Gazette Schöneberg & Friedenau - November 2016

Gazette für Schöneberg und Friedenau

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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN

November 2016

Schöneberg & Friedenau

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Liebe Leserinnen und Leser, die dunkle Zeit des Jahres mit ihren nasskalten Tagen steht vor der Tür und wir freuen uns schon auf die Adventszeit. Es gibt wieder viele Veranstaltungen im Bezirk, zu denen ich Sie recht herzlich einlade.

CrossKultur

Foto: Joachim Gern

Bereits zum achten Mal geht die Veranstaltungsreihe CrossKultur an den Start. Anliegen dieses Festivals ist es, über Kunst und Kultur den Blick zu öffnen und damit andere Perspektiven zu ermöglichen. Das Thema Flucht ist ein zentrales Thema des diesjährigen Events. Nachgegangen wird in Filmen, Lesungen und Diskussionen der Frage, wie wir ein friedvolles ZusamAngelika Schöttler menleben und Solidarität zwischen Menschen erreichen können. Geflüchtete werden zu Wort kommen und ihre persönlichen Geschichten von Flucht und Ankommen künstlerisch darstellen. Schon die Auftaktveranstaltung am 18. November 2016 im Bezirksverordnetensaal im Rathaus Schöneberg ab 18  Uhr bietet ein spannendes Programm. Erleben können Sie besondere Musikprojekte, aber auch für Comedy ist gesorgt. Wenn Idil Bayder Auszüge aus ihrem Programm „Deutschland wir müssen reden“ vorträgt, bleibt kein Auge trocken. Ans Herz legen möchte ich Ihnen zudem die Klanginstallation von Paul Brody, gestaltet von Patrick Sperlich. Am 24. November um 19 Uhr findet die Vernissage zu diesem Projekt statt. Paul Brody, ein Amerikaner in Berlin, ist fasziniert von der deutschen Hilfsbereitschaft und hat Interviews mit Menschen geführt, die helfen – in der Nachbarschaft, im Seniorenheim, Menschen die ganz selbstverständlich für Jugendliche in Not da sind. Ein interessantes Projekt, zu dem es auch ein pädagogisches Begleitprojekt für die Klassen 5-13 geben wird. CrossKultur ist wieder so vielfältig, dass Sie auf jeden Fall mehrere Veranstaltungen be suchen sollten. Die meisten Veranstaltungen sind kostenfrei. Ort: Schöneberg Museum / Jugend-Museum, Hauptstr. 40-42, 10827 Berlin Infos: ☎ 90277 – 6263/6163 oder unter www.cross-kultur.de.

Kiezspaziergang Einladen möchte ich Sie auch ganz herzlich, mit mir gemeinsam den Ortsteil Mariendorf zu erkunden. Der Kiezspaziergang führt uns an der Maria-Frieden-Kirche vorbei, durch das sogenannte Fürstenviertel bis zum Dreifaltigkeitsfriedhof und zum Volkspark Mariendorf. Auf dem Weg erfahren Sie allerhand über die historische Entwicklung Mariendorfs und lernen Persönlichkeiten wie Gerti und Richard Davidsohn oder Jochen Klepper kennen. Hoffentlich ist uns der Wettergott gewogen. Der Kiezspaziergang ist wie immer kostenfrei – eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wir treffen uns am Sonnabend, dem 19. November 2016 um 14 Uhr am U-Bahnhof Westphalweg, 12109 Berlin. Weitere Informationen: www.berlin.de/ ba-tempelhof-schoeneberg/ueber-den-­ bezirk/spaziergaenge/

Adventszeit Bereits Ende November beginnt die schöne Adventszeit mit ihren vielen Weihnachtsmärkten. Pünktlich zum 1. Advent werden wieder schöne Weihnachtsbäume vor den Rathäusern in Schöneberg, Tempelhof und Friedenau aufgestellt. Ich lade Sie herzlich ein, dabei zu sein, wenn wir am 25. November um 16 Uhr die Weihnachtsbäume vor dem Rathaus Schöneberg illuminieren. Traditionell hören wir danach im Foyer des Rathauses Schöneberg weihnachtliche Musik und stimmen uns bei Lebkuchen, Kakao und Glühwein auf die Weihnachtszeit ein.

Der 40. Lichtenrader Weihnachtsmarkt Am 1. Advent ist es dann auch wieder soweit – der traditionelle Lichtenrader Lichtermarkt öffnet zum 40. Mal für einen Tag seine Pforten und entführt uns in die schöne Weihnachts welt. Er gehört zu den stimmungsvollsten Adventsmärkten der Stadt. An über 80 Ständen werden am Giebelpfuhlteich zwischen dem „Lichtenrader Damm“ und der Straße „Im Domstift“ kunstgewerbliche Produkte und leckere Speisen angeboten. Die Einnahmeüberschüsse des Marktes werden sozialen Projekten zugeführt. Wenn er nicht schon seinen festen Platz in Ihrer Jahresplanung hat, sollten Sie ihn sich unbedingt notieren. Zeit: 27.11.2016 von 13-19 Uhr Kontakt: Büro der Bezirksbürgermeisterin, ☎ 90277-2301

3. Wunschbaum-Aktion Der kleine Baum im Foyer des Rathauses Schöneberg hat noch eine ganz besondere Aufgabe, er darf sich in einen Wunschbaum verwandeln. Gemeinsam mit dem Ehrenamtsbüro wird der Verein „Schenk doch einmal ein Lächeln e. V.“ die überaus erfolgreiche Wunschbaumaktion fortsetzen. Am Montag, dem 28. November 2016 um 11 Uhr werden wir mit dem Initiator der Aktion, Fayez Gilke, Wünsche von Kindern an den Baum befestigen. Sie können die Wünsche dann vom „Baum pflücken“ und die Träume der kleinen Kinder erfüllen. Die unverpackten Geschenke im Wert von bis zu 25 Euro können Sie bis zum 13. Dezember 2016 im Ehrenamtsbüro im Rathaus Schönberg, Raum 119 abgeben. Kurz vor Weihnachten können die Eltern dann die weihnachtlich verpackten Geschenke abholen. Ich bin sicher, dass wieder viele Patinnen und Paten für dieses wunderbare Projekt gefunden werden. Kontakt: ☎ 90277-6050 /6051 Dieser ereignisreiche November wird uns viele neue Eindrücke bringen und ich freue mich, Sie und Ihre Familien bei dem umfangreichen Programm begrüßen zu können. Herzlichst Ihre

Angelika Schöttler, ­Bezirksbürgermeisterin Tempelhof-Schöneberg

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Palast der Waren Kaufhaus des Westens eröffnete 1907 Zur Eröffnung des siebenten Warenhauses des Kaufmanns Adolf Jandorf schrieb der wöchentlich erscheinende „Roland von Berlin“, das Haus solle die verwöhnten Ansprüche der oberen Zehntausend befriedigen. Er hatte recht – nachdem Jandorf mit seinen sechs anderen Warenhäusern den einfachen Bedarf abdeckte, sollte sein neues Kaufhaus des Westens, schon damals kurz KaDeWe genannt, ein völlig anderes Sortiment und Einkaufserlebnis bieten. Es lag anfangs am östlichen Rand von Charlottenburg, seit einem Gebietstausch im Jahr

1937 befindet sich das KaDeWe auf dem Gebiet Schönebergs.

