Gazette Charlottenburg - April 2023

Gazette für Charlottenburg und Westend

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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN

April 2023

Charlottenburg

Joachimsthaler Platz wird Grünfeld-Ecke

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Joachimsthaler Platz wird Grünfeld-Ecke Umbenennung beschlossen Der Joachimsthaler platz, an dem des Vorstandes des HdE reagieres ohnehin keine offiziellen Adres- te. 1938 wurde das Kaufhaus sen gibt, bekommt einen neuen dann durch die Firma „Max Kühl“ Namen. Künftig wird er an die Fa- „arisiert“, die aber ohne die popumilie Grünfeld und ihr Kaufhaus larität der Marke Grünfeld nicht erinnern. Das Grünfeld-Kaufhaus prägte den platz seit seiner Eröffnung im Jahr 1926, sodass die Ecke im Volksmund bald Grünfeld-Ecke hieß. Die Familie Grünfeld installierte im Jahre 1873 nicht nur den ersten Versandhandel, Heinrich Grünfeld war später ab auszukommen glaubte und des1919 auch der Gründungspräsi- halb im Namen noch den Zusatz dent der Hauptgemeinschaft des „vormals F.V. Grünfeld“ trug. 1939 Deutschen Einzelhandels (HdE), emigrierte die Familie Grünfeld bis er dieses Amt im Jahr 1933 nach palästina. aufgab und damit auf die mas- Der für den öffentlichen raum zusiven Angriffe in der NS-propa- ständige Stadtrat Oliver Schruoffegandaschrift „Der Stürmer“, sowie neger dazu: „Seit 2022 erarbeiten nationalsozialistische Beschlüsse wir zusammen mit dem Zentrum

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für zeitgenössische jüdische Kultur im Bezirk eine Übersicht über wichtige Orte des jüdischen lebens im Bezirk, um diese dann im öffentlichen raum wieder sichtbar zu machen. im letzten Herbst stellte Nils Busch-petersen, der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Berlin-Brandenburg, in einer Veranstaltung seine recherchen zu Grünfeld vor. Mit der Einleitung des Umbenennungsverfahrens tragen wir der herausragenden Bedeutung Grünfelds nicht nur für die Entwicklung der City West, sondern auch für die Entwicklung des Handels in Deutschland insgesamt rechnung. Die Entwicklung der City West ist ohne das jüdische leben in den Zwanziger Jahren des vorherigen Jahrhunderts völlig

undenkbar. Dies muss stärker als bisher auch im öffentlichen raum des Bezirks deutlich werden. Die Benennung eines zentralen Ortes bildet den Auftakt einer intensiveren Auseinandersetzung mit dem jüdischen leben in Charlottenburg-Wilmersdorf im öffentlichen raum.“ Die Einleitung des Umbenennungsverfahrens beschloss das Bezirksamt in seiner Sitzung am 21.  Februar. Die Umbenennung selbst soll im November stattfinden. Dann soll auch ein Buch über die Familie Grünfeld erscheinen. Die FDp hatte beantragt, den platz nach Harald Juhnke zu benennen. Doch die FDp will sich der Benennung in Grünfeld-Ecke nicht in den Weg stellen und sucht nach einem anderen Ort, um Juhnke zu ehren.

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DAS WORT DER BEZIRKSBÜRGERMEISTERIN WORT DER BEZIRKSBÜRGERMEISTERIN

Wilmersdorf | April2023  |  3 2023 | 3 GazetteGazette Charlottenburg  |  April

Liebe Bürger:innen in Charlottenburg-Wilmersdorf, vor genau einem Jahr habe ich hier an dieser Stelle mein Entsetzen über den Angriff russlands auf die Ukraine zum Ausdruck gebracht. Er war geprägt von der Fassungslosigkeit, dass im 21. Jahrhundert ein land in Europa sein Nachbarland mit Waf Kirstin Bauch fengewalt überfällt. Vieles hat sich seither geändert, auch in meinem Denken. Krieg verändert alles, vor allem für Menschen wie mich, die nie einen haben erleben müssen. Wir haben unsere Unbeschwertheit verloren. Wir spüren wie angreifbar und verletzlich wir geworden sind, und wir haben entscheiden müssen, wie wir den Ukrainerinnen und Ukrainer helfen: mit Hilfsgütern, aber auch mit Waffen. Denn auch nach einem Jahr ist dieser Krieg noch immer nicht vorbei. Das leid der Ukrainer:innen ist entsetzlich, aber ihr Mut bei der Verteidigung ihres landes beispiellos. Die Widerstandskraft und Kreativität vieler Menschen, die zu uns geflohen sind, ist inspirierend. Sie führen uns vor Augen, wie sich der russische Angriffskrieg auf alle Bereiche des Alltags auswirkt und geben trotzdem Hoffnung. Diese Men schen werden vermutlich lange bei uns bleiben und brauchen unsere Hilfe und Unterstützung.

Wieder Vorschläge für Bürger:innenmedaille erwünscht

BerlIntegrate: Netzwerken für ukrainische Kulturschaffende

Neben den Menschen, die wir unterstützen wollen wir nicht die Charlottenburger:innen und Wilmersdorfer:innen vergessen, die ehrenamtlich genau solche Unterstützungsarbeit leisten und viel ihrer Freizeit in Hilfsprojekte investieren. Seit 1988 verleiht der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf am Bezirkstag, dem 19.  Oktober, die Bürger:innenmedaille als seine höchste Auszeichnung. ich bitte alle Bürgerinnen und Bürger, personen, die sich in herausragender Weise um Charlottenburg-Wilmersdorf verdient gemacht haben, für diese Auszeichnung vorzuschlagen. Eine Jury aus Mitgliedern der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) und dem Bezirksamt wird über die Vorschläge entscheiden. Begründete Vorschläge können schriftlich an das Büro der Bezirksbürgermeisterin, Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin, gerichtet werden.

ich habe deshalb eine initiative ins leben gerufen, die es jungen Ukrainer:innen ermöglichen soll, Netzwerke in Berlin aufzubauen, sich aktiv am projekt eines nachhaltigen Berlins zu beteiligen und in Zukunft selbstständig hier zu leben. Funktionierende integration heißt für mich, es Menschen zu ermöglichen, sich aktiv und selbstständig am leben der Zivilgesellschaft zu beteiligen. Grundlage dafür ist das Wissen, wie man sich selbst und andere vernetzt, vor allem außerhalb des eigenen Milieus und sozialer Silos. Das projekt ist eine Zusammenarbeit des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf, der Stiftung AusserGewöhnlich Berlin, der G.Art Gallery for Eastern European Art und dem Europa Center. Kulturschaffende mit ukrainischen Wurzeln erhalten ein vierwöchiges Training für Nachhaltiges Netzwerken der 17Academy (gegründet von der Stiftung AusserGewöhnlich Berlin). Begleitet werden sie von einer Gruppe Berlin-Mentoren: Ausgewählte Berliner StartUps, die ebenfalls an dem Kurs teilnehmen und als Tandem-partner fungieren. in dem programm erhalten die Teilnehmenden die theoretischen Grundlagen für den Aufbau von Netzwerken und partnerschaften. ich lade Sie ein, sich die praktischen Ergebnisse im neuen Zentrum Berlintegrate im Europa Center anzusehen. Wir werden entsprechende Termine noch bekannt geben.

