Gazette Charlottenburg - August 2022

Gazette für Charlottenburg und Westend

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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN

August 2022

Charlottenburg

Zwischen Bäumen und Skulpturen GRATIS ZUM MITNEHMEN

Ein Spaziergang durch den Georg-Kolbe-Hain

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Vom Wannsee in die City Radschnellweg durch den Grunewald zum Ku‘damm

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In Planung: 13,8 km Radschnellverbindung

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Der Kronprinzessinnenweg soll Teil der künftigen Radschnellverbindung werden. Bismarckstraße Vorgesehen ist, die Bismarckstraße als Zubringer zu asphaltieren.

Die geplante Strecke der Radschnellverbindung „Königsweg – Kronprinzessinnenweg“, die im Juni bei einer Informationsvorstellung präsentiert wurde, ist 13,8 Kilometer lang. Sie führt durch die Bezirke Steglitz-Zehlendorf und Charlottenburg-Wilmersdorf – vom Wannsee bis zur City West, zum Messegelände und in Richtung Radschnellverbindung „West-Route“. Am Auerbachtunnel wird die Trasse in zwei nördliche Abschnitte geteilt

Markisen

und bietet damit sichere Wegeführungen in Richtung Messegelände zur Weiterführung nach Spandau und in Richtung Halensee zum westlichen Ende des Kudamms.

Sonderwege abseits des Autoverkehrs Die Radschnellverbindung wird zu 46 Prozent auf Sonderwegen, abseits des Autoverkehrs, überwiegend im Grunewald geführt. Die Länge an Hauptverkehrsstraßen beträgt drei

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Sichere Querungen Besonders wichtig ist es, die Querungen für Fußgänger sicherer zu gestalten, die Sichtbeziehungen zwischen Rad-, Fuß- und Autoverkehr zu verbessern sowie Fahrradstraßen in diesen Wohngebieten einzurichten. Laut der Planung sollen etwa 330 Parkplätze wegfallen. Die Abwicklung des Busverkehrs am S-Bahnhof Grunewald sowie sichere Querungen für den Allgemeinen Blinden- und Sehbehindertenverein am Ort sollen in der Planung berücksichtigt und mit der BVG abgestimmt werden. Die Autobahn A100 wird auf Höhe des Kudamms auf einer Brücke überquert.

Grunewald

Großer Wannsee

Kilometer, rund vier Kilometer der Strecke verlaufen auf Fahrradstraßen. Auf diesen gilt für Radfahrende Vorrang gegenüber dem motorisierten Verkehr, also auf den Anliegerstraßen in der Siedlung Eichkamp, in der Auerbachstraße, Trabener Straße, Fontanestraße und Bornstedter Straße. Im nördlichen Abschnitt führt die Trasse durch Wohngebiete, Richtung Westen geradlinig über die Eichkampstraße. Richtung Osten schließt die Trasse an das Radvorrangnetz an.

Radschnellweg und Naturschutz Größte Herausforderung bei der Planung dieser Trasse ist die Vereinbarkeit mit dem umwelt- und Naturschutz. Der Grunewald ist vollständig als Landschaftsschutzgebiet und teilweise als Flora-Fauna-Habitat- und Vogelschutzgebiet ausgewiesen. Die europarechtlichen Schutzvorschriften für die ausgewiesenen Natura-2000-Gebiete und weitere Verordnungen wie die Wasserschutzgebietsverordnung zum Wasserwerk Beelitzhof sind zu berücksichtigen. Dazu gehören in der Planung umfassende Kartierungen, die Erarbeitung eines landschaftspflegerischen Begleitplans und weitere umweltfachgutachten. Weitere Informationen unter www.infravelo.de

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DAS WORT DER BEZIRKSBÜRGERMEISTERIN WORT DER BEZIRKSBÜRGERMEISTERIN

Wilmersdorf | August2022  |  3 2022 | 3 GazetteGazette Charlottenburg  |  AuGuST

Liebe Bürger:innen in Charlottenburg-Wilmersdorf, wir freuen uns, dass mit dem Kul- fie, Design und Architektur vor. dass von Anfang an Menschen der Beginn der Teilung unserer tursommer wieder etwas Leichtig- Viele von ihnen sind erst kürzlich aus dem Kiez ihre Ideen einbrin- Stadt und hatte viele schmerzlikeit und unbeschwertheit in die vor dem Krieg geflohen, können gen konnten. Nun finden sich auf che Familientrennungen zur FolCity West eingezogen ist. in diesem neuen Quartier der ehemals wenig ansehnlichen ge. unser Gedenken gilt aber vor Schon im vergangenen jetzt ankommen, in einer Fläche großzügig angelegte Lie- allem den vielen Opfern in den Gemeinschaft leben und gewiesen, umrandet von Klima- Jahren zwischen 1961 und 1989, Jahr haben wir Kulturschaffenden, Künstler:inarbeiten und sie können bäumen und vielfältig blühenden die auf der Flucht aus der DDR nen, Musikschulen, Theajetzt wieder Gastge- Staudenflächen. Ein besonderes getötet wurden. ter AGs und Bürgerinnen ber:innen sein – für uns. Highlight wird der Bürger:innenKiezspaziergang im August und Bürgern, die gern Die Projektidee ist im garten. Er wurde durch eine lokale etwas vorführen wollten, März 2022 dank der In- Bürgerinitiative mitgestaltet und Der Kiezspaziergang im August kostenfrei eine Bühne auf Kirstin Bauch itiative fünf engagierter wird von ihr zukünftig bewirt- soll etwas ganz Besonderes werdem Breitscheidplatz zur Frauen und ihrer Passion schaftet. So eine konstruktive Zu- den. Ich will Ihnen einen Blick auf Verfügung gestellt. In diesem Jahr zur Kunst geboren. Ich war bei der sammenarbeit zwischen Ämtern die Stadt geben, wie Sie sie noch werden zusätzlich ukrainische Eröffnung dort und habe gesehen, und Bürgern wünsche ich mir nicht gesehen haben, zumindest einen kleinen Ausschnitt davon. Künstler:innen das Programm dass Kunst keine Einbahnstraße künftig noch öfter. Mit Hilfe der sogenannten Augbereichern. Freie Bühnenzeiten mented Reality (AR)-Technologie, können wieder Website www. kultursommercitywest.berlin gekönnen wir Informationen verbucht werden. Für mich ist der mitteln und beispielsweise historiKultursommer aber viel mehr als sche Geschehnisse oder Bauwerke nur unterhaltung. Für uns liegt in aktuelle Bilder einspielen oder der Wert dieser Veranstaltung im sogar Menschen zu Wort kommen Empowerment der Menschen vor lassen. Diese computergestützte und auf der Bühne. Erweiterung der RealitätswahrKultur kann auch eine sehr benehmung würde ich gern dazu nutzen, um Wissen zu vermitteln freiende Kraft haben. Die Kraft Vergangenes zu bewältigen oder Kirstin Bauch zu Besuch bei ukrainischen Künstler:innen in der und die Erinnerungskultur in unZukünftiges aktiv anzugehen. Wir Leibnizstraße. Foto: BACW serem Bezirk zu pflegen. Neugiemöchten mit Projekten wie diesen rig geworden? Wir treffen uns am nicht nur die öffentlichen Plätze ist, sondern eine Brücke, auf der Samstag, 13. August, um 14 uhr Gedenken an die Opfer des neu beleben, sondern auch den wir uns gegenseitig kennenlernen im Durchgang des Kranzler Ecks, Mauerbaus am 13. August 1961 stationären Handel stärken und können. Mehr über die KünstKurfürstendamm  22. Die Teilaktuell unsere Gäste aus der uk- ler:innen und das Projekt gibt es Gemeinsam mit Bezirksverordne- nahme ist wie immer kostenfrei. raine unterstützen. tenvorsteher Wolfgang Tillinger Alle Interessierten sind herzlich unter: www.artshelterbln.org werde ich am Samstag, 13. August, willkommen. Informationen über Ukrainische Künstler:innen Eröffnung des neuen am Gedenkstein „Den Opfern des die bisherigen Kiezspaziergänge in der Leibnizstraße Grünzugs am Popitzweg Stalinismus“ auf dem Steinplatz finden Sie im Internet unter www. Wie sehr wir uns über bildende Vom Ergebnis eines ganz ande- zur Erinnerung an den 61. Tag des kiezspaziergaenge.de . Kunst, Theater oder Musik aus- ren bürgerschaftlichen Engage- Mauerbaus einen Kranz niederle- Für Ihre Anregungen, Lob und drücken können, habe ich auch ments konnte ich mich Ende Juni gen. Dieses nicht allein für Berlin Kritik bin ich für Sie erreichbar in einer Wohnung an der Leib- überzeugen, als ich gemeinsam so wichtige, historische Datum unter bauch@charlottenburgnizstraße sehen dürfen. Seit Mai mit meinen Kollegen Fabian darf nicht in Vergessenheit gera- wilmersdorf.de. leben hier 16 Künstlerinnen aus Schmitz-Grethlein und Oliver ten, denn es steht exemplarisch Es grüßt Sie herzlich der ukraine und stellen sich und Schruoffeneger den neugestalte- für den Kalten Krieg zwischen Ihre ihre Arbeiten aus den Bereichen ten Grünzug zwischen Halemweg West und Ost – eine Zeit, von der   Tanz, Performance, Schauspiel, und Popitzweg eröffnet habe. Das wir geglaubt haben, dass sie hin-    Gesang, Musik, Malerei, Fotogra- Spannende an dieser Planung ist, ter uns läge. Der 13. August war Kirstin Bauch

