Gazette Charlottenburg - Juni 2023

Gazette für Charlottenburg und Westend

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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN

Juni 2023

Charlottenburg

Von Kaisers Zeiten in die Moderne GRATIS ZUM MITNEHMEN

Vor über 140 Jahren erhielt Charlottenburg einen Bahnhof

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Der Bahnhof Charlottenburg auf einer historischen Postkarte. Aus: Charlottenburg in königlicher und kaiserlicher Zeit von Clemens-Maria und Michael Peuser

Bahnhof Charlottenburg Hier fuhr die Kanonenbahn ab im Jahr 1882 war es soweit – die Stadt Charlottenburg weihte ihren Bahnhof ein und die Wetzlarer Bahn, die seit 1979 vom Bahnhof Grunewald aus startete, hatte einen neuen Anfang. Die Wetzlarer Bahn wurde im Volksmund auch als Kanonenbahn bezeichnet. Sie gehörte zu der Strecke von Berlin bis nach Elsass-Lothringen, auf der Soldaten, Pferde und Waffen im Deutsch-Französischen Krieg an die Front gebracht wurden. Dieser endete jedoch elf Jahre, bevor die Station in Charlottenburg eröffnet wurde.

Von Kaisers Zeiten in die Moderne Auf alten Bildern ist der Bahnhof noch mit großem Eingangsgebäude, Fachwerkbauten und einem Wasserturm dargestellt. Er teilt den Stuttgarter Platz, der von repräsentativen Wohnhäusern umgeben war. im Zweiten Weltkrieg wurden der Bahnhof und seine umgebung stark beschädigt. Zunächst wurde das Empfangsgebäude nur notdürftig wieder hergerichtet. Bis Anfang der 1970er-Jahre stand es, dann wurde es durch einen mit rotem

Klinker verkleideten Stahlskelettbau ersetzt. nach Kriegsende fuhren keine Fernzüge mehr in Charlottenburg ab. Ein Teil des

Bahnhofs war den Alliierten vorbehalten. Von hier aus fuhr „The Berliner“, der bis 1991 zwischen Berlin, Braunschweig und Hannover verkehrte. Ansonsten hielt hier nur die S-Bahn. Erst 2018 hielten hier auch wieder Fernzüge. Von Charlottenburg kann man heute nach Wien, Budapest und Wroclaw (ehemals Breslau) Reisen. Außerdem halten mehrere Regionalund S-Bahn-Linien. nach einem umbau in den Jahren 2018/19 präsentiert sich der Bahnhof als moderne Kiezplattform mit verbesserter Aufenthaltsqualität.

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Gazette Wilmersdorf | Juni2023  |  3 2023 | 3 Gazette Charlottenburg  |  Juni

Liebe Bürger:innen in Charlottenburg-Wilmersdorf, ich freue mich sehr, dass ich noch anderen Art und auf hoffentlich weitere dreieinhalb Jahre die Be- schönes Wetter. und zum Trost zirksbürgermeisterin von Charlot- für alle nicht-Radler: im Juli wird tenburg-Wilmersdorf sein werde wieder spaziert – versprochen! und das umsetzen kann, was ich Wirtschaftsdialog mir zu Beginn meiner Amtszeit vorgenommen habe. Es liegen um die Wirtschaft unseres Bezirks viele Aufgaben vor uns, aber besser zu vernetzen und auch zu hören, welche Probleme ich weiß auch viele enes gibt, lade ich zusamgagierte Menschen aus men mit den Kooperatiden Kiezen an meiner Seite, die mich mit ihrer onspartnern Berlin PartExpertise unterstützen. ner und BürgschaftsBank Berlin unternehmerinDie Arbeit des Bezirksnen und unternehmer amts nimmt nach der Wiederholungswahl also aus dem Bezirk Charlotnun wieder Fahrt auf. Kirstin Bauch tenburg-Wilmersdorf am 15. Juni 2023 zum ersten Staffellauf der Wirtschaftsdialog ein. Ob durch Berliner Wasserbetriebe die Folgen der Corona-Pandemie Fahrt oder besser gesagt, Lauf oder eine andere Krise – viele unaufnehmen wird auch unser Rat- ternehmen haben schwere Zeiten haus-Team beim 5 x 5-Kilometer hinter sich. Deshalb soll es im Team-Staffellauf der Berliner Was- ersten Wirtschaftsdialog um die serbetriebe am 7. Juni im Tiergar- Themen Krisenmanagement, Staten. Das Motto: „Verwaltung kann bilisierung und Wirtschaftsschutz auch Laufen!“ ich werde mich gehen, um tragfähig zu bleiben ganz sicher an den Rand der und wieder konsolidiert wachsen Strecke stellen und unser Team zu können. anfeuern.

Kiez-Radtour statt Kiezspaziergang im Juni wollen wir einmal etwas neues ausprobieren. Zum einen startet die neue initiative Stadtradeln und zum anderen sind viele Wege für Kiezspaziergänge hier im Bezirk zu Fuß manchmal einfach zu weit. ich möchte Sie daher am Samstag, 10.  Juni, zu einer kleinen Radtour durch den Grunewald einladen. Wir werden um 14 uhr am Georg-Kolbe-Museum (Sensburger Allee  25) starten und dann zum Ökowerk fahren. ich freu mich auf diesen Kiez-„Spaziergang“ der ganz

Special Olympics in unserem Bezirk

Tausende Athlet:innen mit geistiger und mehrfacher Behinderung werden vom 17. bis 25. Juni 2023 bei den Special Olympics in Berlin in 26 Sportarten gegeneinander antreten. Zwar finden die Wettkämpfe in Berlin statt, aber bereits in der Woche vor den Spielen werden die Mannschaften im Rahmen eines einzigartigen Projekts auf alle Bundesländer verteilt zu Gast sein. Auch der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf wurde als Gastgeber ausgewählt und wird die Delegation mit den Sportler:innen aus Taiwan am

