Gazette Charlottenburg - Oktober 2022

Gazette für Charlottenburg und Westend

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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN

Oktober 2022

Charlottenburg

Ausstellung im Museum Charlottenburg-Wilmersdorf

Vom Bleiben und Verändern GRATIS ZUM MITNEHMEN

Der Charlottenburger Kiez in den 1970er- und 1980er-Jahren

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Otl Aicher. Olympia 72 Ausstellung im Bröhan-Museum Am 26. August 1972 begannen die XX. Olympischen Sommerspiele in München. Genau 50  Jahre später eröffnete das Bröhan-Museum eine Sonderausstellung, die sich dem ikonischen Erscheinungsbild der Spiele widmet. Federführend bei der Gestaltung war einer der bedeutendsten Grafikdesigner des 20. Jahrhunderts: Otl Aicher (1922–1991), der dieses Jahr 100 Jahre alt geworden wäre. Damit ist das Jahr 2022 ein doppeltes Jubiläum – Anlass für die breit angelegte Schau „Otl Aicher. Olympia 72“. Otl Aicher und sein Team haben unter dem Schlagwort „die heiteren Spiele“ erstmals in der Geschichte der Olympischen Spiele ein komplettes Erscheinungsbild entwickelt, das bis heute Maßstäbe setzt und eigentlich unerreicht geblieben ist. Der gebürtige Ulmer entwickelte Zeichen, die jeder kennt: Strichmännchen, welche die verschiedenen Sportarten symbolisieren, ein Telefonhörersymbol, eine Kaffeetasse, die auf Gastronomie hinweist – ein grafisches Leitsystem.

Die Welt der Olympiade 72 Durch ein ganzes Spektrum von Exponaten lässt die Ausstellung die Besucher/innen in die Welt der Olympiade hautnah eintauchen: Gezeigt werden Sportplakate, Bulletins und Programmhefte zusammen mit dem legendär gewordenen Maskottchen „Olympia Waldi“, Trainingsanzügen, Hostessen-Dirndl, Souvenirs und vielem mehr. Allen gemein ist eine innovative Bildsprache, vor allem die Plakate prägten mit ihrer Formsprache und Leuchtkraft

Olympia-Waldi, 1972. � Foto: Florian Aicher, Rotis/ HfG-Archiv, Museum Ulm

das Erscheinungsbild wesentlich mit. Weniger bekannte Informationsgrafiken, wie Stadt- und Lagepläne sowie Künstlerdrucke kontextualisieren diesen bedeutenden Beitrag zur visuellen Kultur der Nachkriegszeit. Ergänzt wird die Schau mit Fotografien, die den Bau des Olympiaparks dokumentieren und damit auch den gestalterischen Aufbruch in der Architektur skizzieren. Mit zahlreichen Leihgaben aus privatem und öffentlichem Besitz möchte das Bröhan-Museum dieses einzigartige Ereignis mit seiner eindrücklichen Bildsprache zum Leben erwecken.

Heiter und tragisch Die XX.  Olympischen Sommerspiele 1972 prägten München maßgeblich. In Deutschland fand das erste Mal nach dem Zweiten Weltkrieg ein internationales Großereignis statt –

nach den nationalsozialistischen Olympischen Spielen in Berlin 1936. Der Anspruch, die Erwartungen, aber ebenso die Euphorie waren groß, sich in bewusst kritischer Abgrenzung zur eigenen Vergangenheit als demokratische und moderne Bundesrepublik zu präsentieren. Gerade auch in Folge der 68er-Bewegung lag ein Gefühl von Aufbruch in der Luft; es sollten freie und beschwingte Spiele werden. Die heiteren Spiele, aber auch das tragische Attentat auf die israelische Olympiamannschaft sind fest in der kollektiven Erinnerung verankert. Die Ausstellung wird bis zum 30. Oktober im Bröhan-Museum, Schloßstraße 1a,14059 Berlin (am Schloss Charlottenburg) gezeigt. Geöffnet ist Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr und an allen Feiertagen. Eintritt 8 Euro, ermäßigt 5  Euro. Weitere Informationen unter www. broehan-museum.de

Rennen, toben, Spaß haben Spielplatzsanierungen in vollem Gange Bewegung ist für die gesunde Entwicklung von Kindern unverzichtbar. Aber schöner spielt es sich auf einem gepflegten Spielplatz – deshalb werden einige Spielplätze im Bezirk erneuert. Im Rahmen des Kita- und Kinderspielplatzsanierungsprogramms stehen dem Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf in diesem Jahr 1.147.668 Euro für die Erneuerung von Kinderspielplätzen zur Verfügung. Auf den Spielplätzen Bamberger Straße und Eberbacher Straße haben die Sanierungsarbeiten bereits begonnen. Auf beiden Plätzen wird die Spielanlage erneuert, und es folgt ein Sandaustausch. Auf dem Spielplatz Eberbacher Straße werden die Bewegungs Rennen, klettern, Freunde treffen – Spielplätze sind wichtig.� Foto: BACW flächen saniert und zusätzliche Sitzbänke installiert. Die Bauzeit

beträgt für den Spielplatz Bamberger Straße drei, für den Spiel platz Eberbacher Straße etwa sechs Wochen. Mitte September begannen die Erneuerungsarbeiten im Spielhaus Schillerstraße 86 und in der Landhausstraße  29. Auch hier wird das Spielmobiliar erneuert. Ab Ende Oktober wird der Spielplatz Paulsborner Straße 6 unter dem Thema „Flughafen” erneuert. Des Weiteren stehen kleine Erneuerungsarbeiten auf dem Spielplatz an der Livländische Straße an. Durch freiwerdende Mittel anderer Bezirke können ab Oktober zudem der Spielplatz Fritsche­ straße 38 mit dem Thema „Blume” und der Spielplatz am Lietzensee mit dem Thema „Altes Fischerdorf” saniert werden.

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DAS WORT DER BEZIRKSBÜRGERMEISTERIN WORT DER BEZIRKSBÜRGERMEISTERIN

Gazette Wilmersdorf | September2022  |  3 2022 | 3 Gazette Charlottenburg  |  Oktober

Liebe Bürger:innen in Charlottenburg-Wilmersdorf, die warmen Sommertage sind gezählt, die Nächte werden zum Teil schon wieder empfindlich kühl. Uns alle treibt die Sorge um, wie kalt es in diesem Winter wirklich wird, und ob wir es uns leisten können, unsere Wohnungen und Häuser so heizen zu können, dass wir und unsere Familien uns darin wohl fühlen. Auch ich weiß nicht, welche Konsequenzen uns noch wegen des Kriegs in der Ukraine erwarten. Vielen erscheint dieser Krieg offenbar noch immer weit weg, doch er ist längst auch bei uns angekommen. Lassen Sie uns solidarisch und friedlich zusammenstehen und die Krise nutzen, neue Wege zu gehen, die uns hoffentlich gestärkter diese herausfordernde Zeit überstehen lassen.

