingesetzt werden“. Derart gefertigter Kombinations­ zahn­ersatz kann manchmal etwas

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dicker als der natürlichen Zahn erscheinen. Einige Patienten stören sich auch daran, dass bei einigen Lösungen der Gaumen teilweise bedeckt ist.

Noch mehr Halt: Stege, Druckknopfanker und Riegel Zähne sind beim Kauen hohen Zug-, Druck- und Schubkräften ausgesetzt. Auch Zahn­ e rsatz muss solche Kräfte aushalten. Besitzen Patienten nur noch wenige eigene Zähne können Stege den Zahn­ersatz stabilisieren. Die starren Metallstäbe verbinden die Pfeiler miteinander und „verblo • Die vorhandenen Zähne werden präpariert und präzise abgeformt. • Der Zahnarzt führt funktionsanalytische Messungen durch, die dem Zahntechniker präzise Werte über den Kiefer und das Gebiss liefern, so dass der Zahn­ ersatz funktionsoptimiert hergestellt wird. • Außerdem wird die genaue Zahnfarbe des Patienten bestimmt, damit der fertige Zahn­ ersatz auch farblich zu den vorhandenen Zähnen passt. • Die im zahntechnischen Labor angefertigten Gerüste werden in der Zahnarztpraxis anprobiert. Dort erfolgt die Überabformung über Gerüst und festsitzendem Zahn­ersatz. • Hat der Zahntechniker den Kombinations­z ahn­e rsatz im zahntechnischen Labor fertig gestellt, kann der Zahnarzt die Arbeit in den Mund des Patienten eingliedern. Der fertige Kombinations­zahn­ ersatz kann eventuell eine Zeitlang „ausprobiert“ werden. In der Zeit wird er kontrolliert und möglicherweise weiter angepasst, bevor die Kronen oder Teleskope fest verankert werden und die Teilprothese endgültig eingebracht wird. Wichtig ist außerdem, dass Patienten zunächst unter Anleitung des Zahnarztes lernen, den Zahn­ ersatz selbständig zu lösen. Denn: Zu fest sitzen darf er nämlich nicht. Auch die Nachsorge ist ein wichtiges Thema: Der eingegliederte Kombinations­zahn­ersatz und das angrenzende Gewebe sollten regelmäßig kontrolliert werden.

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Senioren-WG – gemeinsam statt einsam Eigene vier Wände und doch nicht allein der künftigen Bewohner schriftlich festgehalten werden, von der Kühlschrankaufteilung bis zu der Frage, wer wann den Müll rausträgt. So können mögliche Konflikte im Vorfeld entschärft werden.

Verkehrsgünstig wohnen

Foto: Oneinchpunch / Fotolia

Sabine, Hannelore, Christian und Oliver teilen sich eine Wohnung. Jede/r hat sein eigenes Reich. Küche, Bad und Wohnzimmer sind Gemeinschaftsräume. Doch abends muss niemand allein sitzen und so kommen angeregte Gespräche zustande und gemeinsame Unternehmungen werden geplant. Was früher vor allem bei Studenten beliebt war, ist längst bei den Senioren angekommen. Die Gründe sind vielfältig – mal ist die Wohnung, die früher gemeinsam mit der Familie bewohnt wurde, viel zu groß. Die Miete wird nach der Verrentung zu teuer und es liegt nahe, sich Mitbewohner zu suchen. Auch der angespannte Wohnungsmarkt ist ein wichtiger Grund, denn insbesondere in den gefragten Bezirken ist Wohnraum sehr knapp.

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raum, gemeinschaftlichem Leben und vor allem ein hohes Maß an Selbstbestimmung. Doch die steigende Nachfrage nach Senioren-Wohngemeinschaften führt dazu, dass die Plätze immer knapper werden. Die Alternative ist, selbst über die Gründung einer WG nachzudenken, die von einer Privatperson oder einer gleichgesinnten Gemeinschaft relativ einfach zu bewerkstelligen ist.

Detailliert planen Wer sich zu dieser Gemeinschaftsform des Wohnens entscheidet, sollte eine längere Vorlaufzeit einkalkulieren, denn für das Gelingen so einer WG ist es besser, im Vorfeld viele Aspekte zu klären. Zum Beispiel die Frage, welche Mietform gewählt wird, ob es einen Hauptmieter gibt oder jeder Mieter einen Einzelvertrag mit dem Vermieter abschließt. Was soll passieren, wenn einer der Bewohner pflegebedürftig wird? Um Streitigkeiten zu vermeiden, sollten alle Rechte und Pflichten

Potentielle WG-Bewohner findet man meistens im weiteren Bekanntenkreis oder über Kleinanzeigen. Der Barrierefreiheit kommt bei der Auswahl der Räume eine hohe Bedeutung zu, denn bei abnehmender Mobilität muss dennoch alles problemlos erreichbar sein. Auch die Lage der Immobilie spielt eine wichtige Rolle, die Entfernung zu Ärzten und Einkaufsmöglichkeiten sollte nicht zu weit – und auch ohne Auto erreichbar sein.