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Eingang zum Georg-Kolbe-Hain.

Zwischen Bäumen und Skulpturen Ein Spaziergang durch den Georg-Kolbe-Hain Ein Gartendenkmal zwischen Heerstraße, Pillkaller-, Mohrunger- und Sensburger Allee. Der kleine Park wurde zwischen 1920 und 1923 vom Gartenbaudirektor Erwin Barth gestaltet. Er war ein Teil des Oertelsburgparks, der zwischen Grunewald und Heerstraße verlief. 1957 bekam der Parkteil den Namen Georg-Kolbe-Hain, da der Künstler in der Sensburger Allee gewohnt hatte. In dem Hain wurden fünf Nachgüsse von Plastiken des Künstlers aufgestellt – hier stehende „Stürzender“, „Knieende“, „Ruhende“, „Dionysos“ sowie „Mars und Venus“. Der Park steht seit 1989 unter Denkmalschutz.

Die Ruhende. Nicht weit entfernt befindet sich das Georg Kolbe Museum im frü heren Wohnhaus des Bildhauers in der Sensburger Allee 25. Der

1877 geborene Georg Kolbe kam nach seiner Ausbildung zum Maler an der Kunstakademie München sowie nach Aufenthalten in Paris, Rom und Leipzig im Jahr 1904 nach Berlin. Der Start war in der neuen Heimat nicht einfach, doch schließlich stellte sich der künstlerische Erfolg ein. 1912 erwarb die Berliner Nationalgalerie seine Plastik „Die Tänzerin“. Zu seinen öffentlich aufgestellten Figuren zählen neben denen im Georg-Kolbe-Hain auch „Der Morgen“ und „Der Abend“ in den Ceciliengärten in Tempelhof-Schöneberg. Georg Kolbe starb 1947 und wurde auf dem Friedhof Heerstraße begraben.

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Sommer im Georg Kolbe Museum Künstlerische Betätigungen und Ferienworkshops für Kinder Im Georg Kolbe Museum, einem ehemaligen Künstleratelier aus den 1920er-Jahren, gibt es viel zu entdecken. Der Bildhauer Georg Kolbe hat an diesem idyllischen Ort mitten im Kiefernwald gezeichnet, gemalt und mit Ton und Gips an seinen Skulpturen gearbeitet. An zwei Sonntagen im Sommer verwandelt sich der Garten des Georg Kolbe Museums zu einer Werkstatt und lädt Familien zur künstlerischen Betätigung ein. Sonntag, 31. Juli: Insektenkästen bauen mit Janna de Haen. 14 bis 17 Uhr. Sonntag, 28. August: Experimentelles Drucken und die schmatzende Farbwalze mit Anke Göhring, 14 bis 17 Uhr. Verbindliche Anmeldungen über www. jugend-im-museum.de . Die Teilnahme an den Werkstätten ist kostenlos.

Fahrradtour von Haus zu Haus Ab an die frische Luft! Das Haus am Waldsee, das Brücke-Museum, das Kunsthaus Dahlem und das Georg Kolbe Museum laden zu einer gemeinsamen Fahrradtour ein, bei der die freie Kunstvermittlerin und Journalistin Karen Grunow Einblicke in Geschichte, Architektur und Natur gibt. Treffpunkt ist

das Georg Kolbe Museum. Bitte beachten Sie, dass währenddessen die Ausstellungen nicht besucht werden können. Teilnehmende erhalten am Tag der Tour die Möglichkeit, die Ausstellungen im Georg Kolbe Museum (Startpunkt) und im Haus am Waldsee (Endpunkt) zum ermäßigten Eintrittspreis zu besuchen. Die Teilnahme ist auf maximal 14 Personen beschränkt. Samstag, 27.  August von 13 bis 16 Uhr. Tickets unter www.georg-kolbemuseum.de .