Ein Rückblick auf den Kehrday

ihre Identität und staatliche Einigkeit zu wahren. Wir feiern am 3. Oktober den Tag der Deutschen Einheit dieses Mal auch im Gedenken daran, was es bedeutet, gewaltsam daran gehindert zu werden, als Nation zusammenleben zu dürfen. Wir haben es dem klugen Handeln des jüngst verstorbenen sowjetischen Staatpräsidenten Michail Gorbatschow zu verdanken, dass die beiden deutschen Staaten wiedervereinigt werden konnten. Hoffen wir auf die Einsicht der aktuellen russischen Regierung, dass ein Krieg keine Lösung sein darf.

Preisverleihung EberhardSchulz-Stiftung Auch dieses Jahr werden wir hier in Charlottenburg-Wilmersdorf wieder Einzelpersonen, Vereine, Projekte, Organisationen oder

Manchmal reichen ja auch schon kleine Aktionen, um die Welt ein kleines bisschen besser zu machen. Gemeinsam mit vielen anderen Menschen aus dem Kiez haben ich am 8. September in der Wilmersdorfer Straße den Besen geschwungen und mitgeholfen, den Kiez auf Hochglanz zu polieren. Es liegt auch an uns, wie unser direktes Umfeld aussieht. Es wäre schön, wenn solche Aktionen dazu beitragen, dass wieder mehr Menschen achtsam mit ihrem Umfeld umgehen.

Deutschland und der Volksrepublik China gefeiert, sondern auch die 15-jährige Freundschaft zwischen Charlottenburg-Wilmersdorf und dem Pekinger Stadtbezirk Dongcheng. Mein Pekinger Kollege Zhou Jinxing und ich wollen die freundschaftlichen Beziehungen intensivieren. Im besonderen Fokus stehen dabei der Austausch zwischen den Wirtschaftsförderungen und Vertretern der großen Geschäftsstraßen.

Tag der ersten Deportation am Gleis 17

Eröffnung des Spielplatzes am Klausingring

Das Gleis 17 am Bahnhof Grunewald hat eine besondere Bedeutung, denn hier fuhr am 18. Oktober 1941 der erste Zug aus Berlin ab, der jüdische Berlinerinnen und Berliner in ein Konzentrationslager deportierte. 1998 eröffnete die Deutsche Bahn auf dem ehemaligen Bahnsteig das begehbare Mahnmal „Gleis 17“. Die intensive Gedenkkultur gerade in Charlottenburg-Wilmersdorf ist kein Zufall. Charlottenburg und Wilmersdorf waren vor dem Holocaust die beiden Bezirke mit dem höchsten Anteil jüdischer Bevölkerung. Ich finde es wichtig, dass die Gedenkkultur in unserem Bezirk weiter aktiv gepflegt wird.

Meine Bezirksamtskollegen und ich werden am 20. Oktober die Spiel- und Bolzanlage am Klausingring wiedereröffnen. Dieses Projekt ist ein gutes Beispiel für eine gelungene Kooperation zwischen Verwaltung und den Menschen im Kiez. Schon 2018 wurden Ideen für die Umgestaltung von Kindern, Jugendlichen und Anwohner:innen gesammelt. Zwei Weidenhaine und ein von Bäumen gesäumter Weg vom südlichen Klausingring zum neuen U-Bahn-Eingang gliedern das Areal in drei Bereiche: den Ballspielplatz, den offenen Spielbereich mit Sandspiel- und Wiesenfläche sowie die große Bewegungs- und Platzfläche mit den Containern des Mädchenprojekts „Jackie“. Für Ihre Anregungen, Lob und Kritik bin ich für Sie erreichbar unter bauch@charlottenburgwilmersdorf.de.  Herzlich grüßt Sie Ihre

Videokonferenz mit Peking

Tag der Deutschen Einheit Was die unversehrte Einheit eines Landes bedeutet, sehen wir gerade so schmerzlich in der Ukraine. Wir sehen, welche Opfer Menschen bringen, um

Unternehmen mit dem „Sozialen Menschenrechtspreis“ auszeichnen. Millionen Menschen auf der Erde werden Bildung, Unterkunft, Arbeit und die Voraussetzungen für ein menschenwürdiges Leben vorenthalten. Die Eberhard-Schultz-Stiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht, dafür das Bewusstsein und die Voraussetzungen zu schaffen. Ich bin stolz, am Montag, 17.  Oktober, die Schirmherrin dieser Veranstaltung sein zu dürfen.

Kirstin Bauch beim Kehrday auf der Wilmersdorfer Straße. Foto: BA

Am 20.  Oktober 2022 soll ein Deutsch-Chinesischer Online-Austausch stattfinden. Es ist gut, wenn auch in Krisenzeiten Gesprächsfäden nicht abreißen. In diesem Jahr wird nicht nur das 50-jährige Jubiläum der diplomatischen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik

     Kirstin Bauch

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„Vom Bleiben und Verändern“ Fotoausstellung: Der Klausenerplatz-Kiez in den 1970er- und 1980er-Jahren In Folge der Industrialisierung im ausgehenden 19.  Jahrhundert entstehen am Schloss Charlottenburg die Arbeiterquartiere um den Friedrich-Karl-Platz, dem heutigen Klausenerplatz. Mit dem Stadterneuerungsprogramm von 1963 setzt der Exodus der angestammten Bewohnerschaft in die Neubauviertel am Stadtrand ein. Durch die Freimachungsprogramme des Sanierungsträgers, der Neuen Heimat Berlin, stehen viele Wohnungen leer, in die zunehmend Studierende und Arbeitskräfte aus Südeuropa und der Türkei einziehen. Es entsteht ein Alternativmilieu mit Wohngemeinschaften, Szenekneipen und dem sonntäglichen Trödelmarkt am Klausenerplatz. Die 1973 gegründete Mieterinitiative Sanierungsgebiet Klausenerplatz e. V. kämpft für den Erhalt der Häuser und fordert deren Modernisierung zu bezahlbaren Mieten. Unterstützt wird sie vom Architekten

Imbiss neben dem Toilettenhäuschen beim Wochenmarkt Klausenerplatz, 1976. Hardt-Waltherr Hämer, der mit einem Pilotprojekt im Block 118 die behutsame Stadterneuerung in die Tat umsetzt.

