Gazette Schöneberg & Friedenau - November 2015

Gazette für Schöneberg und Friedenau

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November 2015

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Laser- Linsentausch im Augenzentrum Lichterfelde-West: Noch sicherer, schonender und genauer!

Kataraktoperation jetzt ohne Messer möglich Neuartig in Berlin bietet das Augenzentrum Lichterfelde-West den Patienten mit Katarakt, im Volksmund „Grauer Star“ genannt, eine neue Behandlungsmethode an: Den LaserLinsenaustausch. Mit einem neuen Laser ist es nun möglich, das Auge ganz ohne Messer zu operieren. So kann im Augenzentrum Lichterfelde-West diese ambulante Operation noch sicherer, noch schonender und noch genauer durchgeführt werden.

In Deutschland gibt es erst wenige Geräte dieses Femtosekundenlasers; eines davon wird im Augenzentrum Lichterfelde-West eingesetzt. „Das ist das Innovativste, was es momentan in der Augenheilkunde gibt. Das Gerät ist der perfekte Operateur, sagt Dr.  Dr.  Peter Kaulen. Der Femtosekundenlaser erlaubt eine Operation ohne Messer. Das, was ein geübter Operateur bislang mit der Hand machen musste, übernimmt nun der

Neu: Laser statt Messer

Das Augenzentrum Lichterfelde-West bietet Patienten mit „Grauem Star“ eine neue Operationsmethode an: Laser-Linsentausch ohne Messer! Neuartig in Berlin kann die Kataraktoperation auf diese Weise noch sicherer, schonender und genauer durchgeführt werden.

Dr. med. Christoph Wiemer Dr. med. Dr. rer. nat. Peter Kaulen Dr. med. Juliana Hänsgen Dr. med. Michael Galanski

Drakestraße 31/32 12205 Berlin Lichterfelde-West Info-Hotline 84 30 91 76 www.augen-berlin.de

Laser in absoluter Perfektion: Das Erfolgsgeheimnis in der Augenchirurgie.“ Den Einsatz des neuen Lasers beschreibt Dr. Christoph Wiemer so: „Wir sind sehr glücklich, den Patienten eine verbesserte Behandlungsqualität bieten zu können, denn mit der neuen Lasertechnik ist ein Höchstmaß an Sicherheit, maximale Gewebeschonung, extrem hohe Genauigkeit und größere Brillenfreiheit erreichbar. Neuartig ist auch das Verion™-System, ein Augenvermessungssystem, welches in Kombination mit dem computergesteuerten Femtosekundenlaser unseren Patienten die Operation des Grauen Stars in einer noch nie dagewesenen Präzision ermöglicht. Und wenn bei der Operation eine künstliche Linse mit Zusatznutzen implantiert wird, kann sogar Brillenlosigkeit erlangt werden“. Bereits am Tag nach der Behandlung sind die Patienten in der Lage, klar und ungetrübt zu sehen. Die Augenärzte im Augenzentrum Lichterfelde-West verfügen über langjährige Erfahrungen auf dem Gebiet der refraktiven und intraokularen Chirurgie. Schwerpunkte liegen auf der Korrektur von Fehlsichtigkeiten (LASIK) sowie der Kataraktoperation. „Bei der Operation des Grauens Stars implantieren wir standardmäßig Linsen, die mit einem Filter gegen schädliches UV- und Blaulicht versehen, wodurch sie der Netzhaut zusätzlichen Schutz vor altersbedingten Veränderungen, insbesondere der Makuladegeneration, bieten.“ erläutert Dr. Dr. Peter Kaulen. „Darüber hinaus erhalten alle unsere Patienten mit dem Grauen Star auch die Möglichkeit, für ihre Augen Linsen mit Zusatznutzen auszuwählen. Zu den maßgeschneiderten Linsen, die eine bestmögliche Korrektur vorhandener Sehfehler ausgleichen können, zählen u. a. die torischen Linsen, welche vorhandene Hornhautverkrümmung verringern oder sogar vollständig ausgleichen. Die multifokalen Linsen ermöglichen ein scharfes Sehen in der Ferne und gleichzeitig in der Nähe, ganz ohne Brille. Durch die Implantation verschiedener Linsentypen, die Verwendung des Verion™- Systems und die Möglichkeit, sowohl den Femtosekundenlaser als auch einen Excimerlaser einzusetzen, kann für jeden Patienten individuell die beste Behandlung durchgeführt werden. Das Augenzentrum Lichterfelde-West ist seit vielen Jahren ISO-zertifiziert. Weitere Informationen unter: www.augen-berlin.de

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Liebe Leserinnen und Leser, nach einem schönen Sommer hat der Oktober schon frühzeitig mit regnerischen und kalten Tagen die dunkle Jahreszeit eingeläutet. Der November ist der Monat der GedenkAngelika Schöttler tage und des Erinnerns. Mit dem Anzünden der ersten Kerze am letzten Sonntag des Monats beginnt für uns alle die schöne Adventszeit mit Weihnachtsmärkten und des gemeinschaftlichen Erlebens.

annimmt. Seien Sie einen Monat lang crosskulturell in Tempelhof-Schöneberg mit dabei. Die meisten Veranstaltungen sind kostenfrei und es lohnt sich wirklich, sich zu informieren und mitzudiskutieren. Das gesamte Programm erhalten Sie im Büro der Integrationsbeauftragten im Rathaus Schöneberg, Zimmer-Nr.  131, ☎  90277-6263 oder im Jugendmuseum in der Hauptstr. 40/42, Tel. 90277-6163 oder im Internet unter www. cross-kultur.de.

CrossKultur

Der November ist traditionell der Monat der Gedenk- und Trauertage, die wir im Bezirk mit Kranzniederlegungen feierlich begehen. Am 9. November 2015 werde ich um 17  Uhr am Gedenkstein für die ehemalige Synagoge in der Münchener Str. 37 (heute 34-38), 10779 Berlin einen Kranz zum Gedenken an die Opfer der Reichspogromnacht am 9. November 1938 niederlegen und mit einer Ansprache an diesen folgenschweren Tag erinnern. Es ist mir wichtig, Geschichte wachzuhalten, an die vielen Schicksale zu erinnern und unsere Verantwortung für eine friedliche Zukunft einzufordern. Ich würde mich freuen, mit Ihnen hier gemeinsam ein Zeichen zu setzen.