Unity, das Maskottchen der Special Olympics vor dem Olympiastadion in Charlottenburg. Foto: Special Olympics World Games Berlin 2023 / Tilo Wiedensohler Montag, 12.  Juni 2023, empfan- Weiterentwicklung des gesamten gen und bis Donnerstag, 15. Juni, „Campus Esche“ arbeiten. betreuen. Diese Veranstaltung Eröffnung Drehorgelfest ist ein Meilenstein auf unserem und Parade Weg zu mehr Anerkennung und gesellschaftlicher Teilhabe auch Es gibt wohl kaum ein fröhlivon Menschen mit geistiger Be- cheres Fest in der City West als einträchtigung. Wir sorgen natür- das alljährliche Drehorgelfest, lich dafür, dass unsere Gäste und das auch dieses Jahr wieder am auch die Delegationen Deutsch- Breitscheidplatz stattfindet. Ausland und Berlin in guter Erinne- gezeichnet durch die rund 150 rung behalten. Spielerinnen und Spieler aus aller Welt, die diese alte Tradition Sommerfest in der Ulme 35 pflegen und wahrscheinlich jeich freue mich jedes Mal sehr, dem, der vorbeigeht ein Lächeln in dieses wunderbare alte Haus ins Gesicht zaubert. Es ist mir eine mit seinem schönen Garten zu besondere Ehre, wieder das Fest kommen. noch dazu, weil dieses wieder mit seiner unermüdlichen Haus ein Paradebeispiel für ge- Organisatorin, Christa Hohnhäulungenes ehrenamtliches Enga- ser, alias Jubel-Jette, am Freitag, gement darstellt, das sich an den 30. Juni, um 18.30 uhr auf dem Herausforderungen und Bedürf- Breitscheidplatz zu eröffnen. Benissen des Sozialraums oder des sonders freue ich mich auf den Kiezes orientiert. Anfang des Jah- Samstag, wenn wir die Parade res konnte die ulme 35 auch als der Drehorgelspieler:innen auf Stadtteilzentrum in eine Regelfi- dem Kurfürstendamm begleiten nanzierung überführt und damit werden. langfristig gesichert werden. Wir Es grüßt Sie herzlich finanzieren weiterhin einen Teil   des Kulturprogramms aus dem   integrationsfonds und möchten   gemeinsam mit der ulme an der Kirstin Bauch

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Bauen mit Pilzen Ideen für eine nachhaltige Architektur

Das Pilzhaus MY-CO SPACE ist noch bis Juli im mittleren Lichthof der der Zentralbibliothek (Fasanenstraße 88) zu sehen.

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Ausstellung der TU Berlin auf dem Ernst-Reuter-Platz Die Pilzbiotechnologie von heute erforscht, wie Stoffwechselpotenziale von Pilzen für eine nachhaltige und kreislauffähige Bioökonomie nutzbar gemacht werden können. Bald werden nicht mehr nur Medikamente, Enzyme und Biokraftstoffe mit Pilzen hergestellt, sondern auch Kleidung, Möbel, gar Häuser. Wie das gehen könnte und welche biobasierten

BHROX bauhaus reuse auf dem Ernst-Reuter-Platz.

Im Inneren des Pilzhauses. Szenarien für mögliche Lebensund Wohnwelten der Zukunft mit und durch Pilze heute möglich erscheinen, wird in MY-CO PLACE

thematisiert. MY-CO PLACE ist ein temporärer Begegnungsraum im Herzen von Berlin, direkt auf dem Ernst-Reuter-Platz, der Pilze und Pilzmaterialien in das Zentrum einer Debatte um zukünftige Bau- als auch Lebensweisen des Menschen stellt.

Führungen sowohl im BHROX Bauhaus reuse als auch zum experimentellen Pilzhaus MY-CO SPACE in der Universitätsbibliothek, Fasanenstraße 88, statt. Besucherinnen und Besuchern soll ein intensiver Austausch mit der Welt der Pilze ermöglicht werden.

Lange Nacht der Wissenschaften

Biotechnologie aus Pilzen

MY-CO PLACE nimmt an der Langen Nacht der Wissenschaften am 17. Juni teil und ist dann bis 24 Uhr geöffnet. An dem Abend finden Diskussionsrunden sowie

In der Ausstellung können die Besucherinnen und Besucher in unmittelbaren Kontakt mit der mikroskopisch kleinen, jedoch makroskopisch erfahrbaren Welt

der Pilze kommen. Gezeigt werden prototypische Materialien und Werkstoffe, die mit Hilfe der Biotechnologie aus Pilzen hergestellt werden können sowie Kunstwerke von Vera Meyer | V. meer und dem SciArt Kollektiv MY-CO-X. Die Ausstellung ist bis zum 31. Juli dienstags bis sonntags von 12 bis 20 Uhr geöffnet. BHROX Bauhaus reuse, Ernst-Reuter-Platz, Mittelinsel, 10623 Berlin Weiter Informtationen unter www.v-meer.de/exhibitions

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Erinnerung an Ernst Ludwig Kirchner Berliner Gedenktafel für Mitbegründer der „Brücke“ An der Durlacher Straße  15 hängt seit April eine Berliner Gedenktafel für den Maler und Grafiker Ernst Ludwig Kirchner (1880–1938). Der Mitbegründer der expressionistischen Künstlergruppe Brücke zog 1911 aus Dresden nach Berlin und lebte bis 1913 in der Durlacher Straße in Charlottenburg.

Umzug nach Berlin

Flucht in die Schweiz Kirchner traf bald darauf Erna Schilling, die seine Lebensgefährtin und später auch Nachlassverwalterin des Künstlers wurde. Ab Ende 1913 bewohnten beide ein Dachatelier in der Steglitzer Körnerstraße. Der Erste Weltkrieg löste bei Kirchner körperliche und psychische Leiden aus, die zu Aufenthalten in Sanatorien, unter anderem in der Schweiz, führten. 1917 verließ er Berlin und zog in die Schweizer Berge nach Davos. Dort lernte er 1921 Lise Gujer (1893–1967) kennen, die den Künstler als Weberin begleitete und mit ihm gemeinsam die Arbeit an seinen textilen Werken vorantrieb. Auch Erna Schilling zog in die Schweiz.

