Gazette Charlottenburg - Juli 2021

Gazette für Charlottenburg und Westend

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Juli 2021

Charlottenburg Für mehr Lebensqualität Nachbarschaftsinitiative Karl-August-Platz

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2  |  Gazette Charlottenburg  |  JULI 2021

Das Verborgene Museum feiert eine Premiere Erstmal gezeigte Werke der französischen Malerin Mathilde Tardif Die Ausstellung mit Werken von Malerin Mathilde Tardif (1872-1929) ist die erste Begegnung mit ihren Gemälden in einer Einzelausstellung. Ca. 70 Werke, zwischen 1897 und 1929 entstanden, geben erstmals Einblick in das Werk der in den 1890er-Jahren in Paris an der Académie Julian ausgebildeten Malerin. Es war die Zeit der Dritten Französischen Republik (1870-1940) in Paris, der sprichwörtlichen Hauptstadt der Kunst. Unter Einfluss der Impressionisten haben seit Mitte des 19. Jahrhunderts Alltagsthemen Eingang in die Kunst gefunden. Mathilde Tardif beschäftigte die zwielichtige Welt der nächtlichen Vergnügungen. Die Intimität des kleinen Formats erfordert eine besondere Konzentration bei der Betrachtung des krassen Elends, der von Tod und Todesahnung Gezeichneten sowie der Szenen käuflicher Liebe. Immer wieder beschäftigt sie der bigotte katholische und evangelische Klerus, die Prostituierten und die Liebhaber sowie die elegante Halbwelt der Vergnügungslokale. Zu ihrem Bildreper toire gehören Darstellungen gesellschaftlicher Außenseiter, Bettler und Obdachlose, kinderreiche, arme Familien und karikaturesk überzeichnete Typen wie der alternde Dandy. Aber auch die kleinen Freuden des Alltags wie der Nervenkitzel beim Auftritt der Zirkusartisten finden sich unter ihren Motiven. Die in der Ausstellung gezeigten kleinformatigen Arbeiten werden durch Fotografien und Dokumente ergänzt, die das Bild der Malerin, der Mutter und der Ehefrau Mathilde Tardif beschreiben. Die Ausstellung ist noch bis 22.  August 2021 zu erleben. Die Öffnungszeiten und alle aktuellen Bedingungen für den Besuch des Museums finden Sie auf der Seite www. dasverborgenemuseum.de. Das Verborgene Museum

Mathilde Tardif, ohne Titel (Empörung), 1898, Mischtechnik auf Papier, Sammlung Marion Winter, Bayreuth

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Gazette Wilmersdorf | Juli2021  |  3 2021 | 3 Gazette Charlottenburg  |  JULI

Liebe Bürgerinnen und Bürger in Charlottenburg-Wilmersdorf!

Keine Sondernutzungsgebühr für Schankvorgärten bis zum Jahresende Besonders freue ich mich darüber, dass es wieder möglich ist, sich mit Freunden rund um einen Tisch im Außenbereich eines Restaurants zu treffen. Wir haben lange darauf gewartet, dass die PandemiebeReinhard Naumann kämpfung diesen Schritt zulässt. Es macht Hoffnung, dass sich unser Leben langsam wieder normalisiert. Unsere Gastronomie bedarf allerdings auch unser aller Unterstützung, da es sie in der Corona-Krise besonders hart getroffen hat. Ich wünsche mir sehr, dass viele Betriebe sich über diese schwierige Zeit retten konnten. Das Bezirksamt hat unter anderem Regelungen für eine zeitlich befristete räumliche Ausdehnung der Schankvorgärten beschlossen. Zudem werden bis zum 31. Dezember 2021 auch die Sondernutzungsgebühren für die Außengastronomie erlassen. Jetzt ist es an uns, diese Plätze auch zu füllen.

Auf der Suche nach motivierten Mitarbeiter*innen Erlauben Sie mir einen Rückblick. Mitte Juni startete das Bezirksamt mit einer neuen Personal-Marketing-Kampagne. Gemeinsam mit der Agentur Unit Zürn, die uns bereits in der erfolgreichen „Creative World“-Kampagne begleitet hat, sind wir nun eine Stufe weitergegangen. „Creative Work“ zeigt die vielfältigen Arbeitsmöglichkeiten in unserer Bezirksverwaltung auf, seien es zum Beispiel der medizinische Dienst des Gesundheitsamts, der/ die Gärtner*in, IT-Spezialist*innen bis hin zu Hoch- oder Tiefbau-Ingenieur*innen. Wir

wollen mit dieser Kampagne nicht nur deutlich machen, wie viele unterschiedliche, tolle Beschäftigungsfelder es gibt, sondern auch wie vielfältig die Menschen sind, die hier arbeiten. Worauf ich besonders stolz bin: Seit Dezember 2020 sind wir mit dem Audit berufundfamilie zertifiziert. Dieser Audit ist das Ergebnis eines gemeinsamen Prozesses mit den Beschäftigten, Arbeit im Rathaus so flexibel zu gestalten, dass sich Familie, Beruf und persönliche Entwicklungswünsche gestalten lassen. Sie werden es vielleicht an einigen Plakatwänden in der Stadt gesehen haben: Es sind unsere Beschäftigten, die im Rahmen der Kampagne zugewandt und motiviert im besten Sinne Gesicht zeigen.

lich verbindliche Verhandlungspflicht gebe, sich für die vollständige atomare Abrüstung einzusetzen. Die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki bleiben Mahnung und Verpflichtung zugleich, dass sich ein so furchtbares Ereignis nie mehr wiederholt.

Hissen der Regenbogenfahne vor dem Rathaus Solidarität zeigen wir auch traditionell im Juli mit der queeren Community. Gemeinsam mit BVV-Vorsteherin Annegret Hansen, der Gleichstellungsbeauftragten Katrin Lück und Vertretern der LGBT-Community werden wir im Juli auch vor dem Rathaus Charlottenburg an der Otto-Suhr-Allee 100 wieder die Regenbogenfahne zum „Pride Summer“ aufziehen.

Besuche und Besuchen

Foto: BACW/Unit Zürn

Der Frühling war zu kalt, doch jetzt kommt der Sommer. Wir freuen uns, dass mit dem schönen Wetter – wie im vergangenen Jahr – auch die Zahlen der Corona-Infektionen sinken. Vor allem aber sind inzwischen viele Berlinerinnen und Berliner geimpft worden: Schrittweise geht es voran: Endlich!

