Gazette Charlottenburg - November 2021

Gazette für Charlottenburg und Westend

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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN

November 2021

Charlottenburg 60 Jahre Deutsche Oper Repräsentationshaus für den Westteil Berlins

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Tausende Gärten – Tausende Arten Bezirkseigene Gärtnerei in Grunewald produziert heimische Wildstauden Die Bezirksgärtnerei Charlottenburg-Wilmersdorf ist Kooperationspartner im Projekt „Tausende Gärten – Tausende Arten“. Der Bezirk ist damit die erste „Kommune“ in Deutschland, welche heimische Wildstauden selber produziert und verwendet. In den Gewächshäusern und auf den Freiflächen der Bezirksgärtnerei in Grunewald werden künftig zahlreiche verschiedene heimische Wildstaudenarten anpflanzen. Ziel ist es, gebietseigenes Saat- und Pflanzgut selbst zu produzieren, auf bezirkseigenen Grünflächen auszubringen und damit einen wichtigen Beitrag zur Die Wildstauden locken viele verschiedene Tiere an. biologischen Vielfalt beizutragen. Wildstauden locken Wildbienen, 20 Arten (unter anderen Echtes das Insektensterben und für den Schwebfliegen, Käfer, Vögel und Labkraut, Moschusmalve, Ähri- Artenschutz im Bezirk und in der viele weitere Tiere an. Der Fach- ger Ehrenpreis) ausgewählt. Die Metropole Berlin. Wir möchten bereich Grünflächen und das ersten produzierten Pflanzen als Bezirk beispielhaft vorangehen und die Wildstauden selber Umwelt- und Naturschutzamt werden 2022 erwartet. arbeiten bei diesem Vorhaben Umweltstadtrat Schruoffeneger: produzieren. Künftig wird die eng zusammen und haben für „Das Bezirksamt leistet damit ei- Pflanzengestaltung auf den beden Beginn eine Liste mit rund nen wichtigen Beitrag gegen zirkseigenen Grünflächen noch

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Foto: BACW stärker insektenfreundlicher ausgerichtet werden.“ Das Verbundpartnerprojekt „Tausende Gärten – Tausende Arten“ wird von der Deutschen Gartenbau Gesellschaft 1822 koordiniert. Weitere Informationen unter: www.tausende-gaerten.de .

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Wilmersdorf | November2021  |  3 2021 | 3 GazetteGazette Charlottenburg  |  NoVEMBER

Liebe Bürgerinnen und Bürger in Charlottenburg-Wilmersdorf! „Partir, c‘est toujours mourir un peu“, sagen die Franzosen. Aber keine Sorge: Auch wenn für mich jetzt nach 32 Jahren aktiver Kommunalpolitik die freiwillig gewählte Zeit des Abschiednehmens gekommen ist, so bin ich doch quicklebendig und freue mich auf neue Aufgaben, sei es beruflich oder im Ehrenamt. Mit Dankbarkeit blicke ich zurück vor allem auf die Begegnungen mit so vielen tollen Menschen, die in Charlottenburg-Wilmersdorf leben oder arbeiten. Es waren turbulente Jahre voller, zumeist guter Entscheidungen und wichtiger politischer Diskussionen, um unsere so wunderbar kreative, vielfältige City West positiv weiterzuentwickeln. Auch von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser der Gazette nehme ich Abschied und danke Ihnen an dieser Stelle ganz herzlich für die vielen Zeichen der Ermutigung und Wertschätzung, die Sie mir immer wieder haben zukommen lassen.

Kiezspaziergang Der oktober hat uns noch einige schöne Tage geschenkt. Ich hatte großes Glück mit meinem letzten Kiezspaziergang, immerhin dem 225., seit meine Vorgängerin Monika Thiemen ihn ins Leben gerufen hat. Dass sie mit dabei war, hat mich besonders gefreut. Vom Rathaus Schmargendorf ging es zur Gartenarbeitsschule „Ilse Demme“. Mit vielen treuen – im wahrsten Sinne des Wortes – Weggefährten konnte ich noch einmal gute Gespräche führen. Mein herzliches Dankeschön gilt an dieser Stelle auch den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen der Gartenarbeitsschule, die

in der Fußgängerzone auf den immer noch alltäglichen Antisemitismus aufmerksam gemacht. Mehr denn je ist es unser aller Aufgabe, hier als Gesellschaft ein klares NEIN gegen jede Form von Antisemitismus zu setzen!

Ausstellung: Spuren jüdischen Lebens im Archiv des VIZ

Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann mit einem Abschiedsgeschenk der Gartenarbeitsschule. Foto: BACW/Brühl uns in wundervoll herbstlichem Ambiente bewirtet haben. Den nächsten Spaziergang wird am Samstag, 13.  November, mein Stellvertreter Arne Herz übernehmen. Er startet um 14  Uhr auf dem Vorplatz des Bahnhofs Grunewald.

Aktionstag gegen Antisemitismus Am Dienstag, 2.  November, eröffne ich um 16 Uhr gemeinsam mit Sigmount Koenigsberg, dem Beauftragten gegen Antisemitismus der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Prof. Dr. Samuel Salzborn, Ansprechpartner des Landes Berlin zu Antisemitismus und WILMA-Geschäftsführer Vladimir Tinchev den Aktionstag ‚Nicht von gestern – Tu was gegen Judenhass im Kiez!‘ vor der WILMA in der Fußgängerzone Wilmersdorfer Straße statt. Von 12 bis 20 Uhr wird durch die Projektion von Vorfällen auf Bildschirme

Das Verwaltungsinformationszentrum (VIZ), die ehemalige Magistratsbibliothek im Rathaus Charlottenburg, präsentiert ebenfalls ab Dienstag, 2. November, aus Anlass des Gedenkjahres „1700  Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ eine Ausstellung, in der Spuren jüdischen Lebens aus den spannenden Buch- und Archivbeständen des VIZ gezeigt werden. Diese Spuren dokumentieren eindrücklich die Teilhabe von Juden an der wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Entwicklung Charlottenburgs seit dem frühen 19. Jahrhundert. Ich werde die Ausstellung um 17 Uhr in der Rathaus-Galerie im Foyer des 2. obergeschosses eröffnen.

Gedenken an Pogromnacht vom 9. November Das Gottfried-Keller-Gymnasium führt dieses Jahr am Dienstag, 9.  November 2020, wieder gemeinsam mit der Landespolizeiakademie Berlin und dem Walther-Rathenau-Gymnasium eine Gedenkveranstaltung in Erinnerung an die Pogromnacht vom 9.  November 1938 durch. Der traditionelle Schweigemarsch startet um 16.30 Uhr an der Ecke Erdener Straße/Koenigsallee und endet um 17  Uhr mit Worten des Gedenkens am Gleis 17 des

Bahnhofs Grunewald. Es sind die aktuellen Corona-Regelungen zu beachten.