„Entartete Kunst“ Kirchner reiste Ende 1925 erstmals wieder in sein Geburtsland,

Hier wohnte und arbeitete von 1911 bis 1913

ERNST LUDWIG KIRCHNER 6.5. 1880 – 15. 6. 1938

Der Maler und Grafiker war Mitbegründer der expressionistischen Künstlergruppe »Brücke«. In diesem Haus gründete er mit dem Künstler Max Pechstein das MUIM-Institut, eine private Kunstschule für »Modernen Unterricht in Malerei«. Aus gesundheitlichen Gründen verließ er 1917 die Großstadt Berlin und zog in die Schweizer Berge nach Davos. KPM

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in den kommenden Jahren erwog er einen Umzug zurück nach Berlin. Aufgrund der politischen Entwicklungen nach der Machtübertragung an die Nationalsozialisten 1933 kam eine Rückkehr jedoch nicht mehr in Frage. 1937 beschlagnahmten die Nationalsozialisten Kirchners Werke und diffamierten sie in der Propaganda-Ausstellung „Entartete Kunst“.

Im selben Jahr schloss ihn die Preußische Akademie aus, der er erst 1931 beigetreten war. Seine Angst vor einer deutschen Invasion der Schweiz wuchs, er zerstörte einen Teil seiner Druckstöcke und Skulpturen. Im Juni 1938 nahm er sich das Leben. Sein künstlerischer Nachlass wird unter anderem im Brücke Museum in Dahlem gezeigt und beforscht.

Kirchner wurde in Aschaffenburg geboren und studierte in Dresden Architektur. Dort lernte er seine Kommilitonen Fritz Bleyl, Erich Heckel und Karl Schmidt-Rottluff kennen – die vier jungen Männer gründeten 1905 die Künstlergruppe Brücke. Kirchner folgte Heckel im Herbst 1911 nach Berlin und bezog ein Wohnatelier in der Durlacher Straße 15. Neben dem Künstlertreff Bieberbau wohnte auch Max Pechstein. Die beiden Künstler gründeten das MUIM-Institut für Modernen Unterricht in

Malerei, welches sie jedoch 1912 erfolglos aufgaben.

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Jeanne Mammen – Chronistin der Nachkriegszeit Audio-Feature des Stadtmuseums Berlin Mit ihren Bildern des Großstadtlebens und der so genannten „Neuen Frau“ gehörte Jeanne Mammen (1890 – 1976) in den 1920er-Jahren zu den bekanntesten Berliner Malerinnen und Grafikerinnen. Geboren in einem wohlhabenden Elternhaus in Berlin, wuchs sie in

schlugen sich mit Gelegenheitsjobs durch und bezogen 1920 ein kleines Atelier im Hinterhaus am Kurfürstendamm 29, in dem Jeanne Mammen bis zu ihrem Tod lebte. Sie wurde um 1920 zu einer gefragten Künstlerin. Während des NS-Regimes und in der Nachkriegszeit ging sie kompromisslos neue Wege und nahm dafür zahlreiche Entbehrungen in Kauf. Was sie erlebte und beobachtete, ist in einer umfangreichen, rund 450 Briefe umfassenden Korrespondenz erhalten, die 1946 beginnt und bis zu ihrem Tod 1976 reicht – zum Teil verfasst mit der für Jeanne Mammen so typischen „Berliner Schnauze“.

Historische Ereignisse Jeanne Mammen (1890 – 1976). Paris auf und studierte Malerei. 1915 floh die Familie mittellos aus Paris, das Vermögen wurde beschlagnahmt. So entgingen sie der drohenden Internierung nach dem Beginn des Ersten Weltkriegs. Sie und ihre Schwester

Das Audio-Feature lässt die Hörerinnen und Hörer an Gesprächen über Tagespolitik, Literatur, Ausstellungen und historische Ereignisse teilhaben – von den 1920ern über NS-Herrschaft und Wiederaufbau bis hin zur 1968er „Studentenbewegung“. Der Briefwechsel mit dem Biophysiker und Nobelpreisträger Max Delbrück ist dabei sicherlich am aufschluss reichsten. Von einer ungewöhnlichen Künstlerfreundschaft berichtet die Korrespondenz mit Hans Thiemann, in der sich die künstlerische Nachkriegsmoderne mit ihren Kontroversen und unterschiedlichen Stilrichtungen nacherleben lässt.

Hintergrundbeiträge und Führungen Mit dem Audio-Feature präsentiert das Stadtmuseum Berlin ein neues digitales Format, das die bestehenden Angebote rund um die Berliner Künstlerin ergänzt – darunter Hintergrundbeiträge über das Leben und Wirken der Künstlerin, Führungen durch das original erhaltene Atelier am Kurfürstendamm oder ein virtueller 360°-Rundgang mit Audiokommentar durch die wie eine Zeitkapsel bewahrten Räume. Weitere Informationen unter www. stadtmuseum. de, Audio-Feature unter www.stadtmuseum. de/audio-feature-jeanne-mammen An ihrem früheren Wohnhaus erinnert eine Berliner Gedenktafel an die Künstlerin. Ihre letzte Ruhestätte auf dem Friedhof in Friedenau ist als Ehrengrab der Stadt Berlin gewidmet.

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„Aus der Dunkelheit ins Licht“ Fitnesspfad saniert

Kommunale Galerie zeigt Werke von Ono Ludwig Ono Ludwigs jüngsten Serien wie Darklands, Lebenswogen und Quadrat und Kreis stellen bewegende Landschaften aus geometrischen Formen dar; Metaphern für das Gefühl, anders wahrgenommen zu werden, und sein kreatives Ventil für die Herausforderungen, die seine neurodiversität mit sich bringt. Die Werkschau in der Kommunalen Galerie Berlin zeigt Ausschnitte aus unterschiedlichen Phasen seines Schaffens.