100 Jahre Musikschule City West und das Netzwerk der Wärme indirekt mit dem Ukraine-Krieg hat auch ein anderer Aspekt zu tun: Gemeinsam mit initiativen, Vereinen, Verbänden und der bezirklichen infrastruktur haben wir das Netzwerk der Wärme gegründet, um Bewohnerinnen und Bewohner unseres Bezirks in dieser angespannten Zeit nicht allein zu lassen. Wir wollen bestehende Einrichtungen weiter öffnen und dort Orte für Begegnung und nachbarschaftlichen Austausch schaffen. Einen wertvollen Beitrag liefert beispiels weise mit einer Vielzahl von Konzerten in unseren Bibliotheken die Musikschule City West. Die älteste und größte Musikschule Berlins feiert in diesem Jahr ihren 100. Geburtstag. 1923 wurde sie an der staatlichen Akademie für Kirchen- und Schulmusik als erste staatliche Musikschule Berlins gegründet. leo Kestenberg, der in der Weimarer republik referent im preußischen Kulturministerium war, reformierte das Schul- und privatmusikwesen in Berlin grundlegend neu. Er beauftragte den Musikpädagogen Fritz Jöde mit der Gründung der Jugendmusikschule Charlottenburg. Zurzeit werden mehr als 5000 Schülerinnen und Schüler von 300 lehrkräften an der Musikschule unterrichtet. Schauen Sie sich doch einmal das Konzertprogramm unter www.berlin. de/-ii1296414 an.

Girls' Day und Boys' Day Am 27. April 2023 findet übrigens der nächste Girls' Day und Boys' Day statt. Dieser Aktionstag bieten jungen Menschen eine „klischeefreie“ Berufsorientierung, d.h. sie zeigen Berufe auf, in denen bisher nur wenige Frauen bzw. Männer arbeiten. Auch in den rathäusern werden sich wieder Mädchen und Jungen über berufliche Möglichkeiten informieren können. Auch für mich und meine Kolleg:innen ist ein Gespräch mit einem der Jugendlichen oft ein interessanter perspektivwechsel. Herzlich grüßt Sie ihre       Kirstin Bauch

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„Die Neugier auf den Arbeitsplatz ist riesig“ Girls’Day und Boys’Day am 27. April Am 27.  April nehmen in Berlin über 5.000 Schülerinnen und Schüler am Girls’Day und Boys’Day teil. Die Schülerinnen und Schüler machen einen Schnuppertag vor Ort in Betrieben und Institutionen. Sie lernen dort Berufe praktisch kennen, arbeiten mit Computern und Werkzeugen, sprechen mit Auszubildenden, informieren sich zu den Berufswegen – und sie sind in der realen Arbeitsatmosphäre. „Genau das ist das Besondere an den Aktionstagen: Firmenluft schnuppern und die Türschwelle zur Arbeitswelt überqueren“, sagt Almut Borggrefe von der Berliner Landeskoordinierung bei LIFE e. V.

Same procedure as every year? In gewisser Weise ja. Am Girls’Day und Boys’Day treffen Unternehmen auf Kinder und Jugendliche, die wenig Kenntnis haben über die Berufswelt. Gleichzeitig suchen sie mehr denn je Nachwuchs. Schüler erweitern am Boys’Day ihr Berufsspektrum um Erziehungs- und Sozialberufe. Schülerinnen lernen MINT-Berufe kennen – Informatik, Naturwissenschaften, Technik. Das sind jeweils Berufsfelder, die sie noch wenig in Augenschein genommen haben. Diejenigen, die sich nicht einem Geschlecht zuordnen, können sich individuell für einen Berufsbereich entscheiden. „Das sind immer noch Berufswel sen, sind die Frauen mittlerweile stark geworden (30 %), wie in einigen anderen hauptsächlich akademischen MINT-Berufen. Und im Erziehungsberuf wächst die Männerquote auch erfreulicherweise.“

Wirkung der Aktionstage

Schülerinnen lernen beim Girls‘Day MINT-Berufe kennen. � Foto: Marc Beckmann / CC BY-SA 3.0 ten mit Männer- und Frauendomänen, die nur langsam abschmelzen. Der Arbeitsmarkt ist

Boys’Day in der Bibliothek.�

nach wie vor segregiert“, erklärt Almut Borggrefe. „In einigen Berufen, wie dem Bauingenieurwe Foto: Björn Gaus / CC BY-SA 3.0

Die Aktionstage sind eine Kampagne, die wirkt: „Mehr als ein Drittel der Berliner Unternehmen, die regelmäßig am Girls’Day aktiv sind, bekommen Bewerbungen von ehemaligen Teilnehmerinnen“, weiß Almut Borggrefe. 20 % der Bewerbungen haben ein positives Ergebnis. Damit liegt Berlin im Bundesdurchschnitt. Dass die Aktionstage individuelle Einstellungen verändern, zeigt die bundesweite Wirkungsstudie von 2022. Mehr als 5000 Schülerinnen wurden vor und nach dem Girls’Day befragt. Ergebnis: Schülerinnen vergrößern ihr Interesse an MINT-Berufen: 12 % fanden IT-Berufe vor dem Aktionstag gut, nach dem Girls’Day 17 %. Noch mehr Auswirkung hatte die Erfahrung bei technischen Berufen: vorher 6 % nachher 17 % . Für die Aktionstage gibt es noch freie Plätze in Berlin. Bis zum 20.  April können sie online gebucht werden. Betriebe und Institutionen können bis Mitte April ihr Angebot kostenlos online eintragen. Weitere Informationen unter www.girls-day.de und www.boys-day.de

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MENSCHENBILD – der expressionistische Blick Ausstellung in der Stiftung Kunstforum Berliner Volksbank Die Ausstellung Menschenbild – der expressionistische Blick veranschaulicht, wie zentrale ideen des deutschen Expressionismus in der bildenden Kunst weiterentwickelt wurden. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf figürlichen Werken, die in den 1980er- und 1990er-Jahren in West-Berlin und Ostdeutschland entstanden sind. leihgaben der Kunststiftung Michels ermöglichen darüber hinaus Einblicke in künstlerische positionen des frühen 20. Jahrhunderts. Arbeiten von paula Modersohn-Becker, Max pechstein und Alexander Gerbig sowie von Käthe Kollwitz, Ernst Barlach, Georg Kolbe und Otto Gleichmann zeigen das Bild des modernen Menschen, der sich in einer durch die industrialisierung und später durch den Ersten Weltkrieg veränderten Gesellschaft orientiert.

Ausstellungsansicht „MENSCHENBILD – der expressionistische Blick“, Stiftung Kunstforum Berliner Volksbank, VG Bild-Kunst, Bonn 2023 (Hartwig Ebersbach, Walter Libuda, Neo Rauch), Rainer Fetting. Foto: Natalia Carstens Photography Dabei veranschaulichen insbe- sich auch auf die Kunst nach sondere die Skulpturen von Bar- 1945 aus. Während ostdeutsche lach und Kollwitz die Spuren, die Künstler mit expressiven Stilmitdie drastisch veränderte Zeit im teln arbeiteten, die sich unter Menschen hinterlassen. anderem kritisch dem postulat Der Expressionismus des begin- des Sozialistischen realismus nenden 20. Jahrhunderts wirkte entgegenstellten, entwickelten

westdeutsche Künstler wie Markus lüpertz, Bernd Koberling, Max Kaminski und Georg Baselitz eine neue, von expressivem Temperament geprägte Figuration, mit der sie sich gegen die Dominanz der Abstraktion positionierten. Künstler haben nie aufgehört, die Verbindung von Figuration und Expressivität anhand eigener interpretationen weiterzudenken. Das Titelbild der Ausstellung Untitled von Norbert Bisky aus dem Jahr 1993 verdeutlicht in seiner kraftvollen Erscheinung, die von intensiver Farbigkeit und expressivem pinselstrich geprägt ist, zusammenfassend die inspiration, die Künstler hierbei aus dem Menschsein schöpfen. Die Ausstellung ist bis 18. Juni bei der Stiftung Kunstforum Berliner Volksbank, Kaiserdamm 105, zu sehen.