Bürgermeister*innen setzen ein Zeichen für eine atomwaffenfreie Welt Die Rüstungsausgaben in den Staaten der Welt wachsen nach Studien des Stockholmer Sipri-Instituts wieder. Das gilt auch für Deutschland. Für mich stellt sich deshalb auch die Frage: Stehen wir damit vor einer Renaissance der Atomwaffen? Wir Bürgermeister Berlins zeigen daher einmal im Jahr gemeinsam Flagge für eine atomwaffenfreie Welt. Wir hissen die Mayors-for-Peace-Fahne auch dieses Jahr wieder vor unseren Rathäusern sowie bei einer zentralen Veranstaltung mit dem Regierenden Bürgermeister Michael Müller am Donnerstag, 8. Juli 2021, auf dem Großen Stern. Mit dieser Geste soll an ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofs vom 8. Juli 1996 erinnert werden. Dieses stellte fest, dass es eine völkerrecht Lange haben wir unsere Partnerstädte nicht mehr besuchen können und auch keine Besuche bekommen, um den kommunalen Fach- und Erfahrungsaustausch zu pflegen. Auch der Austausch beispielsweise von Auszubildenden oder die Reisen unserer Partnerschaftsvereine waren wegen der Pandemie aus Eis gelegt. Ich freue mich sehr, dass nun im Juli einige Besuche und Gegenbesuche anstehen. Ende Juli geht es als Zeichen der Solidarität in unsere beiden israelischen Partnerstädte Or Yehuda und Karmiel. Der Gegenbesuch aus Karmiel wird im August stattfinden. Mehrfach ist das 30jährige Jubiläum des Bestehens der Partnerschaft Anlass für ein Treffen. Das betrifft die Landkreise Marburg-Biedenkopf, Forchheim und Kulmbach sowie Rheingau-Taunus. In diesem Zusammenhang hoffen wir auf die Eröffnung des Weinbrunnens Anfang Juli. Und die Schulferien haben begonnen: Ich wünsche allseits beste Erholung! Für Ihre Anregungen, Lob und Kritik bin ich für Sie erreichbar unter naumann@ charlottenburg-wilmersdorf.de. Herzlich grüßt Sie Ihr     Reinhard Naumann

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Der Karl-August-Platz lädt Jung und Alt mitten in der Stadt zum Verweilen ein.

Im Einsatz für mehr Lebensqualität rund um den Karl-August-Platz Nachbarschaftsinitiative „Karl-August-Kiez lebenswert“ auf sicherem Kurs raße Bismarckst

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Leibnizstraße

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Pestalozzistraße

Kantstraße

trotz Verkehrsberuhigung zuvor täglich rund 5.000  Fahrzeuge fuhren, für den motorisierten Verkehr durch Feuerwehr-Poller nördlich und südlich der Gehwegvorstreckung zwischen Pes Krumme Straße

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Gelassen breiten die Kastanien ihre Zweige über die Rasenflächen des Charlottenburger KarlAugust-Platz, auf denen Menschen in der Sonne chillen, sich unterhalten oder einfach nur die Seele baumeln lassen. Wo der ältere Herr mit seinem Hund spazieren geht und Kinder lachend die Spielgeräte entern, flattert eine bunte Wimpelreihe fröhlich im Wind, an den Hochbeeten wird gesägt, gewässert und demnächst die selten gewordene Färberwurzel geerntet. Zwei Frauen auf einer der Beetbänke unterhalten sich angeregt in ihrer Landessprache. Seit dem 1. Mai 2021 stört weniger Verkehrslärm ihr Gespräch, denn im Zuge eines mehrmonatigen Verkehrsversuches und Modellprojektes ist am Karl-August-Platz in Höhe des Marktes die Krumme Straße, durch die

talozzistraße und Goethestraße gesperrt worden. Fahrräder und Lastenräder aber haben weiterhin Durchfahrtsrecht. Das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf will damit in Abstimmung mit der

Nachbarschaftsinitiative herausfinden, ob eine solche Maßnahme verkehrsreduzierend und sicherheitserhöhend sowie umweltund aufenthaltsverbessernd im Kiez wirkt und inwieweit dadurch andere Straßen frequentiert sind. Von der TU Berlin, Labor K, wird diese Maßnahme zur Verkehrsberuhigung wissenschaftlich begleitet. – Ein erster Schritt Richtung dauerhafte ideenreiche Neugestaltung des öffentlichen Raumes und zeitgemäße Verkehrskonzeptionierung rund um den Karl-August-Platz und erstes Etappenziel der noch jungen Nachbarschaftsinitiative. Der zugehörige Kiez, der zwischen Kantstraße und Bismarckstraße und zwischen Kaiser-Friedrich-Straße und Leibnizstraße liegt, zeichnet sich als Milieuschutzgebiet durch eine demographisch reizvolle Vielfalt seiner Anwohner aus. Ge Es ist Sommer und wir dürfen wieder verreisen! Urlaubszeit bedeutet Abwesenheit Wissen Sie schon, wer sich um Ihr Zuhause, Blumen und Haustiere kümmert, wenn Sie verreisen? Wir suchen Verstärkung i n Vo l l zei t

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Gazette Charlottenburg  |  Juli 2021  |  5 meinsam mit diesen Menschen ihr direktes Umfeld und den potentialreichen Platz noch lebensund damit liebenswerter sowie sicherer umzugestalten, hat sich die Nachbarschaftsinitiative „KarlAugust-Kiez lebenswert“ zur Aufgabe gemacht. In trotz Corona relativ kurzer Zeit hat sie bereits einiges erfolgreich anschieben können.