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ra dem Zusammenleben in den Charlottenburger Kiezen nach. Als betroffener Mieter und Aktivist hat er die Prozesse der Stadt Rollladen

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Mann mit Arbeitermütze beim Straßenfest der Teilnehmerin der Fahrradsternfahrt zum Reichstag Frauen beim Straßenfest der Mieterinitiative Mieterinitiative am Klausenerplatz, 1979. der Bürgerinitiative Westtangente, 1977. in der Nehringstraße, 1978. erneuerung, Hausbesetzungen und nachbarschaftlichen Initiativen, die bis heute bestehen, über viele Jahre fotografierend begleitet. In seinen Aufnahmen vereint er diese Standpunkte zu einem Porträt des Kiezes um den Klausenerplatz. Aus Eckkneipen und Kiezleben, Freiräumen für Subkultur und dem fantasiereichen Widerstand der Mieterbewegung entwickelte sich ein Zusammenleben, das sich in den Fotografien der Ausstellung entfaltet. Die Bilder ermöglichen einen Rückblick auf eine ereignisreiche Zeit der Mieter- und Hausbesetzerbewegung. Die derzeitige Entwicklung auf dem Wohnungsmarkt beweist

mit Nachdruck die Aktualität der Wohnungsfrage und die gegen wärtigen Bezüge der Fotografien. Gottfried Schenk, geboren 1949 in

Kurdische Volkstanzgruppe am Karl-August-Platz, 1980. � Fotos: Gottfried Schenk

Österreich, lebt seit 1970 in Berlin. Er ist als freier Autor und Fotograf tätig. Von 1974 bis 1988 wohnte er im Klausenerplatz-Kiez und war in der Mieterinitiative Sanierungsgebiet Klausenerplatz e. V. aktiv. Die Ausstellung „Vom Bleiben und Verändern“ mit Fotografien aus dem Charlottenburger Kiez der 1970er- und 1980er- Jahre wird bis zum 8. Januar 2023 gezeigt im Museum Charlottenburg-Wilmersdorf in der Villa Oppenheim, Schloßstraße  55/Otto-Grüneberg-Weg, 14059 Berlin. Geöffnet ist dienstags bis freitags von 10 bis 17 Uhr sowie samstags, sonntags und feiertags von 11 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei, der Zugang ist barrierefrei möglich.

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Gemeinsam am Lagerfeuer sitzen – auch in diesem Jahr wieder Teil der Familiennacht.

Foto: Kay Herschelmann

Lange Nacht der Familien am 8. Oktober Umfangreiches Mitmachprogramm in allen Bezirken Am 8. Oktober bleiben die Schlaf- in allen Bezirken der Stadt Spananzüge im Schrank und die Betten nendes erleben, Neues erforschen leer, denn die 12. Familiennacht und Unbekanntes ausprobieren. wartet mit einem Feuerwerk an Familien sind eingeladen, sich Veranstaltungen in ganz Ber- unter www.familiennacht.de ihr lin auf kleine und große Gäste: individuelles Programm zusamKonzerte, Familiendisko, Schatz- menzustellen. suchen, Naturabenteuer, Sport Die offizielle Eröffnung der & Spiel, Museumstouren, Thea- 12.  FAMILIENNACHT erfolgt in terstücke und vieles mehr – zwi- diesem Jahr in der Alten Mälzeschen 17 und 24 Uhr können Fa- rei in Lichtenrade mit einen ummilien mit Kindern ab zwei Jahren fangreichen Mitmachprogramm

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Gazette Charlottenburg  |  Oktober 2022  |  7 richtet ihren Blick auf Themen wie Zusammenhalt, Toleranz, Verantwortungsgefühl und Teilhabe für alle.

Von Fahrradtour bis Origami In Steglitz-Zehlendorf gibt es im Kinder- und Jugendhaus Immenweg von 17 bis 21 Uhr einen Abend für alle Generationen. Das Nachbarschaftshaus des Familienzentrums Lichterfelde-Süd öffnet um 17 Uhr seine Türen für Familien mit kleineren Kindern ab zwei Jahren. Das Motto von Claudia Speer vom Atelier Shoyosei in Lichterfelde heißt „Grusliges Japan“. Gefertigt werden schaurige Origamifiguren wie Hexen, Fledermäuse und mehr. Außerdem schnuppern die Teilnehmer in die Kunst der Kalligraphie hinein. In Lichterfelde-Süd gibt es eine Kiezfahrradtour gemeinsam mit Bühnenspaß und Mitmachangebote – vielseitige Events in allen Bezirken. dem ADFC, der dabei zeigt, wie man sich in der dunklen Jahres- für Kinder ab sechs Jahren. FleNacht im Meer und Disco zeit sicher mit dem Fahrrad be- dermäusen sind Kinder ab sieben mit Lagerfeuer wegt. Anschließend wird gegrillt. Jahren am Ökowerk am Teufelssee Das AlliiertenMuseum bietet Ta- auf der Spur. Bei einer Wanderung Im Regenbogenfamilienzentrum schenlampenführungen durch wird nach dem nächtlichen Jäger werden Einhörner, Feen, Wolken die Großobjekte an. Die Führun- geschaut. und anderes zum Leuchten gegen eignen sich für Kinder ab fünf Jahren.

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Unter dem Motto „Dancing in the moonlight” gibt es stündlich wechselnde Angebote in den Ballettsälen des Staatsballets. Der Start ist um 17 Uhr für Kinder ab fünf Jahren, die letzte Tanzmöglichkeit um 23 Uhr für Kinder ab 13  Jahren. Getanzt werden darf nur mit Ballettschläppchen, Gymnastik- oder Stoppersocken und barfuß. Im Haus der Nachbarschafft in Wilmersdorf geht es um „Die Abenteuer des Indio Kanassa“. Die abendliche Märchenerzählung zum Mitmachen eignet sich

Selbst kreativ zu werden ist auch Teil der Familiennacht. � Fotos: Kay Herschelmann

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bracht. Beim gemeinsamen Basteln entstehen kreative DIY-Nachtlichter. Das Angebot richtet sich an alle Familienkonstellationen. Auf dem Gelände der ufaFabrik wird bei der Familiendisco gemeinsam getanzt und der Alltag bleibt draußen. Später gibt es auf dem Kinderbauernhof Stockbrot am Lagerfeuer. Einblick in die Welt der Insekten bietet das mobile Familienzentrum Friedenau. Welche Rolle Insekten im Ökosystem spielen, wird auf vielfältige Art dargestellt. Eine Anmeldung ist erforderlich unter familienzentrum@ nbhs.de. Das Kindermuseum unterm Dach taucht seine Sonderausstellung „Ich bin Meer“ in magisches Licht und lädt Groß und Klein an Mitmachstationen dazu ein, selbst aktiv zu werden. Alle Informationen und weitere Angebote unter www. familiennacht.de .