Zuschüsse sind möglich Die Kosten der WG variieren je nach Ausstattung, Größe und Lage. Zumeist ist das Leben in der WG preisgünstiger als in der eigenen Wohnung. Das Wohnen in einer Senioren-WG kann durch staatliche Gelder gefördert werden. Vor der Gründung lohnt es sich also, sich darüber zu informieren, welche Zuschüsse der künftigen WG zustehen. Über Vor- und Nachteile einer Senioren-WG informiert zum Beispiel die Internetseite www.wohnportal-plus.de.

Wohngemeinschaft mit Pflege Eine andere Wohnform ist die Pflegewohngemeinschaft. Auf mit den cleveren Badumbau-Ideen von

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grund des hohen Aufwands wird sie jedoch überwiegend von Trägern angeboten. Sie spricht Menschen mit Pflegebedarf an, die je nach Vereinbarung ambulant oder ständig betreut werden. Viele Angehörige wählen diesen Weg für ihre pflegebedürftigen Verwandten, weil die Individualität gewahrt wird, trotzdem jedoch eine Betreuung gewährleistet ist, die man zu Hause möglicherweise nicht erbringen kann. Die Mitarbeiter der Träger sind in der Regel im medizinisch-pflegerischen Bereich ausgebildet. Außerdem ist der Pflegebedürftige auch hier in eine Gemeinschaft mit gemeinsamen Unternehmungen eingebunden, was gegen die Langeweile hilft und Einsamkeit erspart. Auch für Menschen mit Demenz werden spezielle Wohngemeinschaften angeboten, in denen Fachkräfte die Bewohner betreuen und anleiten. Den Menschen kann hier Orientierung und Aufmerksamkeit gegeben werden, da die Mitarbeiter mit Desorientierung und Verwirrung Erfahrung haben und die Signale frühzeitig erkennen. Auch wenn es nicht immer konfliktfrei abläuft, haben es Hannelore, Sabine, Christian und Oliver nicht bereut, sich für die Wohnfom Senioren-WG entschieden zu haben. Das gemeinsame abendliche Spielen ist genauso möglich wie das Zurückziehen mit einem guten Buch und das wollen die vier noch lange gemeinsam genießen.

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Kleine Fluchten aus dem Alltag Die besten Kurztrips ab Berlin Passend zum Sommeranfang ist der neue Reiseplaner Ab ins Wochenende – Die besten Kurztrips ab Berlin erschienen, herausgegeben vom via reise verlag. Auf 168 Seiten präsentiert der handliche Guide 38 Ziele für Kurztrips ab Berlin. Mal schnell zum Baden an die Ostsee? Zum Wandern in die Berge? Oder lieber ein Städtetrip mit Shopping und Kultur? Das Buch bietet eine Fülle an kleinen, teils überraschenden Fluchten aus dem Alltag. So geht es hoch hinauf auf den „Balkon“ des Elbsandsteingebirges, mit dem Kahn durch die verträumte Fließlandschaft des Spreewalds, zum Naturerlebnis im faszinierenden Müritz-Nationalpark und auf den Spuren von Goethe und Schiller durch Weimars bezaubernde Altstadt.

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Gazette Schöneberg & Friedenau ∙ August Nr. 8/2017 ·  22. Jahrgang Das Gazette Verbrauchermagazin erscheint monatlich in Schöneberg & Friedenau sowie Steglitz, Zehlendorf, Charlottenburg und Wilmersdorf.