Wir bilden aus Die Ausbildung von jungen Beschäftigten war mir immer ein besonderes Anliegen. Es gibt eine Vielzahl spannender Arbeitsfelder in der Bezirksverwaltung. Wer gern an der frischen Luft arbeitet, findet sich vielleicht in einem der gärtnerischen Berufe wieder, Leseratten können in der Stadtbibliothek ihr Hobby zum Beruf machen. Menschen, die Freude am Umgang mit Menschen haben und sich mit Empathie und Verantwortungsbewusstsein in eine gemeinwohlorientierte Dienstleistungsverwaltung einbringen möchten, sind bei uns genau richtig. Kennen Sie vielleicht jemanden, der einen Ausbildungsplatz sucht? Nähere Informationen gibt es im Karriereportal unter www.karriere. charlottenburg-wilmersdorf.de. Die Bewerbungsfrist endet am 31. Dezember 2021. Zu Bekämpfung der Corona-Pandemie sind inzwischen mobile Impfteams im Bezirk unterwegs, erstmals mit Unterstützung der vier neuen Berliner Impfbusse. Bitte nehmen Sie die Angebote wahr, um sich und andere zu schützen. Bedenken Sie auch als Geimpfte, dass weiterhin die Hygieneregelungen eingehalten werden müssen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen beste Gesundheit! Es grüßt Sie herzlich aus dem Rathaus, Ihr     Reinhard Naumann

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60 Jahre Deutsche Oper Repräsentationshaus für den Westteil Berlins Nach der Teilung der Stadt wollte auch der Westen Berlins ein eigenes opernhaus. Denn die großen opernhäuser – Staatsoper Unter den Linden sowie die Komische oper – lagen beide in Berlin Mitte und somit im sowjetisch kontrollierten Teil Berlins. An der Bismarckstraße, auf dem Grundstück der zerstörten Städtischen oper, wurde von 1957 bis 1961

das Gebäude der Deutschen oper erbaut.

Größtes Opernhaus Berlins Die massive Beton-Kiesel-Fassade des 70 Meter langen Gebäudes verhindert, dass der Lärm der Bismarckstraße den Musikgenuss trübt. Licht dringt durch die großen Fensterflächen der Seitenfassaden in das Gebäude. Der

Zuschauerraum mit 1865 Plätzen ist so konzipiert, dass man von allen Sitzen und den freitragenden Balkonen eine gute Sicht auf die gesamte Bühne hat. Durch die schlichte Gestaltung des holzvertäfelten Zuschauerraums soll die gesamte Konzentration der Besucher auf das Bühnengeschehen gelenkt werden. In den Pausen lädt das großzügige Foyer ein.

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Die Beton-Kiesel-Fassade schützt vor Straßenlärm, Licht kommt durch die Fensterflächen der Seitenfassaden.

An der Rückseite des Gebäudes ist mit der „Tischlerei“ eine zweite Spielstätte vorhanden. Hier ließ man eine frühere Werkstatt umbauen. Mit den Stücken soll ein junges Publikum angesprochen werden. Auch ein Kinderballett und ein Kinderchor gehören zur Deutschen oper. Die Deutsche oper ist das größte opernhaus Berlins. Während der Mauerze

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Gazette Charlottenburg  |  NoVEMBER 2021  |  5 ten wurde sie zum Repräsentationshaus, da die Staatsoper Unter den Linden, die diesen Zweck früher erfüllte, nicht mehr erreichbar war. Im November und Dezember bietet die oper ein vielseitiges Programm für die ganze Familie. Ballettbegeisterte ab vier Jahren freuen sich über „Kinder tanzen – Der Nussknacker“. „Die Schneekönigin“, die in der Tischlerei gezeigt wird, ist für das junge Publikum ab acht Jahren geeignet. Wagner-Fans – die sich eher unter den Erwachsenen finden dürften – können sich auf den Zyklus „Ring des Nibelungen“ freuen. Aber auch „Die Entführung aus dem Serail“ und „Die Zauberflöte“ von Mozart, „Don Carlo“ von Verdi, „Don Quixote“, „Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humperdinck und viele weitere stehen auf dem Programm unter www.deutschoperberlin. de .

Eine Oper für die Stadt Charlottenburg Der Vorgängerbau der Deutschen oper wurde 1911 bis 1912 nach Plänen des Architek Das Deutsche Opernhaus war ein Prestigeobjekt der Stadt Charlottenburg. ten Heinrich Seeling erbaut. Es ein Berliner Bezirk und das „Deutwar die Zeit vor der Gründung sche opernhaus“ ließ man in Groß-Berlins – Charlottenburg „Städtische oper“ umbenennen. war nicht nur eine selbständige Nach 1933 erhielt das Haus den Stadt, sondern auch die reichste Namen „Deutsches opernhaus“ Großstadt Preußens. Das „Deut- zurück. Seine Geschicke führte sche opernhaus“ wurde 1912 er- ab 1934 das Reichsministerium öffnet. Acht Jahre später erfolgte für Volksaufklärung und Prodie Eingemeindung Charlotten- paganda, geleitet von Joseph burgs. Die frühere Stadt war nun Goebbels. Der Zuschauerraum

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wurde von über 2300 Sitzplätzen auf 2098  Sitzplätze verkleinert, um eine „Führerloge“ zu schaffen. Am 23. November 1943 zerstörten Bomben das Haus. Das Ensemble spielte nach Kriegsende zunächst im Theater des Westens, bevor 1961 die Rückkehr in die wieder aufgebaute Deutsche oper erfolgen konnte.

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Pfadfinderleben bei den Normannen: Gemeinsam helfen und die Freizeit genießen.�Archiv Stamm Normannen