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Weniger mähen – mehr Lebensraum für Insekten FU-Studie: Städte können das Insektensterben verringern Das Management von Grünflächen in Städten kann sich einer Studie der Freien Universität Berlin zufolge positiv auf die Artenvielfalt und Häufigkeit von Insekten auswirken. Wie ein Forschungsteam um den Biologie-Professor Jens Rolff herausfand, kommt ein nur zweimaliges Mähen pro Jahr vor allem flugfähigen Insekten wie Schmetterlingen und Bienen zugute. Bei ihrer Studie verglichen die Forschenden Daten aus verschiedenen Ländern, darunter auch Daten aus dem Projekt Blühender Campus an der Freien Universität. In dieser sogenannten Meta-Analyse konnte ferner gezeigt werden, dass Insektenarten, die in der Vegetation leben, auf kurzgemähten Flächen kaum Lebensraum vorfinden. Insektenfreundlichere Pflege führt den Ergebnissen zufolge aber nicht zu einem vermehrten Vorkommen von Schadinsekten, darunter Wurzelschädlinge und stechende Insekten. Diese fänden sich auf den wilderen, artenreichen Flächen sogar seltener. Die Studie wurde in der Fachzeitschrift Urban Forestry and Urban Greening veröffentlicht. „Das weltweite Insektensterben hat ein bedrohliches Ausmaß erreicht“, erklärt Sophie „Obwohl es inzwischen viele Studien zur men aus, lassen zum Beispiel große Bereiche Lokatis, Koautorin und federführend im Auf- Thematik gibt, ist ein Vergleich aufgrund auch über den Winter stehen.“ Es sei aber bau der Initiative Blühender Campus. Nicht unterschiedlicher Ansätze nicht immer ein- klar, dass die vielen öffentlichen und privaten nur die Landwirtschaft sei gefordert: Viele fach“, erklärt Erstautorin Anja Proske, die ihr Grünflächen in den Städten mit einem insekGrünflächen befänden sich im Siedlungs- Masterstudium 2021 an der Freien Universität tenfreundlichen Management das Potenzial raum und in Städten, betont die Wissen- abschloss und als Referentin für Artenvielfalt haben, zum Schutz der Insekten beizutragen“, schaftlerin. „Allein in Berlin machen öffentli- bei der Deutschen Wildtierstiftung tätig ist, konstatiert der Biologe Jens Rolff. che Grünflächen rund 30 Prozent der Fläche „letztendlich konnten wir aber 28 Studien aus „Diese Studie unterstreicht, dass die Freie aus und bieten damit ein großes Potenzial für Europa und Nordamerika einbeziehen, was Universität mit dem Blühenden Campus und den Schutz der biologischen Vielfalt. Dazu unsere Ergebnisse belastbar macht.“ einer großflächigen Reduktion der Mahd im kommen private Gärten“, ergänzt Jens Rolff. „Die Ergebnisse unserer Studie zeigen aber Sinne des Biodiversitätsschutzes auf dem richDie Studie mache deutlich, dass auch ein- auch, dass nicht alle Insektengruppen glei- tigen Weg ist“, sagt Andreas Wanke, Leiter der fache und kostengünstige Landschaftspfle- chermaßen von den Maßnahmen profitieren“, Stabsstelle Nachhaltigkeit an der Freien Unigemaßnahmen einen Beitrag zur Förderung sagt Sophie Lokatis. „Hier auf dem Campus versität. „Die Hochschule kann hier als gutes von Insekten leisten könnten. probieren wir verschiedene Pflegemaßnah- Beispiel dienen.“

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Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert Steigende Inflation und Energiekosten – was unternimmt der Bezirk? Viele Menschen befürchten finanzielle Engpässe durch steigende Heizkosten im kommenden Winter. Wie kann geholfen werden? Im Folgenden nehmen die Fraktionen der BVV zu diesem Thema Stellung.

B‘90/Grünen-Fraktion Menschen mit niedrigem und mittlerem Einkommen werden durch die Inflation und die steigenden Energiekosten sehr stark belastet. Alleinerziehende und damit überwiegend Frauen trifft es besonders hart, da sie bereits seit langem an der finanziellen Belastungsgrenze sind. Mit dem dritten Entlastungspaket für die Bürger*innen geht die Bundesregierung in die richtige Richtung. Der Bezirk ist in der Pflicht, die Maßnahmen wie Ausweitung des Wohngeldanspruchs und Erhöhung des Heizkostenzuschusses zügig umzusetzen. Das Hartz-IV-System wird ab Januar durch das Bürgergeld von etwa 500 Euro für Singles abgelöst und die zu erwartende Inflation in die Leistungserhöhung einbezogen. Spürbare Entlastungen wird es durch die Strompreisbremse geben. Strom- und Gassperren werden rechtlich verhindert. Auch die kleinen und mittleren Unternehmen werden entlastet und durch den Bezirk bei der Senkung von Energiekosten beraten. Der Bezirk mit seinen umfangreichen Beratungs- und Hilfsangeboten muss die Menschen unbürokratisch unterstützen und soziale Härten ausgleichen. Stadteilzentren, Senioren- und Jugendeinrichtungen sind jetzt besonders gefordert, Hilfestellungen zu bieten. Nur eine solidarische Gesellschaft kann diese Krise bewältigen. Heike Hüneke Berlin

SPD-Fraktion

Viele Bürger:innen haben es derzeit schwer, die täglichen Kosten zu schultern. Auch das Bezirksamt ist von steigenden Preisen u. a. bei Energie- und Materialkosten betroffen. Es wurde jetzt schon beschlossen, wo Heizkosten eingespart werden, davon sind soziale Einrichtungen, Schulen und Kinderta ENERG IEP

REISE

gesstätten ausgenommen. Weiterhin wird die Beleuchtung öffentlicher Gebäude eingeschränkt. Der Bezirk hilft. Zuletzt beschloss die BVV auf Antrag der SPD-Fraktion, dass das Bezirksamt die Unterstützung von Mittagstischen in Stadtteilzentren und anderen Einrichtungen zu einer Priorität machen soll. Freie Träger und Vereine, die öffentliche Räume nutzen, sind in den meisten Fällen von der Tragung der Heiz- und Stromkosten befreit und wo dies nicht der Fall ist, hat das Bezirksamt bereits die Bereitschaft zur Hilfe angekündigt. Die Hauptaufgabe der kommunalen Verwaltung ist es aber, Leistungen wie das ausgeweitete Wohngeld an die Menschen weiterzugeben. Hierfür und weitere Hilfeleistungen sollte die Verwaltung vom Senat zusätzliches Personal bereitgestellt bekommen, damit schnell und ohne hohe Wartezeit ausgezahlt werden kann. Kai Bodensiek

CDU-Fraktion Der völkerrechtswidrige russische Angriffskrieg auf die Ukraine sorgt weltweit für steigende Energie- und Nahrungsmittelpreise. Die damit verbundene Erhöhung der Lebenshaltungskosten wird für viele Bürgerinnen und Bürger auch in Charlottenburg-Wilmersdorf zunehmend zu einer großen Belastung. Die Möglichkeiten des Bezirks, jenen Menschen zu helfen, die durch höhere Preise in eine bedrohliche Schieflage geraten, sind jedoch begrenzt. In der letzten BVV-Sitzung am 1. September 2022 führte Bezirksstadtrat Arne Herz (CDU) aus, dass er alle Zuwendungsempfänger aus dem

1 235 Zeilen pro Fraktion Vorwort Grüne SPD CDU FDP Linke

-1244 1144 1257 1263 1267

sozialen Bereich angeschrieben und um konkrete Einschätzung gebeten habe, welche steigende Energie- und Sachkosten auf diese zukommen. Bei den Zuwendungsempfängern der Kältehilfe sei darüber hinaus geplant, über bezirkliche Stiftungen den Betrag um zwei Euro anzuheben, was einer Steigerung von 50 Prozent entspreche. Die CDU-Fraktion von Charlottenburg-Wilmersdorf unterstützt diese Bemühungen des Bezirks und erwartet, dass alle Anstrengungen darauf zielen, die Folgen steigender Kosten abzufedern und wo immer möglich, für Entlastung zu sorgen. Bei der Entlastung sollten insbesondere diejenigen Haushalte nicht vergessen werden, die bisher keine Leistungsempfänger sind. Manuel Sandvoß