Spannend wird es aber erst einmal wieder bei der interkulturellen Veranstaltungsreihe CrossKultur, die am Freitag, dem 20. November 2015 um 18 Uhr (Einlass 17.30  Uhr) in der Aula vom Robert-Bluhm-Gymnasium, Kolonnenstraße 21, 10829 Berlin, mit einer großen Auftaktveranstaltung an den Start geht. CrossKultur versteht sich als Spiegelbild aktueller Chancen und Herausforderungen in Sachen „Transkultur”. Das diesjährige Fest steht im Zeichen der derzeitig anhaltenden Migrationsbewegung und der Fragen über Handlungsmöglichkeiten. Viele Menschen in Tempelhof-Schöneberg haben Geflüchtete unterstützt – sich hier auszutauschen, ist für alle wichtig. Gleichzeitig sind die Themen Ausgrenzung, Diskriminierung und Rassismus nach wie vor aktuell. Geboten wird ein Programm, das sich in Filmen, Vorträgen und Workshops vieler wichtiger Themen

Gedenken im Bezirk

Adventszeit Nach den ruhigen Gedenk- und Trauertagen steht dann auch schon wieder die Adventszeit vor der Tür. Gerade in unruhigen Zeiten ist die Pflege von Traditionen und Freundschaften besonders

wichtig. Und so freue ich mich, dass auch dieses Jahr wieder pünktlich vor dem 1. Advent große Weihnachtsbäume auf den Vorplätzen der Rathäuser Tempelhof, Friedenau und Schöneberg aufgestellt werden. Mit einer kleinen Illuminierungsfeier am 27. November 2015 um 16 Uhr begrüßen wir die schöne Adventszeit und lassen die Weihnachtsbäume vor dem Rathaus Schöneberg erstrahlen. Der „große Grüne“ vor dem Rathaus Tempelhof wird wie jedes Jahr wieder aus dem Landkreis Cham kommen, der mit dem Trägerverein Lichtenrader Volkspark e. V. eine jahrzehntelange Partnerschaft verbindet. Für den Weihnachtsbaum vor dem Rathaus Friedenau sammeln – wie jedes Jahr – die Mitglieder des Friedenau-Netzwerkes. Weitere Infos unter www.friedenau-netzwerk.de.

Te-Damm Taler Pünktlich zur Weihnachtszeit gibt es auch wieder einen neuen Te-Damm Taler mit Zertifikat. Als Schirmfrau der Aktion erhalte ich am 4. November 2015 um 11.30  Uhr den ersten Taler mit der Nr.  001 in der Deutschen Bank. Der versilberte Te-DammTaler erscheint in einer Auflage von 500 Stück. Auf der Vorderseite ist die um 1210 erbaute Dorfkirche und auf der Rückseite das Tempelhofer Stadtteilwappen zu sehen. Ab dem 10. Dezember 2015, 10  Uhr können Sie dieses besondere Zahlungsmittel bzw. beliebte Sammlerstück für 10 Euro in der Filiale der Deutschen Bank, Tempelhofer Damm

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Das Heim im Friedenauer Kiez Zögern Sie nicht, uns anzurufen

Wir wollen unseren Bewohnern die Gewissheit geben: Jemand ist für mich da – Menschen, die mich kennen. Meine Persönlichkeit wird geachtet, geliebt und gefördert. Ich finde eine Umgebung vor, die Rücksicht nimmt auf mich und meine Bedürfnisse. Dies entspricht unserem christlichen Selbstverständnis. Das persönliche Gespräch ist ein unersetzliches Gut. Gerne vereinbaren wir mit Ihnen einen Termin zur Hausbesichtigung.

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Lichtenrader Lichtermarkt Am Sonntag, dem 29.  November 2015 von 13–19 Uhr lädt Sie einer der stimmungsvollsten Adventsmärkte Berlins – der „Lichtenrader Lichtermarkt“ ein. An ca. 100 Ständen rund um den Giebelpfuhlteich zwischen dem „Lichtenrader Damm“ und der Straße „Im Domstift“ werden Ihnen gemeinnützige Vereine und Organisationen kunstgewerbliche Arbeiten und leckere Speisen anbieten. Der Markt ist weit über die Bezirksgrenzen bekannt und ich bin sicher, dass Sie sich mit ihren Familien und Freunden wohlfühlen werden. Ein ereignisreicher November steht vor der Tür. Bleiben Sie gesund und nehmen Sie das angebotene Programm wahr. Ich freue mich, Sie vielerorts begrüßen zu können. Herzlichst Ihre

Angelika Schöttler, ­Bezirksbürgermeisterin Tempelhof-Schöneberg

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Begegnungszone Maaßenstraße fertiggestellt Gleichberechtigtes Miteinander aller Verkehrsteilnehmer

Grün unterlegte Schilder machen auf die Neuerung aufmerksam.

Tempo 20, farbiges Pflaster und bunt bemalte Poller – die Maaßenstraße zwischen Nollendorf- und Winterfeldtplatz ist ein Modellprojekt. Eine Begrenzung auf Tempo 20 bremst Autofahrer aus, die schmale, verschwenkte Fahrbahn tut ein Übriges, um schnelles Fahren zu verhindern. Ein Orientierungssystem mit Noppen auf dem Boden soll sehbehinderten Menschen helfen. Die Umgestaltung kostete rund 800 000  Euro. Die Begegnungszone wird für zwei bis drei Jahre wissenschaftlich begleitet und anschließend ausgewertet. Sollten Verbesserungen notwendig werden, ist die Begegnungszone so geplant, dass die Umbauten ohne großen finanziellen Aufwand möglich sind. Von dem derzeitigen Zustand erhofft sich der Bezirk eine Erhöhung der Aufenthaltsqualität. Bänke laden zum Verweilen ein, an Fahrradbügeln kann das Zweirad sicher abgestellt werden. Parkplätze für Autos gibt es hingegen nicht mehr. Anliegende Gastronomieinhaber haben Be Wenn es wirklich sicher sein soll • • • • • • •

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Errichterverzeichnis der Berliner Polizei

denken wegen der künftigen Belieferung ihrer Cafés und Restaurants, da es keine Ladezone für Lieferfahrzeuge gibt. Die Idee zu dem Projekt stammt ursprünglich aus der Schweiz von den Shared Space Maßnahmen für verkehrsberuhigte Geschäftsbereiche. Für das Projekt Begegnungszone Maaßenstraße wurde die Idee abgewandelt. Die ursprüngliche „Shared Space“-Idee sieht vor, dass alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt sind und ohne Verkehrszeichen Rücksicht aufeinander nehmen sollen. Dieses hat sich in der Praxis jedoch nicht bewährt. In der Berliner Begegnungszone wird das Tempo des Autoverkehrs hingegen von vornherein limitiert. Autofahren bleibt weiterhin möglich, Auto- und Radfahrer teilen sich die Fahrbahn. Die Maaßenstraße ist zwar die erste Begegnungszone, wird aber nicht die letzte bleiben. In der Kreuzberger Bergmannstraße und am Checkpoint Charlie wird über ähnliche Maßnahmen nachgedacht.