Im Sommerferienworkshop wird gezeichnet, modelliert, skizziert, gewerkelt und gepflanzt: Zur Ausstellung Künstliche Biotope erforschen Kinder von 7 bis 12 Jahre kreativ die Verbindungen von Architektur, Skulptur und Natur. Wie könnten die beiden großen Worte „Vergänglichkeit und Nachhaltigkeit“ künstlerisch in einem gemeinsamen Entwurf zusammengefasst werden? Für dieses Experiment begeben sich die Teilnehmenden zeichnerisch auf die architektonischen Spuren Mies van der Rohes und fertigen selbst Zeichenkurs kleine Maquettes (skizzenhafte Modelle Neue Formen und Farben: Beim Zeichenkurs für bildhauerische Figuren) am Beispiel der mit Janna de Haen können Anfänger wie Skulpturen von Wilhelm Lehmbruck und auch Fortgeschrittene ihre eigenen kreati- Georg Kolbe. Anschließend wird in Form eiven Fähigkeiten frei entfalten. Dabei werden nes hölzernen Miniatur-Modells gemeinsam verschiedene Techniken zusammen kennen- ein Entwurf für den Garten des Georg Kolbe gelernt und vertieft, um Ideen und Eindrü- Museums gestaltet. cken künstlerischen Ausdruck zu verleihen. Termine: Montag, 1. bis Donnerstag, 4. AuDienstag, 9. August von 18 bis 20 Uhr. Tickets gust und Montag, 8. bis Donnerstag, 11. Auunter www.georg-kolbe-museum.de . gust. Der Workshop findet jeweils von 10 bis 15 Uhr statt und wird von Jessica Waldera Sommerferienworkshop für (kleine baumeister) durchgeführt. AnmelKinder von 7 bis 12 Jahre dungen und weitere Informationen über Natur und Architektur im Zusammenspiel: www.jugend-im-museum.de .

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Wege am Wasser – Entlang der Spree und der Innenstadt-Kanäle Spazieren auf Uferwegen durch Berlins Innenstadt Wenn drückende Wärme über der Innenstadt liegt, weht hier immer noch ein kühlendes Lüftchen: Auf Wegen am Wasser, die vorbei an Sehenswürdigkeiten der Stadt führen, lässt sich die Sommerzeit genießen und dabei einiges kennenlernen oder wiederentdecken. Gut, wenn man da den passenden Wegweiser in Taschenformat zur Hand hat: Neu erschienen ist im Verlag Pharus-Plan „Wege am Wasser – Entlang der Spree und Innenstadt-Kanäle“, 95 Seiten, reich bebildert und mit tourenbegleitenden Karten. Auch in diesem Büchlein wird dem spazierfreudigen Leser wieder Geschichtliches mit Hintergründen den Spaziergängen vorangestellt und werden Sehenswürdigkeiten längs des Weges detailliert beschrieben.

Wegweiser aus bewährter Feder Schon einige dieser praktischen Taschenformate für unterwegs stammen aus der Buch-Reihe von Rolf Bernstengel, ehemaliger Inhaber des Verlages und begeisterter Wanderfreund. Die Spaziergänge seines neuesten Taschenbuches führen auf Uferwegen durch die Berliner Innenstadt und dürften für Berlinern aller Bezirke interessant sein. Viele dieser von bedeutenden Bauten gesäumten Wege sind nahezu naturbelassen und vom Autoverkehr verschont, so dass

Charlottenburger Verbindungskanal�

Verlag Pharus-Plan, ISBN 978-386514-239-9 VKP für 12,80 Euro erhältlich im Berliner Buchhandel. sie häufig unter viel befahrenen Straßen hindurch bzw. darüber hinweg führen. Orte der Stille und grandiose Aussichtspunkte wechseln sich ab, Gedenkstätten und Erinnerungsorte regen zum Nachdenken an. Die Touren führen u. a. über Westhafen, die Spree und den Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal, aber auch zum Schloss Charlottenburg, Hamburger Bahnhof, zur Charité, zum Schloss Bellevue und Spreekreuz. Für alle Touren ist die jeweilige Entfernung in Kilometern angegeben.

Vom Richard-Wagner-Platz zum Mierendorffplatz Die erste, rund sieben Kilometer umfassende Tour an der „Charlottenburger Waterkant“ führt vom U-Bahnhof Richard-Wagner-Platz zum U-Bahnhof Mierendorffplatz. Spree, Westhafenkanal und Spreekreuz machen diese Tour zum besonderen Erlebnis, die dem Spaziergänger darüber hinaus die Mierendorff­ insel mit ihrer historischen und kulturellen Bedeutung näher bringt. Im Schlosspark Charlottenburg bleibt genügend Zeit, die Seele baumeln zu lassen. Das Rathaus Charlottenburg grüßt ebenso erhaben über die Spree wie das Kraftwerk Charlottenburg und

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Foto: Pharus-Plan die Kunstgießerei Noack. Und am bronzenen Spreekieker gilt es zu erfahren, inwiefern diese Figur mit einem gewissen Alfred Braun zu tun hat.

Moabiter Insel: 1. Etappe Die zweite, durch ihre Sehenswürdigkeiten besonders reizvolle Tour, die zur Moabiter Insel führt, ist vom lauferfahrenen Autor wegen ihrer Länge in zwei Etappen geteilt: Die erste, 11,5 Kilometer umfassende Etappe führt vom U-Bahnhof Mierendorffplatz , bzw. über 9 Kilometer vom S- und U-Bahnhof-Jungfernheide zum Berliner Hauptbahnhof. Zu erfahren gibt es dabei ebenso Interessantes wie Berührendes. Vorbei geht es u. a. an Justizvollzugsanstalt

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Gazette Charlottenburg  |  AuGuST 2022  |  7 Plötzensee mit Gedenkstätte und am Westhafenkanal mit geschichtsreichem Binnenhafen. Am Weg längs des Berlin-Spandauer Schifffahrtskanals grüßen Rudolf-Virchow-Klinikum und das Robert-Koch-Institut mit seinem öffentlich zugänglichen kleinen Museum, und man passiert das Kraftwerk Moabit. Der Pekinger Platz empfiehlt sich für eine Wanderpause mit Besuch des restaurierten „Café Achteck“, und am Nordufer des Kanals kommt man an den drei großen den Kanal überspannenden Brückenbauwerken und Trassen der Deutschen Bahn vorbei. Stilles Gedenken ist angesagt im Invalidenpark am begehbaren Denkmal „Sinkende Mauer“ und am mahnenden Wachturm, der Tragisches aus DDR-Tagen erzählen kann. An der Charité begrüßt das Medizinhistorische Museum Hartgesottene mit teilweise recht schauerlichen Ausstellungsstücken. und am Humboldthafen sollte jeder eine Gedenkminute für den am 24. August 1961 von Grenzpolizisten erschossenen Günter Litfin einlegen. Er war

das erste Maueropfer, das hier im Hafenbecken im Alter von 24  Jahren sein Leben verlor, ohne die Freiheit gefunden zu haben. Ein Gedenkstein am Berliner Hauptbahnhof erinnert an diesen Mord.

gischer Lebensweisen, die den Einklang von Natur, Mensch und Technik anstreben.