FDP-Fraktion Der Bezirk hat zunächst einmal wenig Möglichkeiten, unmittelbar Einfluss auf die derzeitige Situation, ausgelöst durch den brutalen Überfall Russlands auf die Ukraine, mit einer steigenden Inflation und hohen Energiekosten zu nehmen. Hier ist vor allem die Bundesregierung gefragt, welche sehr verantwortungsvoll umfangreiche Entlastungen auf den Weg gebracht hat. Das Bezirksamt muss in dieser Situation vor allem seine eigenen Hausaufgaben machen. Hierzu gehört beispielsweise die konsequente Förderung der bezirklichen Wirtschaft, um Arbeitsplätze zu erhalten, die unseren Wohlstand sichern. Wir erwarten daher, dass die Gewerbetreibenden aktiv durch das Bezirksamt unterstützt werden. Weiter kann der Bezirk mit gu tem Vorbild vorangehen und bei seinen eigenen Gebäuden darauf achten, dass er nachhaltig mit Energie umgeht und notwendige Sanierungen endlich angeht. In dieser Zeit dürfen wir niemanden allein lassen, sodass wir vor allem in die sozialen Hilfeeinrichtungen investieren müssen. Niedrigschwellige Essens- und Unterstützungsangebote für Hilfesuchende sind unbürokratisch auszubauen. Die Sozial- und Jugendämter im Bezirk sind personell so auszustatten, dass die Hilfeleistungen des Bundes schnell bei den Betroffenen ankommen. Felix Recke-Friedrich

Linksfraktion Preise für Nahrungsmittel, Gas und Strom steigen unaufhörlich. Die Maßnahmen der Bundesregierung helfen Menschen mit geringen und mittleren Einkommen nur bedingt. Statt einer Gasumlage für Konzerne braucht es einen Gaspreisdeckel für Verbraucher:innen, ein Verbot von Strom- und Gassperren, eine sofortige Verlängerung des 9-Euro-Tickets und eine Aussetzung der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel. Das Bezirksamt muss für Menschen vor Ort soziale Verantwortung übernehmen! Wir fordern daher eine kostenlose Energieschuldenberatung des Bezirks, um Mieter:innen vor Gas- und Stromsperren zu schützen. Das Bezirksamt muss in eigenen Gebäuden so viel Energie wie möglich einsparen. Die Aufrechterhaltung aller sozialen Angebote im Bezirk muss Priorität haben. Bei sozialen Einrichtungen und Vereinen drohen wegen steigender Energiekosten Kündigungen von Mitarbeiter:innen und die Einstellung notwendiger Angebote. Um soziale Träger mit den steigenden Energiekosten nicht allein zu lassen, fordern wir die Prüfung eines Mieterlasses für soziale Organisationen, die Gebäude des Bezirksamts mieten – jedoch in der letzten BVV durch alle anderen Fraktionen abgelehnt. Für uns steht fest: soziale Angebote aufrechterhalten und Menschen unterstützen! Frederike-Sophie Gronde-Brunner

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Künstlerkolonie verspricht abwechslungsreiches Kulturprogramm Im Kunstraum geht´s im Herbst und Winter bunt zu Der KünstlerKolonie Berlin e. V. bietet im letzten Viertel des Jahres 2022 ein abwechslungsreiches Kulturprogramm, das Augen und Ohren anspricht. Ingrid Ihnen-Haas ist die Organisatorin und Betreuung für eine bunte Reihe von Lesungen mit Musik, die im Rahmen der bis Ende Dezember laufenden Ausstellung von Cartoons des Künstlers Michael Rickelt stattfinden. Seit drei Jahren hat sie sich in der Künstlerkolonie überwiegend in der Rubrik Musik engagiert und ist selbst als Sängerin weit über den Bezirk hinaus erfolgreich unterwegs. Erfahrungen aus dem Metier Musik bringt die studierte Psychologin aus der Begleitung etlicher Band-Gründungen während ihres Arbeitslebens mit. Die aktuelle Reihe der Lesungen im Kunstraum der Künstlerkolonie

untermalt sie gesanglich nach jeweiligem Thema mit Chansons, Blues, Soul oder auch Weihnachtslied.

Cartoonist Michael Rickelt eröffnet den Reigen

Die Programm-Reihe startet am 19. Oktober 2022 um 17.30 Uhr im Kunstraum am Breitenbachplatz 1 in 14195  Berlin mit der musikalisch begleiteten Vernissage des Cartoonisten Michael Rickelt, der in Berlin 1945 im Säuglingsheim Ingrid Ihnen-Haas: Sowohl auf der an der Lentzeallee in Schmargendorf als Sohn des bekannBühne als auch hinter der Kulisse erfolgreich.� Foto: privat ten Schauspielers Martin Rickelt (spielte u. a. am Schiller-Theater Alle vortragenden Künstler stehen mit Heinrich George und später in Verbindung zur Künstlerkolonie als Onkel Franz in der „LindenWilmersdorf. Sie setzt mit den Pro- straße“) und der Sängerin Tamara jekten des KünstlerKolonie Berlin Ponomarenko das Licht der Welt e. V. ehemaligen Bewohnern der erblickte und in der KünstlerkoloKolonie ein Denkmal und bietet nie aufwuchs. Auch sein Großvater künstlerisch aktiven Zeitgenossen Gustav Rickelt war ein bekannter mit dem von der Vonovia zur Ver- Charakterdarsteller, aktives Ge Michael Rickelt�

Foto: privat

werkschaftsmitglied und späterer Präsident der Genossenschaft Deutscher Bühnenangehöriger (GDBA). – Drei Generationen Rickelt also sind unter den Dächern der Künstlerkolonie groß geworden. Nach seinem Studium an der Staatlichen Akademie der Bil Englisch für „Senioren“

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Gazette Charlottenburg  |  OKTOBER 2022  |  11

Cartoons von Michael Rickelt. denden Künste Karlsruhe wurde Michael Rickelt Kunsterzieher am Gymnasium und unter seinem Künstlernamen MIRK besonders als Zeichner und Cartoonist in Büchern, Zeitungen und Magazinen bekannt. Rickelt lebt und arbeitet heute in Karlsruhe, wo er eine Professur innehat. Rund 30 seiner kurios-gesellschaftspolitisch-kritischen Werke, die bereits in Gruppenausstellungen bis Japan unterwegs waren, präsentiert der Künstler nun bis Ende Dezember im Kunstraum der Künstlerkolonie. Dort können die Arbeiten immer freitags in der Zeit von 16–18 Uhr bei freiem Eintritt besucht werden. Im Anschluss um 19 Uhr finden dann die jeweiligen Lesungen und Veranstaltungen dieser Programm-Reihe statt. Um eine freiwillige Künstler-Spende von 7 Euro je Veranstaltung und Person sowie um vorherige Anmeldung bei Frau Ihnen-Haas unter Telefon 030 / 31 50 47 40 wird gebeten.