60 Jahre Stamm Normannen Charlottenburger Pfadfinder haben einen Geburtstagswunsch Am 3. November 2021 feiern die 95 Pfadfinderinnen und Pfadfinder 60-jähriges Bestehen ihres Stammes Normannen und treffen sich dazu für drei Tage in der Uckermark im Ökowerk Brandenburg Schloss Tornow, beliebter Traditions-Treffpunkt des Stammes. Einen ganz besonderen Herzenswunsch für die Zukunft

haben sie dabei im Handgepäck, den Maysun Yacoub von der Stammesführung so formuliert: „Wir träumen von preisgünstigen bzw. mietfreien Räumlichkeiten für unser ‚Wunschheim‘, wo wir unsere wertvolle pädagogische Arbeit von sicherem Raum aus weiter ausbauen können. Wir bitten Sie dringend um Unterstützung bei der Suche danach. Unser Stamm mit vielen handwerklich begabten Händen freut sich auf Angebote von Raummöglichkeiten wie Remisen, ungenutzten Etagen, Keller-, Dach- oder Souterrain-Räumen, Vereinsheimen oder Scheunen.“ Auch wenn die Kinder und Jugendlichen an ihrem jetzigen Standort, dem Gelände des MAN Stammesführerin Maysun Yacoub – seit über zehn Jahren aktive Pfadfinderin. �Archiv Stamm Normannen NA-Kinder- und Jugendtreffs an der Spreetalallee in Westend, willkommen sind: Als Stammes-Treffpunkt ist der dortige Bauwagen inzwischen dank stetig steigender Mitgliedszahlen längst zu klein geworden und platzt sprichwörtlich aus allen Nähten. Um nach 60 Pfadfinderjahren endlich einen zur Mitgliederzahl passenden Stammessitz beziehen zu können, von dem es re gelmäßig raus in Umgebung und war die junge CharlottenburgeNatur geht, wäre ein Standort mit rin vor zehn Jahren zum Stamm einem großen Gruppenraum von gekommen und wuchs Jahr für etwa 30 Quadratmetern für die Jahr fester mit den Normannen jüngste Gruppe, einem kleine- zusammen und in ihre Führungsren Raum für Heimabende so- aufgabe hinein. „Man kann sich wie einem Küchenbereich, einer hier immer weiterentwickeln“, WC-Möglichkeit und mit besten- erklärt sie, „Pfadfinder sind Famifalls einer nutzbaren Wiese oder lie und Freiheit. Sie geben einen Sinn für Verantwortung und ein einem Park in der Nähe optimal. generell besseres GruppengeMittendrin Kind sein dürfen fühl.“ Seit 60 Jahren leistet der Stamm Normannen mit seinen Mitgliedern im Alter von 6 -20  Jahren ehrenamtliche Jugendarbeit und weiß dabei viele „Altpfadfinder“ wie Katja Baumeister-Frenzel hinter sich. Die weit über den Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf hinaus sozial engagierte Kulturwissenschaftlerin und Dozentin erinnert sich gerne an ihre Zeit bei den Normannen zurück, in Toben, ohne dass Erwachsene der sie richtig Kind sein durfte. sagen, wo´s lang geht… Diese Pfadfinderjahre waren �Archiv Stamm Normannen wichtige Grundlage für ihr heutiges uneigennütziges und immer Gemeinsam lachen, toben, werwieder erfolgreiches ehrenamtli- keln und sich gegenseitig dort abholen, wo man ist – das macht ches Wirken. Ebenfalls zu ihrem Herzenspro- das Pfadfinderleben aus. Im Aljekt erklärt hat den Stamm der ter von etwa 7 Jahren kommen Normannen und die Pfadfinder- dabei seit 60  Jahren Kinder in arbeit die 19-jährige Maysun, an der Stammes-Meute der Wölfder Freien Universität Berlin Stu- linge zusammen und bleiben dierende der Sonderpädagogik oftmals jahrelang bei den Pfadund inzwischen seit drei Jahren findern. In der Gilde sind die in der Führung des Stammes Jungs- und Mädchensippen der aktiv. In der Grundschulzeit von 12 – 17-Jährigen organisiert, und einer Mitschülerin vermittelt, Rover vereint die 16 – 21-Jähr

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Gazette Charlottenburg  |  November 2021  |  7 gen, die sich bei den Norman- gesellschaft ohne Erwachsene, in nen engagieren. der „Pfadfinderregeln des MiteinIm Stamm sind alle Aufgaben anders“ wie Rücksicht, Hilfsbereitverteilt, der Stammesrat setzt schaft, Verantwortungsbewusstsich aus Gruppenleitern, Rangern, sein, Ehrlichkeit, Respekt vor der Rovern und anderen engagierten Natur und Friedensbereitschaft Mitgliedern zusammen. Sie pla- zum Stammalltag gehören. Die nen gemeinsame Fahrten und Idee geht zurück auf Lord Robert Treffen, Motto-Zeltlager in und Sir Baden-Powell, der 1907 in Engum Berlin, und sie fördern den land die erste noch ausschließlich überstämmigen Austausch im di- Jungen vorbehaltene Pfadfinderrekten Kontakt mit der Stammes- gruppe gegründet hatte; mit dem führung. Regelmäßige Fahrten Ziel ritterlich und ehrlich Hilfsbeführen u. a. nach Brandenburg. dürftige und Schwache zu unterAlljährlich steht für Stammes- stützen und sich dabei an den mitglieder ab 11  Jahren eine Elementen und an der Natur zu dreiwöchige Sommer-Großfahrt orientieren. Bald schon wurden in auf dem Programm, die meist in diese in einzelne Altersgruppen Länder des Ostblocks führt, vom unterteilte Jugendbewegung Wandern und Leben in und mit auch Mädchen aufgenommen. der Natur und vom Kennenlernen Heute gehören allein in Deutschanderer Menschen geprägt ist. land der Pfadfinderbewegung

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Raum der Abenteuer und Möglichkeiten Raus aus dem Alltag und hinein in die Natur, ist ein Motto der Pfadfinder, die interkonfessionell und parteiunabhängig jeden in ihren Reihen begrüßen, ehrenamtlich und auf freiwilliger Basis nach dem Prinzip „Jugend leitet Jugend“ arbeiten und sich aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden finanzieren. Als Mitglied im Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP) ist der Stamm Normannen Teil des LVs Berlin-Brandenburg. Mit Kopf, Herz und Hand wird Freizeit gestaltet und werden Aufgaben bewältigt, die logisches Denken, Mitgefühl und handwerkliches Geschick vereinen und deren Zusammenspiel lehren. Dem zugrunde liegt das Konzept der Erlebnispädagogik. Viele der Mitglieder erleben den Stamm Normannen als „Safespace“, ihre kleine sichere Welt und Parallel �Archiv Stamm Normannen über 260.000 Mitglieder an. Weltweit zählen etwa 38  Millionen Kinder und Jugendliche dazu, die Zahl der Altpfadfinder wird auf ca. 58 Millionen geschätzt. Von der Hilfsbereitschaft und dem ehrenamtlichen, selbstlosen Einsatz des Stammes der Normannen profitiert immer wieder auch der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf: Beispielsweise, wenn die Normannen bei Kiezfesten oder öffentlichen Veranstaltungen jüngere Besucher durch Freizeitangebote zu begeistern wissen, die statt mit PC und Handy mit knisterndem Lagerfeuer, feuchtem Wiesenduft und frischer Luft punkten. Informationen für potenzielle neue Mitglieder unter www. stamm-normannen.de Für Unterstützer des „Wunschheims“ und für Raumangebote E-Mail normannen@bdp-bbb.de � Jacqueline Lorenz