Ewiger Kreislauf „Spannungsgeladene Formen und Brüche spiegeln den ewigen Kreislauf des Lebens in allen Widrigkeiten und Verletzlichkeiten mit dem Streben und Versprechen nach Ganzheit und Vollendung. Gleich einem Reigen an Bühnenbildern verschiedener Lebenssituationen entwirft der Künstler hier ein Kaleidoskop an Seelenzuständen. Hier trifft je Fitness-Fans aufgepasst: Seit dem eigene Kraft.“ (Aus: Wortlose Ge- 15.  Mai kann in der nähe des dichte, Franz Werner, Berlin 2020) Grunewaldsees wieder trainiert Ono Ludwig, geboren 1968 in werden. Der dortige, vor einiger Bochum, lebt und arbeitet seit Zeit noch ziemliche verfallene 1996 als freischaffender Künstler Trainingsparcours wurde frisch und Fotograf in Wilmersdorf. Aus- saniert und bietet jetzt allen ingebildet als Maler, Fotograf und teressierten 14 verschiedene GeDesigner, hat Ludwig im Laufe räte. Diese wurden gemeinsam seiner Karriere ein umfangrei- mit Sportwissenschaftlern des ches Oeuvre entwickelt, das von Vereins Sport-Gesundheitspark figurativer Malerei und Fotografie Berlin entwickelt. über experimentelle abstrakte Fo- An den Geräten, die aus ökologitografie einschließlich Lichtmale- schen Materialien gebaut wurden, rei bis hin zur Tuschemalerei auf können nun Muskeln, Kreislauf, Herz und Gelenke in Schwung Papier reicht. Mit der Ausstellung wird die Aus- gebracht werden. stellungsreihe zur Diversitätsent- Genaue Anleitungen für die Deckenlampe in der U Bahn von wicklung im Bereich der Bilden- richtige nutzung der jeweiligen Ono Ludwig. den Kunst fortgesetzt. Angebote ermöglichen den bestDie Ausstellung wird bis zum möglichen Effekt. mand in Erscheinung, der in sei- 27. August in der Kommunalen Ziel ist es, den Menschen eine nem Leben schon manche untie- Galerie Berlin, Hohenzollern- kostenlose, gesunde sportliche fen und unsicherheiten durchlebt damm  176 gezeigt. Geöffnet Betätigung an frischer Luft zu erund überlebt hat. Die intensive ist dienstags bis freitags 10 bis möglichen. Das frei zugängliche Wirkung der Bilder basiert auf ei- 17 uhr, mittwochs 10 bis 19 uhr, Areal ist rund um die uhr geöffnet. ner beruhigenden Authentizität samstags und sonntags 11 bis Es ist über den Hüttenweg nahe und beziehen dadurch eine ganz 17 uhr. Parkplatz Paulsborn erreichbar.

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Heinrich-Schulz-Bibliothek zieht um Im Zuge der Sanierung des Rathauses Charlottenburg müssen auch die Räume der Heinrich-Schulz-Bibliothek vorübergehend geschlossen werden. Um ihr Angebot weiter zur Verfügung stellen zu können, zieht die Bibliothek samt ihrer Musikabteilung übergangsweise innerhalb des Rathauses in die ehemaligen Räume des Ratskellers um. Während des Umzugs vom 22. Mai bis voraussichtlich zum 2. Juli bleibt die Bibliothek geschlossen. Die ausgeliehenen Medien aus Die Heinrich-Schulz-Bibliothek der Heinrich-Schulz-Bibliothek zieht vorübergehend in den können während der Schließzeit Ratskeller. in den folgenden Standorten der Stadtbibliothek Charlotten- • Johanna-Moosdorfburg-Wilmersdorf kostenfrei zuBibliothek, Westendallee 45, rückgegeben werden: 14052 Berlin • Dietrich-Bonhoeffer• Adolf-Reichwein-Bibliothek, Bibliothek, Brandenburgische Berkaer Str. 7, 14199 Berlin Str. 2, 10713 Berlin • Eberhard-Alexander-Burgh• Ingeborg-BachmannBibliothek, Rüdesheimer Bibliothek, Nehringstr. 10, Straße 14, 14197 Berlin Vormerkungen und Bestellungen 14059 Berlin • Stadtteilbibliothek Halemweg, werden in der Dietrich-Bonhoeffer-Bibliothek bereitgestellt. Halemweg 18, 13627 Berlin

Fürs Klima auf Tour Fahr Rad: Challenge der Bezirke Fünf Berliner Bezirke wollen Kinder und Jugendliche verstärkt aufs Fahrrad bringen. Mit einer gemeinsamen Challenge beteiligen sie sich an der Klima-Tour des Ökologischen Verkehrsclubs (VCD) sowie der AKTIONfahrRAD und stellen sich dem Wettbewerb: In welchem Bezirk werden die meisten Kilometer auf dem Fahrrad zurückgelegt und welcher Bezirk wird Sieger in dieser erstmaligen Challenge? Seit Montag, 15.  Mai, sind alle jungen Menschen bis 18  Jahre in Schulen, Jugend- und Freizeit-Einrichtungen und deren Familien aufgerufen, für die Klima-Tour 2023 möglichst viele Kilometer mit dem Fahrrad zu sammeln. Teilnehmende können sich als Gruppe oder auch als Einzelperson auf www.klima-tour.de anmelden und ihre gefahrenen Kilometer eintragen. Auf diese Weise beteiligen sie sich gleichzeitig an der Klima-Tour, dem

Wettbewerb des VCD und der AKTIONfahrRAD. Zum Ende der Tour, am 31. August, wird der Gewinnerbezirk ermittelt und im Rahmen einer Abschlussveranstaltung feierlich verkündet. Schul- und Sportstadträtin Heike Schmitt-Schmelz: „Ich versuche selbst so viele Wege wie möglich, mit dem Rad zurückzulegen. Es wäre schön, wenn diese Aktion auch viele Schülerinnen und Schüler dazu motiviert, das Fahrrad als wichtiges Fortbewegungsmittel in der Stadt zu verstehen. Studien der Bundesärzteschaft und der Deutschen Sporthochschule in Köln zeigen, dass heute nur noch 55 Prozent der Schüler ihre Wege mit dem Rad zurücklegen. Dies hat Folgen für die Gesundheit und Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Vielleicht trägt diese Aktion dazu bei, dass unser Bezirk sich zum radfahrerfreundlichsten Bezirk der Stadt entwickelt.“

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Bauhaus-Archiv feierte Richtfest 20 Meter hohes Gebäude als sichtbares Erkennungsmerkmal Das Bauhaus-Archiv/Museum für Gestaltung feierte am 9. Mai sein Richtfest. Auf der Baustelle an der Klingelhöferstraße 14 sind die Arbeiten am Rohbau inklusive Dachabdichtung des unterirdischen Sockelgebäudes sowie am Rohbau des Turms abgeschlossen. Die zukünftig auf zwei Gebäudeteile verteilten Funktionen bilden eine Gesamtanlage, die über den gemeinsamen Innenhof miteinander verbunden ist. Während im sanierten Bestandsgebäude die Unterbringung des Archivs vorgesehen ist, wird der Erweiterungsbau das Museum beherbergen.