Auf dem Weg zu mehr Sicherheit und vernünftigem Parkleitsystem… Im September 2019 hatte sich die Kiez-Nachbarschaftsinitiative aus tragischem Anlass gegründet: Nachdem sich trotz verkehrsberuhigter Zone bei einem bereits zweiten schweren Unfall auf der Kreuzung Schillerstraße/Krumme Straße ein tödlicher Fahrradcrash mit einem abbiegenden Wagen ereignet hatte, taten sich der Architekt und Stadtprojekt-Entwickler Lutz Kaufmann und zwölf Gleichgesinnte zusammen, um für die längst fällige Überarbeitung des Verkehrskonzeptes in ihrem Kiez vehement einzutreten. Die Nachbarschaftsinitiative ist ein Projekt des Changing Cities e. V., von dem sie mit Rat und Tat unterstützt und gefördert wird, und mit dem sie in ständigem produktivem Austausch steht. Die Kiez-Initiative ist überparteilich orientiert und verfolgt gemeinsam mit den Fraktionen der bezirklichen BVV das Ziel, Fuß- und Radverkehr rund um den bis dahin recht vernachlässigten Karl-August-Platz einen höheren Stellenwert zukommen zu lassen. „Dabei geht es uns nicht um die Verdrängung des Autoverkehrs, sondern vielmehr um ein vernünftiges und dringend notwendiges überge Gudrun (sitzend), Gesine und Lutz, aktive Mitgründer der Nachbarschafts­initiative: Sie sprechen an und mit, wo im Kiez Handlungsbedarf ist. ordnetes Parkleitsystem“, betont Lutz Kaufmann. Dadurch soll auch der Kiez-Verkehr rund um den Platz in weniger belastende Bahnen gelenkt, ausreichend vorhandener Parkraum Anwohnern und Gewerbetreibenden zur Verfügung gestellt und Besuchern der Weg zu den in direkter Umgebung vier parkraumbietenden Parkhäusern übersichtlich und leicht verständlich gewiesen werden. Ausreichend Parkraum für Kiezbesucher steht in folgenden, von Nord nach Süd aufgezählten Parkhäusern zur Verfügung: Parkhaus Deutsche Oper, Parkhaus Bismarck-Center, Parkhaus Wilmersdorfer Arkaden und Parkhaus Kant-Center. Auch mit dem ÖPNV lässt sich der Kiez gut erreichen. Bunt gemischt ist

das Angebot rund um den Platz, und zum Mitmachen überzeugen vom kleinen, aber feinen Dienst- können, waren doch immerhin leister, über das gemütliche Café über 100 interessierte Nachbarn und angesagte Restaurant bis hin schon zur ersten Versammlung zum Einzelhändler, der leckeres der neu gegründeten Initiative Brot oder den besonderen Wein im Jahr 2019 in den Räumen bereit hält sowie den gut be- der Trinitatis-Kirchengemeinde, suchten Wochenmarkt ist für die den imposanten Platzmitteljeden Geschmack etwas dabei. punkt bildet, erschienen. – Für Dass diese Vielseitigkeit im Kiez deren Unterstützung – gerade erhalten bleibt, wünschen sich wenn es um das Raumangebot Anwohner und Initiative, – auch für ihre Versammlungen etc. geht wenn der Trend derzeit verstärkt – ist die Nachbarschaftsinitiative zur Umwandlung in Büroflächen ebenso dankbar wie für bezirkliche Projekt-Förderung. geht. „Wie sollen unsere Quartiere zu…und zur gemeinsamen künftig aussehen?“ fragen sich Umgestaltung für ein die Gründer der Nachbarschafts­ lebenswerteres Quartier initiative „Karl-August-Kiez leSeit ihrer Gründung hat die Nach- benswert“, zu denen als wichtibarschaftsinitiative etliche An- ge Ideengeber neben Lutz die wohner mit ihren Ideen erreichen Marketingfrau Gesine und die

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Die Bänke vor den Hochbeeten werden gern genutzt. Künstlerin Gudrun gehören. An ihrer Seite in regelmäßigem Kontakt wissen sie rund 30 aktive Nachbarn und Geschäftsleute. Inzwischen zählen zum Netzwerk außerdem über 350 interessierte Bürger, die den aktuellen Newsletter der Nachbarschaftsinitiative abonniert haben. Sie unterstützen sie in ihren Zielen, liefern neue Ideen und

packen mit an, wenn es zu tun gibt. – So wie beim Hochbeetprojekt, für das zuerst ein Prototyp-Beet angelegt worden war, inzwischen aber vier Beete stehen. Die ebenfalls aus recyceltem Holz gezimmerten Bänke davor haben aufklappbare Sitzflächen, in denen der Kompost auf seinen Einsatz im Beet wartet. Die Hobby-Gärtner der Nachbarschafts initiative bauen auf den Beeten u. a. Bohnen, Kürbisse und fast vergessene Gemüsesorten, aber auch Kräuter und schmückende Pflanzen wie Ringelblume und Männertreu an. Unterstützung beim Wässern und Pflegen ist nicht nur in den heißen Monaten willkommen. Über ein internes Forum tauschen sich die Gartenfreunde aus. Außerdem

arbeiten die Anwohner jeden Alters gemeinsam mit der Initiative daran, den Platz vom Müll hin zum lebenswerten Kieztreff zu „bereinigen“. Gerade hat die BSR noch einen Mülleimer mit Kippenfänger neben den Beeten installiert, und auch das Landschaftsplanungsbüro ist mit einbezogen. „Der Platz entwickelt sich zum Ort ganz besonderer

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Gazette Charlottenburg  |  JULI 2021  |  7 Achtsamkeit“, freut sich Gudrun. Die aktuelle Straßensperrung verfolgt die Initiative mit regelmäßigen Nachbarschaftstreffen auf dem Karl-August-Platz und ist mit dem Bezirksamt über kurz-, mittel- oder langfristig umsetzbare Ideen und Veränderungen im konstruktiven Gespräch. Unter www.mein.berlin.de/ projekte/verkehrskonzept-karlaugust-kiez/ erbittet die Nachbarschaftsinitiative Kommentare und Meinungen zur derzeitigen Straßensperrung. Auch wenn coronabedingt die öffentliche Fete de la Musique ausfallen muss, ist für den 14./15. August 2021 auf dem KarlAugust-Platz ein für Alt und Jung nicht weniger fröhliches Musikfest an frischer Luft geplant. Damit alle Anwohnergruppen zu erreichen und vielleicht auch mehr Jugendliche für die Mitgestaltung des Kiezes und ihre Aktionen begeistern zu können, wünscht sich die aktive Nachbarschaftsinitiative „Karl-August-Kiez lebenswert“, die weiterhin auf sicherem Kurs für die Verkehrsberuhigung des Kiezes und die Belange der Nachbarschaft sein wird.