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Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert Nach der Wahl: Was müssen Senat und Bezirk tun, um Wohnen wieder bezahlbar zu machen? Wie kann dem Problem, dass es zu wenige bezahlbare Wohnungen gibt, entgegen getreten werden? In den folgenden Beiträgen nehmen die Fraktionen der BVV zu dem Thema Stellung. Berlin

SPD-Fraktion

Vorneweg, es gibt nicht die eine Lösung, um Wohnen wieder bezahlbar zu machen. Bezahlbarer Wohnraum kann auch nicht nur im Bestand gesichert werden, vielmehr muss zusätzlich neuer Wohnraum gebaut werden. Allerdings nicht durch den Bau von Eigentumswohnungen, die sich Berliner:innen nicht leisten können, sondern mit Mietwohnungen, deren Miete 11 Euro nicht übersteigt. Selbstverständlich ohne dabei den preisgebundenen Wohnungsbau zu vernachlässigen. Dazu muss die Bauordnung für Berlin auf Senatsebene in den Bereichen korrigiert werden, die eine Verteuerung und ein Verlangsamen des Bauens verursachen. Weiter muss der Senat eine Möglichkeit schaffen, dass kein Bauvorhaben ohne preisgebundenen Wohnanteil errichtet werden kann. Im Bezirk muss die Bearbeitung der Anfrage durch einen Investor zeitnah und ergebnisorientiert durchgeführt werden. Wir müssen darüber hinaus höher bauen können als bisher und auch eine Bebauung an ungewöhnlichen Orten (wie auf einem Regerückhaltebecken) ermöglichen. Der Milieuschutz muss bis zur Entlastung des Marktes möglichst flächendeckend Mieter:innen schützen. Im Bezirk darf die Verwaltung nicht alleingelassen werden, sondern muss durch eine engagierte und entscheidungsfreudige politische Führung unterstützt werden. Wolfgang Tillinger

CDU-Fraktion Die Herausforderungen auf dem Gebiet der Wohnungspolitik bleiben in Berlin nach der Wahl leider dieselben wie vor der Wahl; der rot-rot-grüne Senat und das rot-grün-rote Bezirksamt haben es in den vergangenen fünf Jahren noch nicht einmal im Ansatz geschafft, dieses drängendste der vielen Probleme Berlins zu lösen oder zumindest zu entschärfen. Auf einem derart überhitzten Markt, wie es der Berliner Wohnungs markt ist, kann eine nachhaltige Lösung nur sein, das Angebot zu vergrößern und somit der immer weiterwachsenden Nachfrage nachzukommen. Doch dies geschieht nicht; Baugenehmigungsverfahren werden unnötig in die Länge gezogen, Bebauungspläne nicht oder erst nach vielen Jahren Verzögerung aufgestellt, Potentialflächen für den Wohnungsbau nicht aktiviert. Durch ideologische Himmelfahrtskommandos wie dem sog. „Mietendeckel“ wurden und werden Zeit und Geld der Verwaltung verpulvert und bauwillige Investoren aus der Stadt gejagt. Es müssen also Wohnungen gebaut werden und dies in allen benötigten Mietpreissegmenten; genauso wichtig wie der soziale Wohnungsbau, der in Berlin und in unserem Bezirk nur mehr als schleppend vorankommt, ist dabei gerade auch die Schaffung von Wohnraum für Familien mit mittleren Einkommen. Christoph Brzezinski

B‘90/Grünen-Fraktion Der Erfolg des Volksbegehrens zur Vergesellschaftung der Wohnungsbestände großer Wohnungskonzerne verdeutlicht eindringlich die Angst der Mieter*innen, ihre Wohnung zu verlieren. Zu spät wurde die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen verboten. Es scheint, als wollen die Investoren die Hürden des Milieuschutzes einfach aussitzen. Von daher braucht es einen Berliner Mietenschutzschirm zu einer neuen Gemeinwohlorientierung. Dafür sollen 3 Jahre die Mieten nicht erhöht werden. Dividenden und Gewinne sollen nicht mehr ausgeschüttet, sondern reinvestiert werden. Jede zweite Wohnung soll an Personen mit WBS vermietet werden. Die neue Miete darf höchstens die ortsübliche Vergleichsmiete betragen. So soll ein breites Bündnis aus öffentlichen und privaten Vermieter*innen entstehen, die besonders gefördert werden, wenn sie die Bedingungen einhalten. So soll auch eine energetische Modernisierung mit höchstens 1,5 Euro pro m² umgelegt werden, wobei die Miete aber nicht mehr als 30 Prozent des Nettoeinkommens der Mieter*innen betragen darf. Gegen Spekulation und Geldwäsche sind effektive Regelungen auf Bundesebene zu treffen. Zur Umsetzung des

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Volksentscheids soll ein Expertengremium Empfehlungen erarbeiten. Ansgar Gusy

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ken. Das Bezirksamt muss Bebauungsplanund Baugenehmigungsverfahren deutlich beschleunigen, auch durch entsprechende personelle Verstärkung, um in kürzerer Zeit den Bau von mehr Wohnraum zu ermöglichen. Weiterhin dürfen vom Bezirksamt für den Wohnungsneubau geeignete Flächen nicht weiterhin mit fadenscheinigen Argumenten blockiert werden wie z. B. am Westkreuz. Schließlich muss das Bezirksamt sowohl die unselige Praxis der Ausübung des Vorkaufsrechts als auch der Ausweisung von immer mehr Milieuschutzgebieten aufgeben, denn dies verhindert das Interesse am Wohnungsneubau für private Investoren. Markus Bolsch

