Gazette Charlottenburg - Mai 2021

Gazette für Charlottenburg und Westend

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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN

Mai 2021

Charlottenburg

Der erste Kanzler der Bundesrepublik Deutschland

Adenauerplatz bekam 1973 seinen Namen

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Der erste Kanzler der Bundesrepublik Deutschland Adenauerplatz bekam 1973 seinen Namen Die Bronzeplastik des Mannes wirkt dyna- rung der Kölner beizutragen. Allerdings lie- Besatzungspolitik und musste seinen Posmisch. Schnellen Schrittes, mit wehendem ßen sich die Kölner von der Neuerung nicht ten wieder räumen. Er machte Karriere in Mantel und Hut in der Hand – so verließ überzeugen. 1917 wählten sie ihn zum Ober- der CDU und wurde am 15. September 1949 der erste Kanzler der jungen Bundesrepu- bürgermeister. Trotz des geschmacklich frag- der erste Bundeskanzler. Er führte das Amt blik Deutschland im Jahr 1949 bei seinem würdigen Patents hatte er sich als pragmati- 14 Jahre lang aus. Antrittsbesuch den Sitz der Hohen Kommissi- scher und lösungsorientierter Politiker einen Berlin und das gesamte Land östlich der Elbe on in Königswinter bei Bonn. Adenauer zeig- Namen gemacht. In seiner Regierungszeit mochte er nicht. Es heißt, er soll auf seinen te Selbstbewusstsein. Er hatte die Anweisung wurde Köln zu einer fortschrittlichen Stadt Zugreisen in die Stadt nach der Überquerung missachtet, den Teppich nicht zu betreten, ausgebaut, dazu gehörten die Ansiedlung der Elbe die Vorhänge zugezogen haben, um auf dem die Vertreter der Alliierten standen. der Ford-Werke, die Erweiterung des Rhein- „die sibirische Steppe“ draußen nicht sehen Konrad Adenauer kam im Jahr 1876 – vor hafens und die Wiederbelebung der Messe. zu müssen. Die Berliner hingegen gehörten 145 Jahren – in Köln zur Welt. Dank eines Sti- Schon in der Weimarer Republik galt er als auch nicht zu seinen größten Fans. Trotzdem ernannte ihn die Stadt nach seinem Rücktritt pendiums konnte er, der aus einfachen Ver- einer der möglichen Kanzlerkandidaten. hältnissen stammte, Jura studieren. Schon 1933 entließen die Nazis Adenauer als Köl- im Jahr 1963 zum Ehrenbürger. Als der Kaifrüh war er Mitglied der Zentrumspartei und ner Oberbürgermeister. Sie verbannten ihn, serdamm nach dem Tod Adenauers zu seinen wurde 1906 Beigeordneter der Stadt Köln. der sich gegen das Regime wandte, aus Köln. Ehren in „Adenauerdamm“ umbenannt wurWährend des Ersten Weltkriegs unterstand Nach dem Attentat auf Hitler kam er sogar de, protestierten die Berliner jedoch so lange, ihm die Lebensmittelversorgung für die in Haft. Nach Kriegsende wurde er erneut bis die Umbenennung rückgängig gemacht Stadt. Er versuchte auch, mit einem eigenen Oberbürgermeister der Stadt. Allerdings wurde. 1973 bekam der zuvor namenlose Patent für Wurst aus Sojamehl zur Ernäh- nicht lange, denn er kritisierte die britische Adenauerplatz den Namen des Kanzlers.

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WORT DES BEZIRKSBÜRGERMEISTERS WORT DES BEZIRKSBÜRGERMEISTERS

Gazette Wilmersdorf | Mai2021  |  3 2021 | 3 Gazette Charlottenburg  |  MAI

Liebe Bürgerinnen und Bürger in Charlottenburg-Wilmersdorf! Die Tage werden wieder länger. Auch wenn das Wetter im launischen April – bekanntlich macht er, was er will – noch viel zu kühl war, nimmt der Frühling mit milden Temperaturen im Mai nun an Fahrt auf, und natürlich zieht es uns nach draußen. Bitte denken Sie weiterhin an sich und Ihre Mitmenschen.