Weitere Informationen und Kontakt zur Nachbarschaftsinitiative unter www.karl-august-kiez.de

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Am 1.  November 1894 war der quadratische Blockplatz als Kirchund Schmuckplatz mit Rasenstücken angelegt worden. Auf westlicher Seite fand ein Wochenmarkt zur Versorgung der Bevölkerung statt. 1897 schließlich erhielt der Platz seinen Namen nach Großherzog Karl August von Sachsen-Eisenach. Zwischen 1896 und 1898 wurde die evangelische Trinitatis-Kirche als Platzmittelpunkt errichtet. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurden Platz und Kirche durch Luftangriffe zerstört, doch bereits 1949 konnte auf dem Karl-August-Platz der Marktbetrieb wieder aufgenommen werden. Zwei Kinderspielplätze wurden angelegt. Fast 60 Jahre später forderte die BVV Charlottenburg-Wilmersdorf zur Umbenennung des Platzes in Benno-Ohnesorg-Platz auf. Doch sein 125-jähriges Jubiläum im Jahr 2019 feierte der Platz unter altem Namen. Jacqueline Lorenz

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Tennis macht Schule in Charlottenburg-Wilmersdorf Initiative möchte Schulkinder für den Tennissport begeistern Sie kommen recht schlicht und rot daher, gefüllt sind sie aber mit allem, was Kinder brauchen, um Tennis spielen zu lernen: Große und kleine Schläger, unterschiedlich breite Netze und natürlich reichlich Bälle. „Tennis macht Schule“ ist eine neue Initiative des Matratzenherstellers bett1.de, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, den Sport in seiner Gesamtheit zu fördern und zu unterstützen. Der ehemalige Berliner Davis-Cup-Spieler Markus Zoecke will diese neue Bewegung im Tennis federführend an Berliner und Brandenburger Grundschulen umsetzen. Zwei der roten Tonnen konnte Sportstadträtin Heike Schmitt-Schmelz jetzt schon an Gero Troost von Schele, Schele-Schule, und an Carola Melchert, Dietrich-Bonhoeffer-Grundschule, übergeben. In den nächsten Wochen sollen alle Berliner Grundschulen mit einer solchen Ausrüstung ausgestattet werden. Heike Schmitt-Schmelz: „Ich bin begeistert von dieser Initiative! Die Schulen erhalten mit der roten Tonne ein attraktives Bewegungsangebot und die Tennis-Vereine die

Sportstadträtin Heike Schmitt-Schmelz (2.v.l.) übergibt Tennistonnen an die Leitung der ScheleSchule und der Dietrich-Bonhoeffer-Grundschule.� Foto: BACHW/Brühl Möglichkeit, interessierte Kinder in Charlottenburg-Wilmersdorf für den Tennissport zu begeistern. Gerade jetzt, in einer Zeit, in der wir vorsichtig optimistisch auf ein Ausklin gen der Corona-Pandemie hoffen dürfen, ist es sehr wichtig, dass Kinder und Jugendlich wieder gezielt sportlich gefordert und gefördert werden!“

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Gazette Charlottenburg & Wilmersdorf 6

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Gazette Charlottenburg  |  Juli 2021  |  9

Neues Tourismuskonzept für den Bezirk Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert Welche Form von Beteiligung in Charlottenburg-Wilmersdorf ist beabsichtigt? In den folgenden Beiträgen nehmen die Fraktionen der BVV zu dem Thema Stellung. Berlin

SPD-Fraktion

Auf Hochtouren wird zurzeit an einem neuen Tourismuskonzept für den Bezirk gearbeitet. Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann ist die von der Coronakrise gebeutelte touristische Infrastruktur ein Herzensanliegen und deswegen auch Chefsache. Die bezirkliche Wirtschaftsförderung arbeitet bei der Erstellung mit der Agentur Gröschel Branding zusammen, um eine Bestandsaufnahme zu erstellen und die Potentiale im Bezirk zu ermitteln. Dazu erfolgen derzeit Interviews sowie eine Onlinebefragung vor allem bei Hotels und der Gastronomie. Wenn der erste Zwischenbericht vorliegt, sind die Bürgerinnen und Bürger dazu eingeladen Ihre Vorschläge und Ideen in den weiteren Prozess mit einzubringen. Informationen dazu erhalten sie demnächst auf der Bezirkshomepage und in verschiedenen sozialen Medien. Ziel ist es, die Tourismusströme auch zu entzerren und eine Profilierung des Bezirks insgesamt zu erreichen. Ein gelungenes Beispiel dafür ist der „Pfad der Erinnerung“ in der Gedenkregion im Charlottenburger Norden. Der SPD ist die aktive Einbeziehung der Menschen vor Ort mit deren Expertise besonders wichtig. Der Fahrplan zur Erstellung des neuen Tourismuskonzeptes erfüllt diesen wichtigen politischen Anspruch der Beteiligung. Dr. Claudia Buß

CDU-Fraktion Eine Politik hinter verschlossenen Türen! Dies hat die CDU-Fraktion im Februar in unserem Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf zur Kenntnis nehmen müssen. Im Rahmen einer mündlichen Anfrage in der BVV wurde erstmals öffentlich, dass die bezirkliche Wirtschaftsförderung bereits seit fast einem halben Jahr an einem neuen Tourismuskonzept arbeitet und dafür eine Agentur beauftragt hat. Die Tourismusbranche in allen Bezirken muss sich nach der Pandemie völlig neu

aufstellen. Einige Unternehmen haben diese Krise nicht überlebt, andere treten mit neuen Konzepten an, um für die Zukunft gewappnet zu sein. Das Bezirksamt ist dazu aufgerufen, Hotelbetreiber, Gastronomen und Einzelhändler, aber auch kulturelle Einrichtungen bestmöglich zu unterstützen. Die Akteure vor Ort sind die Experten. Jede Geschäftsstraße, jeder Kiez muss für sich betrachtet werden. Gestaltungsfreiheit ist gefragt und erforderlich. Es stellt sich jedoch aktuell die Frage, ob der Bezirk sich nicht bereits auf eine Linie festgelegt hat und der intransparente Erarbeitungsprozess mit einer externen Agentur womöglich nur ein Feigenblatt darstellt. Für uns sind kooperative Zusammenarbeit auf Augenhöhe und das Nutzen von vorhandenen Synergieeffekten von vorrangiger Bedeutung. Wir setzen uns daher dafür ein, dass die Betroffenen ernst genommen werden und schnellstmöglich der Dialog mit Ihnen aufgenommen wird. Judith Stückler