Rot-Grün-Rot verzögert und blockiert systematisch den Neubau von Wohnungen. Milieuschutzgebiete, Zweckentfremdungsverbote oder der bezirkliche Vorkauf von Immobilien schaffen weder neuen Wohnraum, noch eine Entspannung auf dem Wohnungsmarkt. Im Gegensatz dazu bedeutet jede neue Wohnung einen Schritt dahin, dass Wohnen in unserem Bezirk kostengünstiger wird. Planen und Bauen sind komplexe Vorgänge. Die Patentlösung für kostengünstiges Bauen gibt es nicht. Eine Vielzahl von Maßnahmen ist erforderlich, Linksfraktion um die Baukosten, die sich maßgeblich auf die Miete auswirken, zu reduzieren. Es ist Stadtentwicklung, Mieten und Wohnen bleinotwendig, bestehende Potentialflächen ben ein Top-Thema in Berlin und in Charlotausfindig und diese bebaubar zu machen. tenburg-Wilmersdorf. Auch nach der Wahl Ein Baulückenkataster ist überfällig, ebenso gilt: es braucht einen Mix aus verschiedenen die Bebauung von Brachflächen – z. B. der Instrumenten, um die Mieter*innen in unseWestkreuzbrache – oder der Ausbau un- rer Stadt zu schützen. Denn Wohnen ist keine genutzter Dachflächen. Auch der Bau von Ware! Wir wollen Mieter*innen schützen, mit Hochhäusern darf nicht ausgeschlossen der Ausweisung neuer Milieuschutzgebiete, werden. Eine sozial ausgewogene Mischung der Nutzung von Vorkaufsrechten und vievon der Sozial- über die Genossenschafts- len anderen Instrumenten. Wir wollen alle bis zur Eigentumswohnung ist erforderlich, Register ziehen! Mietrecht ist Bundesrecht um Durchmischungen zu erhalten. Dafür – doch leider ist von der künftigen Ampel-Komuss der Bodenspekulation entgegenge- alition im Bund kaum eine Verbesserung wirkt werden, Baugenehmigungen sollen des Mietrechts zu erwarten. Wir wollen den zu Bauverpflichtungen führen. Wohnraum neu bauen, der auch tatsächlich Johannes Heyne gebaut wird – das sind vor allem Sozialwohnungen und preiswerte Wohnungen. LuxusAlternative AfD-Fraktion wohnungen hat unser Bezirk ausreichend! Der Senat müsste den Baunutzungsplan von In Charlottenburg-Wilmersdorf wurden in 1958/60 im ehemaligen West-Berlin ersatz- den letzten fünf Jahren nur drei (!) Soziallos aufheben, um eine höhere Nachverdich- wohnungen gebaut und knapp 5000 teurere tung im Bestand zu ermöglichen. Weiterhin Wohnungen. Dieses Missverhältnis muss müsste sich der Senat dafür einsetzen, dass dringend umgedreht werden. Beeindrudie Grunderwerbs- und die Grundsteuer ab- ckende 57 Prozent der Berliner*innen haben geschafft oder zumindest deutlich gesenkt dem Volksentscheid„Deutsche Wohnen & Co werden, damit die Bau- und Wohnneben- enteignen“ zugestimmt. Dieses Votum muss kosten spürbar sinken. Ebenfalls müsste respektiert werden und die kommende Lansich der Senat dafür einsetzen, dass durch desregierung den Volksentscheid umsetzen. Senkung der Anforderungen für Wohnungs- Dafür stehen wir konsequent ein! Wie soll neubau im neuen Gebäudeenergiegesetz das gehen? Mit progressiven Mehrheiten die Baukosten spürbar gesenkt werden. im Bezirk und in Berlin und mit einer starken Schließlich müsste der Senat über 15.000 Mietenbewegung, mit der wir auch in den Ausreisepflichtige repatriieren, um den kommenden Jahren eng zusammenarbeiPreisdruck auf dem Wohnungsmarkt zu sen- ten werden. Niklas Schenker für

Deutschland

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Kunsthandwerk auf dem Karl-August-Platz Weihnachtliches und mehr an drei Adventssonntagen hen, die Augen offen zu halten, den Kunstschaffenden bei ihren Darbietungen über die Schulter zu schauen, zu fachsimpeln und sich mit dem einzudecken, was beim Schenken Freude macht. Die evangelische Trinitatis-Kirchengemeinde in Berlin ist eine bunte Gemeinde. Neben den Gottesdiensten gibt es hier Konzerte, Lesungen und viele andere kulturelle Veranstaltungen. Im Eingangsbereich der Kirche Zauberhafter Baumschmuck und vieles mehr gibt es an drei Adventssonntagen auf dem Karl-August-Platz.� Foto: Ursula Reddmann findet man umfangreiches Informationsmaterial zur Gemeinde: Auf dem Karl-August-Platz findet Bummeln und genießen in ro- einen Kirchenführer, Hinweise an drei Adventssonntagen der mantischer Atmosphäre: Die Rei- zu Veranstaltungen und GottesKunsthandwerkliche Advent statt. he der Stände umrundet einmal diensten. Alle Bücher, Texte und Erwartet werden Illusionsmalerei den Platz um die Trinitatiskirche. Karten können gelesen und mitauf Holz, Kunstdrucke und Origi- Sie verleihen dem Markt in der genommen werden. nale, Scherenschnitte, Illustratio- frühen Dunkelheit ein warmes Der Kunsthandwerkliche Advent nen, handgefertigte Unikate der Leuchten. Die Besucherinnen findet am 28. November, 5. und Aufbaukeramik wie Vasen, Scha- und Besucher sind eingeladen, 12. Dezember statt – jeweils von len und weihnachtliche Figuren. eine gemütliche „Runde“ zu dre- 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Anzeige

Geborgen und betreut im Katharinenhof Der etwas andere Ruhesitz fürs Alter: Unser zentral in Wilmersdorf gelegener Katharinenhof am Preußenpark erinnert eher ein Mittelklassehotel als ein Seniorenheim.

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und Katzen bei uns willkommen sind. Unser gut ausgebildetes Pflegepersonal ist professionell und serviceorientiert. Auf aktivierende Pflege, die ein Höchstmaß an Lebensqualität bietet, legen wir großen Wert. Mit dem sensiblen, oft schambesetzten Thema Pflege wird bei uns achtsam umgegangen. Deshalb fühlen sich auch stark pflegebedürftige oder demente Bewohner bei uns mit ihrer ganzen Persönlichkeit akzeptiert. Ein weiterer Vorteil ist unser vielseitiges Freizeitangebot. Malkurse, gemeinsame Ausflüge, Gymnastik und vieles mehr – Vergnügen, aber auch die Kultur kommt bei uns nicht zu kurz. Lassen Sie sich von unserem Haus überzeugen! Bodentiefe Fenster sorgen für hereinflutendes Licht und auf zwei Terrassen können Sie an warmen Tagen die Sonne genießen. Die Atmosphäre ist familiär und jede Etage wird von einem festen Mitarbeiterteam betreut. Lernen Sie uns bei einem Probewohnen kennen! KATHARINENHOF AM PREUßENPARK Sächsische Straße 46 10707 Berlin 030 / 84 71 51-0 am-preussenpark@katharinenhof.net www.katharinenhof.net

Jugendparlament mit neuem Vorstand Auf seiner konstituierenden Sitzung hat das Kinder- und Jugendparlament einen neuen Vorstand gewählt. Nach einem umfangreichen Einblick in das Tätigkeitsprofil der Vorstandsmitglieder und einem Rückblick über die Erfolge aus der 18. Wahlperiode eröffnete BVV-Vorsteherin Annegret Hansen die Wahl des Vorstandes. Zur Vorsitzenden wurde Leyla Soysal aus der Jugendfreizeiteinrichtung Plöner Straße gewählt. Dem Vorstand gehören weiter an: David Adekunle (Charles-Dickens-Grundschule), Pauline Aman (Charles-Dickens-Grundschule), Yusef Dib (Friedensburg-Oberschule), Maila Mehic (Ehrenmitglied/Walther-Rathenau-Gymnasium) und Caspar Rausch (Kinder- und Jugendtreff Manna Westend), Patrick Seifert (Ehrenmitglied/Margarethe-von-Witzleben-Schule) und Lena Werner (Kinder- und Jugendtreff Manna Westend).