Moabiter Insel: 2. Etappe In der zweiten Etappe über die Moabiter Insel geht es zu Fuß

Die erste Etappe des Moabiter Insel-Spazierganges führt auch zum Invalidenfriedhof und Grab von Militärreformer Scharnhorst. Foto: Pharus-Plan Bevor der Berliner Hauptbahn- 11 Kilometer vom Hauptbahnhof hof erreicht ist, lohnt es, dem zum u-Bahnhof Richard-WagFuturium am Alexanderufer  2 ner-Platz. einen blickerweiternden Be- Über den Washingtonplatz am such abzustatten: Thematisiert Hauptbahnhof führt der Weg zur es doch unser zukünftiges Leben Spree, die sich auf ihren letzten und präsentiert Modelle ökolo- 46  Kilometern zur Havel durch

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Berlin windet, als wolle sie sich von dieser besonderen Stadt so gar nicht trennen. Dabei wird sie in der Innenstadt von baumbestandenen spazierfreundlichen Promenaden liebevoll gesäumt. Diese Wege legt das informative Büchlein dem Spaziergänger ans Herz, indem es ihn entlang des Spreeufers geleitet, vorbei am Haus der Kulturen der Welt, Schloss Bellevue, Großen Stern und der Siegessäule. Das 1957 neu entstandene Hansaviertel mit seinen Landmarken darf ebenso wenig fehlen wie die von der Freiberger-Stiftung angelegte Straße der Erinnerung mit Skulpturen und Büsten zu Deutschland-prägenden Ereignissen und Menschen. und da wird der Spaziergänger auch an eine der größten Synagogen Berlins in der Levetzowstraße erinnert, bevor sich dieser erlebenswerte Spazierkreis schließlich über Landwehrkanal, Dovebrücke, Siemenssteg und Alt-Lietzow und all die im Wegweiser beschriebenen Sehenswürdigkeiten am u-Bahnhof Richard-Wagner-Platz in Charlottenburg schließt. Jacqueline Lorenz

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125 Jahre Kirche St. Ludwig Gotteshaus wurde in der Gründerzeit erbaut Eine katholische Kirche für Wil- – 1270) benannt – bekam den Namersdorf – das war das Anlie- men St. Ludwig. Dennoch sollte gen von vielen Gläubigen, die der Bau auch eine Art „Gedächtein politisches Schwergewicht niskirche“ für Ludwig Windthorst in ihren Reihen hatten. Ludwig sein. Das große Vorbild waren die Windthorst war Abgeordneter Entwürfe zur Kaiser-Wilhelm-Geder katholischen Zentrumspar- dächtniskirche, die nur zwei Jahre tei, der seinen Zweitwohnsitz in vorher fertiggestellt wurde. Ein monumentaler Kirchenbau musste es auf jeden Fall sein, denn das war die Bedingung für die Schenkung des Bauplatzes. Als Sieger der Ausschreibung ging der Architekt August Menken hervor. Sein Entwurf der Kirche im Stil der norddeutschen Backsteingotik mit einem 70 Meter hohen Turm wurde verwirklicht. Auch die Innenausstattung wurde von Menken entworfen. Lediglich die Kanzel entwarf ein anderer Architekt – hierfür zeichnete Max Hasak verantwortlich. Ludwig Windthorst um1872.

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Wilmersdorf hatte. Der Bauplatz – gemeinsam feiern damals hieß er Straußberger Platz – wurde der Gemeinde durch die In jüngster Zeit musste die KirWilmersdorfer Terrain-Aktienge- che eine Veränderung erleben: sellschaft geschenkt. Die Franziskanermönche, die seit 1897 war es soweit – im Sommer 1986 für die Seelsorge zuständig konnte die neue Kirche einge- waren, gaben im Jahr 2020 ihren weiht werden. Ludwig Windt- Auftrag an das Erzbistum Berlin horst erlebte die Einweihung zurück. Grund war Nachwuchsnicht mehr, er war 1891 in seiner mangel. Obwohl das ein Schock Wilmersdorfer Wohnung an einer für die Gemeinde war, blieb das Lungenentzündung gestorben. lebendige Gemeindeleben erhalDie Kirche – nicht nach dem Po- ten und so konnte das 125. Jubilitiker, sondern nach dem König läum Anfang Juli gemeinsam mit Ludwig IX. von Frankreich (1214 einem Gottesdienst sowie Spaß

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Blick auf den Platz vor der Kirche. und Spiel gefeiert werden. Auch die Fassadenarbeiten an der Kirche gehen weiter, deshalb sind der Haupteingang und Teile des Turms zur Zeit eingerüstet. Weitere Informationen über Kirche und Gemeinde unter www. sanktludwig.de.

Der Heilige Ludwig Der französische König Ludwig IX. erkrankte 1244 bereits zum zweiten Mal an Malaria. Dieses Mal war

die Krankheit so schwer, dass der Gefolge ein hohes Lösegeld zahTod des Königs befürchtet wurde. len. Er blieb dennoch für einige Ludwig gelobte einen Kreuzzug, Jahre im sogenannten Königwenn er die Krankheit überleb- reich Jerusalem und kehrte erst te. Er wurde gesund und erfüllte nach dem Tod seiner Mutter nach sein Gelübde. Der Papst bestätig- Frankreich zurück. Das Scheitern te sein Gelübde und gab seinen des Kreuzzugs ließ ihm keine Segen für den Kreuzzug. An- Ruhe, sodass er im Jahr 1270 ergriffsziel war Ägypten, das nach neut gegen die „Heiden“ zog. Er damaliger Meinung eine starke landete bei Karthago und nahm Bedrohung für die Christen dar- es erfolgreich ein. Danach verließ stellte. Der Kreuzzug scheiterte. ihn das Kriegsglück. In seinem Ludwig musste für sich und sein Heer brach die Ruhr aus, an der

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Ludwig IX. und seine Ehefrau Margarete. König Ludwig starb. In der Kirche befindet sich eine Reliquie ihres Namenspatrons, neben der Kirche sind der König und seine Frau Margarete in Sandstein verewigt.

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„Ansehen! Kunst und Design von Frauen 1880–1940“ Künstlerinnen im Bröhan-Museum unterrepräsentiert Von den mehr als 20.000 Sammlungsobjekten des Bröhan-Museums stammen nur etwa 1.500 von Frauen – rund 7,5  Prozent. Den knapp 1.000 männlichen Künstlern der Sammlung stehen 99 Künstlerinnen gegenüber. Was sind die Gründe für dieses Ungleichgewicht? Und wer waren diejenigen, die sich im späten 19. und frühen 20.  Jahrhundert trotz aller Widrigkeiten für eine Laufbahn als Künstlerin oder Designerin entschieden? Marguerite Friedlaender um 1928, Archiv Burg Giebichenstein, Kunsthochschule Halle � Foto: Hans Finsler

Vielfältige Werke und Biografien

Dora Hitz, Waldmärchen 1894, Privatbesitz.

Von der Historie bis zur Gegenwart

schaften definierte und Frauen bestenfalls dekorative Talente zubilligte, sind diese Leistungen umso beachtlicher – zumal viele von ihnen als Frauen und Jüdinnen sogar intersektionale Benachteiligung erfuhren.