B‘90/Grünen-Fraktion En passant erfahren die Bezirksverordneten, dass der Bürgermeister vom Senat 40.000  Euro für ein „Tourismuskonzept“ erhalten hat. Leitlinien für einen stadtverträglichen und nachhaltigen Tourismus sind sinnvoll – wenn sie denn auch konkret umgesetzt werden. Bis heute wartet nicht nur die BVV auf die Vorstellung und Beratung der geplanten Maßnahmen. In welcher Höhe wurden die Mittel bislang verausgabt? Welche finanziellen Mittel stehen in 2021 zur Verfügung und wofür werden sie ausgegeben? Welche Unterstützung erhalten die Unternehmen in und nach der Coronakrise? Eine Tourismuspolitik ist im Bezirk bislang nicht erkennbar. Für die Berliner*innen und ihre Gäste ist Tourismus Begegnung und Austausch. Er ist aber auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Beschäftigung, Umsätze und Steuereinnahmen. Das betrifft Hotellerie und Gastronomie genauso wie Einzelhandel und Gewerbe. Die Bürger*innen, die Gewerbetreibenden, die Einzelhändler*innen in den vielen Geschäftsstraßen des Bezirks – sie alle kennen ihre Kieze. Wenn es darum geht, aktuelle Entwicklungen und die ganz besonderen

1 235 Zeinen pro Fraktion Vorwort SPD CDU Grüne FDP AfD Linke

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Bedarfe im Tourismus gezielt zu adressieren, dann müssen sie beteiligt werden. Auch die, die die negativen Seiten des Tourismus wie Lärm, Wohnraumzweckentfremdung und überfüllte Kieze sehen und sich eine stärkere Lenkung wünschen. Und zwar von Anfang an. Christoph Wapler

FDP-Fraktion In den letzten Jahren hat sich die FDP immer wieder für eine bessere touristische Infrastruktur wie z. B. den Erlass der City Tax (Hotelbettensteuer von 3 %) oder den Erhalt des Flughafen Tegels stark gemacht. Unsere Anträge hierzu sowie der gewonnene Volksentscheid, der von 68 % der Bürgerinnen und Bürger von Charlottenburg-Wilmersdorf getragen wurde, wurden allerdings meist abgelehnt oder – wie im Falle des Volksentscheides – einfach missachtet. Doch wir konnten auch Erfolge verbuchen: So war es die FDP-Fraktion im Bezirk, die sich maßgeblich für das gebührenfreie Aufstellen von Gastroplätzen im Außenbereich eingesetzt hat. Auch wollen wir, dass Märkte und Ausstellungen im öffentlichen Raum stattfinden dürfen und der Weihnachtsmarkt als wichtiger Baustein unseres bezirklichen Tourismus auch nach 2021 vom Bezirk gefördert wird. Wir hoffen, dass wir nun, nach einem schweren Jahr für unsere Tourismusbranche, endlich ein fraktionsübergreifendes Tourismuskonzept in die Wege leiten können, das alle Betriebe erfasst und den Hilfebedürftigen schnell, umfassend und unkompliziert auf die Beine hilft. Maximilian Rexrodt Alternative für

Deutschland

AfD-Fraktion

Der Tourismus ist ein sehr bedeutender Wirtschaftsfaktor im Bezirk. Er bringt Umsätze für Gastronomie, Hotels, Pensionen sowie z. B. für Kultur- und Unterhaltungseinrichtungen, Fahrradvermieter, Busunternehmen. Auch der Einzelhandel profitiert stark vom Tourismus. Andere Branchen, wie z. B. Handwerker, Dekorateure, Banken, Werbeagenturen usw., machen ein attraktives touristisches Angebot erst möglich. Auch sie profitieren indirekt vom touristischen Umsatz. Das Bezirksamt muss Rahmenbedingungen schaffen, die dem Tourismus förderlich sind. Dazu gehören Sicherheit und Sauberkeit

des öffentlichen Raums, die Instandhaltung von Straßen, Rad- und Wanderwegen, von Uferpromenaden, Parks und Museen, der Erhalt historischer Gebäude und ganzer Quartiere. Bei Investitionen sollte die touristische Komponente stets mitgedacht werden. Die verschiedenen Akteure wie Tourismusgewerbe, kulturelle Einrichtungen und Bezirksamt müssen ihre Aktivitäten koordinieren. Deshalb brauchen wir eine gut funktionierende Tourismusförderung. Als AfD-Fraktion sagen wir: Es ist fraglich, ob wir ein Integrationsbüro mit immerhin acht Stellen brauchen. Ein Büro für Wirtschaftsund Tourismusförderung ist wichtiger und muss auf jeden Fall ebenso üppig ausgestattet sein. Michael Seyfert

Linksfraktion Unser Bezirk ist durch die City-West und seine Sehenswürdigkeiten ein beliebter Anziehungspunkt für zahlreiche Tourist*innen. Nicht nur Hotellerie und Gastronomie profitieren davon, sondern auch der Einzelhandel und das Kunst- und Kulturgewerbe. Das ist die eine Seite der Medaille. Die andere Seite sind nicht unerhebliche Probleme für die Bewohner*innen unseres Bezirkes, die sich nicht nur auf das Zusammenleben in den Kiezen auswirkt, sondern diese auch teilweise komplett verändert. Angefangen von den Wohnungen, die zu Ferienunterkünften für den Tourismus zweckentfremdet werden, nächtliche Lärmbelästigungen an Touristenhotspots, verstopfte Straßen und zunehmende Luftverschmutzung durch viel zu viele Reise- und Stadtrundfahrtbusse bis hin zur„Vermüllung“ ganzer Kieze. Aber auch die Zunahme prekärer Beschäftigung in der Reinigungs- und Gastronomiebranche sind Folgen eines zügellosen und unkontrollierten Billigtourismus. Daher fordert die Fraktion DIE LINKE die Erarbeitung eines nachhaltigen Tourismuskonzeptes, in gemeinsamer Zusammenarbeit mit den Bewohner*innen unseres Bezirkes, bei dem eine Bestandsanalyse zu Besucher*innenströmen und ihre Folgen mit Identifizierung aktueller kiezspezifischer Entwicklungen, Problemen und Bedarfe ermittelt werden soll. Sebastian Dieke