Veranstaltungs-Reihe bietet für jeden etwas Am 28. Oktober um 19 Uhr liest Schriftsteller Volker Kaminski, ein Freund und ehemaliger Schüler Rickelts, aus seinem Roman „Herzhand“, in dem er ironisch-bitterbös die Linkshändigkeit und die deutsche Literaturszene thematisiert, gesanglich von Ingrid Ihnen mit Chansons untermalt. Am 4. November um 19 Uhr gehört dann die Aufmerksamkeit der Besucher Dorothee Ohlischlaeger, Richterin AD. Sie liest aus ihrem unveröffentlichten Roman über ihren Vater Geno, Komponist und Schriftsteller, und seine erste Ehefrau, die alle in der Künstlerkolonie lebten. Vorgetragene Lieder aus der Feder des Komponisten dürfen dabei natürlich nicht fehlen. Am 11. November um 19 Uhr präsentiert als Specialguest der Liedermacher, Autor und Bewohner der Künstlerkolonie Manfred Mau renbrecher in einem Solo-Abend seine neuen Lieder. Maurenbrecher schrieb Texte u. a. für Katja Ebstein, Veronika Fischer und Ulla Meinecke. Am 18. November um 19 Uhr gehört der Abend Martin Völker. Der Deutsche Autor und Kulturwissenschaftler rät mit einem Augenzwinkern als Gastredner und Multitalent „Bitte nicht lachen!“ Wer gegen Ende des Jahres noch gut gelaunt ist, der hat die Vormonate verschlafen. Für die Übellaunigen, aber auch für jeden sonst liest der Berliner Schriftsteller aus seinen Werken. Skurrilität und das Komische stehen im Vordergrund, egal ob es um die kleinen Probleme des Alltags oder um die großen der politischen Weltbühne geht. Es wird Zeit, dass uns der Ernst vergeht. Musikalische Begleitung inklusive. Am 25.  November um 19  Uhr schließlich liest Anna Tortajada, Schriftstellerin und langjähriges Mitglied der Künstlerkolonie, aus ihrem Buch „Nahid, meine Afghanische Schwester“. Krieg, Herrschaft der Taliban, aber auch Freundschaft und Hoffnung thematisiert die Autorin feinfühlig, die als literarische Übersetzerin ins Spanische und Katalanische für eine Vielzahl deutscher Autoren arbeitet. Am 2. Dezember um 19 Uhr wird die Vorweihnachtszeit eingeläutet: Schriftsteller Steffen Marciniak widmet sich den Engeln, Sigrun Casper, die schreibende, objektmalende und fotografierende Künstlerin präsentiert besondere Weihnachtsgeschichten, und Ingrid Ihnen-Haas ist für den passenden Gesang zuständig. Am 9. Dezember um 19 Uhr beschließt dann Gerda Schulz, eine der ältesten Mitbewohnerinnen der Künstlerkolonie, mit ihrem Flamenco Tanz den bunten Reigen dieser vielfältigen ProgrammReihe. Jacqueline Lorenz

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12  |  Gazette Charlottenburg  |  OKTOBER 2022

Mehr Sport und Bewegung Bezirksamt kooperiert mit Sport- und Gesundheitspark Berlin Das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf will mehr Menschen gesundheitsfördernde Aktivitäten und Sport näherbringen. Dazu haben Bezirksbürgermeisterin Kirstin Bauch und Gesundheitsstadtrat Detlef Wagner eine Kooperationsvereinbarung mit dem Verein Sport- und Gesundheitspark Berlin unterzeichnet. Bezirksbürgermeisterin Kirstin Bauch: „Mit der digitalen Transformation unserer Gesellschaft nehmen die sitzenden Tätigkeiten zu. Homeoffice erspart vielen Menschen sogar den Weg aus der Wohnung und zum Arbeitsplatz. Die Corona-Pandemie hat diesen Trend verstärkt. Damit einhergehen aber auch soziale Isolation sowie körperliche Defizite. Sport und Bewegung sind für eine physische und psychische Gesundheit aber unerlässlich. Wir wollen mit unserer Kooperationsvereinbarung daher von kommunaler Seite Angebote machen, die die seelische Zufriedenheit und die körperliche Fitness im Kontakt zu anderen Menschen fördern.“ Gesundheitsstadtrat Detlef Wagner: „Wir freuen uns, dass wir mit dem Sport- und Gesundheitspark Berlin einen so engagierten, fachlich fundierten und lokalen Partner für

Fit und gesund mit Sport.

Foto: WavebreakmediaMicro / Fotolia.com

die Arbeit in den Bereichen Prävention, Gesundheit und Bewegungsfreude gewinnen konnten. Wichtig war uns auch, Menschen in sozialen Notlagen nach entsprechender Prüfung bei den Kosten des Monatsbeitrags mit bezirklichen Stiftungsmitteln unterstützen zu können.“ Die Kooperation soll die Grundlage für zukünftige gemeinsame Projekte zu den Themen Gesundheit und Bewegung werden.

Der Sport-Gesundheitspark wird Angebote in seinen Räumen im Olympiapark vorhalten, die sich an die Bürgerinnen und Bürger des Bezirks, aber im Rahmen des Betriebssports auch an die Beschäftigten der Bezirksverwaltung richten. Gemeinsam mit der Abteilung Qualitätsentwicklung, Planung und Koordination des öffentlichen Gesundheitsdienstes des Bezirksamts sollen die Angebote gemeinsam weiterentwickelt werden.

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IM WINTER

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Gazette Charlottenburg  |  Oktober 2022  |  13

KinderKulturMonat im Oktober Buntes Programm mit Kunst, Tanz und vielem mehr können selbst Kunst gestalten. Im Museumsdorf Düppel bekommen Kinder von 6 bis 12 Jahren einen Einblick in die Welt der Archäologie. Sie können mit Ausgrabungswerkzeug spannende Funde freilegen und herausfinden, was diese über das Leben der Menschen im Mittelalter erzählen.

Von Breakdance bis Streetart

Kunst von Kindern im KinderKulturMonat.�

Foto: Van-Lam Trinh – Klax Kreativwerkstatt, 2021

Am 1. Oktober startet der 11. Kinderkulturmonat. Mit vielen Workshops, Vorstellungen, Führungen und künstlerischen Abenteuern werden Kinder von 4 bis 12  Jahren angesprochen. Kinos, Tanzschulen, Museen und viele andere Institutionen öffnen ihre Türen. Schon seit mehr als einem Jahrzehnt ist der Monat Oktober als KinderKulturMonat eine feste Größe im Programm der Stadt. In allen Bezirken gibt es Kulturorte, an denen Veranstaltungen für Kinder angeboten werden.