Harmonisches Zusammenspiel

Richtfest des Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung. � Foto: Konrad Langer

2000 m² Ausstellungsfläche

gebracht sein. Nach dem Auftakt Ende September des vergangenen Jahres ist auch der Rohbau des Turms fertiggestellt. Das fünfgeschossige, 20 Meter hohe

Gebäude aus Stahl, Holz und Glas wird als weithin sichtbares Erkennungsmerkmal und Eingang für das neue Bauhaus-Archiv/Museum für Gestaltung dienen.

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In dem U-förmigen Bauwerk werden unterirdisch 2.000  m² Ausstellungsfläche, Depots, Foyer und Technikzentralen unter Auch der Rohbau des langgestreckten, zweigeschossigen Gebäuderiegels mit Bauhaus-Shop und Bistro ist fertiggestellt. Er wird entlang der Von-der-HeydtStraße den neu entstehenden Platz um den zukünftigen Haupteingang abschirmen. Nach begonnener Fertigteilmontage der Fassadenelemente wird das harmonische Zusammenspiel zwischen Bestandsgebäude und Erweiterungsbau zunehmend sichtbar. Der Baufortschritt kann über einen Live-Stream unter www.bauhaus.de und vor Ort von der Dachterrasse des Baustellen-Infocenters the bauhaus view aus verfolgt werden. Aktuelle Informationen zum Neubau finden Sie auf der Website www. bauhaus.berlin

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seit 25 Jahren im sympathischen Kiez der Leonhardtstraße zwischen Amtsgericht und S-Bhf Charlottenburg. Die Leonhardtstraße ist eine der nettesten Einkaufsstraßen in Berlin mit nur unternehmergeführten Geschäften und Restaurants. Dort stellt Bettina Meyer ihre Schmuckstücke her und stellt auch Arbeiten einiger Kolleginnen aus. Die Werkstatt ist in der Galerie, so können Besucher der Diplomdesignerin über die Schulter schauen und auch individuelle Entwürfe umsetzen lassen. Bettina Meyers Entwürfe zeichen sich durch eine klare

Formensprache aus und erfüllen einen hohen Anspruch an gestalterischer und handwerklicher Qualität. Ihr ist die Ästhetik eines Schmuckstücks wichtiger als der materielle Wert. Deshalb finden sich nicht nur teure Schmuckstücke in ihren Kollektionen. Durch Recycling und Umgestaltung alter Schätze gelingt ihr ein nachhaltiges Arbeiten. Ihre Flexibilität hat sich inzwischen herumgesprochen. Aus ganz Berlin kommen Kunden, um eine ihrer Kostbarkeiten zu erstehen oder sich ein individuelles Schmuckstück auf den Leib schmieden zu lassen.

Schwimmbadträume werden wahr

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Das eigene Schwimmbecken – einfach schwimmen gehen, wann immer man möchte – ein Traum nicht weniger Menschen. Darüber hinaus ist ein Schwimmbecken einfach ästhetisch schön und ein Blickfang auf jedem Grundstück. Dieser Traum muss kein Traum bleiben. Die Auswahl ist groß und der Weg zum eigenen Schwimmbad nicht weit. Die Spezialisten vom Schwimmbecken & Sauna-Center Igel unter Leitung von Michaela Schermer stehen bei der Erfüllung Ihrer Schwimm- und Saunawünsche gerne an Ihrer Seite. Das breite Portfolio umfasst Neubau und Sanierung von Pools und Schwimmbecken sowie Whirlpools, Swim-Spas und Saunen. Auch Infrarotkabinen und Poolüberdachungen gehören zum Angebot. Ob Beckeneinfassung aus hochwertigem Polystyrol, das zusätzlich isolierend wirkt, Fertigschwimmbecken aus haltbarem und flexiblen Polyester oder individuelles Isothermbecken – Sie haben die Wahl. Sehr beliebt sind auch Stahlmantelbecken, die es in verschiedenen Formen gibt. Sie müssen erst ab einer Tiefe von 1,50 Metern in den Boden eingelassen werden. Ein ästhetischer Hingucker sind Beckenrandsteine, die es im Schwimmbecken & Saunacenter Igel in großer Auswahl gibt. Abgestimmt auf die Farbe der Hausfassade, bunt-verspielt oder in Naturfarben perfekt in die Umgebung

eingepasst – hier können Sie ganz nach Ihrem Geschmack kreativ werden. Poolabdeckungen sorgen nicht nur dafür, dass das Wasser frei von Blättern und ähnlichem bleibt. Sie sind auch wichtig, da sie das Filtersystem vor Schäden durch Frost und Kälte schützen. Die durchsichtige Obru-Poolabdeckung fügt sich elegant und unaufdringlich in jede Gartenlandschaft ein. Sie kann sowohl flach, rund oder hoch ausgeführt werden – ganz nach Ihren Wünschen. Die Procopi-Poolabdeckung aus praktischer Plane kann in unterschiedlichen Materialien ausgewählt werden. Es gibt sie als Standard oder Maßanfertigung. Selbst als Luftpolsterwärmefolie oder Solarplane steht sie zur Auswahl. In Fragen rund um die Pooltechnik sind sie bei dem Fachunternehmen in Alt-Mariendorf ebenfalls an der richtigen Adresse. Filteranlagen sind eine unverzichtbare Investition, um das Wasser auf Dauer erfolgreich zu reinigen. In puncto Heizungen kann das Unternehmen ebenfalls mit einer großen Auswahl aufwarten. Mit Wärmepumpe, Solaranlage oder anderen Heizmöglichkeiten wird für immer angenehme Wassertemperaturen gesorgt. Ob es um Pools, Schwimmbecken oder die eigene Sauna geht – im Schwimmbecken & Sauna-Center Igel werden Sie rundum fachkundig beraten und erhalten die für Ihren Bedarf maßgeschneiderte Lösung!