Verlag

Gazette Verbrauchermagazin GmbH · Badensche Str. 44 · 10715 Berlin ☎ (030) 844 933-0 · www.gazette-berlin.de

Redaktion

Karl-Heinz Christ · redaktion@gazette-berlin.de

Anzeigen

Daniel Gottschalk · ☎ (030) 323 38 54 · anzeigen@gazette-berlin.de

Druck

Druckhaus Humburg · 28325 Bremen

Nächste Ausgabe

September Nr. 9/2017 · Anzeigen-/Redaktionsschluss: 21.08.2017 · Erscheinung: 07.09.2017

Tierische Geschichten Bis zum 29. September 2017 haben Kinder von 7 bis 11 Jahren die Möglichkeit, in allen Bibliotheken des Bezirks Tempelhof-Schöneberg Tierische Geschichten zu erleben. Die Spuren führen direkt ins Abenteuer. Können Tiere wirklich sprechen? Bekommen Eisbären wirklich kalte Füße? Und singen Löwenväter oder lügen Füchse manchmal? Dies alles gilt

es herauszufinden. Unter den 52 angebotenen Buchtiteln ist bestimmt für jeden Geschmack eine Tier-Geschichte dabei. Auch in diesem Jahr werden die fleißigsten Teilnehmenden mit einer Einladung zum Abschlussfest im Herbst belohnt und können gewinnen. Weitere Informationen unter ☎ 90277-2298.

Ihr Schlüssel zur Kultur Der KulturLeben Berlin e. V. ermöglicht Menschen mit geringem Einkommen kostenfrei den Zugang zu Kultur- und Freizeiteinrichtungen der Stadt Berlin. Am 28.  August

ist der Verein von 16 bis 18 Uhr zu Gast in der Mittelpunktbibliothek Schöneberg, „Theodor-Heuss-Bibliothek“, Hauptstr. 40, 10827 Berlin, ☎ 90277-4574.

Sprechzeiten fallen aus Die Sprechtage der Straßenverkehrsbehörde Tempelhof-Schöneberg fallen bis 22. August 2017 aus. Grund ist die Abarbeitung bestehender Rückstände. Davon betroffen sind insbesondere Genehmigungen für die Nutzung von Schankvorgärten (Tische + Stühle im Gehweg), für das Aufstellen von Waren und Gegenständen, Infoständen und Wesselmanntafeln für die Bundestagswahl, für die Durchführung von Veranstaltungen (Straßenfeste, Straßenhandel, Werbeaktionen,

sonstige Events); die Ausstellung von Parkausweisen für Schwerbehinderte, Betriebsvignetten und Handwerkerparkausweisen für die Parkraumzonen; sowie Ersuchen und Anträge zur Erteilung verkehrsrechtlicher Anordnungen (Verkehrszeichen). Neue Anträge etc. sind in diesem Zeitraum nur auf schriftlichem Wege möglich: Per Post an das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg von Berlin, Ordnungsamt – Straßenverkehrsbehörde, John.-F.-KennedyPlatz, 10820 Berlin.

Ein Helfer in der Not Neuen Lebensmut zu schenken und denen zu helfen, die schon ganz unten angekommen sind: Das hat sich Ernst Kurz zu seiner Aufgabe gemacht. Seit vielen Jahren engagiert er sich mit ganzem Herzen für den Verein BSTW e. V. (Betreuung, Soziales Training und Wohnen). Für dieses Engagement wurde Ernst Kurz mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Der Verein hilft wohnungslosen Menschen in betreuten Wohngemeinschaften den Weg zurück in die Gesellschaft sowie Arbeitswelt zu finden und eine erneute Teilhabe zu ermöglichen. Viele von ihnen sind alkoholabhängig – ihnen werden Therapie- und Trainingsmaßnahmen vermittelt. Ein weiteres Angebot beim BSTW e. V. ist eine reine Wohngemeinschaft für Frauen und eine für Frauen mit

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Gazette Schöneberg & Friedenau  |  August 2017  |  15

Ferien in Berlin Mit dem neuen Super-Ferien-Pass 2017/18 kommt keine Langeweile auf Der neue Super-Ferien-Pass bietet hunderte von Ideen und Tipps für aufregende und abwechslungsreiche Ferien in Berlin. Insgesamt rund 370 Preisvorteile und Verlosungen aus den Bereichen Sport, Freizeit, Kultur und Sehenswürdigkeiten sind in dem Taschenbuch vereint. Mit dem Beginn der Sommerferien ist der neue Pass für die kommenden 100 Ferientage gültig. Denn er gilt nicht nur in den Sommerferien 2017, sondern in allen folgenden Ferien einschließlich der Osterferien 2018. Der Pass gilt für Berliner Kinder und Jugendliche bis einschließlich 18 Jahre. Um auf die unterschiedlichen Wünsche und Interessen von Kindern und Jugendlichen einzugehen, ist der Pass in einen Kinderteil bis elf Jahre und ei nen Jugendteil von 12 bis einschließlich 18  Jahren unterteilt. Komplettiert wird das Gesamtangebot durch altersunabhängige Preisvorteile im Mittelteil. Im Mittelteil befindet sich auch die Badekarte, die an allen Ferientagen kostenloses Baden in den Bädern der Berliner Bä der-Betriebe ermöglicht. Darüber hinaus können die Kinder und Jugendlichen von weiteren 180 Preisvorteilen aus den Bereichen Sport, Spiel, Sehenswürdigkeiten, Kultur und Kreatives profitieren und 20 %, 30 %, 50 % und mehr sparen. Zusätzlich werden bei insgesamt sieben Verlosungsaktionen zahlreiche Plätze und Freikarten zu rund 190 Ausflügen, Tagesfahrten, Workshops sowie Sport- und Kulturevents verlost. Auch in diesem Jahr kostet der Super-Ferien-Pass wieder 9 Euro. Für Familien mit geringem Einkommen ist eine Erstattung des Preises über das Bildungs- und Teilhabepaket möglich.