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Bei Parkinson am Ball bleiben Im Olympiapark die Krankheit mit Tischtennis austricksen Laut Krankenkassendaten sind in Deutschland aktuell etwa 400.000 Personen an Parkinson erkrankt. Der 11.  April ist zum Welt-Parkinson-Tag er Michaela Anderle trainiert im Olympiapark. � Foto W.Hoelscher-Obermaier / PPP Deutschland e. V.

klärt worden (Programm: www. parkinsonstiftung.de/parkinsonverstehen/welt-parkinson-tag/ welt-parkinson-tag-2023), mit dem Ziel, global ein besseres Bewusstsein für diese Krankheit

und ihre Auswirkungen auf Betroffene und deren Angehörige zu schaffen. Bekannt ist, dass regelmäßige Bewegung Menschen mit Parkinson gut tut und sie länger aktiv bleiben lässt. Mit dem Angebot PingPongParkinson (PPP) leistet dazu der Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Berlin e. V. (BSB) in Kooperation mit dem vor drei Jahren gegründeten PingPongParkinson(PPP) Deutschland e. V. einen wichtigen Beitrag. So kommen auch im Turmhaus des Olympiaparks in der Hanns Braun-Straße 1 in Charlottenburg regelmäßig Menschen mit Parkinson über Tischtennis zusammen und erhalten nun aufgrund der großen Nachfrage zusätzliche Trainingszeiten eingeräumt. „Durch Tischtennis lässt sich das Fortschreiten vieler Parkinsonsymptome spielerisch und effektiv verlangsamen, da es Beweglichkeit, Gleichgewicht,

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Gazette Charlottenburg  |  April 2023  |  7 reaktionsvermögen, Koordination und Konzentration trainiert. Auch ist Tischtennis ideal, um der nach einer parkinson Diagnose oft eintretenden gesellschaftlichen isolation entgegenzuwirken“, teilt der Verein mit.

Teilnahme fallen keine Kosten an. Besucher während der Trainingszeiten sind zum „reinschnuppern“ – auch mit Tischtennisschläger – herzlich willkommen. Andreas Moroff ist der Stützpunktleiter und Ansprechpartner unter E-Mail andreas.moroff@ pingpongparkinson.de. oder Telefon 01517 0005000.

PingPongParkinson-Training verbindet auch im Olympiapark Dass Tischtennis das Fortschreiten vieler parkinson-Symptome wirksam verlangsamt, da es gleichzeitig Schnelligkeit, Beweglichkeit, Gleichgewicht, reaktionsvermögen, Koordination und Konzentration fördert, ist nicht nur in Fachkreisen bekannt. An den sechs bestehenden Berliner Stützpunkten hat sich schnell gezeigt, dass für viele Teilnehmende – neben dem Tischtennis – auch der freundschaftliche und ungezwungene sowie Austausch über ihre parkinson Erkrankung und über persönliche Erfahrungen (z. B. mit unterschiedlichen Therapien oder Medizinern) wichtig ist. Die ppp-Gruppe im Olympiapark trainiert seit Oktober der frühere Bundesliga-Spieler (Hertha BSC) und Berliner landestrainer Dimo

Für mehr Lebensqualität von Menschen mit Parkinson

Andreas Moroff, Stützpunktleiter im Olympiapark, holte 2022 bei der PPP-WM in Pula Bronze im Herren-Doppel. Foto W.Hoelscher-Obermaier / PPP Deutschland e. V. Bilic. Gemeinsam spielen unter seiner Betreuung Erkrankte und Angehörige dienstags von 12 bis 15 Uhr, donnerstags von 13 bis 16  Uhr und nun auch donnerstags von 16.30 bis 19.30 Uhr im Turmhaus Tischtennis. Für die

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Vorurteile und soziale isolation machen es Betroffenen oft nicht leicht, einen geeigneten Sport zu finden, der Körper und Seele guttut. Mit seinem inklusiven Angebot arbeitet der pingpongparkinson(ppp)Deutschland e. V. auf ehrenamtlicher Selbsthilfebasis und bundesweit darauf hin, Menschen mit parkinson das Tischtennisspiel und den Kontakt mit anderen zu ermöglichen. Außerdem organisiert der pppDeutschland e. V., der bereits über 1.000 Mitglieder zählt, Beratungsangebote für Betroffene und Angehörige ebenso wie Onlinevorträge mit anerkannten, die Gruppen unterstützenden Neurologen. landesleiter von Berlin ist DIN-A5-Ortsteil-Journale

Wolfgang Hoelscher-Obermaier, der zu den Tischtennis-Gruppen erklärt: „Mitmachen kann jeder unabhängig von Vorkenntnissen, Alter oder Stadium der Erkrankung.“ Der pingpongparkinson Deutschland e. V. will zukünftig auch in Berlin über die sechs bereits bestehenden ppp-Stützpunkte hinaus noch weitere schaffen, um insbesondere Menschen mit fortgeschrittener Symptomatik Trainingsmöglichkeiten in deren näherer Umgebung bieten zu können. An jedem Stützpunkt wird ein- bis dreimal pro Woche trainiert. Eine Trainingseinheit dauert zwei bis drei Stunden, alle nehmen aber daran nur so lange teil, wie sie möchten. Berliner Tischtennis-Vereine, die an der Einrichtung eines weiteren ppp-Stützpunktes interessiert sind, melden sich bitte beim Berliner landesleiter Wolfgang Hoelscher-Obermaier unter E-Mail: berlin@pingpongparkinson.de. Weitere informationen für interessierte – auch zu den bestehenden Stützpunkten – unter www. pingpongparkinson.de JaLo

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Aktuelles

Gazette aktuell in eigener Sache Zusätzlich zu unseren monatlich erscheinenden print-Ausgaben liefern wir ihnen, liebe leserinnen und leser, ab sofort in der Online-Version der GAZETTE tagesaktuelle informationen und Mitteilungen. Darüber hinaus finden Sie im neuen Ratgeberteil wertvolle Tipps und verbraucherfreundliche Hinweise. reingeschaut unter www.gazette-berlin.de Viel Freude beim kostenfreien lesen wünscht ihr GAZETTE-Team

Schöneberg

Lesung der Romanbiografie von Hildegard Wegscheider

Kostenlose, öffentliche Veranstaltung am 15. März im Café Haberland

Zehlendorf Mitte

Planfeststellungsverfahren Bahnhof Zehlendorf Auslage bis einschließlich 5. April im Bezirksamt