Neben der historischen Betrachtung wirft die Schau auch einen Blick in die Gegenwart und reflektiert über heute wie damals relevante Themen – wie zum Beispiel Mutterschaft, Care-Arbeit oder den Gender Pay Gap. Außerdem lädt die Ausstellung zum Austausch und gemeinsamen Nachdenken ein: So entsteht in einem interaktiven Raum im Laufe der Ausstellung ein begehbares Künstlerinnen-Lexikon. Die Ausstellung wird bis zum 4.  September im Bröhan-Museum, Schloßstraße 1 a, 14059 Berlin gezeigt. Geöffnet ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr sowie an Feiertagen. Weitere Informationen unter www.broehan-museum. de

Gesellschaftliche Fragen Die Schau, die neben zahlreichen Werken aus der Sammlung auch ausgewählte Leihgaben zeigt, ermöglicht eine neue Perspektive auf weibliche Gestaltung zwischen 1880 und 1940. Anhand von reich illustrierten Biografien sowie rund 300 Exponaten wird ein ganzes Spektrum unterschiedlicher Lebenswege und künstlerischer Leistungen deutlich. Gemälde und Skulpturen, Designobjekte

und Möbelstücke werden in ihrem zeitgenössischen Kontext präsentiert. Dadurch gibt die Ausstellung Einblicke in die Genderdebatten der Jahrhundertwende und erörtert darüber hinaus ausschlaggebende gesellschaftliche Fragen, die sich auf das Leben der Künstlerinnen auswirkten: Inwieweit hatten Frauen Zugang zu künstlerischen Ausbildungsmöglichkeiten und Berufsnetzwerken? Welche Erwartungen und Ansprüche gab es in Bezug auf ihre häuslichen und gewerblichen Tätigkeiten? Welche Strategien entwickelten Künstlerinnen, um mit Widrigkeiten umzugehen oder auch längerfristig zur Akzeptanz von Frauen in künstlerischen Berufen beizutragen?

Jürgen Bolz

Ausgehend von diesen Fragen widmet sich das Bröhan-Museum erstmals speziell den Künstlerinnen der Sammlung: Malerinnen und Grafikerinnen der Berliner Secession wie Maria Slavona, Julie Wolfthorn und Käthe Kollwitz, Künstlerinnen der Wiener Werkstätte wie Vally Wieselthier und Hilda Jesser, Bildhauerinnen wie Chana Orloff, Keramikerinnen wie Margarete Heymann-Loebenstein und Ursula Fesca, außerdem Silberschmiedinnen, Glaskünstlerinnen, Möbel-, Porzellan- und Textildesignerinnen. Die Ausstellung zeichnet die vielfältigen Werke und Biografien dieser Künstlerinnen nach und verdeutlicht dabei ihre entscheidenden Beiträge zur europäischen Kunst- und Designentwicklung. In einem Kunstbetrieb, der Kreativität und Schöpferkraft als vorrangig männliche Eigen Atelier für

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Gazette Charlottenburg  |  August 2022  |  11

Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert E-Scooter: Ökologische Alternative oder nur noch ein Ärgernis? Praktische Ergänzung zu den öffentlichen Verkehrsmitteln, aber auch Stolperfalle auf dem Gehweg – die E-Scooter gehören mittlerweile an vielen Orten zum Straßenbild. Wie kann gegen Behinderung von Passanten durch wildes Abstellen der E-Scooter am besten vorgegangen werden? Im Folgenden nehmen die Fraktionen der BVV zu diesem Thema Stellung.

FDP-Fraktion

B‘90/Grünen-Fraktion Im Stadtbild kennen wir sie seit ein paar Jahren – elektrisch motorisierte Roller, auch E-Roller oder E-Scooter genannt, die mit einer App der Anbieter oder BVG-Jelbi ausgeliehen werden können. Manche kennen sie hauptsächlich als Hindernis oder als schnelle Überraschung auf dem Gehweg. Andere nutzen sie gerne für kurze Wege, die nicht durch Bus oder Bahn abgedeckt werden, bei Fuß-Beschwerden oder wenn es einmal schneller gehen soll als zu Fuß möglich. E-Roller können als gemeinsam nutzbares Verkehrsmittel, individuelle Routen ermöglichen, die nicht durch Buslinien abgedeckt werden. Sie stellen so eine gute Ergänzung des ÖPNV dar. Ihr Verbrauch an öffentlichem Raum und Energie ist deutlich geringer als der eines privaten Pkw. Durch eigene Abstellflächen am Fahrbahnrand kann einer Verkehrsbehinderung auf den Gehwegen vorgebeugt werden. Der Bezirk sollte zusätzlich die Möglichkeit haben, Leih-E-Roller kostenpflichtig umzusetzen. Hier ist unser Antrag in der BVV dazu: https://tinyurl. com/y296n9vd. Abstellflächen neben U- und S-Bahnstationen ermöglichen einen leichten Umstieg zwischen den verschiedenen Verkehrsmitteln. In Tempo-30-Zonen können E-Roller problemlos auf der Straße genutzt werden. Corinna Balkow Berlin

SPD-Fraktion

E-Scooter können eine sinnvolle Ergänzung für den Umweltverbund sein. Was bisher fehlt sind allerdings konkrete Regelungen, um zum Beispiel das wilde Abstellen zu verhindern und damit auch die Sicherheit für andere zu erhöhen. Dazu gehört auch, dass Sharing-Angebote nur noch auf ausgewiesenen Flächen abgestellt werden dürfen. In Lichtenberg wurde gerade genau solch eine Vereinbarung mit einem Anbieter dazu erzielt. Dies sollte von unserem Bezirksamt aufgegriffen werden. Auch die Ausweitung des Angebots auf die Gegend rund um den Halemweg oder Teile von Westend, Schmargendorf und Grunewald sollten dabei im Gegenzug für sichere Parkflächen verhandelt werden. Insbesondere in den Gebieten außerhalb des S-Bahn-Rings sind solche Angebote sinnvoll für eine schnelle Verbindung. Mit einer

ausreichenden Anzahl an Abstellflächen für E-Scooter, Fahrräder und Lastenräder sowie gut ausgebauten Radwegen können Sharing-Angebote optimal den öffentlichen Nahverkehr ergänzen und so auch Konflikte mit anderen Verkehrsteilnehmer*innen vermeiden. Der Fokus sollte daher darauf liegen, E-Scooter und andere Formen besser zu integrieren und die dringend benötigte Infrastruktur auf- und auszubauen. Alexander Sempf

CDU-Fraktion Nicht die E-Scooter sind das Problem, sondern deren Nutzer und leider auch die Betreiber. Es ist weder dem Senat noch den Bezirken gelungen, das damit einhergehende Chaos in den Griff zu bekommen. Statt zu einer ökologischen Alternative zum Auto hat sich der E-Scooter vielerorts zu einem reinen Spaßmobil für Nutzer entwickelt, welche sich nicht an die Regeln halten. E-Scooter liegen oder stehen fast überall wahllos herum, behindern und gefährden Fußgänger und vor allem Menschen mit Beeinträchtigungen. Durch oft missbräuchliche Nutzung sind sie risikoreich für Fahrer und andere Verkehrsteilnehmer, ersetzen oft nicht das Auto, eher das Rad. Dazu kommen Fahrten mit Kleinlastern, um die E-Scooter einzusammeln oder die Akkus zu wechseln. Ein Konzept mit klaren Regeln für die E-Scooter muss her und umgesetzt werden! Die CDU-Fraktion hat sich dem Thema schon lange gewidmet und fordert das Bezirksamt erneut zum Handeln auf: Straßenbenutzungsgebühr je E-Scooter sowie hohe Bußgelder für die Betreiber bei fortgesetzten Verstößen durch Nutzer, dazu Parkzonen, in denen ausschließlich E-Scooter abgestellt werden können. Ganz drastisch: Falsch abgestellte E-Scooter sollen dauerhaft eingezogen und gebührenpflichtig entsorgt werden! Karsten Sell