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Neue Jugendberufsagentur Bezirksbürgermeisterin eröffnete die neue Jugendberufsagentur Tempelhof-Schöneberg Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler freut sich über die Eröffnung der Jugendberufsagentur am Standort in der Alarichstr. 12-17, 12105 Berlin, denn in der Bündelung der Kräfte liegt ein großes Potential für die Jugend. In der Jugendberufsagentur werden vier Institutionen: die Agentur für Arbeit, das Jobcenter mit seinem U-25 Bereich, die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft, sowie die bezirkliche Jugendhilfe unter einem Dach kooperativ zusammen arbeiten. Ein Novum in Berlin.

Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler: „Mit der Jugendberufsagentur wollen wir allen jungen Menschen auf ihrem vielleicht wichtigsten Lebensabschnitt, dem Übergang von der Schule in den Beruf begleiten. Keiner soll verloren gehen. Kurze Wege und gebündeltes Fachwissen werden eingesetzt, um das Eintrittsalter in die Ausbildung von derzeitig 21 Jahren zu verringern sowie die hohe Abbruchquote bei Ausbildungen zu reduzieren. Dieses Ziel vertreten wir alle gemeinsam. Wir in Tempelhof-Schöneberg können auf ein gut funktionierendes Netzwerk verschiedener Part Von links: Dilek Kolat (Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen), Helmut Kleebank (Bezirksbürgermeister von Spandau), Andrea Nahles (Bundesministerin für Arbeit und Soziales), Jutta Cordt (Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion BerlinBrandenburg der Bundesagentur für Arbeit), Sandra Scheeres (Senatorin für Bildung, Jugend und Wissenschaft), Stefan Komoß (Bezirksbürgermeister von Marzahn-Hellersdorf), Angelika Schöttler (Bezirksbürgermeisterin von Tempelhof-Schöneberg) und Michael Müller (Regierender Bürgermeister von Berlin).� Foto: Pressestelle Tempelhof-Schöneberg ner zurückgreifen und werden diese gewachsenen Strukturen in das „neue Haus“ gewinnbringend einbringen. Wir ziehen mit allen beteiligten

Institutionen und Gruppierungen für unsere Jugend an einem Strang und ich bin sicher, dass wir Erfolge erzielen werden.“

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Mit Jenny Schon unterwegs in Friedenau Detmolder Str.

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Auf den Spuren von Kunst und Kultur

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Weltenbummlerin, die 1942 in Böhmen geboren und aus dem Riesengebirge im Kinderwagen vertrieben wurde. 1961 übersiedelte sie aus dem Rheinland nach tr. Berlin. Sie er S und –händr wurde Buchhalterin a l etz lerin und W besuchte das Abendgymnasium.tr1969 machte sie S . thalerwurde Abitur MitbegrünRauenund derin und Geschäftsführerin der West-Berliner Studenten-Buchhandlung „Das Politische Buch“.

Die Führung mit Jenny Schon startet am FriedrichWilhelm-Platz, führt über die Schmargendorfer Straße zum Renée-Sintenis-Platz

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Als Autorin und Poetin bekannt: Jenny Schon.

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Jenny Schon – Philosophin, Autorin, Stadtführerin und Poetin. Mit bemerkenswertem Geschichtsverständnis zeichnet sie in ihren Themen-Führungen durch den Berliner Südwesten mit Worten Bilder vergangener Tage, macht Zusammenhänge deutlich und führt die Teilnehmer nicht nur durch sehenswerte Straßen, sondern vermittelt ihnen quasi beim Spazierengehen umfangreiches Wissen. Dabei begleitet sie ein dicker Ordner, in dem Stadtkarten und Dokumente zusätzliche Informationen liefern.

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test r. An der Freien Universität Berlin studierte sie Sinologie, Japanologie und Publizistik und tourte im Auto mit Hund und viel Selbstvertrauen durchs Ausland. Sie wurde Maoistin und lebte eine Zeit lang in China, worüber sie Reiseberichte und Bücher veröffentlichte. „Die Stellung der Frau erlaubte zu dieser Zeit kaum, dass eine Frau alleine auf Reisen ging. Ich kämpfte immer für all das, was für uns Frauen noch unüblich war und kritisch beäugt wurde, für Männer aber selbstverständlich war“, erinnert sich Jenny. Bequem will sie nicht sein und ist sie nicht, dafür kämpft sie auch heute noch mit ihrer Arbeit und im Alltag. Zurück in Berlin, studierte die Kleist-Versteherin in Lichterfelde-Ost Philosophie und Kunstgeschichte und erhielt Lehraufträge an der Freien Universität Berlin, lebte am Kurfürstendamm, in Zehlendorf und wohnt heute in Wilmersdorf. Seit 1996 erschienen diverse Prosa- und Lyrikwerke sowie Anthologien, Geschichten und Romane aus ihrer Feder, wofür sie zahlreiche Auszeichnungen erhielt. Aktuell ist sie mit ihrem neuen Roman „1967 – Wespenzeit“ auf Lesungen unterwegs, in dem sie den Beginn der 68er mit ihren Konfrontationen und Veränderungen aufleben lässt. Als selbstständige Berliner Stadtführerin ist Jenny Schon seit 1999 unterwegs, wobei sie besonders dem Berliner Südwesten verbunden ist. Die GAZETTE begleitete sie durch Friedenau.

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und weiter zum Breslauer Platz. Dann geht es über Lauter- und Niedstraße über FriedrichWilhelm-Platz und Görresstraße zum Friedhof Stubenrauchstraße.