Wilmersdorf

Mystische Kantaten aus dem Barock Konzert des Hugo-Distler-Chors

Ab ins B! Entdeckertage außerhalb des S-Bahnrings

Steglitz

Bis zum 10. April: Neun Bezirke mit 250 Angeboten

Vergabe des 12. Kleinkunstpreises der Steglitzer Woche

Talente gesucht

WEITERE BEITRÄGE

Ratgeber Haus & Wohnung

„Die Neugier auf den Arbeitsplatz ist riesig“

Joachimsthaler Platz wird Grünfeld-Ecke

Lucky Punch gegen Spannungen und Frust

Girls’Day und Boys’Day am 27. April

Umbenennung beschlossen

Box-Club-Olympia 75 e. V. Berlin lebt Integration

Strom- und Gaspreisbremse

Gesetzeslücke kostet hunderte Euro

Steuern & Finanzen

Anschlussfinanzierung für Immobilienkredite

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Lebendiges Energie-Museum Berlin „Hinter“ die Steckdose blicken und Zusammenhänge verstehen Berlin ist bekannt als dynamisches Zentrum der Elektroindustrie und als urbanes labor für neue Techniken. So hat sich die Stadt im 19. und 20. Jahrhundert zur „Elektropolis“ entwickeln können, in der Forschung, Ent en, Messtechnik, Schutztechnik, Kommunikationstechnik, Arbeitssicherheit, Anwendungstechnik, Archiv, und mit über 5.000 Exponaten ist es durchaus als hochrangiger Bildungsort zu verstehen und nicht nur in Fachkreisen DEr Geheimtipp. Seinen guten Namen verdankt das EMB

Ohne diese drei Entwickler wäre die Welt ärmer.

wicklung und produktion Hand in Hand gehen. Werner von Siemens – Erfinder des elektrodynamischen prinzips – ebnete hier 1879 den Weg für die Gründung des Elektrotechnischen Vereins, und auch die Entwicklung der Anwendungstechnik und ihre Eroberung weltweiter Märkte gingen von Berlin aus. Zweiter

Weltkrieg, Blockade und Mauerbau stellten große Herausforderungen an die Berliner Stromversorgung, die nahezu ganz aufrechterhalten werden konnte. Kein Wunder also, dass es zur Geschichte der Energietechnik bis heute viel zu erzählen gibt. Auf ebenso anschauliche wie fachkundig begleitete Art und Weise tut dies seit 21  Jahren auf vier Etagen und 2.000  Quadratmetern das Energie-Museum Berlin (EMB), das in einer der weltweit größten ehemaligen Batteriespeicheranlagen aus Zeiten der

Westberliner insellage auf dem Gelände des Umspannwerks Steglitz der Stromnetz GmbH seinen Sitz hat. Die Speicheranlage diente der Beherrschung plötzlich auftretender Kraftwerksausfälle. Jeder der 1.416  Blöcke, die einst auf dem Gelände des ehemaligen Steglitzer Umspannwerkes standen, wog rund 960 Kilogramm. Als Exponat ist ein Block im Museum verblieben. Gegliedert ist das EMB in die Fachbereiche Kraftwerkstechnik, Netztechnik/ Netzbetrieb, Neue Technologi 20.000-Watt-Glühlampe aus dem Jahr 1954. nicht zuletzt seinen motivierten und professionellen Gründern und Begleitern, von denen viele aus der praxis der Elektrotechnik kommen; meist ruheständler, die bei der Bewag bzw. Vattenfall arbeiteten sowie Fachleute aus den reihen namhafter Elektrokonzerne wie Siemens und anderer technischer Bildungsstätten.

Lebendiges Museum dank kompetenter Förderer in erster Vorstands-reihe dabei sind die beiden Diplom-ingenieure Horst D. Kreye, 1. Vorsitzender und Maschinenbau-ingenieur, und der 2. Vorsitzende Hans-Heinrich Müller, ingenieur für Thermodynamik und Verfahrenstechnik sowie Hauptkassierer peter Dettmann und Schriftführer reinhard Otto, der als Chemiker

Energie-Museum Berlin in Lankwitz.

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Gazette Charlottenburg  |  April 2023  |  9 beruflich etwas Abwechslung in die Welt der Elektroingenieure bringt. ihr Wissen über diesen alles andere als leichtverständlichen Bereich Energietechnik übermitteln sie den Besuchern gemeinsam mit ihren Mitstreitern – auf Voranmeldung – eingängig in kompetenten Führungen als Express- oder long-Version. Hinter diesem auch den technischen laien begeisterndem Museum steht als Gründer und Betreiber der gemeinnützige Förderkreis der Sammlung historischer Anlagenteile und Geräte aus der Strom- und Wärmeversorgung Berlins e. V. mit aktuell 125 Mitgliedern, bei denen Gemeinschaftsinn großgeschrieben wird.

Die Vereinsvorsitzenden Horst D. Kreye (an der Ulbricht-Kugel) und Hans-Heinrich Müller (an verbogener Erregerwelle) stand Hand in Hand mit rund 25  Aktiven kontinuierlich und erfolgreich am Ausbau dieses lebendigen Museums, dem Vatten auch Bundeswehr, Eichamt, Unternehmen und radwandergruppen melden sich bei uns zu den kostenlosen Führungen durch die Ausstellung an, die wir auch in französischer und englischer Sprache anbieten. Vor der pandemie ist sogar ein Zwillingspaar extra aus San Franzisco eingeflogen, unser Museum zu besuchen“, erklärt Horst D. Kreye nicht ohne Stolz. Und Hans-Heinrich Müller ergänzt: „Alleinstellungsmerkmal des Energie-Museum Berlin ist, dass es im Unterschied zu vielen herkömmlichen Museen

individuell auf die jeweiligen Besucher zugeschnittene Erklärungen zu den Exponaten liefert und zusätzlich Erfahrungen aus dem elektrotechnischen Bereich vermittelt.“ An den eigenen labortischen im Museumsgebäude von fachkundiger Mitglieder-Hand entwickelt und gewartet, sind viele der Exponate, Modelle und Versuchsaufbauten „unter Strom“ erlebbar und erzählen anschaulich ihre Geschichte: So die verbogene Erregerwelle eines Generators aus dem vom Netz genommenen Wilmersdorfer

Hotel Seehof Berlin Um dieser für ihr hohes Niveau bekannten Bildungsstätte eine sichere Zukunft zu geben und die Entwicklung der Elektrotechnik und Stromversorgung durch Exponate, Bilder und Texte auch kommenden Generationen zu präsentieren, arbeitet der Vor fall die räume zur kostenfreien Nutzung überlässt. Koordination, Organisation und Schriftverkehr nehmen für den Vorstand viel Zeit in Anspruch. Außerdem ist jeden Dienstag und Mittwoch für sie und ihre Mitstreiter „Arbeitstag“, an dem gewerkelt, repariert, getüftelt, aber auch sortiert und geräumt wird. Anlässlich des 20-jährigen Bestehens des EMB im vergangenen Jahr erstellte der Förderverein eine Broschüre, die sich sehen lassen kann. Finanziert wird das EMB aus Vereinsbeiträgen und Spendengeldern. potentielle neue Vereins-Mitglieder als engagierte Mitstreiter im Förderkreis (jährlicher Mitgliedsbeitrag 50  Euro) sowie Spenden sind herzlich willkommen.

Energieversorgung zum Anfassen

Funktionstüchtiger Fernschreiber und Rohrpost zum Ausprobieren.