Alles neu macht der Mai… Charlottenburg-Wilmersdorf putzt sich auf und macht das Spazierengehen an der frischen Luft noch schöner. In der Ausbildungsgärtnerei unseres Bezirks – leider die letzte Bezirksgärtnerei überhaupt – wurden 230.000 verschiedene Frühjahrsblüher wie Stiefmütterchen, Hornveilchen, Primeln, Hyazinthen, Vergissmeinnicht und Tausendschön produziert. In verschiedensten Farben werden die Pflanzen auf vielen Plätzen des Bezirks in die Beete gebracht. Rund 127.000 Blumen stehen zudem zur erstmaligen Bepflanzung des Tauentzien bereit. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an unsere Azubis und ihre Ausbilder in der Bezirksgärtnerei.

Positive Bilanz der Aktionswochen gegen Rassismus Wie in der letzten Ausgabe der Gazette bereits erwähnt, dürfen wir alle stolz darauf sein, dass die Aktionswochen gegen Rassismus eine solch große Resonanz hatten. Sie wurden sogar über die eigentlich angedachte Dauer vom 15. März bis 15. April hinaus mit weiteren Veranstaltungen fortgesetzt. Das Interesse und die Bereitschaft an der Mitwirkung war überwältigend – auch hier Georgi Ivanov von der RomaJugendorganisation Amaro Foro (links) und Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann hissen die Roma-Flagge vor dem Rathaus Charlottenburg. Foto: BACW/Plath für möchte ich mich bei allen, die mitgemacht haben, bedanken. Eines der Highlights war das Hissen der Roma-Flagge am 8. April vor dem Rathaus Charlottenburg. Gemeinsam mit Georgi Ivanov von der Roma-Jugendorganisation Amaro Foro konnten wir ein klares Zeichen der Solidarität gegen Rassismus, Diskriminierung und Ausgrenzung setzen.