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Schuhmachermeister aus Leidenschaft Simon Wolff und seine Berufung Die Tradition-Schuhmacherei von Simon Wolff liegt in der Sulzaer Straße 12 in Berlin-Schmargendorf. Bescheiden fügt sich das Schaufenster in die zartrosa Hausfassade. Täglich pressen sich etliche kleine Nasen an der Scheibe platt, denn Wolffs Frau sorgt seit Jahren dafür, dass es im Fenster passend zur Jahreszeit immer etwas zu bestaunen gibt. Weit über den Bezirk hinaus bekannt ist die liebevoll-nostalgische Weihnachtsdekoration, für die sich auch in diesem Jahr wieder ein Besuch in der kleinen Seitenstraße lohnt. Auf jeden Fall mitnehmen sollte man dazu die gut eingelaufenen Wanderschuhe mit dem großen Loch in der Sohle und die liebgewonnenen, aber Absatz-kränkelnden Tanzschuhe. Und auch der Reitstiefel, der neuerdings gewaltig in der Wade zwickt, darf Meister Wolff bei dieser Gelegenheit gerne auf den Ladentisch gestellt werden. – Denn der erfahrene Schuhdoktor weiß bestimmt Rat und hat die passende handwerkliche Lösung parat. Seit 2004 trägt der sympathische Schuhmacher aus Leidenschaft den Meistertitel und bedient inzwischen in seinem Laden, in dem er einst gelernt hat, nicht selten drei Generationen einer Familie, die auf „ihren“ Schuhmacher schwören.

Zwischen Leisten und Leder Betritt man das Geschäft, müssen Hektik und Zeitdruck draußen

dapester“ für jede Fußform und jeden Anlass in ihren Kartons auf den solventen Käufer warten. Dazwischen Putz- und Schuhzubehör. Eine warme Welle Nostalgie erfasst den Besucher aber, fällt sein Blick auf die museale Ecke des Lädchens: Alte Schuhmacher-Maschinen, Meisterbriefe längst vergangener Tage neben dem eigenen und Familienfotos von gestern bis heute, die Simon Wolff hier in Schmargendorf mit seinen Lieben daheim in Pankow verbinden. Vor dort kommt er jeden Morgen – nicht auf Schusters Rappen, sondern mit dem Drahtesel – und dorthin strampelt er jeden Abend nach getanem Tagewerk wieder die 26 Kilometer zuMeister Simon Wolff und seine Schuhmacherei. rück. Dazu der Meister: „Schließlich sitze ich ja am Tag meist bei der Arbeit. Und wenn die Straßen noch oder wieder leer sind, ist das die pure Erholung für mich.“ In den Vitrinen an der Wand unzählige Mini-Schuhmodelle, die meisten sind Geschenke seiner fünf Kinder. Das Sammeln und Bewahren – eine Leidenschaft des Meisters, die seiner Berufung für das Schuhmacher-Handwerk entgegenkommt. In den Arbeitsräumen neben dem Kundenbereich finden sich altbewährte Maschinen aus den 60ern, Lederhäute und Der Arbeitsplatz von Meister Wolff – nicht nur für Kinder interessant. Zubehör, das selbst einem Laibleiben. Melodisch begrüßt die len Filzpantoffeln und –Hausschu- en das Herz aufgehen lässt. Das Türglocke jeden neuen Besucher. he Gemütlichkeit aus, während kleinste Stück Leder, die größte Gleich neben dem Eingang strah- gegenüber handgenähte „Bu- Bullenhaut und die winzigsten

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Gazette Charlottenburg  |  November 2021  |  11 ten durfte. Dies jedoch wussten nur wenige Kunden, sodass die harten Pandemie-Monate auch bei ihm ein deutliches Loch in die Kasse rissen.

Nun sind die Stammkunden aus ganz Berlin, dem Umland und aus Städten wie Köln und Hamburg zurück; so wie die junge Frau, die durch halb Berlin fährt, um ihre ausgerissenen Laufschuhe zum Schuhmacher ihres Vertrauens und ihrer Kindertage zu bringen. Sie erzählt: „Im Nachbarhaus bin ich aufgewachsen, und mein Geburtsname ist derselbe Nachname wie der des Meisters.“ Die geborene Wolff schwört auf die Arbeit ihres Namensvetters und erinnert sich: „Als Kind habe ich

schauen oft Dritt- und Viertklässler vorbei. Sie lernen hier Dinge über das Handwerk, wie es in keinem Schulbuch steht“, weiß Meister Wolff. Der Menschenund Tierfreund ist beliebt in der Gegend, in der er sich seit seiner Lehrzeit so wohlfühlt: Da findet auch mal ein Vierbeiner den Weg in die Werkstatt des Meisters, der immer eine Dose mit Leckerli bereithält. Oder da ist der Vermieter, zu dem ein sehr gutes Verhältnis besteht, der im Laden abgegebene Pakete abholt und witzelt: „Simon Wolff weiß hier über alles Bescheid, viel besser als ich.“ So weist er, der sich scherzhaft als „zweiter Hausmeister“ bezeichnet, auch mal den Schornsteinfeger ein, verhandelt mit den Straßenreinigern und scherzt mit

zu gerne in der Werkstatt hier zugeschaut, alles war so spannend und gemütlich.“ Auch heute noch sind Kinder gerne gesehene Besucher. „Aus den Nachbarschulen

den Müllmännern. Zu einem von ihnen, der schon lange in Rente ist, wird er noch heute regelmäßig eingeladen. Auch das macht ihn stolz.

Reparieren statt Wegwerfen

Qualität und viel zu schauen gibt es bei Meister Wolff. Holznägel, „Pluggen“, mit denen hochwertige Besohlung erfolgt, präsentiert Simon Wolff mit erfrischend ansteckender Begeisterung. Regelmäßig fährt er nach Bayern, bezieht die unterschiedlichsten Lederarten dort von einem nachhaltigen und über die Jahrhunderte alteingesessenen Lederproduzenten. Wenn er sich

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Verborgene Schätze von Fell bis Reptilhaut.