„Schulklassen, internationale Schulen, Studierende der TU, anderer Universitäten und Bildungseinrichtungen, der Nabu, aber

am Lietzensee

Muttertag-Spezial am 14. Mai 2023 Wir heißen Sie am Muttertag in unserem Restaurant „au Lac“ und auf der wunderschönen Seeterrasse ab 12:00 Uhr herzlich willkommen. Genießen Sie ein festliches Muttertagsmenü oder unsere à la carte Gerichte in unserem schönen Ambiente und lassen Sie sich kulinarisch von unserer hervorragenden Küche verwöhnen. Wir freuen uns auf Ihre Tischreservierung unter der Telefonnummer: 030 320 02 177 oder 030 320 020. Hotel Seehof Berlin · Lietzensee-Ufer 11 · 14057 Berlin www.hotel-seehof-berlin.de bankett@hotel-seehof-berlin.de

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Beschädigtes Kabel aus Köpenick vom 19. Februar 2019.

Demonstrations-Modell Synchronisierung. Wärmepumpe und Windpark im Modell. Heizkraftwerk, dessen Geschichte 1911 begann und das nun für eine neue Generation der Energieerzeugung Platz macht. Dazu und zum Thema erneuerbare Energien, dem im Museum zeitgemäß besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird, können die erfahrenen Fachleute des EMB beeindruckende Fakten liefern, die mindestens so interessant sind wie die Museums-Exponate selbst und manchmal

nachdenklich machen. Da gibt es das Funktions-Modell einer Brennstoffzelle ebenso in Aktion zu erleben wie die Wärmepumpen-Anlage, das Modell einer Windkraftanlage, das zum Mitmachen animiert, und die Synchronisier-Einrichtung, die längst versackte Erinnerungen aus dem Physikunterricht zum Thema „Erzeugter Strom und Netz müssen hinsichtlich Spannung, Frequenz und Phasenlage übereinstimmen“ wieder ans Licht bringen. Eine funktionstüchtige Rohrpost begeistert die jüngeren

Besucher besonders, ebenso der Siemens-Fernschreiber und die unzähligen funktionstüchtigen Telefone verschiedener Epochen. Sammlerherzen schlagen höher angesichts der weltweit größten Kabelsammlung des EMB, das mit Kabelmustern verschiedener Spannungsebenen dieses Bereichs begeistert.

Exponate erzählen lassen Und auch einer der letzten „Museums-Neuzugänge“ kann hier betrachtet werden: Das Kabel, das bei Bauarbeiten in Köpenick am 19. Februar 2019 beschädigt worden war und es hatte zappenduster werden lassen, steht nun fast selbstbewusst auf hohem Sockel. „Aufgrund unseres über die Jahre umfangreich entwickelten Netzwerkes kommen wir an solch besondere und geschichtsträchtige Ausstellungs-Stücke“, freut sich Horst D. Kreye und denkt dabei auch an den berühmten schwarzen Drucktaster aus dem Umspannwerk Teufelsbruch, der ebenfalls zu den sehenswerten Museumsexponaten gehört: Am 7. Dezember 1994 wurde er vom ehemaligen Regierenden Bürgermeister Eberhard Diepgen gedrückt und damit der elektrische Anschluss West-Berlins an das westeuropäische Verbundnetz vollzogen.- Kreye war persönlich dabei. Auch wenn derzeit die Lagerkapazität etwas knapp ist, freuen er und der Verein sich, wenn Menschen ihnen besondere themenbezogene Stücke übereignen, die es auszustellen lohnt. Bezahlen kann der Verein dafür nichts und auch als Leihgabe nimmt er aufgrund des umständlichen Verwaltungsaufwandes keine Exponate mehr an. Zu wissen, dass das Messgerät

vom Opa hier im EMB einen wertschätzenden Platz gefunden hat, ist den meisten Spendern aber Lohn genug. Neu beschildert in diesem Jahr, lohnt sich auch ein Blick in die aussagekräftige Unterausstellung des Museums zum Thema „Elektrische Straßenbeleuchtung in Berlin“, in der die Geschichte der Straßenbeleuchtung vom Jahr 1679 bis in unsere Tage erzählt wird, angereichert mit vielen Dokumenten, Texten und Bildern.

Wer das Energie-Museum Berlin mit seinen facettenreichen Präsentationen bahnbrechender Elektrotechnischer Entwicklungen bis hin zu Kraftwerksaufbau und Unterhaltungselektronik noch nicht kennengelernt hat, sollte dies bald nachholen. Doch sollte man sich dabei von einem der ebenso engagierten wie fachkundigen und begeisternden Förderern des Museums vor Ort begleiten lassen. � Jacqueline Lorenz Energie-Museum Berlin e. V. Teltowkanalstraße 9 12247 Berlin Da das Museum keine festen Öffnungszeiten hat, ist rechtzeitige Voranmeldung erbeten unter Telefon 030 – 70 17 77 55/56 Weitere Informationen unter www. energie-museum.de

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Gazette Charlottenburg & Wilmersdorf 4

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Gazette Charlottenburg  |  April 2023  |  11

Kein bezahlbarer Wohnraum im Bezirk? Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert

Berlin, die schrumpfende Stadt – Warum gibt es trotz innerdeutschen Wegzugs aus der Hauptstadt keinen bezahlbaren Wohnraum im Bezirk? Im Folgenden nehmen die Fraktionen der BVV zu diesem Thema Stellung.

B‘90/Grünen-Fraktion Berlin verzeichnete im Jahr 2020 im Zuge der Pandemie einen Rückgang bei den Bevölkerungszahlen, allerdings zeigt die neueste Bevölkerungsprognose, dass Berlin bis 2040 weiter wächst. Exorbitante Preissteigerungen bei den Angebotsmieten oder die Zunahme an möblierte Wohnungen mit befristeten Mietverträgen stellen den Berliner Wohnungsmarkt vor besondere Herausforderungen. Als Fraktion Bündnis 90/Die Grünen wollen wir diese Mietpraxis auf den Prüfstand stellen und haben einen Antrag in die BVV eingebracht, da die einzelnen Modelle des Wohnens auf Zeit ggf. der Genehmigungspflichtigkeit des sozialen Erhaltungsrechts unterliegen. Daher ist es in Charlottenburg-Wilmersdorf umso wichtiger, den bezahlbaren Wohnraum über den Milieuschutz zu erhalten und weitere Milieuschutzgebiete auszuweisen, wo es rechtlich möglich ist. Um den bezahlbaren Wohnraum im Bezirk zu gewährleisten und weiter auszubauen, sind aber zahlreiche Reformen im Bau-, Planungs- und Mietrecht vom Land und Bund erforderlich. Jun Chen Berlin

SPD-Fraktion

Berlin, die schrumpfende Stadt – Warum gibt es trotz innerdeutschen Wegzugs aus der Hauptstadt keinen bezahlbaren Wohnraum im Bezirk? Mit dieser Frage möchte die AfD-Fraktion den Eindruck erwecken,