Treffpunkt und Einkaufserlebnis

Neue Maßstäbe

Das neue Nobelkaufhaus entwickelte sich schnell zum Treffpunkt, aber nicht nur für die oberen Zehntausend. Auch weniger Betuchte genossen Ausflüge ins KaDeWe und trugen hierfür die Kleidung, die nur für besondere Anlässe aus dem Schrank geholt wurde. Das KaDeWe bot viel – einerseits die vielen kleinen Fachgeschäfte nach amerikanischem Vorbild, die sich immerhin auf 120 Abteilungen erstreckten. Dann gab es eine Leihbibliothek, Friseur-Salons für Damen und Her Das Kaufhaus setzte sich von allem ab, was die Berliner bisher gewohnt waren. Das fünfgeschossige Gebäude mit der zweigeschossigen Eingangshalle eröffnete im 27. März 1907. Zum Leidwesen von Adolf Jandorf ließ sich der Hochadel bei der Eröffnung nicht blicken. Im August weilte der siamesische König in Berlin und besuchte das KaDeWe, das damit endlich das gewünschte Renommee erhielt.

ren, eine Bankfiliale sowie den beliebten Teesalon. Die Bedeutung des Kaufhauses wuchs mit dem aufstrebenden Kurfürstendamm und Tauentzien. Die umliegenden kulturellen Angebote, Theater, Kinos und mehr sowie die gute Erreichbarkeit machten es schnell zu einem Publikumsmagneten. Von Anfang an war die Gestaltung der Schaufenster und die themenbezogene Ausstattung der Innenhalle eine Besonderheit – so füllten während der Weihnachtszeit ganze Märchengeschichten die Schaufenster und während der „Weißen Wochen“

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Gazette Schöneberg & Friedenau  |  November 2016  |  5 am Jahresanfang erstrahlte die Zugangshalle in Weiß.

Besitzwechsel und erneute Umbauarbeiten

Umbau und „Arisierung“ 1927 ging das KaDeWe und die anderen Kaufhäuser von Adolf Jandorf in den Besitz des Konzerns Hermann Tietz & Co. über, zu dem auch die Hertie-Häuser gehörten. Das Gebäude wurde nun um zwei weitere Vollgeschosse sowie zwei Dachgeschosse erweitert. Eine Dachterrasse, die mit Liegestühlen ausgestattet war, gehörte zu den neuen Attraktionen. 1929 richteten die Eigentümer die beliebte Feinkostabteilung ein. 1933 zwang das NS-Regime die jüdische Familie Tietz zum Verkauf. Wirtschaftspolitiker verhinderten eine Zerschlagung des Unternehmens, da das auch viele Lieferanten ruiniert hätte. Der Vorstand des Unternehmens wurde „arisiert“ und Hertie war eines der wenigen Unternehmen, das seinen Namen auch während der Zeit des Nationalsozialismus behielt.

Zweiter Weltkrieg und Rückkehr zum Luxus Als der Zweite Weltkrieg tobte, blieb das KaDeWe nicht

KaDeWe um 1910.� verschont. Das Luxuskaufhaus brannte fast vollständig aus, nachdem ein amerikanisches Kampfflugzeug auf das Dach gestürzt war. In den Nachkriegsjahren diente das Kaufhaus, von dem nur die ersten beiden Etagen wieder aufgebaut wurden, der notwendigen Versorgung der Bevölkerung, Luxus war nicht gefragt, dafür Fett und Würste. Nach und nach wurde es durch Erweiterungen und Umbauten wieder zum Flaggschiff der City West, die nach dem Mauerbau der Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens in Berlin war. Richtigen Luxus gab es wieder in den 70er-Jahren. Das KaDeWe war mittlerweile auf 44

Foto: Landesarchiv Berlin 000 Quadratmeter Verkaufsfläche angewachsen. Um den wachsenden Zahlen der Besucher mit PKW gerecht zu werden, gehörte nun ein zweites Parkhaus dazu, das durch eine gläserne Brücke über die Passauer Straße mit der dritten Etage verbunden wurde. Das KaDeWe fand zu seiner alten Größe als Tempel der Luxuswaren zurück. Das empfanden auch die DDR-Bürger, die nach dem Mauerfall durch das Kaufhaus fuhren. Die hier zelebrierte Pracht und die unglaubliche Vielfalt des Angebots standen im krassen Gegensatz zu den damaligen Einkaufsmöglichkeiten im Osten der Stadt.

Im Jahr 1994 übernahm die Karstadt Warenhaus AG sämtliche Hertie-Häuser, darunter auch das KaDeWe. 1996 wurden die Umbauarbeiten abgeschlossen, durch die das KaDeWe eine siebente Etage erhielt, in der sich ein Restaurant unter einer Glaskuppel befindet. Die Feinschmeckeretage in der sechsten Etage ist nach wie vor der beliebteste Anlaufpunkt der Kunden. Hier kann man Gerichte aus aller Herren Länder verzehren und Lebensmittel aus aller Welt einkaufen. Ein Paradies für Genießer… Derzeit wird das KaDeWe, das mittlerweile sowohl zur Signa Group als auch zur italienischen Warenhauskette La Rinascente gehört, erneut umgebaut. Die Arbeiten werden jedoch so gestaltet, dass die Kunden davon nicht beeinträchtigt werden. Im Jahr 2022 sollen die Arbeiten fertig werden. Das Traditionshaus, das im kommenden Jahr 110 Jahre besteht, wird dann wieder für glänzende Augen bei Kunden aus aller Welt sorgen.

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Ein Ort der Begegnung Fünfjähriges Jubiläum des Marienfelder Generationenlaufs Der Marienfelder Generationenlauf am 8. Oktober sein fünfjähriges Jubiläum feiern. Nicht nur aus diesem Grund hatten ihn die Organisatoren unter einen besonderen Fokus gestellt. War er in den vergangenen Jahren bereits ein Ort der Begegnung von Alt und Jung und Menschen unterschiedlicher Kulturen gewesen, so stellte er sich in diesem Jahr der Aufgabe, das Miteinander von Geflüchteten und Beheimateten zu fördern. Und so kamen die rund 500 Besucherinnen und Besucher des diesjährigen Generationenlaufs, die zu Beginn herzlich von Stadtrat Oliver Schworck begrüßt wurden, sowohl aus der Großsiedlung rund um die Waldsassener Straße als auch aus der Notunterkunft an der Daimlerstraße. Gemeinsam trotzten sie dem herbstlich wechselhaften Wetter, stellten ein interessantes Bühnenprogramm auf die Beine

Beim Generationenlauf geht es nicht ums Gewinnen, sondern ums Mitmachen. Dabei hatten die Kinder ihren besonderen Spaß.� Fotos: Quartiersbüro der AG SPAS e. V. beim Generationenlauf nicht ums Gewinnen, sondern um das Mitmachen und dabei sein. Jeder Läufer wird im Ziel beglückwünscht, erhält eine Medaille und eine Urkunde. In diesem Jahr gab es erstmalig auch einen Staffellauf, an dem sechs Mannschaften aus Jugendeinrichtungen im Kiez und aus der Daimlerstraße teilnahmen.