4. Unternehmensgespräche „Aus der Corona-Krise lernen“ Die Pandemie hat die Unternehmen auch in unserem Bezirk vor Herausforderungen gestellt und kompromisslos die Schwächen in vielen Bereichen unseres Lebens aufgezeigt. Viele haben diese Krise als Chance wahrgenommen und neue digitale Lösungen entwickelt. Ich habe in unseren diesjährigen, pandemiebedingt ebenfalls digitalen Unternehmensgesprächen am 5. Mai gehört, mit welchen Ideen sich Einzelhandel oder auch die Eventbranche den Herausforderungen gestellt haben. Zwei Unternehmen aus Char lottenburg-Wilmersdorf, die Uh- an das Büro des Bezirksbürgerren-Manufaktur Askania und der meisters, Otto-Suhr-Allee 100, Kostümverleiher Theaterkunst 10585 Berlin, eingereicht werden. haben dazu berichtet. Wenn Sie Der Bezirk in den diese beindruckenden ErgebnisSozialen Medien se interessieren, finden Sie die beiden Interviews im Video auf Nicht nur unsere BVV wurde in dem YouTube-Kanal des Bezirks- letzter Zeit immer digitaler. Auch amts. die offiziellen Seiten und Kanäle des Bezirksamts auf Facebook, Gedenken an Dr. Magnus Instagram, Twitter und auch YouHirschfeld tube sind es immer wert, einen Es ist mir ein besonderes An- Blick zu riskieren. Dabei spielt es liegen, auch in diesem Jahr am keine Rolle, ob Sie sich schnell 14. Mai an den 153. Geburtstags über tagesaktuelle Themen inund zugleich 86. Todestags von formieren oder über den frisch Dr.  Magnus Hirschfeld zu erin- gekürten Autofahrer der Woche nern. Auch das Gedenken an schmunzeln möchten. Das in den berühmten Sexualwissen- der Regel zum Wochenbeginn schaftler und Pionier der ersten stattfindende Bezirksquiz auf Homosexuellenbewegung wird Instagram lädt zum Mitmachen nur in sehr kleinem Rahmen an ein. Um noch näher an Ihnen als der von den Künstlern August Jä- unseren geschätzten Bürgerinkel und Emmanuel Scharfenberg nen und Bürgern zu sein, ist in gestalteten Stele gegenüber dem nächster Zeit auch ein Podcast zu Rathaus Charlottenburg stattfin- den verschiedensten Themen der den können. Hier befand sich Verwaltung geplant. Sie dürfen Ende des 19. Jahrhunderts seine gespannt sein. Wohnung und Arztpraxis. Mit Blick auf die Mai-Feiertage in diesem Monat wünsche ich Ihnen Wieder Vorschläge für eine ruhige, angenehme Zeit. Bürgermedaille erwünscht Halten wir uns gemeinsam die Seit 1988 verleiht der Bezirk Regeln zum Schutz gegen den Charlottenburg-Wilmersdorf am Virus und hoffen auf eine schnelBezirkstag die Bürgermedaille le Erhöhung der Impfkapazitäten. als seine höchste Auszeichnung. Nur gemeinsam können wir die Ich bitte alle Bürgerin und Bür- Pandemie überstehen und den ger, Personen, die sich in her- Kampf gegen das Virus gewinnen. ausragender Weise um CharlotBleiben Sie gesund! tenburg-Wilmersdorf verdient gemacht haben, für diese Aus- Für Ihre Anregungen, Lob und zeichnung vorzuschlagen. Eine Kritik bin ich für Sie erreichbar Jury aus Mitgliedern der Bezirks- unter naumann@charlottenburgverordnetenversammlung (BVV) wilmersdorf.de. und dem Bezirksamt wird über Herzlich grüßt Sie Ihr die Vorschläge entscheiden. Be-   gründete Vorschläge können bis   Dienstag, 20. Juli 2021, schriftlich Reinhard Naumann

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4  |  Gazette Charlottenburg  |  MAI 2021

Der Kurfürstendamm Die Geschichte des beliebten Boulevards Vom sandigen Feldweg über den Westberliner Boulevard zum Herzen der City West – der legendäre Kurfürstendamm spiegelt die bewegte Geschichte der Stadt wider. Sein „Vater“ war Otto von Bismarck. In seiner Pariser Zeit hatten ihn die Champs-Élysées beeindruckt – etwas Ähnliches wünschte er sich für Berlin. Der schlechte Zustand des Wegs in den Grunewald, den er um das Jahr 1870 bei seinen regelmäßigen Ausritten nutzte, ärgerte ihn schon lange. Er benötigte jedoch mehrere Anläufe, um seine Ideen verwirklichen zu lassen. Zunächst war der Kurfürstendamm noch lange kein Boulevard – auf ihm kam man in den Grunewald und die neue, gleichnamige Villenkolonie. Doch schon bald folgte die Bebauung