1.200 ohne Bild 1.100 mit Bild Vorwort Grüne SpD CDU FDp linke AfD

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dass der Zuzug von Menschen aus dem „Mietendeckel“ wurden und werden Zeit Ausland eine wesentliche Ursache für und Geld der Verwaltung verpulvert und steigende Mieten in Berlin sei. Dass die bauwillige Investoren aus der Stadt geProbleme Berlins dadurch zu lösen sind, jagt. Es müssen also Wohnungen gebaut unsere Stadt vom Rest der Welt abzu- werden und dies in allen benötigten Mietschotten. Diese Ansicht weisen wir scharf preissegmenten; genauso wichtig wie der soziale Wohnungsbau, der in Berlin und in zurück. Berlin lebt davon, dass Menschen hier studieren, leben und arbeiten wollen unserem Bezirk nur mehr als schleppend und auch davon, dass wir Menschen auf vorankommt, ist dabei gerade auch die der Flucht vor Krieg und Leid einen siche- Schaffung von Wohnraum für Familien mit mittleren Einkommen. ren Hafen bieten. Zuzug sichert unseren Christoph Brzezinski Wohlstand. Dafür, dass Berlin ein Jahrzehnt lang sparen musste, in dieser Zeit FDP-Fraktion keine Sozialwohnungen weiter fördern konnte, keinen Wohnungsneubau durch Die Stadt Berlin wächst im bundesweiten landeseigene Gesellschaften bezahlen Vergleich überdurchschnittlich. Aktuell konnte und, dass die Gesetzgebung im wohnen 3,677 Mio. Menschen in Berlin. Bund Instrumente wie den Mietendeckel Bis zum Jahr 2040 soll die Einwohnerzahl bis auf rd. 3,963 Mio. zunehmen, das ist nicht zulässt, tragen Menschen, die nach Berlin zuziehen, keine Verantwortung. Ja, ein Wachstum von etwa 8 Prozent. Ein Berlin wächst weiter. Deshalb müssen innerdeutscher Wegzug, so wie von der wir all unsere Anstrengungen vertiefen, AfD-Fraktion behauptet wird, ist nicht unsere Wohnungsbaupotentiale auszu- feststellbar. Ungeachtet dessen, es gibt schöpfen, Instrumente wie die Mietpreis- in Berlin zu wenig Wohnraum für alle bremse und Milieuschutz konsequent Bevölkerungsschichten. Dem kann nur anzuwenden und gegen Leerstand und begegnet werden, indem der Neubau Zweckentfremdung vorzugehen. massiv gestärkt wird, ideologische EntNico Kaufmann eignungsfantasien im Orcus verschwinden und auch überzogene EnergieeinsparungsCDU-Fraktion und Heizungsmodernisierungsverlangen Berlin ist laut allen vorliegenden Bevölke- auf das vernünftige Maß zurückgefahren rungsprognosen eine wachsende Stadt; werden. Denn diese „Baunebenkosten“ berlinweit wird die Zahl der Einwoh- machen das Wohnen in Deutschland nerinnen und Einwohner bis 2030 um teuer, Baukosten müssen über die Miete 3,6 Prozent im Vergleich zu 2021 steigen, refinanziert werden. Hier liegt der Hase in unserem Bezirk um immerhin 1,8 Pro- im Pfeffer. Auch in unserem Bezirk wird zent (Bevölkerungsprognose der Senats- seit Jahren der Wohnungsbau aktiv verhinverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen dert. Beispielsweise könnten auf der Westund Wohnen vom 13.12.2022). Vor diesem kreuzbrache in wenigen Jahren gut 2000 Hintergrund kann eine nachhaltige Lö- Wohnungen mitten in der Stadt entstehen. sung zur Schaffung von mehr bezahlba- Auch die Überbauung von Supermärkten rem Wohnraum nur sein, das Angebot zu mit Wohnungen wird verschleppt. Berlin vergrößern, um der immer weiterwach- ist schön, bauen wir mehr davon! Johannes Heyne senden Nachfrage nachzukommen. Doch dies geschieht bisher eben gerade nicht Linksfraktion bzw. kaum; Baugenehmigungsverfahren werden unnötig in die Länge gezogen, Berlin wächst. Menschen aus allen BunBebauungspläne nicht oder erst nach desländern ziehen gerne hierher. Auch vielen Jahren Verzögerung aufgestellt, viele Geflüchtete schätzen die offene AtPotentialflächen für den Wohnungs- mosphäre Berlins, bleiben und bringen bau nicht aktiviert. Durch ideologische sich in die Stadtgesellschaft ein, grünHimmelfahrtskommandos wie dem sog. den Firmen und schaffen Arbeitsplätze.

Gleichzeitig fehlen seit Jahren tausende bezahlbare Wohnungen in unserem Bezirk. In den Jahren 2014 bis 2021 wurde hier nicht eine geförderte Wohnung errichtet, im Jahr 2022 dann erstmals 66. Der Bezirk muss versuchen durchzusetzen, dass 50 Prozent aller neu gebauten Wohnungen sozial gefördert werden. Wir wissen, dass bezahlbarer Wohnraum mit einer vom Land zu gründenden Bauhütte erstellt werden kann und muss. Hier wären alle zum Wohnungsbau nötigen Gewerke unter einem Hut. Profitmacherei mit Wohnungsbau ist damit ausgeschlossen. Nötig ist eine gerichtssichere Mietpreisbremse, ein bundesweiter Mietendeckel und langfristig ein Absenken zumindest der Grundmiete. Klar bleibt, dass ein für alle Schichten bezahlbares Wohnen unter 30 Prozent ihres Einkommens in einer auf Profit gegründeten Wirtschaft nicht machbar ist. Rüdiger Deißler Alternative für

Deutschland

AfD-Fraktion

Spitzenpolitiker fabulieren immer wieder die wachsende Stadt Berlin herbei. Die genauere Betrachtung zeigt jedoch, dass dies nur eingeschränkt zutrifft. Eine Recherche der ZEIT (12.01.2023) offenbart, dass es für Berlin seit 2016 mehr Weg- als Zuzüge im Inland gab. Doch warum sinken die Mieten im Bezirk nicht, wenn Plätze frei werden? Das liegt an der unkontrollierten Einwanderung. Allein 2021 zogen laut Statista 93.222 Personen aus dem Ausland nach Berlin. Unter den Ausländern befinden sich 21.654 Ausreisepflichtige. Diese Menschen halten sich illegal in Deutschland auf, dennoch stellen wir ihnen Wohnraum zur Verfügung. Die Konsequenzen dieser Politik erleben wir bspw. im Nachbarbezirk Wedding. Dort wurden Senioren aus einem kirchlichen Altenheim vertrieben, um Flüchtlinge unterzubringen. Wenn Ihnen ein Politiker erzählt, dass nur Neubauten und mehr Milieuschutzgebiete die Mieten senken würden, trauen Sie ihm nicht. Ohne konsequente Abschiebungen und eine restriktive Kontrolle der Einwanderung wird es in Charlottenburg-Wilmersdorf keine bezahlbaren Mieten mehr geben. Martin C. T. Kohler

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Kunsthandwerklicher Ostermarkt auf dem Karl-August-Platz Rund um die Trinitatiskirche am 2. April Zu Ostern verwandeln Töpfer, Maler und Designer anlässlich der Europäischen Tage des Kunsthandwerks den Karl-August-Platz in Charlottenburg rund um die romantische Trinitatiskirche in eine lebendige Kunstmeile. Das Angebotene Sortiment ist vielfältig und umfasst Arbeiten aus den Bereichen Holz, Textil, Keramik, Glas oder Papier. Sicher wird man hier auf der Suche nach einem originellen Geschenk fündig. Denn ob praktisch-schön, überraschend-edel oder überflüssig-genial – sie haben immer eines gemeinsam: Sie sind originell – und – original! Auch für manche Gaumenfreude ist in kleinem Rahmen gesorgt. Zum Beispiel „Pralinenart“. Cindy Welz ist Chocolatier aus Leidenschaft. Sie schreibt: „Ostern steht vor der Tür und wir haben bereits die ersten fantastischen Ostereiervariationen mit „Klötenköm“ dabei“. Passend zum Thema Kunsthandwerk sorgt für die Musik Confessin‘ the Blues mit ‘Blues und Songs truly handmade‘. Dahinter verbergen sich Thomas Rottenbücher, Matthias Opitz und Dirk „Blues“ Rolle, drei gestandene