Buntes Stadtteilfest

und meisterten die kurzen Läufe. Der Generationenlauf hat viele Facetten. Im Mittelpunkt stehen die Läufe für die verschiedenen Altersgruppen, von den ganz Kleinen bis hin zu den Senioren. Sie alle, egal ob hier geboren oder erst kurze Zeit in Deutschland, hatten viel Spaß, denn es geht

Und natürlich ist der Generationenlauf ein gern besuchtes Stadtteilfest, an dem es bunt und munter zugeht, und das den Menschen die Möglichkeit gibt, miteinander ins Gespräch zu kommen. Dazu bot das schöne und vielseitige Bühnenangebot jede Menge Anlass, denn es war ein Ausdruck des internationalen Publikums. Die Mädchentanzgruppe der

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Unterkunft an der Daimlerstraße zeigte Tänze aus aller Welt und auch die Aerobic-Gruppe der Kiepert-Schule beeindruckte mit ihrer tänzerischen Darbietung, ebenso wie die Linedancer und die junge Flamenco-Tänzerin mit ihren spanischen Rhythmen. Zu bestaunen gab es auch zwei junge Syrer, die eine Kostprobe ihres Könnens im Thai-Boxen gaben. Das Bingo-Spiel unter der Anleitung des Geschäftsführers der Flüchtlingsunterkunft wurde ins Arabische übersetzt, und so fieberten alle Teilnehmer darum, die meisten Treffer zu haben. Zu Beginn spielten die japanischen Taiko-Trommeln der Schüler der Solling-Oberschule auf, der junge Rapper Ahmed beeindruckte mit seinen unter die Haut gehenden Texten und die Kinder des Zirkus-Projektes von Lima

e. V. und Zirkus Cabuwazi gaben eine Kostprobe ihres artistischen Könnens. Zum Abschluss durfte sich Organisator Stefan Behrendt freuen: Alloheim überreichte ihm für die Arbeit des TSV Marienfelde eine großzügige Spende, die beim Eis-Event in der Seniorenresidenz gesammelt worden war. Besonders für die Kinder wurde viel geboten: Hüpfburg, Spieleparcours, Glücksräder, Kinderschminken, Waffeln am Stiel und mehrere Bastelangebote. Die Erwachsenen hatten Gelegenheit, sich an den zahlreichen Infoständen der beteiligten Einrichtungen über deren vielfältige Angebote zu informieren. Organisiert hat das Fest Stefan Behrendt vom TSV Marienfelde 1890. Unterstützt wurde er dabei von vielen Kooperationspartnern.

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Abgeschminkt René Koch präsentiert sein neues Buch Make-up Artist, TV-Beauty-Experte, Lippenstiftsammler oder Autor diverser Schönheitsbücher – das öffentliche Bild von René Koch hat viele schillernde Facetten. Aber das ist nur ein Teil des ganzen Menschen. Nur Wenige wissen, dass er als Travestie-Künstler begonnen hat. In seinem neuen Buch „Abgeschminkt Mein Leben, meine Sünden, meine Zeit“ erzählt der gefeierte Star-Visagist zum ersten Mal von seinem Leben und seinem langen Weg zu sich selbst. Als Grenzgänger zwischen den eingefahrenen Geschlechterrollen („Frauen sind mein Schicksal, Männer meine Leidenschaft“) gibt René Koch Einblicke in seine Gedanken- und Gefühlswelt, erläutert seine Ansichten über das Leben und die Liebe und erweist sich als ebenso aufmerksamer wie hellsichtiger Beobachter seiner Zeit. Aufgewachsen während der prüden Adenauerära in

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Baden erlebt Koch in Berlin die sexuelle Revolution der 60erund 70er-Jahre. Er pendelt zwischen Schaufenstergestaltung, Nachtleben und einer Existenz als Lebensmittelhändler im beschaulichen Lichterfelde und Zehlendorf. Schließlich entscheidet er sich für die Schönheit – er durchläuft die Ausbildung zum Kosmetiker. Anschließend star Doppelzimmer pro Person ★★★ SUPERIOR

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tet seine internationale Karriere als Chefvisagist von „Charles of the Ritz“ und „Yves Saint Laurent Beauté“ in den Zentren der Modewelt. Er wird zu einem Star hinter den Kulissen, der selbst im Rampenlicht der Öffentlichkeit steht und seine Popularität zunehmend auch für soziale Projekte wie das Schminken von Brandopfern, Blinden („Ertastbares Schminken“) oder die AIDS-Hilfe einsetzt. Diven wie Shirley Bassey, Eartha Kitt, Joan Collins, Romy Haag, Claudia Schiffer, Ingrid Caven, Judy Winter und insbesondere Hildegard Knef schwören auf seine „Kunst des schönen Scheins“, die stets mehr ist als Verkleidung und Maskerade. Ein eigensinniges, einfühlsames und sehr persönliches Buch über das pralle Leben, aber auch über Verluste und Einsamkeit, Alter und Tod. Ein Buch über Moralvorstellungen und den Mut, man selbst zu sein.

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Besuchen Sie auch die Galerie 16

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Skulpturen über Gräbern Der Künstlerfriedhof in Friedenau Ob es schon damals eine Bürgerinitiative gab? Das junge Friedenau wuchs und wuchs. Der Hamburger Platz sollte gemäß den ursprünglichen Plänen ein großer, grüner Schmuckplatz werden, auf dem die Anwohner sich erholen konnten. Doch es kam anders… Bisher wurden die verstorbenen Friedenauer auf dem Wilmersdorfer Friedhof beerdigt. Aber auch die Wilmersdorfer kämpften bereits mit Platzproblemen. Es war unausweichlich – Friedenau brauchte seinen eigenen Friedhof. So legte man im Jahr 1881 – natürlich provisorisch, nur vorübergehend und unter deutlichen Unwillensbekundungen der Bürger – einen kleinen Friedhof auf der Brache des Hamburger Platzes an. Es kam wie immer: Provisorien halten am längsten. Der Hamburger Platz wurde nie angelegt und der Friedenauer Friedhof liegt heute mit einer Ausdehnung von ca. 2,1 Hektar an seiner Stelle.

Wohlhabende Bewohner – repräsentativer Friedhof 1888 ließ die Verwaltung eine Friedhofskapelle aus Backstein im neogotischen Stil erbauen. Aus

dem gleichen Jahr stammt die älteste erhaltene Grabstelle, in der der Königlich Preußische Stadtbauschreiber Eduard Roenneberg und seine Familie ruhen. Viele Friedenauer Einwohner waren

Letzte Ruhestätte für Künstler

wohlhabend – das spiegelte sich auch in der Grabgestaltung wider. So gestaltete der Venezianer und Wahlberliner Valentino Casal die letzte Ruhestätte von Wilhelm Prowe, eines Gutsbesitzers. Um sie vor der Witterung zu schützen, wurde sie zwischenzeitlich überdacht. Andere Friedenauer wollten nicht zurückstehen und so

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wandte sich auch die Familie des Apothekers Albert Hirt an Valentino Casal. Dieser schuf ein Grabmal im Jugendstil, vor dem eine Engelsfigur aus Marmor steht. Mit Hans Dammann hat sich ein weiterer bedeutender Bildhauer auf dem Künstlerfriedhof verewigt. Das Grab des Friedenauer Ehrenbürgers und Kommerzienrates Hugo Moeller ließ man von ihm im Jahr 1911 gestalten.