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Public Plaza Dancing Tanzen auf dem Ernst-Reuter-Platz on und Praxismodelle verschiedener stadtentwicklungspolitischer Debatten geschaffen. Ein Thema ist die Nutzung und Rückgewinnung öffentlicher Räume für die Menschen. Dafür ist das Tanzprojekt ein gutes Beispiel. Ich freue mich sehr, dass das Bauhaus reuse nach dem Lockdown nun auch vor Ort zeigen kann, dass aus der Verkehrsinsel Ernst-Reuter-Platz ein Stadtplatz werden kann, der von den Menschen angenommen wird. Zum 100. Geburtstag des Architekten Werner Düttmans ist es ein schönes Geschenk, zu zeigen, dass die Menschen seinen Platz nutzen und mit Leben erfüllen.“ Die nächsten Termine zum Mittanzen:

2016, Projekt „Dancing in Grünau”.

Foto: Shanghai, Plaza Dancing, zukunftsgeraeusche

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Kaiser-Friedrich-Straße 7

Bauhaus reuse ist ein öffentliches Zentrum und Stadtlabor für transdisziplinäre Bildung, Forschung und Beteiligung auf dem ErnstReuter-Platz. Bei der Veranstaltung„Dancing on Ernst-Reuter-Platz“ werden sieben verschiedene Tanzgruppen bis Ende Oktober öffentlich auf der Mittelinsel des Ernst-Reuter-Platzes

verschiedene Tänze anbieten. Interessierte Tänzerinnen und Tänzer sind beim gemeinschaftlichen Tanz im öffentlichen Raum willkommen. Bezirksstadtrat Oliver Schruoffeneger: „Mit dem Bauhaus reuse haben wir gemeinsam mit der Zukunftsgeräusche GmbH auf dem Ernst-Reuter-Platz einen Ort für die Diskussi Druck- und Kopiertechnik Telefon und Telefonanlagen Computer und Netzwerktechnik Bürodrehstühle und Kinderstühle Büro-, Computer- und Schülermöbel Regale für Keller, Lager und Wohnbereich

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Mittwoch, 7 Juli, 18 Uhr Family Dance, Kizomba.Berlin Tanzschule Samstag, 24. Juli, 14 Uhr Inklusive Disco mit Lebenshilfe Berlin Donnerstag, 5. August, 18 – 19.30 Uhr tanzfähig, Initiative für mehr körperliche Vielfalt im zeitgenössischen Tanz Samstag, 14. August, 18 Uhr Family Dance, Kizomba.Berlin Tanzschule Mittwoch, 25. August, 18 Uhr Inklusive Disco mit Lebenshilfe Berlin Samstag, 18. September, 14 – 15.30 Uhr tanzfähig, Initiative für mehr körperliche Vielfalt im zeitgenössischen Tanz

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Gazette Charlottenburg  |  Juli 2021  |  11

Steinplatz-Sommer bringt das Denken in Bewegung Re:Formen mit inspirierendem Programm

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Sommererfahrungen: Bis Oktober 2021 entstehen auf dem Steinplatz in Charlottenburg unter dem Titel Re:Formen Gelegenheiten, das eigene Denken in Bewegung zu bringen. Die Fragestellung lautet: Wie navigieren wir durch die Un/Gewissheiten der Gegenwart in die Un/Möglichkeiten einer human verträglichen Zukunft? Die bildende Künstlerin Stephanie Hanna und die Choreographin Jiska Morgenthal wollen mit neugierigen und experimentierfreudigen Menschen die eigene Körperwahrnehmung verfeinern und neue Perspektiven erkunden. Zwischen partizipativer Performance, Hörspiel und Workshop bewegen sich Hanna und Morgenthal mit allen, die teilnehmen möchten durch Gegenwart und Geschichte, durch körperliche

melt und auf der Projektwebseite veröffentlicht werden. Musikalisch begleitet werden die fünf bewegten Forschungsreisen von Berliner Klangkünstlern und DJs. Programm

Der Steinplatz wird wieder zu einem Ort neuer Inspiration. � Foto: BACW Erfahrungsräume und ebenso experimentelle wie meditative Klangwelten. Dabei können Träu Träume erfüllen durch den Immobilien-Teilverkauf Der Ruhestand ist für viele Menschen der Lebensabschnitt, in dem sie sich ihre Wünsche erfüllen möchten. Doch dafür braucht es Bargeld. Und das steckt oft in der eigenen Immobilie fest. Früher musste man sich in dieser Situation zwischen Haus und Geld entscheiden. Aber das möchten viele Menschen nicht. Für sie ist ein eigenes Haus oder eine eigene Wohnung ein Lebenstraum, der Freiheit und Sicherheit verspricht. Und es sind Werte, die Eltern an ihre Kinder und Enkel weitergeben wollen. Heute gibt es eine bessere Lösung: Mit einem Teilverkauf von wertfaktor können Eigentümer jederzeit auf ihr Immobilienvermögen zugreifen, ohne ihr Eigenheim aufzugeben. Christoph Neuhaus, Geschäftsführer der wertfaktor Immobilien GmbH und Erfinder des Immobilien-Teilverkaufs: „Mit dem Teilverkauf einer Immobilie können Eigentümer heute einfach, flexibel und zu fairen Bedingungen Geld aus ihrer Immobilie lösen.“

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me, Inspirationen, Ängste und Hoffnungen zu Gehör kommen, die in Audioaufnahmen gesam 6. Juli, 18 Uhr: Re:Kognitionen – Erkennen wir nur das, was wir schon kennen? Klangkunst – Heidrun Schramm 17. August, 18 Uhr: Re:Generationen – Sind wir die Sinnflut? DJ – The Sorry Entertainer 14. September, 18 Uhr: Re:Flexionen – Können wir den Kapitalismus überleben? Klangkunst – Bernhard Wöstheinrich 5. Oktober, 18 Uhr: Re:Evolutionen – Wie bewegen wir uns vertrauensvoll in die Ungewissheit? Klangkunst – Jean P‘Ark Alle Termine unter Vorbehalt. Bei starkem Regen werden die Veranstaltungen verschoben. Ein Hygienekonzept liegt vor. Die aktuell geltenden Bestimmungen werden eingehalten. Weitere Informationen unter www.denken-in-bewegung.de