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Klimapolitik im Bezirk

Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert Wie kann sich Charlottenburg-Wilmersdorf vor den Folgen des Klimawandels schützen und zugleich gegen die Klimakrise wirken? Im Folgenden nehmen die Fraktionen der BVV zu diesem Thema Stellung.

installiert werden – wie in heißen Städten Südeuropas bereits üblich. Auch müssen mehr Asphalt und Pflastersteine weichen für Beete und Wiesen. Wir fordern deshalb die Entsiegelung von Stadtplätzen und die Erweiterung bestehender Parks. Um den CO2-Ausstoß im Verkehrssektor zu reduzieren, muss der Ausbau von Radwegen beschleunigt und das ÖPNV-Angebot verbessert werden. Nico Kaufmann

CDU-Fraktion Extremwetterereignisse der letzten Jahre haben deutlich gemacht, dass die Folgen des Klimawandels Berlin bereits mit voller Wucht treffen. Hitzesommer, Starkregenfälle und Sturmlagen haben gezeigt, wie anfällig Mensch und Natur sind. Unser Bezirk steht daher in der Verantwortung, die verheerenden Folgen abzumildern. Ein zentraler Baustein ist dabei das Bezirkliche Anpassungskonzept an die Folgen des Klimawandels. Hierbei geht es um die Ertüchtigung der bestehenden grünen Infrastruktur sowie dem weiteren Aus- und Umbau der Stadtlandschaft hin zu einem resilienten städtischen Ökosystem. Konkret bedeutet das, dass durch Entsiegelung von weiteren Flächen sowie der Nachpflanzung von Stadtbäumen das Mikroklima gezielt verbessert wird, um der Überhitzung entgegenzuwirken. Diese Maßnahmen werden vom Schwammstadt-Konzept, einer dezentralen Regenwasserbewirtschaftung, flankiert, welches das Ziel hat, Regenwasser ressourceneffizient da einzusetzen, wo es gebraucht wird, durch Wassersammelbecken Überflutungen zu vermeiden und letzten Endes den Grundwasserspiegel zu erhöhen. Alexander Pönack

B‘90/Grünen-Fraktion Klimapolitik im Bezirk: Wie kann sich Charlottenburg-Wilmersdorf vor den Folgen des Klimawandels schützen und zugleich gegen die Klimakrise wirken? Der Bezirk hat bereits im Sommer 2019 als eine der ersten Kommunen Europas den Klimanotstand anerkannt und in der Folge ein „Bezirkliches Anpassungskonzept an die Folgen des Klimawandels“, (BAFoK) erarbeitet. Darin werden, analog zum nationalen Klimaschutzgesetz und der Klimastrategie des Landes Berlin, Wege zum Erreichen der Klimaneutralität bis zum Jahr 2045 aufgezeigt.

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Jetzt gilt es, die einzelnen Maßnahmen zur Reduktion der klimaschädlichen Treibhausgase umzusetzen. Große Potenziale liegen in der Verkehrswende sowie der Neuorganisation der Energie- und Wärmeversorgung in Quartieren. Auch das Beschaffungswesen des Bezirksamts – der Bezirkshaushalt hat ein Volumen von knapp 833 Mio. Euro für 2023 – hat einen großen Einfluss auf die regionalen Handelsströme und ist dabei Impulsgeber und Vorbild. Die Anpassung an sich verändernde Wetterextreme kann nur gelingen, wenn sowohl privates Kapital als auch die öffentliche Hand Zukunftsinvestitionen tätigen. Unsere Gewohnheiten an die Naturgegebenheiten besser anzupassen – z. B. bei der Ernährung – bringt schließlich auch mehr Qualität für unser Leben und die Landwirtschaft. Sibylle Centgraf

Linksfraktion

Klimakatastrophe und ihre Folgen betreffen alle Menschen im Bezirk. Die radikale Umverteilung sowie Neugestaltung des öffentlichen Raums ist der zentrale Baustein, um die Folgen möglichst zu minimieren und sich an diese anzupassen. Wir müssen weg von der autogerechten Stadt und brauchen mehr Platz für Fuß- und Radverkehr, ÖPNV und vor allem Stadtnatur. Ein erster Schritt ist die konsequente Entsiegelung von Flächen im gesamten Bezirk. Pkw-Stellplätze, ungenutzte und unattraktive asphaltierte Plätze sowie Freiflächen von öffentlichen Gebäuden müssen entsiegelt und klimaresistent begrünt werden. Damit schaffen wir mehr Biodiversität, wirken der zunehmenden Hitze im Sommer entgegen und führen den Böden wieder mehr Wasser zu. So wird nicht nur der Boden geschützt, Berlin SPD-Fraktion sondern auch die Aufenthaltsqualität in Die Klimakrise ist auch in Charlotten- den Kiezen gesteigert und zum landesweiburg-Wilmersdorf deutlich zu spüren. Als ten Ziel der Netto-Null-Bilanz bei Ver- und Innenstadtbezirk ist es bei uns im Sommer Entsiegelung beigetragen. Entschiedenes besonders heiß. Für viele Senior:innen und Handeln und Umdenken im Bezirk unter Menschen mit chronischen Krankheiten Beteiligung der Bürger:innen sind gefragt ist das ein ernstes Gesundheitsrisiko. Die – für die Menschen, das Klima, den Bezirk Pflanzen in unseren Parks werden schnell und die ganze Stadt! gelb und vertrocknet. Hier muss die BeFrederike-Sophie Gronde-Brunner zirkspolitik tätig werden. Wir fordern, dass FDP-Fraktion es nicht nur im Winter ein Netzwerk der Wärme gibt, sondern auch im Sommer ein Die Folgen sowie die zukünftigen HerausNetzwerk der Kühle. Der Bezirk soll in sei- forderungen des Klimawandels sind auch nen eigenen Gebäuden kühlende Räume in unserem Bezirk bereits sichtbar. Höhere einrichten und auch soziale Träger dabei Temperaturen, anhaltende Trockenheit und unterstützen. Damit unsere Parks nicht Starkregen erfordern ein Umdenken nicht austrocknen und sie die Stadt weiter küh- nur im Bestands- und Neubau, sondern len können, sollen flächendeckend smarte auch im öffentlichen Raum. Neben der und automatisierte Bewässerungssysteme angestrebten klimaneutralen Energiever sorgung sollten Fassaden- und Dachbegrünungen Gebäude kühlen, die Energieeffizienz steigern und für ein gutes Mikroklima sorgen. Der Baum- und Pflanzenbestand muss gepflegt und mit klimaresistenten Arten be- und nachgepflanzt werden. Ein Neuanpflanzungsprogramm für 1500 Straßenbäume halten wir für zwingend notwendig. Aus Moosen und Pflanzen bestehende Living Walls, Trinkwasserbrunnen und neu angelegte Schattenplätze sollen die Aufenthaltsqualität der Bürger im Freien steigern. Und auch das Regenwassermanagement bedarf einer grundlegenden Verbesserung: Versickerungsflächen müssen vergrößert oder geschaffen werden, um Regenwasser aufzunehmen und zu speichern, umliegende Pflanzen zu versorgen und um die Umgebung kühlend zu verdunsten. Stefanie Beckers Alternative für