Foto: André Ballin

Musiker aus München, Potsdam und Wittenberg, die sich seit vielen Jahren dem Blues verschrieben haben. Auf der Setliste stehen Bluesklassiker der alten Meister von Willie Dixon über Muddy Waters und Robert Johnson bis T-Bone Walker und vielen anderen

bekannten Bluesgrößen. Aber auch Songs anderer Stilistiken und Eigenkompositionen im Singer/Songwriterstil gehören zum Programm. Damit verstehen es die drei, ihr Publikum mit erdiger, zu 100 Prozent handgemachter Musik zu begeistern. Dieser österliche Kunsthandwerkermarkt ist Partner der Europäischen Tage des Kunsthandwerks, die vom 31. März bis 2. April in ganz Berlin stattfinden. „Was wir insbesondere am Sonntag zeigen werden, ist, wie Kunst und Handwerk auf dem Karl-August-Platz lebendig werden!“, so das Veranstalterteam von Family & Friends e. V. Zum Beispiel wird es eine Druckwerkstatt geben, die zeigt, wie Bücher im Druck entstehen und wie sie gebunden werden. Andere werden Kinder beim Osterbasteln anleiten oder Eier zum Bemalen anbieten. Ganze Bastelsets können mit nach Hause genommen werden. Der kunsthandwerkliche Ostermarkt rund auf dem Karl-August-Platz in Charlottenburg ist am Sonntag, 2. April von 11 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

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Gazette Charlottenburg  |  April 2023  |  13

5,4 Millionen für den Preußenpark Bundesfördermittel für nachhaltige, klimaangepasste Umgestaltung befahrenen Straßen sowie einer dichten Bebauungsstruktur die Funktion einer wichtigen Grünund Kälteinsel mit einer hohen Bedeutung für die Versorgung der benachbarten Quartiere mit Erholungsflächen ein. Der Preußenpark hat eine bedeutende Funktion als Kaltluftinsel im Innenstadtbereich. Die schrittweise bauliche Umsetzung der Teilbereiche soll bis Herbst 2026 abgeschlossen sein.

Wichtige Grün- und Kälteinsel

Im Zuge des modellhaften Umbaus des Preußenparks sind zahlreiche Maßnahmen zum Klimaschutz und der Klimaanpassung vorgesehen, unter anderem: Schaffung neuer Versickerungsflächen durch Entsiegelung, Feuchthaltung von bepflanzten

Im Fokus stehen vier Teilbereiche des Parks: der Baumboulevard, der Bürgerpark, der Bereich Parkcafé und der Parkplatz. Im urbanen Raum nimmt der Preußenpark, umgeben von stark

Ressourcenschonende Materialien

Die Antilope im Preußenpark blickt künftig auf klimaresilienten Bewuchs. Flächen zur Erhöhung der Transpirationskühlung, Schaffung, Austausch und Weiterentwicklung biodiversitätsfördernder Pflanzsysteme und klimaresilienter Vegetationsstrukturen

und ressourcenschonende und CO2-bindende Baustoffverwendung, zum Beispiel durch die Verwendung von Holz oder recycelten PVC als Baustoff für Stadtmobiliar (z. B. Bänke).

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Wohnwerk Berlin lässt sich erleben, wie individuell ein Schlafzimmer mit Focus auf die Entspannung eingerichtet werden kann. Denn im Schlafzimmer verbringt man nicht nur wertvolle Ruhezeit, auch im Krankheitsfall soll es Erholung und Genesung bieten. Bei Mahlzeiten heißt es nicht umsonst, das Auge isst mit. Ideen für die Essecke oder das Esszimmer liefert das Wohnwerk reichlich. Und wenn nichts passen sollte – auch ein maßgefertigter Esstisch ist kein Problem. Lassen Sie sich inspirieren und von dem jungen Team in allen Fragen rund um ein gemütliches und liebevoll eingerichtetes Zuhause beraten!

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Das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf hat sich erneut erfolgreich um die Aufnahme in das Bundesförderprogramm „Anpassung Urbaner Räume an den Klimawandel“ beworben: Mit insgesamt 5,42 Millionen Euro soll die Fortführung der nachhaltigen Umgestaltung des Preußenparks finanziert werden. Es werden langfristige Entwicklungskonzepte, bauliche Klimaanpassungsmaßnahmen und ein nachhaltiges Regenwassermanagement gefördert. Ziel ist die Revitalisierung des gesamten Parks.

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Dein Anschluss unter dieser Nummer Wie die Busse zu ihren Bezifferungen kamen Hohenschönhausen, die 6 für Treptow-Köpenick, die 7 für Tempelhof und Neukölln, die 8 für Steglitz, die 9 für Marzahn-Hellersdorf und Lichtenberg. Natürlich ist das eine eher grobe Einordnung. Die wenigsten BVG-Linien fahren ja nur in einem Bezirk.

Und M, X und N?

Die Eins an zweiter Stelle steht für Zehlendorf und Wilmersdorf.� Wie kommen eigentlich die Nummerierungen der BVG-Buslinien zustande? Wird in schummrigen Hinterzimmern geknobelt? Oder zieht womöglich Clemens, das berühmte Eichhörnchen aus dem BVG-Werbefilm „Alles Absicht“, die Zahlenkombinationen aus einer Lostrommel?

Dreistellige Liniennummern Natürlich alles Blödsinn. Für die Beantwortung der Frage geht es mehr als 30 Jahre rückwärts in der Geschichte. Damals, kurz nach dem Fall der Berliner Mauer, herrschte ein für Fahrgäste ziemlich verwirrendes Durcheinander. Größtes Problem: In den beiden Stadthälften fuhren Busse mit der gleichen Nummer, aber völlig verschiedenen Strecken und Zielen. Im Jahr 1991 war damit Schluss. Ganz Berlin bekam dreistellige Liniennummern. Und die Zahlen sind nicht willkürlich gewählt, sondern verraten viel über die Art der jeweiligen Linie und ihr Einzugsgebiet. Die erste Stelle der dreistelligen Nummer

Foto: Jörg Pawlitzke / BVG

Die dritte Stelle ist dann jeweils die Durchnummerierung der örtlichen Linien. Und dann gibt es natürlich noch Linien, die zwar nur zwei Ziffern, dafür aber einen Buchstaben am Anfang haben. Das M steht für „Metro“ wie Metropole. Metrolinien sind täglich 24 Stunden im Betrieb; fahren tagsüber alle zehn Minuten oder sogar häufiger. Solche M-Linien hat auch die Straßenbahn. Das X in der Liniennummer steht für ExpressBus. Diese Busse stoppen nicht an jeder Haltestelle, damit die Fahrgäste schneller ans Ziel kommen. Das N tragen die Nachtbusse, die täglich zwischen ca. 0.30 und 4.30 Uhr unterwegs sind.