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Viele weitere Kunstwerke sind auf dem Friedhof zu sehen – darunter das Grabmal für Ferruccio Busoni, das Georg Kolbe im Auftrag des Preußischen Ministeriums für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung schuf. Oder der rauchende Totenkopf neben einer liegenden Frau mit Weinglas, der den Grabstein des 2010 verstorbenen Kurt Bartsch ziert, der unter anderem die Drehbücher für die Fernsehserie „Unser Lehrer Doktor Specht“ schrieb. Auch in der direkten Nachbarschaft von Friedenau waren Künstler zu Hause. Im Jahr 1924, als Friedenau seine Selbständigkeit bereits aufgegeben hatte und Teil des Berliner Bezirks Schöneberg

wurde, begann in Wilmersdorf der Bau der Künstlerkolonie nahe dem Südwestkorso. Auch die hier Verstorbenen beerdigte man bevorzugt auf dem nahen Friedenauer Friedhof. Bedeutende internationale Künstler fanden hier ihre letzte Ruhe.

Grab einer Diva Das meistgesuchte Grab ist jedoch schlicht. Ein einfacher Grabstein weist darauf hin, dass hier Marlene Dietrich, gebürtige Schönebergerin und Hollywoodstar, beerdigt wurde. „Hier stehe ich an den Marken meiner Tage“ aus Theodor Körners Sonett „Abschied vom Leben“ wurde ihr Grabspruch. Als die Diva 1992 starb, säumten die Berliner die Straßen, auf denen der Sarg entlang gefahren wurde. Ihr Weggang nach Hollywood war längst verziehen. Ihr Grab zählt zu den Berliner Ehrengräbern. Der idyllische Friedhof ist längst ein festes Ziel vieler Stadtführungen. Doch nicht nur die sehenswerten Kunstwerke und die prominenten Namen locken – auch das ruhige, fast romantische Flair, die Oase in der Stadt zieht viele Besucher hierher.

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RATGEBER

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Würdevoller Abschied Bestattungskultur von gestern bis heute Vom Mittelalter bis in die Mitte der 50er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts entsprach es der durch den katholischen Glauben geprägten Tradition, Verstorbene in geweihtem Boden beizusetzen. Verbrannt wurden dem mittelalterlichen Aberglauben folgend lediglich Menschen, die der Hexerei bezichtigt wurden. Erst lange nach dem Mittelalter, genauer gesagt nach dem 2. Vatikanischen Konzil, das von 1962 bis 1965 stattfand, öffnete man sich dem Thema Feuerbestattung mit sehr viel mehr Offenheit. In Gotha gab es zwar bereits 1878 das erste Krematorium und bald danach erste Feuerbestattungs-Vereine, hier spielte das Thema Einäscherung allerdings zunächst eine nur untergeordnete Rolle – zu viele Vorurteile galt es, aus dem Weg zu räumen. „Heute haben Feuerbestattungen die klassische Erdbestattung zahlenmäßig überholt. Die Feuerbestattung findet im Krematorium bei der Einäscherung statt. Beigesetzt wird dann in der Urne auf dem Friedhof, im Friedwald, auf offener See und an weiteren Orten, soweit dies rechtlich zulässig ist“, erklärt Klaas.

Vom Kirchensarg zur industriellen Fertigung Auch der Sarg an sich hat eine wechselvolle Geschichte erlebt. Wurde er in der Vergangenheit zunächst erst nach dem Tode des Verstorbenen von spezialisierten, kirchennahen Stellen maßgefertigt, ändert sich dies nach dem Ersten Weltkrieg: Schreiner und Tischler treten auf den Plan und beginnen mit einer breiteren, handwerklich geprägten Sargproduktion. Von

„Sargindustrie“ spricht man dann erst im 20. Jahrhundert, und zwar in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Während die Sargherstellung also großen Veränderungen unterworfen ist, wandelt sich das letzte Ruhebett kaum: Der Verstorbene wird seit jeher eingebettet, um sich gebührend von ihm verabschieden zu können. Dabei liegt der Kopf auf einem Kissen und der Körper ist mit einer Decke bedeckt. Dazu kommen gefaltete Hände und zunächst ein einfaches Bestattungskleid oder -hemd. Allerdings setzt auch hier ab den 1980er-Jahren ein Umdenken ein. Es entwickelt sich ein Trend hin zur eigenen Kleidung oder zum eigenen Anzug, um der individuellen Persönlichkeit des Verstorbenen besser gerecht zu werden.

Der Bestatter wird zum Dienstleister Auch am Bestatterberuf an sich ist die Zeit nicht spurlos vorübergegangen: Der Bestatter verwandelt sich ab 1950 langsam und stetig vom Handwerker und„Leichenversorger“ zum Betreuer und Dienstleister, aber auch zum Seelsorger und Trauerredner. „Oft ist der Bestatter heute der erste Ansprechpartner der Trauernden und nicht mehr unbedingt der Pfarrer“, berichtet Klaas. Der Bestatter bietet zudem verstärkt juristische Hilfe an und die organisatorische Abwicklung der Beerdigung nimmt immer mehr Raum und Zeit in Anspruch. So ist es nur logisch, dass aus dem ehemals freien Beruf ein echter Ausbildungsberuf mit einem eigenen Schulungszentrum wird, das heute in Münnerstadt in Unterfranken angesiedelt ist.

Die deutsche Bestattungskultur unterlag und unterliegt großen Veränderungen. Foto: Bundesverband Bestattungsbedarf Dort werden am Berufsbild des Bestatters interessierte Menschen professionell auf ihren beruflichen Werdegang vorbereitet.