Deutschland

AfD-Fraktion

Wenn es einen Klimawandel gibt, so ist er jedenfalls nicht vom Menschen verursacht. Dieser Irrglaube beruft sich auf aberwitzige Befunde, die auf Modellen beruhen, die auf Prognosen basieren, denen Mutmaßungen zugrunde liegen, die auf Hypothesen fußen. Aber selbst wenn der CO2 Ausstoß eine Rolle spielte: Deutschland verursacht gerade mal 1,8 Prozent der weltweiten Emissionen. Verschwände Deutschland von der Landkarte, hätte das keinerlei Auswirkungen auf das Klima. Es gibt keine Klimakrise. Und schon gar keinen Klimanotstand im Bezirk. Es gibt extreme Wetterlagen, die erfordern Anpassung. Hier kann die Bezirkspolitik einen Beitrag leisten, auch Unternehmen und Privatpersonen, die verantwortungsvoll handeln. Grüne Politik dient einer kleinen Gruppe profitversessener Klimarettungs-Gewinnler. Den Schaden hat die große Mehrheit der auf Verzicht getrimmten Verlierer. Die Grünen Sozialisten träumen von Bevormundung und Verboten. Es nützt nichts, den Strom abzustellen oder Fahrverbote zu verhängen. Wir retten das Klima nicht, weil es vom Menschen nicht zu retten ist. Also, Schluss mit dem Unsinn. Michael Seyfert

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Gazette Charlottenburg  |  Juni 2023  |  13

„Blockierte Sieger – geteiltes Berlin. 75 Jahre Luftbrücke“ Open-Air-Ausstellung am Flughafen Tempelhof Am 28. Juni eröffnet am Flughafen Tempelhof die Open-Air-Ausstellung „Blockierte Sieger – geteiltes Berlin. 75  Jahre Luftbrücke“. 2023/24 jährt sich das eng mit der Geschichte Berlins verbundene Ereignis der „Luftbrücke“ zum 75. Mal. Aus diesem Anlass zeigen das Militärhistorische Museum der Bundeswehr Flugplatz Gatow, das AlliiertenMuseum und das Museum Karlshorst am Flughafen Tempelhof die gemeinsam erarbeitete Sonderausstellung „Blockierte Sieger – geteiltes Berlin. 75  Jahre Luftbrücke“. Die Ausstellung wird vom 28. Juni 2023 bis 12. Mai 2024 „open air“ auf dem ehemaligen Ehrenhof vor der Abflughalle des Flughafens Tempelhof, dem zentralen Anflugplatz der Luftbrücke, gezeigt und umfasst damit den ge Das Luftbrückendenkmal am Flughafen Tempelhof. samten Zeitraum der Berlin-Blockade vor 75 Jahren. Dieser Ort ist nicht nur für die Geschichte der Stadt und der Luftbrücke zentral, der Flughafen feiert 2023 auch sein 100-jähriges Bestehen. Die Ausstellung ist jederzeit zugänglich, der Eintritt ist frei.

Allgemein bekannt ist die Erzählung vom Erfolg und der Leistung der Luftbrücke. Die Ausstellung fügt dieser Sichtweise weitere Perspektiven hinzu: Wie kommt es 1948 überhaupt zu Blockade und Luftbrücke? Welche Politik verfolgen die Westalliierten und

die Sowjetunion als Sieger- und Besatzungsmächte in den ersten nachkriegsjahren gegenüber Deutschland und Berlin? Was haben Blockade und Luftbrücke mit der Teilung der Stadt zu tun? Wie erleben die Berlinerinnen und Berliner diese Zeit? und welche Rolle spielt die Luftbrücke für die Berliner Erinnerungskultur? Diesen Fragen geht die Ausstellung in vier Kapiteln nach: Blockierte Sieger, Geteiltes Berlin, Luftbrücke, Mythos und Erinnerung. Die Ausstellung wird in vier Sprachen präsentiert: Deutsch, Englisch, Französisch und Russisch. Ein Handout auf ukrainisch wird ebenfalls erarbeitet. Zur Ausstellung erscheint zudem eine Online-Publikation. Ein Begleitprogramm mit Vorträgen, Lesungen und Filmvorführungen ist ebenfalls geplant.

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Rathaus Schöneberg lädt zur Jubiläumsausstellung „75 Jahre Luftbrücke“ – spannende Highlights erwarten Besucher und Sammler Weitaus mehr als die ebenso berührende wie einmalige Geschichte der Luftbrücke verspricht die vom 30. Juni bis zum 2. Juli 2023 im Rathaus Schöneberg bei freiem Eintritt präsentierte Jubiläumsausstellung. Veranstaltet durch die Forschungsgemeinschaft Berlin e. V., den internationalen Aero-Philatelisten Club Otto Lilienthal e. V., den Berliner Ganzsachen Verein von 1901 e. V. und den Philatelisten Verband nordost e. V. wird damit in Kooperation mit dem Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg des 75. Jahrestages der Berliner Währungsreform (20. Juni 1948) und des Beginns von Blockade und Luftbrücke (24. Juni 1948) sowie der damit verbundenen Entstehung des „Markenlandes wider Willen“ Berlin (West) gedacht. Viele der Exponate werden in der Jubiläumsausstellung vor Besuchern und Sammlern zum ersten Mal gezeigt.