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Kunst im „Cubus“ Jugendkunstschule stellt Licht-Skulptur auf dem Kudamm auf Die neue Skulptur „Cubus“ von Lichtkünstler Nils R. Schulze wurde Ende Juni auf dem Mittelstreifen des Kurfürstendamms an der Kreuzung zur Uhlandstraße enthüllt. Der Licht-“Cubus“ soll bei Passanten nicht nur in der Dämmerung und nachts Aufmerksamkeit erzielen. Der Künstler Nils R. Schultze hat in seiner begehbaren Skulptur für die Kinder der Jugendkunstschule die Möglichkeit geschaffen, im Innern ihre künstlerischen Arbeiten auszustellen. Nach den Sommerferien werden dort im wöchentlichen Wechsel die Arbeiten aus Kursen der Jugendkunstschule ausgestellt. Damit wird der Konzeption – Beteiligung der Kinder und Jugendlichen an den Kunstwerken an dieser markanten Stelle – entsprochen. Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann: „Das Bezirksamt hat der Jugendkunstschule die pro Jugendkunstschule mit spektakulären Aktionen auf dem Kudamm das Interesse der Öffentlichkeit weckt. Ich erinnere an den Buddha, der mit Hunderten von Tonglöckchen behängt war, die von Kindern gefertigt worden waren oder an ihre ,Bambus-Wolke‘. Die Präsentation dieser Arbeiten ist ein gutes Beispiel dafür, welche Bedeutung wir in Charlottenburg-Wilmersdorf der kulturellen Bildung von Kindern zumessen.“ Nils Schultzes ungewöhnliche Arbeiten mit den Möglichkeiten des Lichts, sind nicht nur an verschiedenen Stellen in Berlin Begehbare Licht-Skulptur auf dem Kudamm. � Simulation: Jugendkunstschule zu sehen, sondern erhellten bei der 200-Jahr-Feier u.a. auch minente Plattform auf dem Mit- Kindern oder Jugendlichen mit Beethovens Skulptur in Bonn, telstreifen zur Verfügung gestellt, Künstler*innen entstanden sind. mit dem er den „german design um auf dem Boulevard nicht nur Es macht uns stolz zu sehen, wie award special 2021“ gewann. professionelle Künstler*innen viel Kreativität in diesen Kunst- Das Projekt wird gefördert von vorzustellen, sondern auch künst- werken zum Ausdruck kommt.“ der Senatsverwaltung für Kultur lerische Ergebnisse vorzustellen, Heike Schmitt-Schmelz: „Es ist und Europa aus den Draußendie in der Zusammenarbeit von nicht das erste Mal, dass unsere stadt-Mitteln.

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Gazette Charlottenburg  |  JULI 2021  |  13

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Pangea-Haus in neuem Glanz eröffnet Wo Menschen aller Kontinente herzlich willkommen sind Am 19. Mai 2021 wurde öffentlich der Weg ins frisch-sanierte und neustrukturierte Pangea-Haus freigegeben: Gemeinsam kappten Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann, BVV-Vorsteherin Annegret Hansen und die Vorsitzenden des Pangea-Haus e. V. Birgit Klick und Manutscher Taheri vor Gästen aus Politik, Senat sowie aus dem Sozial- und Integrationsbereich das rote Band vor dem interkulturellen Begegnungszentrum in der Wilmersdorfer Trautenaustraße 5.

Freude bei Bezirksbürgermeister, BVV, Hausleitung und Abgeordnetenhaus: Das Pangea-Haus ist wiedereröffnet!

– Ein Herzensprojekt auch für den Bezirksbürgermeister, der das Thema Integration längst zur Chefsache gemacht hat. Mit einem symbolischen Herzen, das er spontan aus dem Band herausgeschnitten hatte, verdeutlichte er dies. Dazu erklärte er, dass das große Pangea-Haus, das der Bezirk an Gruppen aus der Community übergeben hat, nun unter neuer Weichenstellung wiedereröffnet werde. Getragen von einem gemeinsamen politischen Impressum Gazette Charlottenburg · Juli Nr. 7/2021 ·  39. Jahrgang Das Gazette Verbrauchermagazin erscheint monatlich in Charlottenburg, Wilmersdorf, Steglitz, Zehlendorf sowie Schöneberg & Friedenau. Verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH Ruhlsdorfer Straße 95, Haus 42 · 14532 Stahnsdorf ☎ 03329 / 645 15 70 · www.gazette-berlin.de Redaktion Karl-Heinz Christ · redaktion@gazette-berlin.de Freie Redakteurin Jacqueline Lorenz ☎ 0172 / 630 26 88 Anzeigen Daniel Gottschalk · ☎ 030 / 323 38 54 anzeigen@gazette-berlin.de Druck Humburg Media Group · 28325 Bremen Nächste Ausgabe August Nr. 8/2021 Anzeigen-/Redaktionsschluss 12.07.2021 Erscheinung 29.07.2021

Konsens und vom Pangea-Vorstand in der Weiterentwicklung seines Leitbildes maßgeblich vorangetrieben, öffne sich das Haus zukünftig weiter nach außen und hinein in den Kiez. Dabei lasse es alte und neue Mieter sich aufeinander zubewegen, setze frischen Teamspirit frei und stehe auch zukünftig für Kreativität und Vielfalt. Weiter betonte der Bezirksbürgermeister: „In diesem berlinweit einmaligen Zentrum für interkulturelle Beratungs- und Bildungsangebote arbeiten künftig auf fünf Etagen  22 vorwiegend migrantische Selbstorganisationen sowie Vereine und Institutionen mit interkulturellen und integrationspolitischen Ansätzen zusammen. Dank der Förderung des Bundes und des Senats konnten die Begegnungsräume neugestaltet werden. Ich bin schon sehr gespannt auf die ersten Veranstaltungen in diesem lebendigen Haus der Vielfalt, das ein wichtiger Pfeiler der Willkommenskultur unseres Bezirks ist.“ Diese Willkommenskultur im Pangea-Haus weiter zu leben und von dort aus erfolgreich auch durch die künftige Außengastronomie nach außen tragen zu können, wünschte er dem Haus und seinen Mietern mit ei nem herzlich-berlinischen „Jlück auf und allet Jute!“