Quo vadis „Bestattungskultur“? Schwer abzusehen ist indes, wie sich die Bestattungskultur in Deutschland weiterentwickeln wird. Im Norden verlor die Erdbestattung zuerst ihre Bedeutung, nach der Wiedervereinigung war dies schließlich in ganz Deutsch land der Fall. Es entstehen erste anonyme Grabfelder, Trauerfeiern werden auf das Nötigste begrenzt, die Grabpflege wird zurückgefahren und auch die Steinmetze haben mit einem rückläufigen Interesse an ihrer Arbeit zu kämpfen. Ein weiteres Problem ist auch die Abschaffung des Sterbegeldes im Jahr 2004. Schließlich kommen Friedwälder und Ruheforste in Mode, obwohl die Erreichbarkeit für ältere Menschen mit Rollator oder Gehhilfen ein Problem darstellen kann, die Baumbestattung als Form der Feuerbestattung folgt dem Zeitgeist – Natürlichkeit ist gefragt, Grabpflege nur noch bedingt. Dazu Klaas abschließend:„Es bleibt angesichts dieser Entwicklungen zu wünschen, dass sich die Menschen wieder etwas mehr auf das Wesentliche besinnen: Einen würdevollen Abschied vom Verstorbenen und die Schaffung eines Ortes, an dem es sich persönlich und angemessen trauern lässt.“

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Weihnachtsmärkte in Schöneberg

Gedenktafel für David Bowie ersetzt

Vorfreude auf die besinnliche Jahreszeit

Porzellantafel jetzt in festem Rahmen

Feierlich in Friedenau – der Engelmarkt findet am 2. Advent statt. Die Einstimmung auf die festliche Zeit ist auch in Schöneberg unübersehbar. So findet am 27. November und 4. Dezember jeweils von 12 bis 18 Uhr der Adventsmarkt in der Lokhalle auf dem Gelände des Natur-Parks Schöneberger Südgelände statt. Die Besucher können sich auf Marktstände mit Kunsthandwerk freuen. Angeboten werden unter anderem handgefertigte Weih nachtskarten, individuelle Näherei, Filzereien und selbstgemachte Seifen. Glühwein, Waffeln und heiße Schokolade und andere weihnachtlichen Leckereien sorgen dafür, dass niemand hungrig bleiben muss. Ein idealer Anlaufpunkt nach einem ausgiebigen Spaziergang über das winterliche Südgelände!

Friedenauer Engelmarkt Bereits zum 9. Mal wird der traditionelle Friedenauer Engelmarkt auf dem Breslauer Platz, neben dem Rathaus Friedenau veranstaltet. Am 2. Advent von 13 bis 18  Uhr können die Besucher in dem schönen Friedenauer Ambiente Kunsthandwerk und Selbstgemachtes erwerben. Außerdem gibt es viele Informationen aus dem Bezirk und Weihnachtliches für den Gaumen.

Die erste Tafel gab es nur vier Wochen – nachdem die Gedenktafel für den Musiker David Bowie unter Anteilnahme vieler Fans, Anwohner, Journalisten und Politiker im August vor dem ehemaligen Wohnhaus von David Bowie an der Hauptstraße  155 angebracht wurde, lag sie nur wenige Wochen später in Scherben auf dem Boden. Am 5. Oktober wurde sie ersetzt. Auf den ersten Blick unterscheidet sich die neue Berliner Gedenktafel nicht von der ersten, die zu Ehren des Künstlers an seinem früheren Schöneberger Wohnort hing. Doch damit sie nicht so einfach zerstört werden kann, sichert ein Edelstahlrahmen die Tafel aus der Königlich Preußischen Porzellanmanufaktur. Außerdem wurde ein besonders fester Kleber aus dem

Flugzeugbau verwendet und die Fugen sind jetzt mit Silikon verschlossen. David Bowie lebte zwei Jahre lang in Berlin. Hier entstand sein Song „Heroes“, der zu den wichtigsten Werken des Künstlers gehört und auch der Titelsong in dem Spielfilm „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ war, in dem Bowie einen Gastauftritt hatte.

Gemeinsam an einem Tisch Multikulturelles Kochen in der Nachbarschaft Am 7. Oktober versammelten sich Groß und Klein in der Gustav-Heinemann-Schule in Marienfelde Süd, um gemeinsam zu kochen und sich dabei besser kennen zu lernen. Mit dabei waren Regelschülerinnen und Schüler sowie Schülerinnen und Schüler aus Willkommensklassen, Eltern und Lehrer der Gustav-Heinemann-Oberschule, Unternehmer vom Netzwerk Großbeerenstraße, Gärtner von den Gärten der Länder, geflüchtete Menschen aus der Unterkunft in der Daimlerstraße wie auch Bewohner aus der Großsiedlung rund um die Waldsassener Straße, die vom Verein „Über den Tellerrand“ fachlich begleitet wurden. Ab den späten Nachmittagsstunden wurde gemeinsam geschnippelt, gebraten und gebacken. Gemischte Kleingruppen von etwa fünf bis sechs Teilnehmern bereiteten jeweils ein mitgebrachtes Rezept zu. Trotz der sprachlichen

Nach dem gemeinsamen Kochen kommt das gemeinsame Essen mit Gelegenheit zum Austausch von Kocherlebnissen und sich besser kennen zu lernen.� Foto: ueberdentellerrand.org Barrieren ging es dabei sehr munter zu, es wurde viel gelacht, ausprobiert und natürlich wurden auch leckere Ergebnisse erzielt. Nach etwa zwei Stunden konnten alle Kochbegeisterten von den

Gaumenfreuden probieren: Italienische Pasta und Lasagne, Finnische Fisch-Suppe, ein Eintopf aus Kasachstan, Zitronenhühnchen aus Deutschland, Afghanische Reisgerichte und ein Nachtisch

aus Syrien. Beim gemeinsamen Essen tauschten sich die Teilnehmer über ihre Kocherlebnisse aus und lernten sich darüber noch ein bisschen besser kennen. In den Abendstunden gingen alle satt, zufrieden und mit Vorfreude auf ein Wiedersehen nach Hause. Wenn Sie Lust bekommen haben, einmal über den eigenen Tellerrand zu schauen und beim nächsten Kochevent am 18. November mit dabei zu sein, melden Sie sich bitte per Email an: lotta@­ueberdentellerrand.org. oder im Quartiersbüro W40 in der Waldsassener Straße 40, Telefon: 530 85 265 Das Projekt wird gefördert aus Mitteln des „FEIN-Programmes“ der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, die für das Miteinander von Geflüchteten und Beheimateten in der Großsiedlung rund um die Waldsassener Straße zur Verfügung stehen.

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RATGEBER

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Telefon und Internet In 4 Schritten zum günstigen Anbieter

Foto: Xiaoliangge / Fololia

Knapp 90 Prozent aller Haushalte in Deutschland haben einen Internetanschluss, so das Statistische Bundesamt. Nur wer bereit ist, regelmäßig den Internet-Anbieter zu wechseln, kann von günstigen Angeboten für Neukunden profitieren. Ganz allgemein gilt: Mehr als 30 oder 40  Euro im Monat sollte keiner für seinen Vertrag zahlen. Das gemeinnützige Verbraucherportal Finanztip hat deshalb getestet, welcher Tarif sich für welchen Nutzertyp eignet und erklärt den Wechsel in 4 Schritten. Als erstes sollten Verbraucher prüfen, welcher Zugang für ihren Haushalt zur Verfügung steht – die meisten Haushalte verfügen über einen DSL- oder einen Kabelanschluss. Mieter wenden sich dafür am besten an ihren Vermieter oder Hausverwalter. Wechselwillige sollten sich im zweiten Schritt Gedanken zu ihrem Nut zerverhalten machen. „Bin ich nur manchmal im Internet, verschicke E-Mails und höre Musik oder streame ich täglich Filme? Das sind Fragen, die man sich stellen sollte“, sagt Daniel Pöhler, Finanztip-Experte für Digitales. „Familien, Wohngemeinschaften und Gamer zählen zu den Intensivnutzern, für sie empfiehlt sich ein Tarif mit einer Download-Geschwindigkeit von 50 Mbit/s oder mehr. Single- oder Paar-Haushalten mit durchschnittlicher Internetnutzung reichen meist 16 Mbit/s.“

Rechtzeitig kündigen Der zweite Schritt auf dem Weg zum neuen Anbieter: Kündigungsfristen des derzeitigen Vertrages nachschlagen. „Viele Verträge verlängern sich stillschweigend um ein weiteres Jahr, wenn man nicht drei Monate im Voraus kündigt“, erklärt Pöhler.