Erstaunliche Exponate… Berliner Geschichte zwischen 1945 und 1990 wird spannend erzählt mit über 20 dicht bestückten Rahmen in der philatelistischen Sonderschau an historischem Ort: nur selten öffnet der John-F. Kennedy-Saal seine Türen für

die Öffentlichkeit, und ebenso selten sind die dort präsentierten Originaldokumente, Briefe, Stempel, Fotos und Ansichtskarten, die nicht nur so manchen Geschichtsinteressierten hellauf begeistern und Jung und Alt in ihren Bann ziehen dürften.

im März 1949 – noch während Blockade und Luftbrücke – fand im Rathaus Schöneberg die erste Luftpostausstellung statt, durchgeführt vom Luftpostsammlerverein iAPC, der auch jetzt wieder zu den Organisatoren der Jubiläumsausstellung gehört. Während damals die von Westen anfliegenden Luftbrückenmaschinen kurz vor der Landung über das Rathaus Schöneberg dröhnten, ist diese besondere Situation nun zur aktuellen Ausstellung auf den Sonderstempel gebannt. Geplant ist ein Sonderpostamt, das diesen Sonderstempel während der Jubiläumsausstellung auf thematisch passend dazu angebotenen „Marken individuell“ verewigt. Diese Marken zeigen die bekanntesten Luftbrückenflugzeuge. Zusätzlich werden entsprechende Sonderumschläge und zahlreiche Erinnerungsbelege zu den Jahrestagen der Luftbrücke geboten. Als besonderes Highlight wird eine „Sonder-Luftpostbeförderung“ auf dem historischen westlichen Flugkorridor „75  Jahre Luftbrücke zwischen Berlin und Frankfurt/ Main“ angeboten. Wussten Sie, dass es auch ein etwas kleineres Luftbrückendenkmal in

Individuelle Marken und Sonderstempel zum 75. Jahrestag.

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Fotos: Hans-Ulrich Schulz

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RATGEBER

Gazette Charlottenburg  |  Juni 2023  |  15

Groß und Klein faszinierten die Luftbrücken-Flugzeuge, die das Überleben sicherten – am Sonntag ging es 1949 zum Flughafen Tempelhof, mit bestem Blick vom S-Bahnhof Tempelhof auf das Flugfeld. Frankfurt am Main gibt? – Ein Sonderumschlag wird darauf Bezug nehmen. Die Ausstellung findet im Rathaus Schöneberg, John-F. Kennedy-Platz, 10825 Berlin im ersten Stock, Raum 1110, im John-F. Kennedy-Saal, statt. Öffnungszeiten Freitag, 30.  Juni 2023 1017  Uhr, Sonnabend 1.  Juli 2023 10-17  Uhr, Sonntag, 2. Juli 2023 10-15 Uhr.

...und fesselnde Vorträge aus berufenem Mund Am ersten Tag der Ausstellung erwartet die Besucher zusätzlich eine Buchpräsentation unter dem Titel „Geschichte der Währungsreform Berlin West“. Am Samstag, den 1. Juli 2023, finden dann zusätzlich im Goldenen Saal um 15 und 17 Uhr öffentliche Vorträge zu den Themen „Luftbrücke“ und „Währungsreform“ statt. Im Vortrag zu Wort kommt dann auch Hans-Ulrich Schulz, Vorstandsvorsitzender der Forschungsgemeinschaft Berlin e. V. Die Leidenschaft für Geschichte, Postdokumente, Philatelie und das Sammeln spürt man in jedem begeisterten Satz, mit dem er von der bevorstehenden Jubiläumsausstellung schwärmt. Erfolgreiches Vernetzen gehörte zeitlebens zu seinen Aufgaben als Sozialarbeiter im Jugendamt des Bezirks und zeigt sich auch in seiner professionellen AusstelImpressum

Für sein Buch „Im Zeichen der Luftbrücke“ – inzwischen in dritter Auflage – wurde Hans-Ulrich Schulz vom Internat. Verband der Luftpostsammler mit einer Medaille ausgezeichnet.� Fotos: Hans-Ulrich Schulz lungsorganisation. Schon als Kind nahm der gebürtige Mariendorfer jede Veränderung in seinem Bezirk interessiert wahr. Er sammelte begeistert Briefmarken, mit den Jahren wuchs sein Interesse

Gazette Charlottenburg ·  Juni Nr. 6/2023 ·  41. Jahrgang Das Gazette Verbrauchermagazin erscheint monatlich in Charlottenburg, Wilmersdorf, Steglitz, Zehlendorf sowie Schöneberg & Friedenau.

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Karl-Heinz Christ ·  ☎ 03329 / 645 15 70 redaktion@gazette-berlin.de

Freie Redakteurin Jacqueline Lorenz · ☎ 0172 630 26 88

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Nächste Ausgabe Juli Nr. 7/2023 Anzeigen-/Redaktionsschluss 09.06.2023 Erscheinung 29.06.2023

an Heimat- und Postgeschichte. Als ihn der Vorstand des Briefmarkenvereins einst aufforderte, für den anstehenden Ausstellungskatalog zur Historie des Flughafen Tempelhof zu schreiben, traf er damit ins Schwarze: Inzwischen kann es Schulzes Wohnung mit so manchem Bezirks-Archiv aufnehmen: Seine Dokumente, Karten, Zeitungsausschnitte, Briefe und Fotos bergen unschätzbare Informationen über die Tempelhofer Stadtteile und ihre Geschichte. Die Postgeschichte der Berliner Flughäfen fesselt Schulz bis heute, er gilt als Spezialist zum Thema Luftbrücke, ist als Autor ebenso erfolgreich wie mit seinen Vorträgen. Anhand seiner Exponate kann er fast lückenlos den Werdegang vom Tempelhofer Feld zum Flughafen erzählen. – Und das so spannend und anschaulich, dass es eine Freude ist, ihm zuzuhören. Kein Wunder also, dass er mit seiner Fachkompetenz immer wieder eine Bereicherung für Ausstellungen ist, stets auf der Suche nach spannenden Sammlerstücken, die sein Wissen weiter vervollkommnen. Und so blickt auch Hans-Ulrich Schulz erwartungsvoll auf die Jubiläumsausstellung im Rathaus Schöneberg, die vielleicht auch für ihn noch das ein oder andere wichtige Puzzleteil zur Vervollständigung seiner Geschichtssammlung bereithält. � Jacqueline Lorenz

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