1 235 Zeilen pro Fraktion Vorwort Grüne SPD CDu FDP Linke

-1219 1205 1247 1238 1271

Wie viele Neuerungen erhitzt auch der E-Roller die Gemüter. Achtlos abgestellte Roller versperren Fußgängern und Radfahrern oftmals den Weg. Gerade dadurch, dass diese zumeist als Sharing-Angebot genutzt werden, ist ein sorgsames Abstellen des Leihrollers für viele scheinbar nicht die oberste Priorität. Auf der anderen Seite bieten sie eine dezentrale und individuelle Mobilität, die gerade deshalb so attraktiv ist, weil man sie überall abstellen kann. Die Roller können dabei, ähnlich wie bei Motorrädern, Flächenpotentiale heben, die sonst ungenutzt blieben. Auf den meisten Gehwegen gib es ein paar Ecken, wo man einen E-Roller abstellen könnte, ohne dass dieser jemanden stört. Die Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass die Roller tatsächlich dort abgestellt werden. Wenn man den Sharing-Unternehmen mit entsprechend deutlichen Strafandrohungen und verstärkten Kontrollen dazu anreizt, ihren Kunden ordentliches Abstellen abzuverlangen, wird sich das Problem deutlich verbessern. Auf Unternehmensseite sind dort Maßnahmen wie zwingende Bilder des Abstellorts denkbar. Auch als Rückversicherung für die Unternehmen selbst, denn für von Dritten umhergeschmissene Roller sollte man die Unternehmen nicht haftbar machen. Tobias Bergmann

Linksfraktion Klare Antwort: Die von vermeintlich grünen Tech-Konzernen über Nacht massenweise in Großstädten ausgekippten E-Scooter sind keine ökologische Alternative zum Auto, wie sie Deutschlands damaliger Verkehrsminister „Andi“ Scheuer (CSU) 2019 ankündigte. Untersuchungen zeigen, dass sie in der Stadt nicht das Auto, sondern vor allem Fahrten ersetzen, die zuvor klimaschonend und kostengünstig per Bus und Bahn, Fahrrad oder zu Fuß erledigt wurden. Die Herstellung der Akkus verbraucht seltene Ressourcen und ihre Entsorgung ist extrem umweltschädlich. Die Verteilung auf Gehwegen erfolgt durch schlecht bezahlte Subunternehmer:innen mit miesen Arbeitsbedingungen in alten Dieselfahrzeugen. Besagter Katastrophen-Minister verzichtete darauf, Verteilung und Nutzung von E-Scootern staatlich zu reglementieren und ließ die Kommunen allein mit dem Problem von massenweise zugestellten Geh- und Radwegen. Der rot-grün-rote Berliner Senat handelt daher auf eigene Faust: Ab September gilt ein überarbeitetes Straßengesetz, welches den Bezirken die Ausweisung fester Abstellflächen auf bisherigen Kfz-Stellflächen und Abstellverbote ermöglicht. Vom Bezirk fordern wir, dass solche Abstellflächen bereits jetzt vorbereitet und schnell umgesetzt werden. Frederike-Sophie Gronde-Brunner

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Kunstwoche für Kinder und Jugendliche Kommunale Galerien mit Workshops für Schulklassen und Familien Anfang September stehen viele Kommunale Galerien in der Stadt ganz im Zeichen der Jugend. Das Workshop-Programm mit dem Namen „KGB-Young“ richtet sich an Schulklassen, Kitagruppen, Familien, Kinder und Jugendliche. Die Teilnahme ist kostenlos, eine vorherige Anmeldung bei der jeweiligen Galerie ist jedoch erforderlich. Hier sind die Angebote der Galerien aus dem Südwesten Berlins:

Kommunale Galerie Berlin, Wilmersdorf Sonntag, 4.9., 13 –14.30 uhr: Was macht der Bär im Regal? Artothek für Familien, Workshop für Familien und Kinder ab 6 Jahren. Die Künstlerin Atalya Laufer arbeitet mit Zeichnung, Collage und Montage. Anregungen erhält sie durch Biografien und Werke anderer Künstler und Künstlerinnen. In diesem Workshop nimmt sie die Teilnehmenden mit auf

eine Reise zu Kunstwerken der Artothek. Die Werke werden betrachtet, besprochen und teilweise berührt. Im Atelier entstehen mit Stiften, Farben und Papier eigene Collagen und Objekte zu den Artothek-Kunstwerken. Kommunale Galerie Berlin, Hohenzollerndamm 176, 10713 Berlin, www.kommunalegalerieberlin.de. Workshopleitung: Atalya Laufer, Künstlerin, Anmeldung unter: 030-90  29  167  12 oder atelier@charlottenburgwilmersdorf.de. An dem Workshop können maximal 10 Personen teilnehmen.

Haus am Kleistpark, Schöneberg Montag, 5.9. und Dienstag, 6.9. jeweils von 10 bis 13 uhr: Kunstpreis 2022 Kinder und Jugendliche als Kritiker – Workshop für Schulklassen. unter dem Titel HaK Lab werden die Werke nominierter Künstlerinnen und Künstler des Kunst Kommunale Galerie Wilmersdorf, Hohenzollerndamm 176. preises „Haus am Kleistpark 2022“ vorgestellt. Wie sehen es junge Kritikerinnen und Kritiker? Behandeln die ausgewählten Arbeiten Inhalte, die auch Jugendliche als wichtig empfinden, oder brennt ihnen vielleicht ganz anderes unter den Nägeln? In dem Workshop soll gemeinsam betrachtet,

diskutiert und praktisch-künstlerisch agiert werden. Haus am Kleistpark, Grunewaldstraße 6 – 7, 10823 Berlin, www. hausamkleistpark.de. Workshopleitung: Daniela Herr, Kunsthistorikerin/Kunstvermittlung. Anmeldung unter 030-442 61 41 oder danielle.herr@gmx.de.