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Startpunkt Friedrich-Wilhelm-Platz Die Führung startet vom einstigen zentralen Dorfanger, dem Fried en h c b ü t S ‘s Haar

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Landhäuser am Friedrich-Wilhelm-Platz. rich-Wilhelm-Platz, den die 1891 im neogotischen Stil erbaute Kirche „Zum guten Hirten“ markiert, gestiftet von der Kirchen-Protektorin Kaiserin Auguste Viktoria, vom Volk liebevoll als „Kirchenjette“ bezeichnet. Ihr gegenüber, das alle Stilarten verbindende große Gemeindehaus und niedrige Stadtvillen und Landhäuser aus der Zeit um 1870, für die heute Bestand- oder Denkmalschutz gilt. Sie wechseln sich mit bis zu fünfgeschossigen Mietshäusern etwas späterer Bauzeit ab. 1870 hatte der Hamburger Kaufmann Johann Anton Wilhelm von Carstenn das von ihm erworbene, auf dem Teltow-Höhenzug gelegene Gebiet „Friedenau“ als Villenvorort englischen Stils in „Carstenn-Figur“ entworfen, die symmetrisch angeordnete Straßen und Plätze besitzt. Wichtig war bei der Planung die geografische Nähe zur Stammbahn und zur parallel laufenden Wannseebahn, die im Volksmund nach ihrem Gründer „Wahnsinnsbahn auf Conrädern“ hieß. Einbezogen wurde die Berlin-Potsdamer-Chaussee (Reichsstraße 1), die das Berliner Stadtschloss und Potsdam verband sowie die Kaiserallee, heutige Bundesallee, als Verbindung zum Kurfürstendamm.

In der ersten Bauphase um 1870 wurden ein- bis dreigeschossige Häuser, oft als Ziegelrohbau, errichtet. In der zweiten Bauphase um 1890 folgten bis zu fünfgeschossige Gebäude, 1892 wurde die Gebäudehöhe auf vier Stockwerke beschränkt. 1874 war Friedenau zur selbstständigen Landgemeinde des Landkreises Teltow erhoben worden. Vom verkehrsreichen Treiben rund um den Platz führt uns Jenny Schon in die ruhige baumbestandene „Schmargendorfer Straße“ und erklärt, was der Straßenname mit dem Markgrafen „Albrecht der Bär“ gemeinsam hat. Atelierhäuser mit Flachdach, Refugien bekannter und fast vergessener Maler, wechseln mit Landhäusern. Verträumt efeuumwachsen, geben sie den Blick in dahinter liegende Gärten frei. Als flächenmäßig kleinster der 96 Berliner Ortsteile ist das dem Bezirk Tempelhof-Schöneberg zugehörige Friedenau mit 15.000 Einwohnern pro Quadratkilometer der dichtest besiedelte Ortsteil. „Dennoch entstand nie der Eindruck von Enge, den Friedenau durch seine liebevoll angelegten Vorgärten bis heute zu vermeiden weiß“, erklärt Jenny.

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Das Kaiserliche Postamt I. Klasse.

Skulptur auf dem Renée-Sintenis-Platz. Putten in der Görresstraße.

Rathaus Friedenau am Breslauer Platz.

Prächtiges Bürgerhaus aus dem Jahr 1899 in der Niedstraße 4.

Hier wohnte und schrieb Günter Grass.

Das Grab Marlene Dietrichs auf dem Städtischen Friedhof Stubenrauchstraße.

Weiter geht es zum 1918 eröffneten Kaiserlichen Postamt I. Klasse, gelegen am nach der Bildhauerin Renée Sintenis benannten Platz. Stadtführerin Jenny kannte sie persönlich. Renées Skulptur eines grasenden Fohlens hat auch an diesem Sonntag – wie jeden Tag – frisch gezupftes Grün – von unsichtbarer Hand vorgelegt bekommen. Sintenis schuf auch die Bronze-Skulptur des Berliner Bären am Autobahnkreuz Zehlendorf an der Stadtgrenze nach Dreilinden, der vielen besonders aus Mauer- und Grenzzeiten in Erinnerung geblieben ist.

Fisch und Pudding

erschienenen Werk „Aus dem Tagebuch einer Schnecke“. In der Künstlermeile Niedstraße – auf den ersten Blick ein baulicher Flickenteppich – begeistern zum Teil reich mit Stuck verzierte Bürgerhäuser die Spaziergänger neben rustikalen Landhäusern. In der schmucklosen Nummer fünf schrieb die Sekretärin Erich Kästners, Elfriede Mechnig, für ihren Chef. Und in Nummer 13, einem Landhaus mit verwunschener Terrasse und charmanten Altersspuren, entstand „Die Blechtrommel“, heute arbeitet als Heilpraktikerin in dem Haus Grass´ Schwiegertochter Beatrice Grass. Günter Grass hatte von dem leer stehenden Landhaus, das einst für den Marinemaler Hans Bohrdt gebaut worden war, über den nebenan in Nummer 14 ansässigen Schriftsteller Uwe Johnson erfahren. In seiner besetzten Wohnung gründete sich – wie eine Wandtafel bezeugt – 1967 die Kommune I um Fritz Teufel, Dieter Kunzelmann und Rainer Langhans, hier plante man das „Pudding-Attentat“. Auch „Brücke“-Maler Karl Schmidt-Rottluff lebte in diesem Haus. Jenny Schon, die aus diesen Krei sen noch viel zu erzählen weiß, führt uns weiter an hinter hohen Eiben verstecktem Landhaus in sibirischem Stil vorbei, passiert das Domizil des Hebbel-Theater-Mitbegründers Günther Weisenborn. In der Görresstraße verzaubern bis zu fünfgeschossige Atelierbauten, das einstige „Klein-Paris“ lässt grüßen. Um die Ecke, in der Stubenrauchstraße 47, gründeten sich die „Comedian Harmonists“. Doch damit nicht genug: Erstaunliches weiß Jenny dann zum Ende der Führung auch noch auf dem Städtischen Friedhof Stubenrauchstraße mit dem ersten „Columbarium“, der Urnenhalle, und den Gräbern u. a. Marlene Dietrichs und Helmut Newtons zu berichten. Übrigens: Diese Führung bietet Jenny Schon wieder am 27. Dez. um 14 Uhr an. Und Heiligabend geht es um 14 Uhr vom Literarischen Colloquium zum Kleistgrab. Voranmeldung sowie weitere 2016-Termine zu Themen-Führungen, individuellen Stadtspaziergängen und Lesungen unter www.jenny.schon.de und unter Telefon 030 – 892 13 38. � Jacqueline Lorenz

An der Rheinstraße grüßt das Rathaus Friedenau auf dem Breslauer Platz, der an Markttagen auch Standort für den Fischstand „Der Butt“ ist. Günter Grass, der von 1963–1996 gleich um die Ecke wohnte, kaufte hier ebenso seinen Fisch wie Marianne Frisch, geschiedene Ehefrau von Max Frisch, die noch heute in der Wohnung in der Sarrazinstraße 8 lebt. (Die Straße ist nach Thilo Sarrazins Urgroßonkel Otto benannt.) Grass fand lobende Worte für den Fischstand in seinem 1972

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Heimat für Fledermäuse denn’s biomarkt sammelt Pfandbons für Fledermausquartiere

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Tagespflege in Friedenau in der Stierstraße