steht für die Art der Linie. Die 1 und die 2 bezeichnet normale Linien, die vorwiegend Mut zur Lücke alle 10 oder 20 Minuten fahren. Eine 3 an der ersten Stelle bedeutet in der Regel, dass es So weit, so klar. In der Praxis gibt es allerdings für eine solche Linie zeitliche Einschränkun- auch (wenige) Ausnahmen, weil das Netz sehr gen und individuelle Takte gibt. Die wenigen groß und weit verzweigt ist. Ein Beispiel ist Linien, die an der ersten Stelle eine höhere die Linie M29, die nicht im Norden, sondern Zahl (aktuell 6, 7 oder 8) haben, fahren über im mittleren Süden Berlins verkehrt. Diese die Stadtgrenzen hinaus und werden von der Nummer (erst 29, später 129) ist seit vielen BVG gemeinsam mit Verkehrsunternehmen Jahren traditionell für diese Strecke vergeben. aus dem Umland betrieben. Auch die Linien 100, 200 und 300 weichen vom Schema ab, weil sie besonders für TouEins für Zehlendorf und Wilmersdorf ristinnen und Touristen erste Adressen sind Mit der zweiten Stelle wird eine Linie ört- und deshalb besonders prägnante Nummern lich zugeordnet. Die „0“ steht dabei für eine haben sollen. sogenannte Durchmesserlinie. So nennen Und manchmal ist es gar nicht schlecht, abdie Fachleute Linien, die mehrere Bezirke sichtlich Lücken im Nummernsystem zu lasdurchqueren. Die 1 an zweiter Stelle ist für sen. Denn wenn die BVG eine neue Linie auf Wilmersdorf und Zehlendorf vorgesehen, die Strecke bringt, ist eventuell sogar noch die 2 für Wedding und Reinickendorf, die 3 eine passende Nummer frei. Wie beispielsfür Spandau, die 4 für Charlottenburg und weise Ende 2016, als zwischen Marzahn und Schöneberg sowie für Mitte und Friedrichs- Köpenick die Linie 169 zu den Linien X69, 269 hain-Kreuzberg, die 5 steht für Pankow und und N69 hinzukam. Impressum

Gazette Charlottenburg ·  April Nr. 4/2023 ·  41. Jahrgang Das Gazette Verbrauchermagazin erscheint monatlich in Charlottenburg, Wilmersdorf, Steglitz, Zehlendorf sowie Schöneberg & Friedenau.

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Nächste Ausgabe Mai Nr. 5/2023 Anzeigen-/Redaktionsschluss 14.04.2023 Erscheinung 04.05.2023

Orthopäde | Chirurg Handchirurg | zertifizierter Fußchirurg

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RATGEBER

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Selbstbestimmt entscheiden Mit der Online-Patientenverfügung der Verbraucherzentrale vorsorgen Wenn es darum geht, sich mit der eigenen Sterblichkeit zu beschäftigen, neigen viele Menschen dazu, die Frage zunächst aufzuschieben. Doch gerade bei diesem Thema ist es von Vorteil, wenn die wichtigsten Entscheidungen bereits im Vorfeld getroffen wurden. Die interaktive Vorlage der Verbraucherzentralen zur Erstellung einer patientenverfügung kann Verbraucherinnen und Verbrauchern dabei helfen. Eine patientenverfügung wird von einer volljährigen und einwilligungsfähigen person erstellt. Darin legt sie schriftlich fest, welche Behandlungen und Eingriffe sie erlaubt oder untersagt, wenn sie nicht mehr selbst zur Einwilligung in der lage ist.

Vorsorgen für den Ernstfall Dabei kann es sich beispielsweise um die Frage handeln, ob die person in bestimmten Situationen eine Blutspende erhalten will

www.verbraucherzentrale.de/ patientenverfuegung-online oder eine künstliche Ernährung in Betracht kommt. „ich empfehle aufzuschreiben, was man der Ärztin oder dem Arzt im Ernstfall

mitteilen würde. Es hilft zu notie- die das Bundesministerium der ren, warum man eine patienten- Justiz entwickelt hat. Daraus lässt verfügung aufsetzt”, sagt petra sich Schritt für Schritt der geHegemann, Juristin der Verbrau- wünschte Text zusammenstellen. cherzentrale Berlin. Deshalb ist es Erklärtexte und Hinweise helfen von großer Bedeutung, sich zu dabei, die Tragweite der eigenen überlegen, in welcher konkreten Entscheidung zu verstehen. Wer Situation eine solche patienten- ergänzende Beratung benötigt, verfügung zum Einsatz kommen kann die Erstellung seiner Onsoll. line-patientenverfügung jederzeit unterbrechen und innerhalb Patientenverfügung von drei Monaten fortsetzen. kostenfrei online erstellen Nach Ablauf dieser Zeitspanne Mit der neuen Online-Anwen- werden die eingegebenen Daten dung lässt sich eine auf die automatisch gelöscht. Am Ende persönlichen Bedürfnisse abge- erhalten die Nutzer eine auf sie stimmte patientenverfügung be- abgestimmte, individualisierte quem von zu Hause aus erstellen. patientenverfügung. Diese müsMehr als 30.700 Menschen haben sen sie nur noch ausdrucken und diese Möglichkeit seit dem Start unterschreiben, damit sie gültig Anfang November 2021 genutzt. ist. Dieser Service der Verbraucher- Falls darüber hinaus noch weizentralen ist kostenfrei über www. tere Beratung nötig ist, können vz-bln.de/patientenverfuegung- Verbraucher ihre individuellen online erreichbar. Grundlage da- Fragen im interaktiven Web-Sefür bilden Textbausteine für eine minar „patientenverfügung und schriftliche patientenverfügung, Vorsorgevollmacht“ stellen. Gregor Römhild Andrea Kuhr Dr. Axel von Stein-Lausnitz

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Nicht nur zur Osterzeit 2023 steht ganz im Zeichen des Hasen Ähnlich wie im Westen gibt es im asiatischen Kulturkreis zwölf Tierkreiszeichen. Mit dem Unterschied allerdings, dass sie sich nicht wie in der hiesigen Systematik monatlich abwechseln, sondern gleich das Leben eines ganzen Jahres beeinflussen sollen. Nach der chinesischen Astrologie ist 2023 das Jahr des Hasen. Wer daran glaubt, blickt wahrscheinlich hoffnungsvoll auf das Jahr, denn der Hase verspricht Langlebigkeit, Frieden und Wohlstand.

Bei uns haben die Langohren Tradition der Ostereier aus dem zwar nicht monatelang, dafür Heidentum übernommen wurde, aber traditionell jedes Jahr zu Os- denn in vorchristlicher Zeit war tern ihren großen Auftritt. Wieso es üblich, Eier zu Ehren „Ostaras“ das so ist, weiß heute niemand – Göttin der Morgenröte – zu vermehr so ganz genau. Eins ist aber schenken. Andere sehen in den sicher: Bis sie sich als alleinige Eiern eher ein Symbol für AuferLieferanten von Ostereiern eta- stehung und damit eine enge bliert hatten, dauerte es eine ge- Verbindung zum christlichen wisse Zeit. Lange machten ihnen Osterfest. Wie dem auch sei: in einigen Regionen Deutsch- Etwa um 1800 kam es in Mittellands nämlich Füchse, Hähne europa in bürgerlichen Kreisen und sogar Störche Konkurrenz. in Mode, für die Kinder an den Manche vermuten, dass die Ostertagen bunt gefärbte Eier zu

verstecken. Da im Frühling vermehrt ausgehungerte Hasen auf Nahrungssuche in den Gärten zu beobachten waren, erzählte man den Kleinen gern, dass die sonst so scheuen Tiere gekommen seien, um diese besonderen Eier zu bringen. Mittlerweile gehören Eier und Hasen-Figuren zu den beliebtesten Accessoires, wenn es darum geht, die eigenen vier Wände für die Ostertage fröhlich zu dekorieren.