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Neue Pläne für UCW

Lucia Kempkes, To Protect Us From What We Seek #1. � Foto: Lucia Kempkes

Lucia Kempkes: To Protect Us From What We Seek Ausstellung in der Kommunalen Galerie Berlin

In ihren zeichnerischen und unserem Laptop, die Assoziatiskulpturalen Arbeiten untersucht onen, die sich damit verbinden, Lucia Kempkes die Bedeutung reichen von Aufbruch, Ruhe oder von Landschaft als Projektions- Hoffnung bis hin zu Nervenkitzel fläche für unsere Erinnerungen oder lebensgefährlicher Bedround Sehnsüchte. Ihr Werk kreist hung. um die Faszination des Abenteu- Rahmenprogramm: Führung ers, die Suche nach körperlichen mit Lucia Kempkes und der KuHerausforderungen, aber auch ratorin Maxie Fischer Mittwoch, das Bedürfnis nach Sicherheit 3. August 2022, 17 Uhr Finissage und Zuflucht. Sonntag, 4. September 2022, 14 Der Blick auf die Berge ist eines bis 17 Uhr der ältesten Motive der Kunst- Ausstellung bis 4.  September geschichte, das sich über Zeiten 2022 Ort: Kommunale Galerie und Gattungen hinweg bis in die Berlin, Hohenzollerndamm 176, digitalen Bildwelten fortsetzt. Ob 10713 Berlin Öffnungszeiten: Di in der klassischen Malerei oder bis Fr 10-17 Uhr, Mi 10-19 Uhr, Sa als Standardhintergrund auf und So 11-17 Uhr Eintritt frei.

Das Unternehmerinnenzentrum in Charlottenburg-Wilmersdorf (UCW) gibt es seit fast 20  Jahren. Es sollte Frauen ermutigen ein Unternehmen zu gründen. Die Idee des Bezirkes war, gemeinsames statt einsames Wirtschaften von Gründerinnen und gestandenen Unternehmerinnen. Durch vielfältige Veranstaltungen im Haus und nicht zuletzt durch günstige Mieten sollten Frauen gefördert werden. Ebenso waren und sind Projekte der Gleichstellungspolitik zur Frauenförderung im UCW erwünscht. Derzeit sind im bezirkseigenen Gebäude an der Sigmaringer Straße 1 sieben Vereine und 32 Einzelunternehmerinnen ansässig, die teilweise schon sehr lange im Haus günstige Räume nutzen können, sich aber nicht mehr, wie ursprünglich vorgesehen, in der Gründungsphase befinden. Bezirksstadträtin Heike SchmittSchmelz: „Wir wollen den eigentlichen Zweck für den dieses Haus geschaffen wurde, wieder viel stärker in den Vordergrund stellen: Die Verwaltung will Un Ein wenig in die Jahre gekommen: Das UCW an der Sigmaringer Straße 1.� Foto: BACW ternehmensgründerinnen gerade in ihrer Startphase stärker unterstützen. So soll sich das Haus nach außen hin wieder öffnen. Frauen sollen sich niederschwellig beraten lassen und vernetzen können. Ich freue mich auch darauf, wieder intensiver mit den im Haus ansässigen Initiativen und Vereinen zusammenzuarbeiten. Zudem wollen wir auch das Familienservice-Büro und eine Anlaufstelle für ein Bürger:innenbeteiligungsbüro dort ansiedeln. Im Eingangsbereich sollen künftig nicht nur Ausstellungen stattfinden, sondern auch Bebauungspläne für die Bürger:innen zur Ansicht ausgelegt werden.“

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Neu gestalteter Grünzug eröffnet Erholung und Spaß am Halemweg/Popitzweg Seit Juni ist der neugestaltete Grünzug in Charlottenburg offiziell eröffnet. Jetzt finden die Anwohnerinnen und Anwohner ein umfassendes Erholungs- und Freizeitangebot für alle Generationen vor. Für alle ab zwölf Jahren ist neben einem fantasievollen Fitnessparcours auch eine überdimensionale Himmelsschaukel vorhanden sowie für ältere Menschen zur Bewegung motivierende Angebote. Großzügig angelegte Liegewiesen, umrandet von Bäumen und vielfältig blühenden Staudenflächen, unterstützen die Idee des essbaren Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf. Eine Blumenwiese entlang der Haeftenzeile bis zum Schneppenhorstweg fördert die Artenvielfalt und bietet diversen Insekten einen Naturraum. Im Rahmen der Gestaltung der Freiflächen hat die Künstlerin Prof. Dr. Susanne Specht Elemente mit dem Titel „Mäandern“ ent Blick entlang des Grünzuges auf das Areal des Bürgergartens am Popitzweg.� wickelt, die sich als Sitzelemente aus Cortenstahl, als in den Asphalt eingebrannte Bodentattoos oder Stahlstehlen über den gesamten Grünzug verteilen. Die Farbe Orange des sanierten U-Bahnhofs Halemweg leitet durch den neu angelegten Grünzug und gibt ihm eigene Identität. Die

Realisierung eines Kunst am Bau Wettbewerbs ist für die Gesamtmaßnahme ebenfalls noch vorgesehen und befindet sich in der Vorbereitung. Ein besonderes Highlight ist der Bürgergarten. Er wurde durch eine lokale Bürgerinitiative mitgestaltet und wird von ihr zukünftig

bewirtschaftet. Es gibt einen kleinen Gemeinschaftsbereich, Einzelund Hochbeete, Beerensträucher und zwei Obstbäume. Im Rahmen der Eröffnung stellte sich die Initiative selbst und ihr Projekt vor und freut sich über weiteren Zulauf von potenziellen Gärtnerinnen und Gärtnern.

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Dr. Hubert Klauser Orthopäde | Chirurg Handchirurg | zertifizierter Fußchirurg

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Gazette Charlottenburg ·  August Nr. 8/2022 ·  40. Jahrgang Das Gazette Verbrauchermagazin erscheint monatlich in Charlottenburg, Wilmersdorf, Steglitz, Zehlendorf sowie Schöneberg & Friedenau.

Online-Ausgaben www.gazette-berlin.de Verlag

Gazette Verbrauchermagazin GmbH Ruhlsdorfer Straße 95, Haus 42 · 14532 Stahnsdorf ☎ 03329 / 645 15 70

Redaktion

Karl-Heinz Christ ·  ☎ 03329 / 645 15 70 redaktion@gazette-berlin.de

Freie Redakteurin Jacqueline Lorenz · ☎ 0172 630 26 88

Anzeigen

Karin Keiser ·  ☎ 030 / 822 34 93 ·  anzeigen@gazette-berlin.de

Nächste Ausgabe September Nr. 9/2022 Anzeigen-/Redaktionsschluss 12.08.2022 Erscheinung 01.09.2022

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RATGEBER

Gazette Charlottenburg  |  AuGuST 2022  |  15

Direkter Draht zum guten Rat Verbraucherzentrale Berlin schafft mit rechtlichem Servicetelefon ein neues Beratungsangebot Die Sorgen der Berlinerinnen und Berliner wachsen mit jeder Nachricht zu steigenden Preisen. Doch nicht alles wird derzeit teurer. Damit Verbraucherinnen und Verbraucher künftig kurzfristig Antworten auf Verbraucherfragen erhalten, die ihnen im Alltag begegnen, gibt es unabhängigen juristischen Rat nun auch telefonisch – kostenfrei und ohne Terminvereinbarung. Das neue Servicetelefon der Verbraucherzentrale bietet schnelle Hilfe bei verbraucherrechtlichen Problemen. Wer auf einen Fake-Shop hereingefallen oder in eine andere Kostenfalle getappt ist, braucht schnellstmöglich einen verlässlichen Rat, wie man sich verhalten sollte, um den Schaden zu begrenzen. Aus diesem Grund hat die von der Senatsverwaltung für umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz geförderte Verbraucherzentrale ein neues Angebot geschaffen, damit Berlinerinnen und Berliner schnelle Hilfe erhalten. Die kostenfreie Kurzberatung fungiert als erste Anlaufstelle, an die sich Betroffene telefonisch wenden können, um eine Auskunft zu ihrem Problem zu bekommen.