Kleider designen, Drachen basteln, Kunst erleben In Charlottenburg-Wilmersdorf wird ein buntes Programm geboten. Unter dem Motto „REMIX: Die große Freiheit in der Kunst“ können kreative Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren in einer Ausstellung sehen, wie die Wendejahre erlebt wurden. Anschließend erstellen sie eigene Kollagen zum Thema. Kinder mit ihren Familien können spielerisch mit Material experimentieren, das sie vom Bauhaus-Archiv geschenkt bekommen.

Die Veranstaltung richtet sich an Kinder von 4 bis 8 Jahren in Begleitung Erwachsener. Bei weiteren Programmpunkten können Kinder ihr eigenes Kleid im Stil der 1920er-Jahre designen, lernen, wie man einen japanischen Shibori-Drachen baut, basteln einen eigenen Wochenmarkt und vieles weitere.

Tempelhof-Schöneberg lädt zum Tanz: So kann in der Tanzschule Traumtänzer HipHop/ Streetdance und Breakdance ausprobiert werden. Rund um die Bülowstraße werden riesige und winzig kleine Kunstwerke von Graffiti und Streetart entdeckt. Wer hat sie gemacht, wie wurden sie angefertigt und welche Nachrichten stecken dahinter? Museen senden die Kinder auf die Spuren von Emil und den Detektiven oder erzählen von Rittern, dem Nachtwandler und Badegästen. Das gesamte Programm mit allen Informationen gibt es unter www.kinderkulturmonat. de .

Schokoladenpilot und Liebermanns Enkelin In Steglitz-Zehlendorf gestalten das AlliiertenMuseum, die Liebermann-Villa und das Museumsdorf Düppel den KinderKulturmonat. Im AlliiertenMuseum an der Clayallee können Kinder von 10 bis 12 Jahren Mauerbilder sprühen, Kinder von 5 bis 7 Jahren erfahren, warum sich die kleine Mercedes über donnernde Flugzeuge freute und alle von 8 bis 12  Jahren lernen den „Schokoladenpiloten“ kennen und erfahren, welche Geschichte hinter diesem Namen steckt. In der Liebermann-Villa geht es um Martha und Max Liebermann, die von ihrer Enkelin Maria besucht wurden. Kinder von 6 bis 12 Jahren begeben sich auf die Spuren von Maria und

Spaß im Haus am Kleistpark, 2021. � Foto: Dora Csala

• Kreativer Kindertanz • Ballett + Jazz • Streetdance · HipHop · Breakdance • Contemporary • ZUMBA® · Pilates · Yoga *

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RATGEBER

14  |  Gazette Charlottenburg  |  Oktober 2022

Heizkosten-Alarm Falsche Sparsamkeit fördert Schimmel Drohender Gasmangel, explodierende Energiepreise: Im Winter wird der Druck zum Energiesparen steigen. Doch übertrieben niedrige Temperaturen in Innenräumen können die Schimmelbildung begünstigen, warnt das Infocenter der R+V Versicherung. Wer richtig heizt und lüftet, kann dies verhindern – und gleichzeitig Kosten sparen. Die ersten Wohnungsunternehmen haben bereits angekündigt, die Heiztemperaturen im kommenden Winter zu senken. Das Problem daran: Kalte Luft kann Bei einem Standard-Thermostat entspricht Stufe zwei etwa 16 Grad, Foto: ri/Pixabay deutlich weniger Feuchtigkeit auf- Stufe drei etwa 20 Grad.� nehmen als warme. Die Feuchtigkeit ist aber trotzdem vorhanden Menschen gesundheitliche Pro- nachts die Fenster einige Minuten und schlägt sich dann beispiels- bleme auftreten. Wer Schimmel vollständig zu öffnen. Wie lange weise an den Wänden nieder, ins- feststellt, sollte deshalb schnell dieses Stoßlüften dauern sollte, besondere in den Ecken. Dann handeln. hängt von der Jahreszeit und der Außentemperatur ab. In den ist auf Dauer Schimmelbildung Mindestens 16 Grad Celsius möglich. und regelmäßig Lüften Deshalb ist es keine gute Idee, die Heizkörper komplett abzudre- Besonders wichtig: Die Raumtemhen, um Kosten zu sparen. Das peratur sollte nicht unter etwa Problem: Fällt die Temperatur in 16 Grad fallen – auch wenn Enereinem unbeheizten Raum zu stark, giesparen angesagt ist. Bei einem ist die Gefahr von Feuchtigkeit an Standard-Thermostat entspricht den Wänden oder Möbeln groß. Stufe zwei etwa 16  Grad, Stufe „Sehr anfällig für Schimmel sind drei etwa 20 Grad und Stufe vier beispielsweise Spanplatten-Rück- etwa 24 Grad. Eine Faustregel beseiten von Möbeln, die an kalten sagt, dass Verbraucherinnen und Feuchtigkeit kann zu Schimmel Wänden stehen“, sagt R+V-Exper- Verbraucher pro Grad weniger führen und schlägt sich an den te Sven Dreher. „Kochen, Duschen etwa sechs Prozent Heizkosten Wänden nieder, insbesondere in den Ecken. oder Wäsche trocknen erhöht sparen. die Feuchtigkeit zusätzlich, aber Der wichtigste Faktor zur Schimauch der Wasserdampf durch At- melvermeidung ist jedoch regel- Wintermonaten sind etwa fünf men oder Schwitzen nachts im mäßiges Lüften. Denn dadurch Minuten empfehlenswert. Der Schlafzimmer.“ Und zu viel feuch- wird die Feuchtigkeit nach drau- Trick beim richtigen Lüften ist, die te Raumluft freut die Hausstaub- ßen abgeführt. Der größte Fehler warme und feuchtere Innenluft milben und Schimmelpilzsporen. ist, gar nicht mehr zu lüften. Am durch die kühle und trockenere Dann können bei dafür anfälligen besten ist es, früh morgens oder Außenluft zu ersetzen. Der In nentemperatur macht das wenig aus, die ist ganz schnell wieder auf dem gewünschten Niveau. Gut ist es, zusätzlich die Türen zu öffnen, damit Durchzug entsteht. Dauergekippte Fenster führen dagegen im Winter zu höherem Energieverbrauch. Zudem ist der Bereich um das ausgekühlte Fenster herum anfälliger für Schimmel.

Weitere Tipps • Bewohnte Räume sollten während der Heizperiode mindestens zwei- bis dreimal täglich durch kurzes Lüften entfeuchtet werden. Für Neubauten gilt: Hier hält sich oft noch Feuchtigkeit vom Bauen – also die Fenster häufiger öffnen. • Es stimmt nicht, dass die Luft bei Nebel, Regen oder Schnee zu feucht ist, um wirksam zu lüften. Die Luft trocknet auf dem Weg durch die – wärmeren – Wohnräume und Keller und nimmt dann zusätzliche Feuchtigkeit mit nach draußen. • Die Luftfeuchtigkeit in einem Wohnraum sollte zwischen 40 und 60 Prozent liegen. Ein Hygro-Thermometer misst Raumtemperatur und relative Luftfeuchtigkeit und hilft so, das Raumklima zu überwachen. • Eine Hausratversicherung oder eine Wohngebäudeversicherung kommt in der Regel dann für Schäden auf, wenn der Schimmelpilz eine Folge von Leitungswasser- oder Hochwasserschäden ist. Schäden durch unsachgemäßes Heizen und Lüften sind nicht abgedeckt.