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Ein bis zwei Monate vor Ablauf der Kündigungsfrist, also vier bis sechs Monate vor dem potenziellen Ende des Vertrages – sollten sich Verbraucher um den Anbieterwechsel kümmern.

Das passende Angebot finden Im nächsten Schritt geht’s auf die Suche nach dem passenden Angebot. 2015 hatten noch rund 20  Millionen Haushalte einen Festnetzanschluss bei der Deutschen Telekom. Der ehemalige Monopolist bietet zwar eine zuverlässige Qualität, hat aber selten die günstigsten Angebote: „Wer zwei unterschiedliche Anbieter für Festnetz und Internet hat, sollte eventuell mit beiden Verträgen zu einem Anbieter wechseln“, rät Pöhler. Im Test von Finanztip hat für Normalnutzer der DSL-Tarif „Internet & Phone DSL  16“ von Vodafone gut abgeschnitten. Für Intensivnutzer

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raten die Experten zu „Internet & Phone DSL 50“ von Vodafone oder zu „DSL 50“ von 1&1. Wer über einen Kabelanschluss verfügt, kann auch hier auf Vodafone zurückgreifen. Der Preis-Leistungs-Tipp der Finanztip-Experten „Internet & Phone Kabel 32“ ist jedoch nicht in Baden-Württemberg, Hessen und NRW verfügbar. Schließt man im vierten Schritt einen neuen Vertrag ab, kann man den neuen Provider beauftragen, den alten Vertrag zu kündigen und den Anschluss zu portieren. Das gilt aber nur bei einem Wechsel von einem DSL-Anbieter zu einem anderen. Wer zu einem Kabelanbieter geht, muss seinem bisherigen DSL-Anbieter selbst kündigen.

Vorsicht bei Prämien und Zusatzpaketen Vergünstigte Monatszahlungen und Prämien können auf den ersten Blick attraktiv scheinen. Meist gelten die vergünstigten Konditionen aber nur für wenige Monate, oder der Kunde erhält lediglich eine Einmalzahlung. „Das haben wir in unseren Anbieter-Empfehlungen berücksichtigt und die durchschnittlichen monatlichen Kosten auf einen Zeitraum von fünf Jahren errechnet“, sagt Pöhler. Wird der Vertrag online abgeschlossen, sollten Verbraucher aufmerksam voreingestellte Zusatzangebote wie sogenannte Sicherheitspakete überprüfen. Diese können Extrakosten verursachen und lohnen sich meist nicht.

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RATGEBER

Günstiger Waschen und Spülen Wann lohnt es sich, Wasch- und Spülmaschine an die Warmwasserversorgung anzuschließen? Missen möchte sie aus gutem Grund niemand. In vielen Fällen lässt sich der Stromverbrauch der Geräte aber um bis zu einem Drittel senken, wenn sie direkt an die Warmwasserversorgung angeschlossen werden. Doch wann lohnt sich der Wechsel? „Das Aufheizen des Wassers macht den Großteil des Stromverbrauchs von Waschund Spülmaschinen aus. Dabei ist die Wassererwärmung mit Strom besonders teuer“, erläutert Martin Brandis, Experte der Energieberatung der Verbraucherzentrale. Es liegt daher nahe, das Wasser an anderer Stelle zu erwärmen und es erst dann in die Geräte fließen zu lassen. Doch Vorsicht: Das macht in vielen, aber nicht in allen Fällen Sinn. „Ist sowieso die gesamte Warmwasserbereitung elektrisch, zum Beispiel bei einem Elektroboiler, bringt natürlich auch der Wechsel des Anschlusses für die Geräte keine Einsparung“, sagt Brandis. Empfehlenswert ist dagegen Warmwasser aus einer thermischen Solaranlage – das erhält der Betreiber im Sommer ohne Mehrkosten. Auch bei Gasund Ölheizungen ist die Wärme oft preisgünstiger als bei elektrischer Aufheizung. Außerdem muss geklärt werden, ob die vorhandenen Geräte überhaupt mit Warmwasser betrieben werden können. Einzelne Waschmaschinen verfügen über einen gesonderten Warmwasseranschluss. Bei anderen Modellen ist ein spezielles Vorschaltgerät erforderlich.

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Ein Warmwasseranschluss kann die Energiekosten einer Spül- oder Waschmaschine um ein Drittel senken.� Foto: Daisy Daisy/Fotolia Die meisten Spülmaschinen können hingegen ohne Umrüstung an die Warmwasserleitung angeschlossen werden. Allerdings droht hier eventuell ein Verlust der Gewährleistung. Bei allen Fragen zum effizienten Betrieb von elektrischen Geräten hilft die Energie Artgerecht aus Tradition.

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Finanztip prüft Kfz-Versicherungen Kombi aus Portal und Direktversicherer liefert beste Tarife Wer aktuell eine Kfz-Versicherung sucht, sollte sich nicht mehr nur auf die üblichen Vergleichsportale verlassen. Denn zwei große Anbieter mit günstigen Konditionen sind dort nicht mehr zu finden. Das hat das gemeinnützige Verbraucherportal Finanztip in einem umfassenden Portaltest herausgefunden. Am besten fahren Verbraucher, wenn sie ein Portal und die Tarife der großen Direktversicherer bei der Suche kombinieren. Mehr als 45  Millionen Autos zählt das Kraftfahrt-Bundesamt derzeit auf deutschen Straßen. Zum Herbstbeginn buhlen Versicherungen wieder verstärkt um deren Halter. Doch den einen guten Tarif für alle Autofahrer gibt es nicht, denn die Kosten der Kfz-Versicherung hängen von unterschiedlichsten Merkmalen ab. Ein umfassender Vergleich ist also ratsam. Mithilfe der 32 gängigsten Fahrerprofile haben sich die Experten von Finanztip auf die Suche nach dem Weg zum günstigsten Kfz-Tarif gemacht.

Preise bei Direktversicherer und auf Portal vergleichen „Verbraucher sollten sich nicht nur auf Vergleichsportale verlassen“, sagt Annika Krempel, Versicherungsexpertin bei Finanztip. „Denn zwei große Direktversicherer mit günstigen Tarifen sind dort nicht mehr zu finden.“ So lieferten beispielsweise Verivox oder Check24 in nur 7 bzw. 6 Fällen den besten Tarif. Schauen Verbraucher gleichzeitig bei Hannoversche Direkt, finden sie in 16 bzw. 15 Fällen den besten Tarif. Wer allerdings nur beim Direktversicherer sucht, läuft Gefahr, am Ende zu viel zu bezahlen. „Direktversicherer sind bei vielen Profilen sehr günstig, bei anderen vergleichsweise teuer“, erklärt Krempel. „Wer Portal und Direktversicherer bei der Suche kombiniert, fährt am besten. Denn die Direktversicherungen liefern die günstigsten Tarife; das Portal sorgt dafür, dass zu hohe Preise aussortiert werden.“ Im aktuellen Test von Finanztip hat die Kombination aus dem

� Portal Verivox und dem Direktversicherer Hannoversche am besten abgeschnitten. „Das war allerdings ein knappes Rennen, denn Check24 und autoversicherung.de sind auch nicht schlecht“, sagt Krempel.