mit großen Häusern, die elegante Fassaden hatten. Der Kurfürstendamm wurde nach und nach zur Flaniermeile mit eleganten Re staurants, Geschäften und Plätzen. Wie viele leerstehende GewerMit vielen Anekdoten er- beflächen gibt es im Bezirk, die zählt Regina Stürickow in als Wohnraum genutzt werden ihrem neu erschienenen könnten? Das soll das Bezirksamt Buch die Geschichte des Charlottenburg-Wilmersdorf in Kurfürstendamms. Sie einer Studie ermitteln, fordert spannt den Bogen von die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE den Anfängen über den GRÜNEN in der BezirksverordneLuna-Park in Halensee, die tenversammlung (BVV). Cafés der Bohême und die Bezirksstadtrat Oliver Schruoffeersten Kinos. Die Geschich- neger hält die Umnutzung von te zweier Weltkriege, der Büros in Wohnungen grundsätzwilden Zwanziger-Jahre lich für denkbar. „Viele aktuell geund des Boulevards in der nutzte Büroräume in ehemaligen geteilten Stadt sind genau- Wohnungen, aber auch explizite so Thema wie die heutigen Bürogebäude entsprechen nicht mehr den aktuellen Standards Entwicklungen. „Der Kurfürstendamm – Ge- moderner Arbeitsplätze“, erklärt schichte eines Boulevards“ der Stadtrat in seiner Antwort auf von Regina Stürickow ist eine Große Anfrage der bündnisim Elsengold Verlag er- grünen Fraktion. schienen. Das Buch mit 224 „Die Corona-Krise führt zu ÄndeSeiten und ca. 100 Abbildungen rungen des Arbeits- und Konkostet 25 Euro und ist im Buch- sumalltags mit Homeoffice und handel erhältlich, ISBN 978-3- Internetshopping. Das hat Konsequenzen für die Einkaufs- und 96201-065-2. Geschäftsstraßen, es gilt, Leerstand zu vermeiden“, beschreibt Jenny Wieland, Sprecherin für Stadtentwicklung, die Problemlage. Dem kann mit der Umnutzung von Büros zu Wohnungen entgegengewirkt werden. „Nicht nur durch Neubau kann neuer Wohnraum entstehen. Ressourcen- und flächenschonender geht es, wenn leerstehende Geschäftsräume effizient genutzt werden“, stellt Jenny Wieland fest. Sie fragt, welche Handlungsspielräume das Bezirksamt hat und welche Chancen sich aus einer Umnutzung für die City West ergeben. „Das Bezirksamt erwartet mit Spannung die Aussagen des Masterplans City West auf LanDie „Partnerschaft für Demo- desebene zu diesem Themenkratie“ in Charlottenburg-Wil- komplex“, so die Antwort des mersdorf stärkt seit dem Jahr Stadtrats. Bislang ohne die not2015 die Zusammenarbeit aller wendigen Rechtsinstrumente bezivilgesellschaftlichen Akteurin- müht sich das Amt in Gesprächen nen und Akteure im Bezirk. Das mit Eigentümern und Eigentügemeinsame Ziel ist die Entwick- merinnen, Umnutzungen zu verlung einer lokalen Strategie zur einbaren. Oliver Schruoffeneger Förderung von Vielfalt und der verweist auf die Einzigartigkeit Bekämpfung von Gruppenbe- der City West mit der sehr durchzogener Menschenfeindlichkeit. mischten Innenstadtlage, in der Weitere Information unter www. bezahlbare Wohnungen neben Handel und Büros existieren. demokratie-leben.de .

Innovative Projekte für demokratisches Miteinander Bezirk fördert Engagement in der Zivilgesellschaft Im Rahmen des Programms „Partnerschaft für Demokratie Charlottenburg-Wilmersdorf“ unterstützt der Bezirk auch in diesem Jahr das Engagement der Zivilgesellschaft für Demokratie und gegen „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit”. Insgesamt wurden zehn Projekte mit einem Gesamtvolumen von 38.650 Euro zur Förderung ausgewählt. Das Maßnahmenspektrum reicht von einem mobilen Wahllokal im Projekt „Jede Stimme zählt! Basiswissen für Jugend- und Erwachsenenbildung 2021“ bis hin zu einem von Schülerinnen und Schülern erstellten Lehrplan für „Schwarze Geschichte” im Projekt „Black History Class“. Inhaltlich liegt der Fokus in diesem Jahr auf dem Engagement gegen verschieden Formen von Rassismus. Bezirksbürgermeister Reinhard

Naumann: „Ein solidarisches Miteinander im Alltag kann nicht von oben verordnet werden. Die Arbeit in den geförderten Projekten zeigt, dass eine lebendige, engagierte Zivilgesellschaft unerlässlich ist, um Demokratie mit Leben zu füllen und Teilhabe für alle Bürger*innen sicherzustellen. Gemeinsam stellen wir uns auch in Zukunft der so wichtigen Aufgabe, eine positive Vision von Diversität im Bezirk sichtbar zu machen.“