Auf der Webseite vom JugendKulturService können sich Interessierte einen genauen Überblick über die Preisvorteile und Verlosungen verschaffen. Dort werden Musterseiten in Form von PDF-Dateien zum Download angeboten. Seit dem 26. Juni gibt es den Super-Ferien-Pass in allen Berliner REWE-Märkten. Weitere Verkaufsstellen sind u. a. die Bäder der Berliner Bäder-Betriebe, viele Berliner Bürgerämter, Karstadt sports, das FEZ und ausgewählte Kinder- und Jugendtheater. Auch über den Online-Shop sowie direkt im Büro des JugendKulturService (Kreuzberg) ist der Pass erhältlich. Erstmals ist in diesem Jahr der „Berliner Sommerferienkalender“ online. Unter www.­ sommerferienkalender-berlin.de sind rund 120 Aktionen und Projekte weiterer Akteure der Kinderund Jugendarbeit aufgelistet.

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„Minis“ mit großer Wirkung United Buddy Bears auf dem Wittenbergplatz Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler freute sich sehr über die Einladung der beiden Initiatoren Eva Herlitz und Dr. Klaus Herlitz. Gemeinsam eröffneten sie am 4. Juli die Ausstellung der „Minis“ im Beisein vieler internationaler Künstlerinnen und Künstler auf dem Wittenbergplatz. Die „Minis“ gelten als Botschafter für Toleranz und friedliches Miteinander und sorgen weltweit für Begeisterung. „Die Buddy Bären sind DIE Berliner Marke. Es gibt wohl kaum Regionen dieser Welt, in denen man sie nicht kennt, die wohl sympathischsten Repräsentanten unserer Stadt. Besonders schön und erwähnenswert ist, dass es sich hierbei um ein nicht kommerzielles Projekt handelt. Es lebt durch Menschen, die konsequent für ihre politische und soziale Überzeugung stehen. Auch wir im Bezirk sind von den Buddy Bären und ihrer Strahlkraft zutiefst überzeugt, denn seit mittlerwei le sieben Jahren verleihen wir gemeinsam mit der Buddy Bear Berlin GmbH und unseren Kooperationspartnern den bezirklichen Umweltpreis, den Green Buddy Award. Auch in dieser Funktion ist er ein Botschafter, hier steht er für Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung. Er hat eben ein gutes Image“, so Angelika Schöttler. Mittlerweile waren die „Minis“ nicht nur in Berlin und deutschlandweit zu sehen, sondern haben mit ihrer Botschaft von Toleranz und friedlichem Miteinander auch Städte wie Calais, Bratislava, Boras und Kazan besucht. Seit 2002 ist die Ausstellung der zwei Meter großen United Buddy Bears auf Welttournee. Bis zu 140 künstlerisch gestaltete Bären stehen bei diesen Ausstellungen Hand in Hand. Sie gelten weltweit als Sinnbild für Vielfalt in der Einheit, für Völkerverständigung und Toleranz. Jeder Bär repräsentiert ein von den Vereinten Nationen

Von links: Eva Herlitz, Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler, Dr. Klaus Herlitz.� Foto: Wirtschaftsförderung anerkanntes Land und wurde individuell von einem/r Künstler des jeweiligen Landes gestaltet. So ist ein einzigartiges Gesamtkunstwerk entstanden, an dem sich weltweit bereits Millionen von Menschen erfreuten. Noch bis 14. August 2017 werden

die einen Meter großen United Buddy Bears – The Minis auf dem Berliner Wittenbergplatz zu sehen sein. Der Besuch der Ausstellung ist kostenlos. Der Ausstellungsfläche entsprechend können leider nicht alle 114 Bären auf dem Wittenbergplatz ihr Land vertreten.