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RATGEBER

Gazette Charlottenburg  |  OKTOBER 2022  |  15

Abgerechnet wird zum Schluss Wenn der Preis an der Kasse höher ist als am Regal sagt Sabrina Schulz, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Berlin. Schwierig wird es, wenn erst bei der Kontrolle zu Hause die Unterschiede auffallen, dann ist man auf die Kulanz des Händlers angewiesen.

Als wären die steigenden Lebensmittelpreise nicht schon genug, scheint es in Berliner Supermärkten aktuell noch ein weiteres Problem zu geben: Viele Verbraucherinnen und Verbraucher aus Berlin bemerken auf dem Kassenbon höhere Preise für einige Lebensmittel, als am Regal ausgezeichnet war. Bei der Verbraucherzentrale Berlin häufen sich dazu die Beschwerden.

Vorsätzliche Falschauszeichnung verstößt gegen das Gesetz

Kaufvertrag wird erst an der Kasse geschlossen Was viele Menschen nicht wissen: Der Preis, der an der Kasse angezeigt wird, gilt. Mit Preisschildern ist es wie mit Angeboten im Internet: Sie laden Kunden lediglich zum Kauf ein. Auch wenn am Regal noch ein anderer Preis stand, darf der Supermarkt an der Kasse mehr beziehungsweise weniger verlangen. Der Hintergrund ist folgender: Der Kauf findet an der Kasse statt – und dort geschieht juristisch gesehen auch erst die Vereinbarung über den Preis. Das heißt aber nicht, dass Verbraucher, denen ein Unterschied auffällt, dies einfach hinnehmen müssen. „Im besten Fall kontrollieren Sie beim Scannen der Artikel direkt den Preis. Wenn das nicht

möglich ist, weil Sie mit dem Einpacken beschäftigt sind, sollte direkt im Laden der Kassenbon überprüft und auf das Problem aufmerksam gemacht werden. Der Supermarkt ist zwar nicht verpflichtet, Ihnen den Artikel zum günstigen Preis zu geben, aber Sie haben das Recht, den Kauf rückgängig zu machen“,

Natürlich kann es einmal dazu kommen, dass das Preisschild am Regal etwas zu spät gewechselt wird, aber das darf nicht die Regel sein, denn: Eine vorsätzlich falsche Preisauszeichnung verstößt gegen gesetzliche Vorgaben und wird als Ordnungswidrigkeit behandelt. Zuständig für die Kontrolle ist in Berlin die Lebensmittelüberwachung beziehungsweise das Ordnungsamt in jenem Bezirk, in dem sich der jeweilige Supermarkt befindet. Aber auch die Händler müssen ihren Teil dazu beitragen: „Generell sind Händler dazu verpflichtet, Preise korrekt auszuzeichnen und darzustellen und müssen dieser Pflicht auch nachkommen“, so Schulz. Berliner Verbraucher können sich mit solchen Beschwerden auch an die Verbraucherzentrale wenden, die das Anliegen dann an die zuständige Stelle weiterleitet.

Gregor Römhild Andrea Kuhr Dr. Axel von Stein-Lausnitz

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Impressum

Gazette Charlottenburg ·  Oktober Nr. 10/2022 ·  40. Jahrgang Das Gazette Verbrauchermagazin erscheint monatlich in Charlottenburg, Wilmersdorf, Steglitz, Zehlendorf sowie Schöneberg & Friedenau.

Online-Ausgaben www.gazette-berlin.de Verlag

Gazette Verbrauchermagazin GmbH Ruhlsdorfer Straße 95, Haus 42 · 14532 Stahnsdorf ☎ 03329 / 645 15 70

Redaktion

Karl-Heinz Christ ·  ☎ 03329 / 645 15 70 redaktion@gazette-berlin.de Freie Redakteurin Jacqueline Lorenz · ☎ 0172 630 26 88 Titelbild: Gottfried Schenk, 1978

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Nächste Ausgabe November Nr. 11/2022 Anzeigen-/Redaktionsschluss 14.10.2022 Erscheinung 03.11.2022

Tel. 030 853 51 13

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16  |  Gazette Charlottenburg  |  Oktober 2022

„Herbstferien ohne Kofferpacken“ Aktionen und Ausflüge für Kinder und Jugendliche Gemeinsam mit dem Jugendclubring Berlin hat das Jugendamt die Aktion „Herbstferien ohne Kofferpacken 2022“ organisiert. In zwei Durchgängen warten bunte und erlebnisreiche Aktionen und Ausflüge auf die Kinder. Der erste Durchgang findet vom 24. bis 28.10.2022 und der zweite vom 31.10. bis 4.11.2022 statt. Auf die Kinder zwischen 6 und 14 Jahren aus dem Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf wartet von Montag bis Freitag in der Zeit von 9 bis 16.30 Uhr im Haus der Jugend Charlottenburg an der Zillestraße 54 unter dem Motto „Bunt wie der Herbst“ ein abwechslungsreiches Ferienprogramm. Der Teilnehmerbeitrag beträgt 40 Euro pro Ferienwoche. In diesem Beitrag sind die Betreuung, Fahrgelder, Eintrittsgelder, Frühstück, Mittagessen und Getränke enthalten. Familien mit Transferleistungen können mit einer finanziellen Förderung rechnen (Mindestbeitrag 15 Euro). Informationen und Anmeldungen gibt es ab sofort unter www.zille54.de oder bei Frau Weichert, Telefon: (030) 9029-12775, täglich ab 15 Uhr. Jugendstadtrat Detlef Wagner: „Die Ferien sind für alle Schülerinnen und Schüler im Gemeinsamer Spaß in den Ferien.� mer eine besondere Zeit. Herbstferien ohne Kofferpacken ist wieder ein Ferien-Highlight, das dringend nötige Freiräume, ein Ort der Begegnung für Kinder mit Sport, Spiel und Kreativangeboten bereithält. Eine ideale Gelegenheit sich auszutoben und Freude zu finden. Es ist für jeden sicher das Richtige dabei. Angesichts der aktuellen Weltlage ist es für mich von großer Bedeutung, dass der Bezirk seine soziale familienfreundliche Po Foto: geralt/pixabay litik fortsetzt, um Familien zu entlasten. Wir werden auch künftig die bedarfsgerechten Angebote der Familienförderung in unserem Bezirk unterstützen und weiterentwickeln. Unser Partner der Jugendclubring Berlin wird mit seinen engagierten Betreuerinnen und Betreuern wieder unvergessliche Erlebnisferien mit einer bunten abwechslungsreichen Palette voller attraktiver Aktionen für Kinder gestalten. Ich wünsche viel Spaß dabei.“