☎ 70 72 47-0 Hauptstraße 47, Haus III 10827 Berlin PFLEGE HEISST VERTRAUEN VERTRAUEN HEISST DIAKONIE

Gruppenbild mit Fledermäusen: Holger Wonneberg von der Stiftung Naturschutz Berlin (links); Jenny Rook, Marketingleitung denn’s Biomarkt; Hannelore Horn und Michael Swazina, Kita „Villa Anna“, feiern gemeinsam mit Kita-Kindern den neuen Fledermauskasten. Nicht nur Zweibeiner können Opfer der Gentrifizierung werden. Dachstühle werden ausgebaut, um mehr Wohnraum für Menschen zu schaffen, hohle Bäume müssen aus Gründen der Verkehrssicherheit fallen. Dabei bleiben viele geflügelte Berliner

Pfandbons von denn’s Biomarkt ermöglichten die neue Heimat für Fledermäuse.

auf der Strecke, denn in keiner mitteleuropäischen Metropole sind so viele Fledermäuse zu Hause wie in Berlin. Um Breitflügelfledermaus, Großem Abendsegler und Zwergfledermaus wieder ein Dach über dem Kopf zu verschaffen, geht der Erlös aus den gespendeten Pfandbons bei denn’s Biomarkt an die Stiftung Naturschutz Berlin, die davon Fledermauskästen anbringen lässt. Der neueste Standort für eine Fledermausheimat ist an der Kita Villa Anna, Schmargendorfer Straße  22 in Friedenau. Unter Anwesenheit der Kita-Leitung, der Kinder und Vertretern von denn’s Biomarkt wurde das Quartier am 25. September enthüllt. Übrigens – wenn auch Sie einen Vorschlag für ein Fledermausquartier haben, können Sie ihn unter www.­stiftungnaturschutz.de melden.

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Die Kinder der Kita Villa Anna freuen sich über den neuen Fledermauskasten.

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SPEZIAL

Leben braucht Erinnerung Wenn ein Mensch stirbt, hinterlässt er bei seinen Angehörigen eine große Lücke Wenn ein Mensch stirbt, ist die Trauer bei seinen Hinterbliebenen meist sehr groß. In dieser schweren Phase müssen sie dann auch noch wichtige Entscheidungen treffen: Wie soll die Abschiedsfeier aussehen, wie und wo soll der Verstorbene bestattet werden, wie soll die Erinnerung an ihn wach gehalten werden? Oft ist es so, dass man im Leben nicht über den Tod gesprochen hat und nun viele Fragen aufgeworfen werden, auf die meist sehr schnell eine Antwort gefunden werden muss.

persönliche Mitbringsel oder kleinere Handreichungen an der Grabstelle sind möglich. Und das alles für einen fairen Preis. Ein Grab – ob als Einzel- oder Familiengrab oder in einer Ruhegemeinschaft – ist immer „ein Ort, der den Hinterbliebenen gut tut“, ein Ort der Trauer und ein Ort der Erinnerung. Dieser Ort ist nicht nur für die Familie wichtig, sondern auch für Freunde, Bekannte und Kollegen, denen damit eine Möglichkeit gegeben wird, ihrer Erinnerung an den Verstorbenen Ausdruck zu geben.

Nicht zur Last fallen wollen

Erinnerungen in Stein gemeißelt

Viele ältere Menschen betonen noch zu Lebzeiten, dass sie im Tod keine Last mehr für die Anverwandten sein wollen. Damit gemeint ist meist ein Grab, das gepflegt werden muss. Aber gerade das Grab mit einem Grabmal, das Namen, Lebensdaten und persönliche Inschriften trägt, ist der einzige greifbare Ort der Erinnerung. Auch wenn viele Trauernde den Verstorbenen in ihren Herzen tragen, brauchen Sie einen fest definierten Ort, zu dem sie gehen können. Einen Ort auf dem Friedhof, der, abgeschirmt vom Alltag, Ruhe und Kraft gibt, weil man dem Toten noch einmal in Gedanken ganz nah sein kann und sich seiner bewusst erinnert. Es ist dabei für viele Menschen wichtig, dass dieser Ort schnell und problemlos erreicht werden kann, um regelmäßig den Verstorbenen zu besuchen, ihm vom Leben zu erzählen, sein Grab zu schmücken, um einfach etwas für den geliebten Menschen auch noch im Tod tun zu können. Für viele Hinterbliebene hat daher

Eine zentrale Rolle auf dem Grab spielt das Grabmal. Hier setzen sich in letzter Zeit individuell vom Steinmetz gearbeitete Steine aus deutschen oder europäischen Steinbrüchen, gerne auch in Materialkombination, immer mehr durch. Nicht selten entsteht ein solches Grabmal in enger Abstimmung zwischen dem Steinmetz und den Hinterbliebenen. Für sie ist dies auch ein wichtiger Teil der Trauerarbeit, denn hier können persönliche Erinnerungen und Nachrichten im wahrsten Sinne des Wortes für die Ewigkeit „in Stein gemeißelt“ werden. Der Grabstein wird so zum Sprachrohr der Menschen zwischen Leben und Tod sowie zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Die Symbolkraft des Steins und seiner individuellen Gestaltung gibt vielen Trauernden Halt und wird zum Zeichen ihrer Wertschätzung für den Verstorbenen. Immer öfter werden auch QRCodes oder Fotos eingearbeitet, über die auch ein bildliches Andenken möglich wird.

Ein Grab hilft, den Verlustschmerz zu verarbeiten. � Foto: eyetronic / fotolia ein Grab eine wichtige Funktion in der Trauer, denn am Grab auf dem Friedhof sind diese Handlungen des Gedenkens in besonderer Weise möglich. Und nicht zuletzt hilft das Grab, sich langsam und Stück für Stück von dem Verstorbenen zu verabschieden, was in der Kürze der Zeit bis zur Beisetzung oft nicht möglich ist. Immer öfter wird aus rationalen Gründen eine Entscheidung gegen ein Grab getroffen. Die Argumente sind dann meist: zu teuer oder pflegeintensiv.