Büros zu Wohnungen umwandeln

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Eine Wilmersdorfer Landmarke verschwindet Die Schornsteine des Heizkraftwerks werden diesen Sommer abgebaut

Die drei Türme des Heizkraftwerks und Kesselhäuser abtragen. Damit Wilmersdorf zeichnen sich mar- geht eine bekannte Wilmersdorfer kant neben der Stadtautobahn Landmarke verloren. Doch gleichab. Die respektlosen Berliner be- zeitig wird ein weiterer Schritt in zeichnen die Türme auch als die Richtung Klimaneutralität der „drei warmen Brüder“. Doch wirk- Stadt gemacht. lich genutzt wurden die in den Kraftwerk seit 1911 1970er-Jahren erbauten Türme schon länger nicht mehr. Denn Bereits 1911 gab es an dem Standdas Heizkraftwerk Wilmersdorf ort ein Kraftwerk, es wurde von wurde in den letzten Jahren nur der Elektricitätswerk Südwest AG noch in Spitzenlastzeiten betrie- erbaut. Die von dem Architekten ben oder wenn andere Kraftwerke Hans Liepe entworfenen historibeispielsweise wegen Revisionen schen Gebäude bleiben erhalten, nicht am Netz waren. Im Juni die- sie sind als Baudenkmal geschützt. ses Jahres beginnt der Rückbau 1938 verschmolz die Elektricitätsdes Kraftwerks. Ab der zweiten werk Südwest AG mit der Bewag. Junihälfte wird ein„Kran-Riese“ die Nach dem Zweiten Weltkrieg deje 102 Meter hohen Schornsteine montierten die sowjetische Armee

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Teile der Anlagen, bevor die britische Besatzungsmacht eingreifen konnte. Nach dem Wiederaufbau lieferte das alte Kraftwerk bis 1964 Strom im Berliner Südwesten. Dann wurde es vom Netz genommen und in den 70er-Jahren neu gebaut. Es versorgte die Haushalte jetzt nicht nur mit Strom, sondern lieferte auch Fernwärme.

Nachhaltige Erzeugung von Wärme Der Energiestandort in Wilmersdorf ist durch den Abbau der drei Türme jedoch nicht am Ende. 2018 wurden drei erdgasbasierte Heißwassererzeuger in Betrieb genommen. Sie verfügen über

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eine thermische Leistung von insgesamt rund 120 Megawatt und können benötigte Wärme schnell zur Verfügung stellen. Im Verbund mit den Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen anderer Standorte dienen sie als Spitzenlastanlagen und sichern auch an besonders kalten Tagen eine zuverlässige Wärmeversorgung. Im Zuge der Berliner Wärmewende wird darüber hinaus an Plänen für die zukünftige Nutzung des Standortes gearbeitet. Dabei werden auch neue Anlagen für die nachhaltige Erzeugung von Stadtwärme betrachtet. Welche Technologie künftig zum Einsatz kommen wird, ist aber noch offen.

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Mit „Black Turtle“ für eine bunte Welt biologischer Vielfalt Ackerdemia-Programm gibt alten Gemüsesorten eine Zukunft Das ideenreiche Bildungsprogramm des Ackerdemia e. V. ist nicht nur unter Kita-Kindern, Schülern und Jugendlichen bekannt, die mit der 2013 ins Leben gerufenen GemüseAckerdemie spielerisch Wertschätzung und gesundes Ernährungsverhalten lernen: Mit ihrem Projekt „Black Turtle – Alte Sorten für junges Gemüse“ wendet sich die gemeinnützige Organisation mit einem Standort in der Schöneberger Malzfabrik an alle auch älteren Natur- und Gemüsefreunde, die

auf ihrem Balkon, im Garten und schließlich auf ihrem Teller alten Sorten eine Zukunft geben und über den Erhalt der Biodiversität die Welt ein wenig bunter machen wollen. Namensgeberin des Programms ist nicht etwa eine gemächlich durchs Beet kriechende schwarze Schildkröte, sondern die besonders in der lateinamerikanischen Küche beliebte schwarzkernige Schildkrötenbohne, eine dekorative kleine, glänzende Buschbohnen-Sorte der gemeinen Bohne. Die Kerne