Durchdacht vom Keller bis zum Dach Noch feilen die Handwerker an der Vorderfront am Eingangs-Mosaik, das als Eyecatcher in seiner Vielfarbigkeit auf die Vielfalt der im Zentrum vertretenen Kulturen und Kontinente hindeuten soll. -Geht der Name des Hauses doch auf die griechischen Worte PAN=alles und GAIA=Erde zurück. Hinter großzügigem und barrierefreiem Hauszugang lässt sich trotz noch nicht ganz abgeschlossener Sanierungsarbeiten deutlich erahnen, welch durchdachtes Konzept hinter der Umstrukturierung steckt: Ein Café mit luftigem Außenbereich wird charmante Kulisse sein für die zukünftige Vernetzung und den Austausch zwischen Pangea-Mietern, -Besuchern und Anwohnern aus dem Güntzel-Kiez. Grünbeschattung und Rosenstöcke sollen an vergangene Zeiten erinnern, in denen das Haus – bevor dann die Volkshochschule Wilmersdorf einzog – eine Privatklinik mit üppig blühendem Rosengarten war. Heute blinzeln von der frischrenovierten Fassade einladend die Fensteraugen des Hauses unter farbenfrohen Sonnenrollos auf die Passanten herab. Der indivi duell veränderbare und für Veranstaltungen nutzbare Innenraum im Erdgeschoss liegt mit Küche, Tresen und Bierkeller-Zugang gleich neben dem direkt von der Straße aus erreichbaren Büro der Hausleitung. Mit dem Fahrstuhl gelangt man schnell auch in die oberste Etage, die ein besonderes Bonbon bereithält: Die ehemalige Hausmeister-Wohnung wurde saniert und erwartet nun hell und einladend neue Mieter. Außerdem ist ein Coworking-Bereich vorgesehen, und im Dachgeschoss verzaubert die bald schon begrünte Dachterrasse mit einem atemraubenden Weitblick über den Bezirk. Auch an der offenen Galerie wird noch gewerkelt. Architekt Martin Möhring legt Wert darauf, die alten Holz-Dachbalken aus der Zeit um 1945 zu erhalten und in Szene zu setzen: Auch diesem Haus hatte die in dieser Gegend besonders intensive Bombardierung Berlins im Zweiten Weltkrieg stark zugesetzt. Die bauliche Aufwertung und Neugestaltung des interkulturellen Zentrums Pangea-Haus konnte mit Fördermitteln vom Bund und Land Berlin in Höhe von knapp 1,7 Millionen Euro aus dem Programm Investitionspakt Soziale Integration im Quartier realisiert werden.

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BVV-Vorsteherin Annegret Hansen und Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann: Integration ist für beide Herzenssache.

Gemeinsam für integrative Beratung, Bildung und Vernetzung Ein Mieter, der als wahres „Urgestein“ des Hauses den herrlichen Ausblick in der oberen Etage bereits seit 2010 und damit seit der Gründung des Pangea-Hauses neben seiner Arbeit in vollen Zügen genießt, ist Mo Pasdar, Journalist und seit 1993 Produktionsleiter von IRTV Berlin (Iranian Television & Radio). Von hier oben sendet er jeden Sonntag ab 20 Uhr über Spreekanal-SK10 Berlin für Landsleute und Interessierte ein multi-kulturelles Programm aus Kultur, Musik, Politik und Nachrichten. Dabei setzt er sich intensiv für die Belange des Pangea-Zentrums, für seinen Newsletter und die Vernetzung ein und agiert gleichzeitig als Pressesprecher. 1971 kam er aus dem Iran nach Deutschland, wo er zuerst als Kfz-Meister bei Porsche arbeitete. Was ihm besonders wichtig ist: „Hier im Pangea-Haus bin ich am passenden Ort, um mich für Menschenrechte, die Probleme geflüchteter Menschen und gegen Rassismus effektiv einsetzen zu können.“

Das Pangea-Haus gestern und heute. Im Pangea-Haus arbeiten gemeinnützige Vereine sowie private und institutionelle Bildungsträger aus vier Kontinenten. Es gibt zahlreiche Angebote wie Sprachkurse, Bildungs- und Beratungsangebote, kulturelle Veranstaltungen und Treffen.

Einige der bestehenden Mietverträge von einstigen Mitgründern sind aktuell nicht verlängert worden, was hier und da zu deutlicher Kritik geführt hatte. Dafür kommen nun aber 14 neue, über ein Bewerbungsverfahren ausgewählte Mieter dazu, die sich mit

Das Pangea-Haus gehört dem dem im Haus überarbeiteten LeitBezirk Charlottenburg-Wilmers- bild anfreunden, danach arbeiten dorf, der damit die interkulturelle und sich in das Konstrukt des Arbeit fördert. 2010 wurde es zur „neuen“ Pangea-Hauses einbrinFörderung der Netzwerkarbeit gen bzw. es mit weiterentwickeln und des interkulturellen Dialogs wollen. Unter ihnen sind kleinere Vereine und Unternehmen wie gegründet.

u. a. die Alhadara-Institut-Nachhilfeschule, das Deutsche Rote Kreuz-Kreisverband Berlin Schöneberg-Wilmersdorf, das Bundesnetzwerk der Migrantenorganisationen für Bildung &Teilhabe sowie der Verein der Lehrerinnen und Lehrer der persischen Sprache in Deutschland. Die Mietergemeinschaft will zukünftig gemeinsam mit dem im Haus niedergelassenen Pangea-Haus e. V. und von außen dazukommenden Unterstützern eine bunte Vielfalt an Kultur, Bildung und Beratung im interkulturellen Zentrum Pangea-Haus anbieten. Dazu heißt sie Menschen jeden Alters willkommen, die mitarbeiten und sich für gelebte Integration einsetzen möchten. Dabei sollten fünf Zielbereiche nicht aus den Augen verloren werden: das Pangea-Haus als Ort der Begegnung und Diskussion, als Ort der Bildung und Beratung, als Ort der Selbstbefähigung von Migranten, als Ort mit einladendem und übersichtlichem Charakter und als Ort guter Zusammenarbeit, Vernetzung und Koordination. Weitere Informationen und Kontakt unter www.pangea-haus.de � Jacqueline Lorenz

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