Unterschiedliche Grabformen Aber das muss nicht sein, denn viele Friedhöfe bieten heute unterschiedliche Grabformen an, die über viele Jahre regelmäßig von Gärtnern gepflegt werden und auf denen ein individuelles Grab mit einem persönlichen Grabmal möglich ist. In solchen „Orten, die gut tun“, Ruhegemeinschaften oder Memoriam-Gärten bleibt die Erinnerung an jeden Menschen ganz individuell lebendig, denn auch

Leben braucht Erinnerung

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Grabpflege ist Vertrauenssache

Lesung im Wahlkreisbüro

Friedhofsgärtner kümmern sich dauerhaft um Grabstätten

Gudrun Blankenburg liest bei Dilek Kolat

Gräber werden liebevoll für den Herbst geschmückt, Kerzen tauchen den Ort der Erinnerung in eine stimmungsvolle Atmosphäre. Dieses Bild bietet sich vor den Totengedenktagen vielen Friedhofsbesuchern. Für diejenigen, die sich nicht selbst um das Grab eines lieben Verstorbenen kümmern können, bietet der örtliche Friedhofsgärtner die Dauergrabpflege an. Sie kann über die gesamte Ruhezeit der Grabstätte abgeschlossen werden, die Leistungen können individuell festgelegt werden. Der Betrag für die vereinbarte Dauer wird an eine Dauergrabpflegeeinrichtung überwiesen, die das Geld treuhänderisch verwaltet und die Leistungen des Friedhofsgärtners überprüft. Die Dauergrabpflege als Direkt oder Vorsorgeleistung wird über eine der 19 deutschen Friedhofsgärtner-Genossenschaften und Treuhandstellen abgeschlossen. Diese Einrichtungen sind kompetente Ansprechpartner für alle Fragen rund um die Vorsorge für Beerdigung, Grabgestaltung und Grabpflege. Sie stehen für Sicherheit und Seriosität und genießen seit Jahrzehnten das Vertrauen der Kunden. Das anvertraute Geld wird von der Treuhandstelle angelegt, die auch die Qualität der Grabpflege prüft: Jahr für Jahr suchen in ihrem Auftrag Grabkontrolleure bundesweit mehr als 230.000 Gräber auf, um sicherzustellen, dass die Dienstleistungen fachgerecht und wie vereinbart ausgeführt werden. Unter www.grabpflege. de gibt es mehr Informationen.

Hunold & Co. Bestattungen GmbH Geschäftsführerin Martina Jacobsohn-Sehring Erd- und Feuerbestattungen Bestattungsvorsorge Gestaltung von Trauerfeiern Drucksachen Überführungen Versicherungsdienst Hunold & Co. Bestattungen GmbH Koburger Straße 9 10825 Berlin Telefon 030 | 781 16 85 (Tag und Nacht) Fax Mobil

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„Der Rauch über der Berliner Ruinenlandschaft war verzogen. Trümmerfrauen hatten ganze Arbeit geleistet, Kriegsschutt war ordentlich an Straßen angehäuft und wuchs zu Trümmerbergen heran […]“ Herwardt Staudt übergab im Jahr 1988 die katalogisierten Fotoarbeiten seines Schöneberger Dienstauftrages dem Archiv Schöneberg. Die 5000 Aufnahmen stellen heute für die Öffentlichkeit einen unwiederbringlichen Wert dar. Die Autorinnen Gudrun Blankenburg und Irene von Götz haben erstmals den Lebensweg des Fotografen nachgezeichnet und würdigen sein historisches Fotowerk. Im Wahlkreisbüro Dilek Kolat, Schmiljanstraße  17, 12161  Berlin-Friedenau, liest Gudrun Blankenburg aus „Das zerstörte

Schöneberg Ruinenfotos von Herwarth Staudt“. Die Lesung findet am Samstag, den 21. November von 14 bis 16 Uhr statt.

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Stolperstein für Nelly Neppach

Geführter RundFranziska Becker erinnert an Deutsche Meisterin im Damentennis gang durch das Rote Rathaus Am 22.  Oktober wurde in der Filmarchitekt- und -produzent sie nach ihrer Ankunft in Berlin ebenfalls unter dem Antisemitismus der Nazis litt.“

Ein Leben für den Sport Nelly Neppach wurde im Jahr 1898 als Nelly Bamberger geboren. Die jüdische Schülerin beginnt bereits mit in jungen Jahren, Tennis zu spielen, und gewinnt mit zwölf Jahren ihr erstes Tennisturnier. Nach dem Ersten Weltkrieg heiratet sie den Filmarchitekten und Produzenten Robert Neppach und zieht mit ihm nach Berlin-Wilmersdorf in die Prager Straße 24. Sie tritt dem Berliner Tennis-Club Borussia e. V. bei, einem Verein mit einem hohen Anteil jüdischer Mitglieder. Den Höhepunkt ihrer sportlichen Karriere erreicht Nelly Neppach in den 1920er-Jahren. Die deutsche Meisterin des Jahres 1925 fährt 1926 gegen den Willen des Deutschen Tennisbundes (DTB) nach Frankreich, um sich dort mit anderen Größen ihres Sports zu messen. Obwohl sie widerwillig den Aufforderungen zum Abbruch der Reise nachkommt, wird

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vom offiziellen Spielgeschehen ausgeschlossen. In einem Brief des DTB wird sie scharf angegriffen. 1927 kehrt Nelly Neppach in den Spielbetrieb zurück, ohne an ihre frühere Form anknüpfen zu können. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten tritt sie aus ihrem Verein aus. Dieser erklärt sich im April 1933 für „judenfrei“ (Text: S. Becker). Als kurz darauf alle nicht-arischen Spieler vom offiziellen Spielbetrieb des DTB ausgeschlossen werden, nimmt sich Nelly Neppach das Leben. Der Ausschluss vom Tennissport hat ihr den Lebensmut genommen. Ein weiterer Stolperstein wurde für ihren Ehemann Robert Neppach (geb. 2. März 1890 in Wien, gest. 18. August 1939 in Zürich) verlegt, der ebenfalls ein Opfer des antisemitischen Terrors der Nazis wurde. Das Wohnhaus der Neppachs befand sich in der Prager Straße 24 und existiert heute nicht mehr. Daher wurden die Stolpersteine in der Nachodstraße/Ecke Prager Straße verlegt.

Die Abgeordnete Dilek Kolat, Mitglied des Abgeordnetenhauses lädt die Friedenauerinnen und Friedenauer am 11. November von 15 – 17  Uhr zu einem geführten Rundgang durch das Berliner Rathaus ein. Eine gemeinsame Anfahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ab dem Wahlkreisbüro von Dilek Kolat wird angeboten. Liebevoll nennen die Berlinerinnen und Berliner den Amtssitz des Regierenden Bürgermeisters von Berlin wegen seiner roten Klinkerfassade „Rotes Rathaus“. Doch es hat mehr zu erzählen, spannendes aus Politik, Kultur und Kunst. Es besteht zudem die Möglichkeit, mit Dilek Kolat ins Gespräch zu kommen und über Wünsche und Anliegen zu sprechen. Die Platzzahl ist begrenzt. Anmeldungen: ☎ 030 / 63 42 93 07 E-Mail: anmeldung@dilek-kolat. com oder persönlich im Wahlkreisbüro in der Schmiljanstraße 17 in Friedenau.