Foto: freestocks / unsplash.com Markus Kamrad, Staatssekretär für Verbraucherschutz: „Ich freue mich sehr darüber, dass wir mit der kostenfreien telefonischen Erstberatung eine Möglichkeit schaffen, schnell und unkompliziert an einen juristischen Rat zu kommen. Die Verbraucherzentrale hat jahrzehntelange Erfahrung in diesem Bereich und ist bestens geeignet den Berlinerinnen und

Berlinern bei allen Fragen des allgemeinen Verbraucherrechts zur Seite zu stehen.“ Dörte Elß, Vorstand der Verbraucherzentrale Berlin: „Oftmals benötigen Verbraucherinnen und Verbraucher in einer akuten Problemsituation einfach nur einen kurzen Tipp, wie sie sich am besten verhalten, um diese zu lösen. unser neues Beratungsangebot soll auch eine Lotsenfunktion erfüllen. Ich wünsche mir, dass die Berlinerinnen und Berliner es nutzen, wenn sie schnell einen unabhängigen Rat brauchen.“ Im Rahmen der kostenpflichtigen Terminberatung werden auch weiterhin komplexere Fälle bearbeitet, unterlagen gesichtet oder Rechtsvertretungen angenommen.

Weitere Informationen Ratsuchende erreichen die Hotline der telefonischen Kurzberatung zum Ortstarif am Montag und Freitag von 10–13 uhr sowie am Mittwoch von 15–18 uhr unter 030 214 85200. Weitere Informationen finden Interessierte unter www.verbraucherzentrale-berlin.de/ beratung-be/telefonisch

50 Jahre Zentralruf der Autoversicherer Mit Sicherheit ein richtiger Ansprechpartner nach einem Unfall Seit 50 Jahren ermittelt der Zentralruf der Autoversicherer bei einem unfall zuverlässig die gegnerische Kfz-Haftpflichtversicherung, ab 2003 als gesetzlich anerkannte Auskunftsstelle gemäß §8a Pflichtversicherungsgesetz.

ZENTRALRUF DER AUTOVERSICHERER 0800 2502600 Im Juli 1972 wurde der Zentralruf der Autoversicherer in Hamburg gegründet. 1980 erreichten den Zentralruf bereits 380.000 Anfragen. 2021 haben sich die Anfragen gegenüber 1980 verfünffacht: 1,8 Millionen Anfragen wurden im letzten Jahr beim Zentralruf bearbeitet. „Der Zentralruf der Autoversicherer bietet Personen nach einem unfall mit einem Kfz seit inzwischen 50  Jahren die Sicherheit, den richtigen Ansprechpartner für deren Ansprüche zu ermitteln.“ betont Dr.  Jens

Bartenwerfer, Vorsitzender der Geschäftsführung der GDV Dienstleistungs-GmbH, die den Zentralruf betreibt.

Von der Wählscheibe zum Glasfaserkabel Vor 50 Jahren konnten unfallgeschädigte ihre Anfragen zur gegnerischen Versicherung ausschließlich telefonisch stellen. um eine Auskunft erteilen zu können, benötigten die Mitarbeiterinnen mindestens 24  Stunden Recherchezeit. Heute ist eine Anfrage rund um die uhr sowohl telefonisch über die kostenfreie Servicerufnummer 0800 250 260 0 als auch online über die Webseite www.zentralruf.de/online-anfrage möglich. Die Datenbank des Zentralrufs wird permanent durch die Kfz-Haftpflichtversicherer mit aktuellen Daten gespeist. Gepaart mit modernster digitaler Infrastruktur und innovativen IT-Lösungen ermöglicht dies die Bearbeitung von 95 Prozent aller Anfragen innerhalb weniger Minuten. Eine Ermittlung durch den Zentralruf ist für alle unfallgeschädigten möglich und immer kostenfrei.

Zentralruf hilft auch bei Unfällen im Ausland Bereits seit 2003 haben Reisende die Möglichkeit, über den Zentralruf der Autoversicherer sowohl die ausländische Versicherung als auch deren Ansprechpartner in Deutschland, den sogenannten Schadenregulierungsbeauftragten, zu ermitteln. So kann der Schaden jenseits von Sprachbarrieren in Deutschland abgewickelt werden. Dieser Service erfolgt nicht nur für Länder der Eu, sondern auch für Norwegen, Island, Liechtenstein, das Vereinigten Königreich und die Schweiz. „Diese zuverlässigen Auskünfte wären nicht möglich ohne eine ausgeklügelte technische Infrastruktur, eine sichere Vernetzung mit unseren Partnern und unsere engagierten Beschäftigten.“, so Bartenwerfer. Aus dem Ausland ist der Zentralruf der Autoversicherer Montag bis Freitag von 8 bis 20  uhr unter der Rufnummer 040/300 330 300 zu erreichen.

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Treibhaus – Metamorphosen der Ordnung Ausstellung in der Kleinen Orangerie am Schloss Charlottenburg Mariel Poppe Objekt aus der Serie liebesspielaslsp, Kunststoff, Wachs, Schneckenhäuser. � Foto: Mariel Poppe, VG Bild-Kunst

Der Titel „Treibhaus“ greift auf, was der Ausstellungsort, die Orangerie eigentlich ist: ein Gewächshaus. Hier, in der kleinen Orangerie am Schloss Charlottenburg, ist es vor allem ein Ort der Überwinterung. Ein Treib haus ist darüber hinaus auch ein Ort des Züchtens und des kontrollierten Wachstums, der kultivierten und optimierten Natur. Die Künstler und Künstlerinnen fasziniert das Treibhaus als eine

Art Zwischenwelt mit den ihr eigenen Bedingungen im Wechselspiel zwischen Natur und Kultur. Statt Pflanzen gedeihen nun ihre Werke im Treibhaus. Es kommt zu ungewöhnlichen Konstellationen und Begegnungen.

Die Organismen mutieren und neue Varianten entstehen. Insektenartige, vegetative und menschliche Wesen bilden in der Abgeschiedenheit dieses besonderen Ortes ein neues Biotop. Ameisen feiern ein Festmahl. Menschenmengen lassen sich treiben. Wirbellose erstarren auf dem Höhepunkt sexueller Reproduktionsexzesse. Blütenstände locken in maximaler Entfaltung, maskierte Menschen präsentieren sich individuell wie die exotischen Blüten. All dies: Momentaufnahmen der Fülle wie der Vergänglichkeit. Kleine Orangerie am Schloss Charlottenburg, Spandauer Damm 22. Geöffnet ist dienstags bis sonntags von 12 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung wird bis zum 28.  August gezeigt.