Alte Gemüsesorte: Saatgut „Black Turtle-Buschbohne“. Foto: Ackerdemia e. V. / Black Turtle

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Gazette Charlottenburg  |  MAI 2021  |  7 behalten auch nach dem Kochen ihre auffällige Farbe. Lediglich die reifen Samen werden verspeist, anders als bei den Brechbohnen, bei denen man die gesamte Hülse isst. Doch etwas haben die Bohnen doch mit Schildkröten gemeinsam: Auch sie sind vom Aussterben bedroht und werden von Monokulturen verdrängt. Nicht zu vergessen: Alte Nutzpflanzensorten dienen als Nahrungsquellen für Blütenbestäuber und schaffen Lebensräume für heimische Arten. Dank einer aussagekräftigen Homepage und eines Konzeptes, das auch in „kontaktärmeren“ Zeiten gut umsetzbar ist, findet das 2019 gestartete Programm „Black Turtle“ gerade in diesen Tagen viele Anhänger, die mit den alten Gemüsesorten mehr Abwechslung in ihre Gärten und auf die Balkone bringen.

„Wir säen alt aus“ lautet das originelle Motto des Programms, das in Kooperation mit dem BUND im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit gefördert wird. Sechs Leute bilden das Kernteam, darunter Projektleiterin Julia Krebs, Linda Krieg, Content und Concept, sowie Dr.  Christoph Schmitz, Strategie. Dazu kommt, wie die Projektleitung erklärt, eine steigende Zahl an „Überzeugungstätern, Landwirtschaftsprofis, Improvisationstalenten und Organisationsgenies“ sowie Unterstützern – allesamt Gemüse- und Gartenfreaks – die mit Herz, Spaten und viel Leidenschaft an der Umsetzung ihres Konzeptes arbeiten. Der Welt neues Wissen über alte Sorten zu vermitteln, ist eines ihrer Hauptziele. Interessierten Menschen zu zeigen, wie das nachhaltig geht, worauf sie achten müssen und ihnen das dafür passend ausgewählte Saatgut an die Hand

Das Kernteam von Black Turtle: Mit Spaß und guten Ideen für eine vielfältige Natur unterwegs. Foto: Laurent Hoffmann zu geben, haben sich die Naturfreunde von Black Turtle mit ihrem Outdoor-Programm zur Aufgabe gemacht.

Sensibilisieren und begeistern Mit 450  Teilnehmenden startete das Programm im Jahr 2019, das 2020 deutschlandweit bereits über 2.000 Mitstreiter zählte, Tendenz steigend. In diesem Jahr werden im Rahmen des Programms 21 Gemüsearten von der Bete über die Buschbohne bis zur Zwiebel angebaut. – Und immerhin 28 alte Gemüsesorten, von der kartoffel-/spargelähnlichen Asparges über Rainbow-Mangold bis zur Kartoffel „Red Duke of York“. In fünf verschiedenen, auf unterschiedlichste Bedürfnisse perfekt zugeschnittenen Gemüse-Anbau-Sets für Garten, Hochbeet oder Balkon können zur Saatzeit teilnehmende Hobbygärtner, die einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung und Vermehrung alter Sorten leisten möchten, das Saatgut dieser Sorten zu reellen Preisen Online

Saatgut für alte Sorten .

erwerben: Da gibt es u. a. das Salat-Kräuter-Set für Frischefans, die kleine Tiny-Vielfalt für Balkon oder Hochbeet, die Volle Knolle für Knollenliebhaber oder aber den Black Turtle-Gutschein zum Verschenken. Das angebotene Saatgut stammt teils aus eigener Ackerdemia-Vermehrung, teils aus biologischem Anbau. Teilnehmenden wird empfohlen, Saatgut – auch zum Weitergeben an Gleichgesinnte – aus eigener Vermehrung zu ziehen.