Beispiel: statt 1.700 Euro nur 448 Euro zahlen Aber Vorsicht: Wer bei der Suche nicht auf die richtigen Einstellungen achtet, kann dies unter Umständen teuer bezahlen. Mit ungünstigen Einstellungen für den Kfz-Tarif zahlt zum Beispiel ein Golf-Fahrer für eine Vollkaskoversicherung gut 1.700 Euro – und das beim günstigsten Angebot in den Suchergebnissen. Wenn der Versicherte seine Angaben optimiert, kann er den Preis auf jährlich 448 Euro drücken.

Fahrerkreis und gefahrene Kilometer sind Kostentreiber „Besonders teuer macht die Autoversicherung ein unbeschränkter Fahrerkreis. Wer jeden mit seinem Wagen fahren lässt, muss mit einem Preisaufschlag von durchschnittlich 141 Prozent rechnen“, sagt Krempel. Auch ein hohes Al Foto: Jenny Sturm / Fotolia ter und viele gefahrene Kilometer schlagen sich in hohen Beiträgen nieder. „Ab 75  Jahren müssen Fahrer mit einem Aufschlag von über 50  Prozent rechnen“, sagt Krempel. „Auch wer 35.000 Kilometer im Jahr fährt, zahlt leicht das Doppelte.“ Besonders einfach sparen kann, wer seine Zahlweise von monatlich auf jährlich umstellt. Damit sind durchschnittlich rund 9 Prozent Ersparnis drin.

Bei falschen Angaben droht Strafe Falsche Angaben sollten Ver braucher trotzdem nicht machen. Der Versicherungsschutz bleibt zwar bestehen, eine Umfrage bei Versicherern zeigte aber, dass einige Anbieter den Beitrag ab dem Zeitpunkt der Merkmalsänderung anpassen oder die Versicherung zum Ende des Jahres kündigen. „Bei Vorsatz droht bei manchen Anbietern sogar eine Vertragsstrafe. Deshalb am besten Ärger vermeiden und gleich eine gute und günstige Versicherung wählen“, rät Finanztip-Expertin Krempel.

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GESUNDHEIT

„Ich hab‘ Rücken“ Von Hexenschüssen und anderen Schmerzquellen Viele kennen es: Eine falsche Bewegung beim Aufstehen oder beim Heben der schweren Getränkekiste und plötzlich schießt ein stechender Schmerz in den Rücken. Wer unter dem im Volksmund als Hexenschuss bekannten Problem leidet, kann sich oftmals kaum noch aufrichten. In einigen Fällen strahlen Beschwerden sogar bis in Beine oder Füße aus und Kribbeln oder Taubheitsgefühle entstehen. „Dann ist häufig der Ischiasnerv betroffen, welcher sich vom unteren Rücken bis in die Füße erstreckt“, weiß der Orthopäde und Präsident der Deutschen Wirbelsäulenliga Dr. Reinhard Schneiderhan. „Während ein akuter Hexenschuss, auch als Lumbago bezeichnet, häufig nach einigen Tagen wieder verschwindet, empfiehlt es sich bei ausstrahlenden Schmerzen, die länger als eine Woche anhalten, einen Arzt aufzusuchen, um die Ursache zu klären.“

Plötzliche Bewegungsnot Zumeist tritt ein Hexenschuss im Bereich der Lendenwirbelsäule auf und führt dort zu lokal begrenzten Beschwerden. Aufgrund von mangelnder Bewegung oder dauerhaften Fehlhaltungen zum Beispiel beim Sitzen, liegt bei den meisten Betroffenen eine unzureichend ausgebildete Rückenmuskulatur vor. In diesen Fällen reichen als Auslöser für den plötzlich auftretenden Rückenschmerz oft bereits ruckartige Bewegungen wie das schnelle Anheben schwerer Gegenstände oder ungewöhnliche Körperdrehungen. Doch auch Unfälle oder Stürze mit unerwartet starken Belastungen des Rückgrats erhöhen das Risiko eines Hexenschusses. Viele Patienten nennen außerdem kalte Zugluft als Ausgangspunkt ihrer Probleme. In der Folge kommt es zu Muskelverspannungen, ein soge Werner-Bockelmann-Haus Seniorenzentrum Tagespflege

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nannter Hartspann entsteht und löst Schmerzen aus. „Daneben ist häufig eine Gelenkblockierung der Grund für eine Lumbago. Durch ungünstige Bewegungen können sich die Gelenke verhaken und blockieren. Die Vielzahl von Nerven im Bereich der kleinen Wirbelgelenke erzeugt dann schmerzhafte Beschwerden“, erklärt Dr. Schneiderhan. Bei einem akuten Verlauf klingen diese jedoch meist nach einigen Tagen wieder ab.

Nerv in der Klemme Bestehen Schmerzen länger und kommt es zu Gefühlsstörungen wie Taubheit oder Kribbeln, liegt häufig eine Reizung oder Einklemmung des Ischiasnervs vor. Als einer der dicksten Nerven im menschlichen Körper besteht er aus mehreren Nervenwurzeln, auch Segmente genannt. „Je nachdem, welches Segment betroffen ist, strahlen

Beschwerden unterschiedlich weit in Beine oder Füße aus“, sagt Dr. Schneiderhan. Degenerative Veränderungen der Bandscheiben stellen die Hauptursache für Ischiasschmerzen dar. Durch dauerhaften Druck auf die Wirbelsäule kommt es dabei zu Verschleißerscheinungen der natürlichen Stoßdämpfer, sodass sich Bandscheibengewebe vorwölbt oder vollständig austritt und auf umliegende Nervenwurzeln drückt. Auch eine Spinalkanalstenose, bekannt als Wirbelkanalverengung, oder die sogenannte Spondylolisthesis, also eine Instabilität der Wirbelsäule, kann Auslöser des Ischias-Syndroms sein. Für eine exakte Diagnose empfiehlt sich ein Besuch beim Arzt. Dieser führt eine sorgfältige klinische Untersuchung sowie gegebenenfalls bildgebende Verfahren wie eine Magnetresonanztomografie, kurz MRT, durch. Je nach Auslö Tagespflege Jakob & Adele Zu Hause ist es einsam, ein Tag gleicht dem anderen? In der Tagespflege Jakob & Adele im Werner Bockelmann-Haus genießen Sie Ihren Tag in Gesellschaft. Hier können Sie an einer Vielzahl von Aktivitäten teilnehmen. So wird die Tageszeitung nach dem gemeinsamen Frühstück zusammen gelesen, dabei können aktuelle Ereignisse diskutiert werden. Die Gesundheit kommt nicht zu kurz, deshalb machen wir mit Ihnen spezielle Bewegungsübungen und geben aktivierende Hilfestellungen zur Bewältigung von Alltagsproblemen. Wir wollen Ihre Fähigkeiten und Interessen erhalten und diese fördern, daran arbeiten wir gemeinsam mit Ihnen. Selbstverständlich werden Sie auch bei Arztgängen in der näheren Umgebung unterstützt. Immer in Bewegung bleiben: Je nach Jahreszeit, Wetter und Laune nutzen wir unsere Terrasse, die schön gestalteten Innenhöfe oder besuchen den unmittelbar angrenzenden Park. Natürlich kommen viele Anregungen von außen. Wir unternehmen mit Ih Anzeige