Tagespflege Jakob & Adele Zu Hause ist es einsam, ein Tag gleicht dem anderen? In der Tagespflege Jakob & Adele im Werner Bockelmann-Haus genießen Sie Ihren Tag in Gesellschaft. Hier können Sie an einer Vielzahl von Aktivitäten teilnehmen. So wird die Tageszeitung nach dem gemeinsamen Frühstück zusammen gelesen, dabei können aktuelle Ereignisse diskutiert werden. Die Gesundheit kommt nicht zu kurz, deshalb machen wir mit Ihnen spezielle Bewegungsübungen und geben aktivierende Hilfestellungen zur Bewältigung von Alltagsproblemen. Wir wollen Ihre Fähigkeiten und Interessen erhalten und diese fördern, daran arbeiten wir gemeinsam mit Ihnen. Selbstverständlich werden Sie auch bei Arztgängen in der näheren Umgebung unterstützt. Immer in Bewegung bleiben: Je nach Jahreszeit, Wetter und Laune nutzen wir unsere Terrasse, die schön gestalteten Innenhöfe oder besuchen den unmittelbar angrenzenden Park. Natürlich kommen viele Anregungen von außen. Wir

unternehmen mit Ihnen gemeinsame Ausflüge, wie einen Museumsbesuch oder die Besichtigung von Sehenswürdigkeiten. Das Frühstück, Mittagessen und Kaffeetrinken finden selbstverständlich in der Gemeinschaft statt. Senioren, die an der Tagespflege teilnehmen, werden von unserem Fahrdienst morgens abgeholt und nachmittags zurück gebracht. Das Werner-Bockelmann-Haus erweitert sein Angebot von Wohnund stationärer Pflege um die Tagespflege für Senioren. Wir sind Ihr kompetenter Ansprechpartner rund um die Pflege und Betreuung! Und die Kosten? Keine Sorge – wir haben einen Versorgungsvertrag mit allen Pflegekassen abgeschlossen. Diese übernehmen bei den entsprechenden Voraussetzungen die Kosten zu einem festgelegten Tagessatz. Dazu kommt lediglich noch ein Eigenanteil, der in besonderen Fällen vom Sozialamt/Sozialhilfeträger übernommen wird. Hier sind Sie herzlich willkommen, Informationen unter ☎ 863 91 69-0.

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Nachodstraße/Ecke Prager Straße im feierlichen Rahmen ein Stolperstein für Nelly Neppach, einer erfolgreichen Berliner Tennisspielerin in den 1920er-Jahren, verlegt. Franziska Becker, SPD; Mitglied des Abgeordnetenhauses sagte in ihrer Ansprache: „Ich habe den Stolperstein für Nelly Neppach gespendet, weil mir das Gedenken an sie ein wichtiges Anliegen ist. Sie war zu ihrer Zeit eine große Sportlerin und ein Vorbild für zahlreiche Berliner Jugendliche. Ihrem Verein Tennis Borussia Berlin bin ich seit Jahren als Mitglied eng verbunden. Für mich ist das Schicksal von Nelly Neppach, ein trauriger Beleg dafür, wie auch in der deutschen Geschichte Menschen schuldlos aus ihrem Alltag gerissen und entrechtet wurden. So etwas darf sich nie wieder wiederholen. Gerade die aktuelle Flüchtlingssituation zeigt, wie wichtig Toleranz, Weltoffenheit und ein friedliches Miteinander sind. Ich habe einen weiteren Stolperstein für ihren Mann Robert gespendet, der als

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Galerierundgang und offene Ateliers schöneberger art 2015 am 7. und 8. November Kunst hat in Schöneberg schon lange einen hohen Stellenwert. Bereits seit 2008 riefen engagierte Schöneberger Künstler und Galeristen den ersten Schöneberger Galerierundgang und offene Ateliers ins Leben. Ihre Absicht, die Vielfalt und Professionalität der Schöneberger Kunstszene zu stärken und sich einem breiten Publikum zu öffnen, führte zu einer schönen Tradition. Mit jedem Jahr stieg die Teilnehmerzahl und der Reichtum der Schöneberger

Kunstszene wurde immer sichtbarer und umfangreicher. Auch die Besucherzahl sowie der Bekanntheitsgrad der Veranstaltung stiegen. 2012 wurde der Kunst-Event auf den Namen schöneberger art – Galerierundgang und offene Ateliers getauft. Viele Sponsoren – darunter Schöneberger Gewerbetreibende, Handwerksbetriebe und das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg unterstützen die schöneberger art. In diesem Jahr nehmen 60 Galerien

und 20 Ateliers an der schöneberger art teil. Zudem werden kunsthistorische Führungen durch die Ateliers angeboten. Der Rundgang erstreckt sich etwa vom Nollendorfplatz bis zur Roten Insel sowie vom Bayerischen Viertel bis zu den Yorckbrücken. Die schöneberger art findet am 7. November von 14 bis 20 Uhr und am 8. November von 12 – 18 Uhr statt. Weitere Informationen finden Sie unter www.schoeneberger-art. de.

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RATGEBER

Persönliche Daten von Europäern sind in den USA nicht sicher Finanztip-Empfehlungen nach dem Safe-Harbor-Urteil des EuGH Nach dem wichtigen Safe-Harbor-Urteil des EuGH zeigt das gemeinnützige Online-Verbrauchermagazin Finanztip Alternativen zu Google, Whatsapp und Co, die den deutschen Datenschutz respektieren. Dass persönliche Daten von Europäern sind in den USA nicht sicher sind, hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) in seinem bahnbrechenden Urteil vom 6.  Oktober 2015 festgestellt, auch Facebook-Urteil genannt. Finanztip zeigt Alternativen zu den amerikanischen Internetkonzernen. „Viele wollen nicht, dass US-Behörden auf ihre Daten zugreifen“, sagt Daniel Pöhler, Medienexperte von Finanztip. „Für die empfiehlt es sich, auf deutsche Anbieter umzusteigen, die keine Daten auf amerikanischen Servern speichern.“

Sicherer E-Mail-Versand

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„Zwar verschickt fast jeder persönliche Daten und Dokumente per E-Mail, aber das ist nicht viel privater als eine Postkarte“, erklärt Pöhler. Wollen Verbraucher einen Zugriff der US-Behörden