Sohlen und Kappen vom Stück mit sicherer Hand zuschneidet, weiß er, was er hat. Vorgefertigte Teile kommen bei ihm seltener zum Einsatz. Gummiplatten lagern neben Holzplatten für Absätze. Ziegen-, Rinds-, Kalbsund Chromleder zeigt der Meister voller Stolz, streicht immer wieder über die Häute und zeigt schließlich seine vielfach jahrzehntealten „Goldstandards“ für ganz besondere Reparaturen: Gut gehütete Restbestände wie Python- und Eidechsenhaut liegen da neben Wasserschlange und Flunder, dazwischen wartet kuscheliges Fell auf seine Verarbeitung. Und Simon Wolffs Augen leuchten nicht weniger, als er dann seine eigentlichen „Arbeitskollegen“ vorstellt: Elektrische Näh-, Polier- und Fräsmaschinen für verschiedenste Materialien und Ledertypen, Pechfäden und Handwerkszeug, das noch sein Lehrmeister angefertigt hat. „Das leistet mir bis heute treue Dienste, davon trenne ich mich niemals“, versichert der Handwerker, der auch während Corona das Geschäft geöffnet hal Druck- und Kopiertechnik Telefon und Telefonanlagen Computer und Netzwerktechnik Bürodrehstühle und Kinderstühle Büro-, Computer- und Schülermöbel Regale für Keller, Lager und Wohnbereich

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Von der Elbe an die Spree Simon Wolff verbrachte die ersten Kindheitsjahre in Buxtehude bei Hamburg, wo seine Familie Landwirtschaft betrieb. „Wenn die Tiere zum Schlachter kamen, war ich immer sehr traurig“, verrät der so viel positive Energie ausstrahlende Schuhmacher. 1971 zogen seine Eltern mit ihm nach „Spandau bei Berlin“. Als es an die Lehrstellensuche ging, schaute er sich zuerst am Kudamm bei einem renommierten Kürschner-Unternehmen um. Doch die strengen Gerüche der gegerbten Felle gefielen ihm wenig. Als er dann bei der Schuhmacherei vorbeischaute, war ihm gleich klar: „Das ist mein Ding.“ Mit den

Wolffs Handwerkszeug aus seiner Lehrzeit – noch immer unverzichtbar.

Arbeitsjahren wuchs seine Berufung für diesen Beruf immer mehr, in dem Fingerfertigkeit, Geduld und Genauigkeit für die hohe Qualität stehen.

Handgenäht vom Meister. Gerne erinnert sich der heutige Meister der Schuhmacherei an die Arbeit bei seinem Lehrherrn, Meister Heinrich Steeger, der das Geschäft seit 1953 leitete. Acht Leute arbeiteten in dem Betrieb zwischen Leisten und Leder. Der Chef reparierte die Maschinen selbst, die bis heute zuverlässig laufen. Einer der drei Lehrlinge war ab 1973 Simon Wolff. Die Chefin lud mittags zum gemeinsamen Mittagessen in den ersten Stock, nachmittags gab es Kaffee und Kuchen. „Es war alles so familiär, ich fühlte mich gut aufgehoben.-Und das Essen war super.

Simon Wolffs Meisterstück: Vom Fußabdruck zum Maßschuh. Die Ausbildung streng, aber harmonisch“, erzählt der Schuhmacher, der damals täglich mit den Öffentlichen von Spandau nach

Schmargendorf fuhr. Bis heute schaut die „Chefin“ im Laden vorbei – mit Kuchen. Auch sein Meisterstück aus dem Jahr 2004 zeigt

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Simon Wolff immer noch gerne vor: Ein handgenähter Schuh, der manch Blase an die Finger brachte. Mindestens so alt ist die Klebeunterlage, die sich über die Jahre zum Klebegebirge entwickelt hat. Eine kleine Kunstfreundin aus der Nachbarschaft will sie mit Farben zum Kunstobjekt erwecken.

Qualität gegen Billigware Vieles hat sich seitdem geändert. Waren es damals rund 800 Innungsmitglieder, sind es heute gerade noch 12. Der Beruf des Schuhmachers ist unter Jugendlichen wenig gefragt, Auszubildende sind rar.

Klebereste aus Jahrzehnten als Grundlage für ein Kunstobjekt? Billigschuhe, vulkanisiert und als Wegwerfware in Billigländern gefertigt, überschwemmen den Markt, eine hochwertige Reparatur, neue Sohlen oder Absätze lohnen da nicht und werden von Fachleuten wie Simon Wolff auch nicht empfohlen. Doch es gibt da eben auch noch die höherpreisigen Qualitätsschuhe, die für jeden Fuß den richtigen Leisten und die handgearbeitete Ausstattung mit besten Materialien bieten. Diesen Schuhen lebensverlängernde Reparaturen von Meisterhand zukommen zu

lassen, dafür geht Meister Wolff ganz in seiner Arbeit auf. 10 bis 12 Schuhe pro Tag stellt der Schuhmacher fertig. Besonders heikle Fälle verlegt er in die frühen Morgenstunden, wenn noch kein Kunde die Arbeit stört. Er weitet, dehnt, leimt, schneidet, hämmert, füttert, poliert, berät – und strahlt, wenn der Kunde dann seine ehemals matten und vertretenen Schuhe beim Abholen in ihrem neuen Glanz kaum wiedererkennt. Wo er seine eigenen Schuhe kauft? „Gerne in Hamburg“, schmunzelt Wolff, dort gebe es einige gute Schuhgeschäfte. Seine Familie geht inzwischen lieber ohne ihn einkaufen, zu genau nimmt er die Schuhe unter die Lupe. So hat er in einem Berliner Schuhgeschäft die Verkäuferin fast zur Verzweiflung gebracht, als er die mindere Qualität der Schuhe unter Beweis stellte: Nachdem er drei Schuhe durch gekonntes Kneten aus der Fasson gebracht und gebrochen hatte, bat man ihn, doch lieber in einem anderen Geschäft diese Art der „Qualitätsprüfung“ fortzusetzen. Sich weiter für tragefreundliche Qualitätsschuhe und seine Kunden mit ganzem Herzen einsetzen will Meister Wolff noch lange: „Am liebsten bis ich Hundert bin – weil es so viel Spaß macht“, verrät er mit einem fröhlichen Augenzwinkern. Öffnungszeiten Mo.-Fr. 8-18 Uhr, Sa. 8-13 Uhr w w w.schuhmacher meistersimon-wolff.de � Jacqueline Lorenz

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Neudenken von Regenwasser Wasserbetriebe prüfen Einleitungen von Niederschlagswasser