nen gemeinsame Ausflüge, wie einen Museumsbesuch oder die Besichtigung von Sehenswürdigkeiten. Das Frühstück, Mittagessen und Kaffeetrinken finden selbstverständlich in der Gemeinschaft statt. Senioren, die an der Tagespflege teilnehmen, werden von unserem Fahrdienst morgens abgeholt und nachmittags zurück gebracht. Das Werner-Bockelmann-Haus erweitert sein Angebot von Wohn- und stationärer Pflege um die Tagespflege für Senioren. Wir sind Ihr kompetenter Ansprechpartner rund um die Pflege und Betreuung! Und die Kosten? Keine Sorge – wir haben einen Versorgungsvertrag mit allen Pflegekassen abgeschlossen. Diese übernehmen bei den entsprechenden Voraussetzungen die Kosten zu einem festgelegten Tagessatz. Dazu kommt lediglich noch ein Eigenanteil, der in besonderen Fällen vom Sozialamt/Sozialhilfeträger übernommen wird. Hier sind Sie herzlich willkommen, Informationen unter ☎ 030/863 91 69-0.

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GESUNDHEIT

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Glück beginnt im Kopf! Gedanken in eine positive Richtung lenken Positives Denken ist keine Kunst, sondern Einstellungssache. Die gute Nachricht: Optimismus kann jeder lernen. Erfolgs- und Motivations-Experte Jürgen Höller, weiß, dass schon kleine Veränderungen des Blickwinkels meist große Wirkung zeigen: „Eine bejahende Lebenseinstellung macht nicht nur zufrieden, sondern wirkt sich auch positiv auf die Gesundheit und die Ausstrahlung eines Menschen aus.“

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Ruckartige Bewegungen wie das schnelle Anheben schwerer Gegenstände können zu Rückenschmerzen führen. � Foto: Dr Schneiderhan & Kollegen ser kommen dann verschiedene Therapiemaßnahmen infrage, die von schmerzlindernden oder verspannungslösenden Medikamenten bis hin zu Bandscheibenbehandlungen zum Beispiel mit dem Wirbelsäulenkatheter reichen. „Dabei injizieren wir ein spezielles Medikamentengemisch gezielt an die betroffene Stelle und schrumpfen störendes Gewebe. Dieses minimalinvasive Verfahren reduziert das Risiko anschließender Narbenbildung auf ein Minimum“, betont Dr. Schneiderhan abschließend. Impressum

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Tipps und Tricks zur Selbsthilfe Eine akute Lumbago lässt sich mit der sogenannten Stufenlagerung lindern. Dabei liegen Kopf und Rücken gerade auf einer festen Unterlage. Knie und Unterschenkel ruhen erhöht, zum Beispiel auf einem Stuhl, sodass ein rechter Winkel entsteht. Auch Wärmeanwendungen wie Rotlicht- oder Fangotherapien bessern Beschwerden. Generell gilt: Wer sich schnell wieder bewegt, baut Verspannungen aktiv ab und beugt weiteren Schmerzen effektiv vor.

Gazette Schöneberg & Friedenau November Nr. 11/2016 ·  21. Jahrgang Das Gazette Verbrauchermagazin erscheint monatlich in Schöneberg & Friedenau sowie Steglitz, Zehlendorf, Charlottenburg und Wilmersdorf. Gazette Verbrauchermagazin GmbH · Badensche Str. 44 · 10715 Berlin ☎ (030) 844 933-0 · www.gazette-berlin.de Karl-Heinz Christ · redaktion@gazette-berlin.de Daniel Gottschalk ☎ (030) 323 38 54 · anzeigen@gazette-berlin.de WirMachenDruck GmbH · 71522 Backnang Dezember Nr. 12/2016 Anzeigen-/Redaktionsschluss 21.11.2016 Erscheinung 08.12.2016

Durch eine entspannte Einstellung im Alltag werden weniger Stresshormone ausgeschüttet, die das Herz belasten können. Optimisten reagieren in extremen Situationen gelassener und bewältigen Aufgaben souveräner und somit meist erfolgreicher. Sie machen sich im Allgemeinen weniger kräftezehrende Sorgen und haben dadurch mehr Energie, sich auf die Suche nach kreativen Lösungen und Verbesserungsideen für ihren Alltag zu machen. Mentaler Positivismus hat nachweisliche Auswirkungen auf das Gehirn und dadurch wiederum auf die Körperfunktionen und das allgemeine körperliche und seelische Wohlbefinden. Sogenanntes Kraftdenken steigert daher die physische und psychische Leistungsfähigkeit eines Menschen. Auch haben Optimisten eine andere Wirkung auf ihre Mitmenschen und schließen schneller soziale Kontakte. Mit ihrem offenen Wesen unterstellen sie ihrem Umfeld zunächst einmal gute Absichten und erhalten daher mehr positive

Reaktionen auf ihr Verhalten. Zuversichtliche Menschen sind in der Regel auch beruflich erfolgreicher, da sie mit mehr Tatendrang und Selbstvertrauen ihre Ziele angehen. Sie sehen Probleme nicht als Last, sondern als Herausforderung.

Denk dich glücklich! Jürgen Höller kennt die kleinen Motivationstricks: „Um seine Gedanken in eine positive Richtung zu lenken, muss man jeden Tag ein Stück an sich arbeiten. Freuen Sie sich beispielsweise an kleinen Erfolgen und schönen Dingen Ihres Alltags, anstatt ständig über weit entfernte Ziele und Niederlagen nachzugrübeln. Nutzen Sie die Visualisierung! Führen Sie neben einer „To-do-Liste“ auch eine „Was-ich-erreicht-habe-Liste“ und belohnen und loben Sie sich regelmäßig für kleine Fortschritte.“ Zudem kann jeder sein Denken selbst durch die Kraft der Affirmation und die Verwendung positiver Formulierungen beeinflussen. Menschen sollten wieder lernen, sich so zu akzeptieren, wie sie sind, und sich auf die eigenen Fähigkeiten konzentrieren, anstatt sich ständig mit anderen zu vergleichen. Jürgen Höller rät: „Der beste Rat ist der banalste: Lächeln Sie einfach! Auch durch gezieltes Lächeln und Anregung der entsprechenden Muskelpartien am Mund werden automatisch Reize ans Gehirn gesendet und die Ausschüttung von Glückshormonen angeregt. Und nehmen sie nicht alles so ernst – die wenigsten Dinge sind es wert, sich darüber aufzuregen.

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