Nur verschlüsselte ChatProgramme sind abhörsicher

verhindern, sollten sie Dienste von amerikanischen Anbietern wie Google (Gmail), Microsoft (Outlook.com) oder Yahoo meiden. Auch bei deutschen Anbietern müssen Nutzer auf eine Verschlüsselung achten. Einen hohen Sicherheits- und Datenschutzstandard versprechen die Angebote der Initiative „E-Mail made in Germany“. Dazu gehören bislang 1&1, die Deutsche Telekom, Freenet, GMX, Strato und Web.de. Finanztip empfiehlt Verbrauchern, einen dieser Dienste zu nutzen, wenn sie ihre Daten schützen möchten. Auch andere sichere deutsche E-Mail-Anbieter wie Posteo stellen eine gute Alternative dar. „Allerdings ge Ein Helfer in der Not Neuen Lebensmut zu schenken und denen zu helfen, die schon ganz unten angekommen sind: Das hat sich Ernst Kurz zu seiner Aufgabe gemacht. Seit vielen Jahren engagiert er sich mit ganzem Herzen für den Verein BSTW e. V. (Betreuung, Soziales Training und Wohnen). Für dieses Engagement wurde Ernst Kurz mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Der Verein hilft wohnungslosen Menschen in betreuten Wohngemeinschaften den Weg zurück in die Gesellschaft sowie Arbeitswelt zu finden und eine erneute Teilhabe zu ermöglichen. Viele von ihnen sind alkoholabhängig – ihnen werden Therapie- und Trainingsmaßnahmen vermittelt. Ein weiteres Angebot beim BSTW e. V. ist eine reine Wohngemeinschaft für Frauen und eine für Frauen mit

gabyte Speicher gratis erhalten. Auch der Anbieter Strato mit dem kostenpflichtigen Angebot Hidrive ist eine Empfehlung der Experten. „Für soziale Netzwerke aus den USA wie Facebook, Instagram oder Google+ gibt es kaum mehr ernst zu nehmende Alternativen mit besserem Datenschutz“, sagt Pöhler. Wer nicht auf die Dienste verzichten möchte, sollte gut überlegen, welche Informationen er auf den Plattformen preisgibt und die Datenschutzeinstellungen optimieren.

Kindern. Kontakt zum BSTW e. V. und Ernst  Kurz bekommen Sie über das Galerie-Café Bundesplatz 8, 10715 Berlin ☎ 0172-3071307

staltet sich hier der Austausch verschlüsselter Nachrichten meist schwieriger als bei einem Verbund, wo die Verschlüsselung automatisch geschieht“, erklärt Pöhler.

Alternativen für Cloud-Dienste und Soziale Netzwerke Problematisch beim Datenschutz sind auch Online-Speicher, die vielfach die Daten in den USA speichern. Wer seine Fotos und Dokumente in der Cloud sicher wissen will, sollte Anbieter nutzen, die Server ausschließlich in Deutschland betreiben. Finanztip.de nennt zum Beispiel das „Mediencenter“ der Deutschen Telekom, für das Nutzer 25 Gi Auch viele beliebte Nachrichtenprogramme wie Whatsapp, Facebook Messenger und iMessage werden von Anbietern aus den USA betrieben und sind nicht abhörsicher. Finanztip schlägt daher alternative Messenger-Apps wie Threema und Telegram vor. Sie verschlüsseln Nachrichten auf dem Absender-Handy und entschlüsseln sie erst beim Empfänger wieder. Damit ist eine Auswertung der Informationen nahezu ausgeschlossen. Threema stammt aus der Schweiz. Telegram ist ein internationales Projekt mit Hauptsitz in Berlin. Das Programm greift allerdings automatisch auf das Adressbuch im Handy zu. Nachteil aller alternativen Messenger: Freunde und Familie müssen dieselbe App nutzen.

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Recht im Supermarkt Was im Supermarkt erlaubt ist und was nicht Vieles, was Kunden im Supermarkt selbstverständlich erscheint, ist in Wirklichkeit verboten. Die Stiftung Warentest räumt mit den häufigsten Irrtümern auf und beschreibt, was erlaubt ist und was nicht. Mal eben probieren, ob die schönen Trauben schön süß sind? Das ist nicht erlaubt, streng genommen sogar Diebstahl. Bis zum Bezahlen gehört die Ware grundsätzlich dem Supermarkt. Das gilt auch für die Tüte Gummibärchen, aus der man vorher nicht naschen darf. Wer aus Versehen etwas fallen lässt, zum Beispiel ein Gurkenglas oder vielleicht sogar eine Sektflaschen-Pyramide umstößt, muss für den Schaden gerade stehen. Seine private Haftpflichtversicherung kann er bei

� größeren Schäden aber einschalten. Bringt jemand versehentlich Makkaroni statt Spaghetti nach Hause, hat kein Recht darauf, die Nudeln wieder umzutauschen, auch wenn die Packung unversehrt ist und er den Einkaufsbon noch hat.

Foto: stockphoto-graf / fotolia Bei Sonderangeboten kommen manche Kunden auf die Idee, sich einen Vorrat für das nächste halbe Jahr anzulegen, zum Beispiel kistenweise günstiges Mineralwasser. Doch Kunden dürfen nur „haushaltsübliche Mengen“ einkaufen. Was haushaltsüblich

ist, dürfen die Händler allerdings selbst entscheiden. Bei der Rücknahme von Flaschen gilt eine komplizierte Regelung: Läden mit mehr als 200 Quadratmetern Verkaufsfläche müssen auch Einwegflaschen annehmen, die sie nicht im Sortiment haben. Mehrwegflaschen müssen Händler hingegen nur dann zurücknehmen, wenn sie diese auch verkaufen. Auch beim Bezahlen im Supermarkt gibt es Einschränkungen. Schnell mal mit dem Kauf eines Kaugummipäckchens die 100-Euro-Note wechseln – das dürfen Händler verweigern. Und wer sein Kleingeld loswerden möchte, unterliegt ebenfalls Einschränkungen. Mehr als 50 Münzen müssen Kassierer pro Einkauf nicht annehmen.

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Impressum

Gazette Schöneberg & Friedenau · 20. Jahrgang Erscheinungsweise monatlich Verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH Badensche Str. 44 · 10715 Berlin ☎ (030) 844 933-0 · www.gazette-berlin.de Redaktion Karl-Heinz Christ · redaktion@gazette-berlin.de Anzeigen Daniel Gottschalk ☎ (030) 323 38 54 · anzeigen@gazette-berlin.de Nächste Ausgabe Dezember Nr. 12/2015 Anzeigen-/Redaktionsschluss 16.11.2015 Erscheinung 02.12.2015

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