Regenrückhaltebecken an der Forckenbeckstraße vor der Sekundarschule Wilmersdorf. Die Berliner Wasserbetriebe beginnen damit, tausende Einleitungen von Niederschlagswasser in die Kanalisation zu überprüfen. Ziel ist es, die Verdunstung, Versickerung oder andere Nutzung auf den Grundstücken zu erweitern, um den Folgen des Klimawandels robuster begegnen zu können. Die zunehmende Verdichtung der Stadt und der Klimawandel, bei dem sich im Sommer immer

häufiger lange trockene Hitzeperioden und Starkregen ablösen, unterstreichen die Notwendigkeit von dezentraler Regenwassernutzung. Der in der Gesamtbilanz zu spärliche Regen in unserer Region ist für eine Ableitung zu schade, weil er für das Stadtklima und das Grundwasser gebraucht wird. Und bei Starkregen geraten die Kanäle schneller an ihre Grenzen, was zu Rückstau, Überflutungen und Einspülungen von Dreck

in unsere Gewässer führen kann. Das alles hat zu einem „Neudenken von Regenwasser“ in Berlin geführt, für Neu- und Umbauten auf Grundstücken wurden Einund Ableitgrenzen festgelegt, die Berliner Regenwasseragentur als Beratungsinstitut vor allem für Eigentümer, Planer und Behörden gegründet. Auch das Wasserhaushaltsgesetz besagt, dass Regenwasser auf dem Grundstück verbleiben soll. Jetzt prüfen die Berliner Wasserbetriebe, ob und auf welcher vertraglichen Grundlage von Grundstücken Regenwasser in die Kanalisation eingeleitet wird. So wird im Bereich der Trennkanalisation, also in den Bezirken außerhalb des Berliner S-Bahn-Ringes, immer wieder festgestellt, dass Regenwasser offen oder verdeckt in die dafür nicht vorgesehenen Schmutzwasserkanäle fließt, was diese natürlich schnell überlastet und damit temporär auch zu hy draulischen Einschränkungen des Entsorgungskomforts führen kann.

Mithilfe der Kunden ausdrücklich erwünscht Die Berliner Wasserbetriebe gehen ihrem Projektplan folgend schrittweise auf die Kundinnen und Kunden zu. Dabei baut das Unternehmen auch auf die Mitwirkung der Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer, die gebeten werden, im Vorfeld bereits für sich zu überprüfen, wohin welche versiegelten Flächen ihres Grundstücks entwässern sowie wie sie durch die Bewirtschaftung von Regenwasser auf dem Grundstück selbst Beiträge zum Stadtklima leisten können. Weitergehende Informationen gibt es auf www.bwb.de/ regenwassernutzung, in der Broschüre www.bwb.de/de/assets/ downloads/flyer-regenwasser. pdf, die auch bei den Bauämtern der Bezirke erhältlich ist, sowie bei www.regenwasseragentur.berlin .

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Gazette Charlottenburg  |  November 2021  |  15

Vorbild für nachhaltige Entwicklung Stabsstelle Bildung für nachhaltige Entwicklung wurde ausgezeichnet

Zeichen setzen für nachhaltige Entwicklung: Umweltstadtrat Oliver Schruoffeneger. � Foto: BACW/Farchmin Das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Deutsche UNESCO-Kommission haben im September erstmalig im neuen UNESCO-Programm „BNE 2030“ die nationale Auszeichnung „Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)“ vergeImpressum

ben. Dabei wurden 25 Akteure für ihr herausragendes Engagement geehrt. Die Stabsstelle Bildung für nachhaltige Entwicklung (SBNE) des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf überzeugte die Jury durch ein beispielhaftes Engagement für BNE und einen besonderen Einsatz für die Globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Mit Projekten wie dem Nachhaltigkeitsplaner 2021 für die Berliner Verwaltung, der Filmreihe #2030 und dem Berliner Möhrchenheft bietet die SBNE eine breite Palette zur Sensibilisierung und Bildung für die Themen der nachhaltigen Entwicklung. Bezirksstadtrat Oliver Schruoffeneger: „Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung. Sie honoriert das vielfältige Engagement unserer bezirklichen Initiativen und der Stabsstelle, die sich die letzten Jahre gemeinsam für die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele eingesetzt haben. Auch in Zukunft werden wir uns mit Bürger*innen, Verwaltung und Multiplikator*innen für die Umsetzung der Agenda 2030 engagieren– gemeinsam für eine gerechte Welt.“

Gazette Charlottenburg ·  November Nr. 11/2021 ·  39. Jahrgang Das Gazette Verbrauchermagazin erscheint monatlich in Charlottenburg, Wilmersdorf, Steglitz, Zehlendorf sowie Schöneberg & Friedenau.

Online-Ausgaben www.gazette-berlin.de Verlag

Gazette Verbrauchermagazin GmbH Ruhlsdorfer Straße 95, Haus 42 · 14532 Stahnsdorf ☎ 03329 / 645 15 70

Redaktion

Karl-Heinz Christ ·  ☎ 03329 / 645 15 70 redaktion@gazette-berlin.de

Freie Redakteurin Jacqueline Lorenz · ☎ 0172 630 26 88

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Nächste Ausgabe Dezember Nr. 12/2021 Anzeigen-/Redaktionsschluss 15.11.2021 Erscheinung 02.12.2021

Horst-Dohm-Eisstadion bleibt geschlossen Wegen technischer Mängel, die voraussichtlich noch bis Ende Mai 2022 behoben werden müssen, steht das Horst-Dohm-Eisstadion in der bevorstehenden Eissportsaison 2021/2022 dem öffentlichen Eislauf und dem Vereinssport leider nicht zur Verfügung.

In dieser Saison muss das Eislaufen im Horst-DohmEisstadion ausfallen. Bezirksstadträtin Heike SchmittSchmelz erklärt dazu: „Die umfangreichen Sanierungsarbeiten im technischen Bereich des Horst-Dohm-Eisstadions, gerade auch im Bereich von sicherheitsrelevanten Arbeiten, führen nach intensiver Prüfung der Möglichkeiten und Alternativen eindeutig zur Erkenntnis, dass das

Stadion dieses Jahr leider nicht betrieben werden kann. Ich bedauere dies zutiefst, da ich weiß, dass der Wegfall dieser Eisfläche für die Sportvereine ein großes Problem darstellt und auch Freizeitsportler*innen mit Sicherheit sehr betrübt sein werden, dass sie nicht wie gewohnt hier ihre Runden drehen können. Ich bitte um Verständnis, die Sicherheit des Publikums und des Personals ist alternativlos.“ Die 1974 als Eisstadion Wilmersdorf eröffnete Sportstätte erhielt im Jahr 2000 den Namen des früheren Bezirksbürgermeisters Horst Dohm. Das Eisstadion ist ein beliebter Wintertreffpunkt für alle, die gern auf Schlittschuhen unterwegs sind. Neben Freizeitläufern trainieren Vereinsmitglieder auf dem Oval, denn das Stadion verfügt über eine 400 Meter lange Eisschnelllaufbahn. Auch andere eissportliche Veranstaltungen wie Eisspeedway und Icehorse mit Islandpferden fanden hier bereits statt.

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