Vom Einsteiger bis zum Gartenprofi gut beraten Wichtig ist es dem Black Turtle-Team, seine Gemüsefreunde nicht im Regen stehen zu lassen, sondern sie durchs Gartenjahr über verschiedene Social Media-Kanäle zu begleiten: Wertvolle Anleitungen zu Aussaat, Pflege, Ernte und Saatgutvermehrung, Tipps und Tricks für die Gartenarbeit, aber auch fundiertes Wissen zu Umweltthemen wie u. a. Bodenverdichtung, Einführung in den Klimaschutz,

Foto: Ackerdemia e. V. / Black Turtle

die genetische Vielfalt, oder in die Welt der Insekten vermittelt die Homepage anschaulich und unterhaltsam. Außerdem informieren Newsletter die Teilnehmenden. Daneben erzählt manch alte Gemüsesorte ihre Geschichte, und sogenannte Unkräuter weisen auf ihre wichtige Bedeutung für die Natur hin. Schritt für Schritt begleitet das Team die Gemüsefreunde – und lässt auch sie zu Wort kommen. – Und wenn dann die erste knackige Gemüseernte im Korb liegt, locken leckere Rezepte zum Ausprobieren: Die Black-Turtle-Bohnen verwandeln sich dann in vegane Schwarze-Bohnen-Brownies, Palmkohl-Bruchetta glänzt auf Schwarzbrot und die Suppe aus Radieschengrün verspricht einen Vitaminkick.

In so knackigem Salat stecken viel Liebe und ein grüner Daumen. Foto: Ackerdemia e. V. / Black Turtle Und ganz nebenbei erfährt man, dass die Bohnensorte „Black Turtle“ mit ihren 200 Jahren die älteste Sorte in der Programm-Vielfalt darstellt und es über 3.000 bekannte Kartoffelsorten gibt. Und wussten Sie, dass heute zwar 7.000  Pflanzenarten vom Menschen genutzt werden, jedoch nur drei Arten 50  Prozent des Nahrungsbedarfs ausmachen? Doch mit all dem, geben sich die Konzept-Entwickler des Ackerdemia-Teams noch nicht zufrieden. So tüfteln sie an einem weiteren pandemiefreundlichen Black-Turtle-Programmpunkt: In Vorbereitung sind Black-Turtle-Online-Workshops, die Alte-Sorten-Fans am Bildschirm zusammenbringen, nach dem Motto: Wir hören nicht auf, bis es richtig gut ist – aber fangen auch an, bevor es ausgereift ist. Informationen zum Programm „Black Turtle“ unter www.blackturtle.de . Begrenzte Teilnehmerzahl! Jacqueline Lorenz

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Elli macht Mut zum Schwimmen lernen Lehrreiches Bilderbuch mit ernstem Hintergrund Seit über einem Jahr fällt in den bei sollten aber immer bewachte Schulen coronabedingt der Badeabschnitte gewählt und das Kind nicht aus den Augen gelasSchwimmunterricht aus. Und auch zu „normalen Zeiten“ wird sen werden. Darüber hinaus bieten Schwimmverbände wie der es dank maroder und fehlender DLRG fundierten SchwimmunterSchwimmbäder immer schwieriger für Kinder im Grundschulalter, richt, so dass kein Kind als bleierdas klassische Schwimmen zu ne Ente in den Schulalltag starten erlernen. Zusätzlich fällt in den muss, sondern vielmehr wie Elli Grundschulen durch das Fehlen mit ersten sicheren Schwimmqualifizierter Lehrkräfte immer runden Lehrer und Schulkameraden überraschen kann. häufiger das überlebenswichtige Schwimmtraining aus. Das Der Weg zum Buch traurige Ergebnis: Immer weniger Kinder können schwimmen, Regina Lück kam vor Jahund die Statistik bestätigt imren aus Niedersachsen nach mer häufiger kindliche BadeunBerlin. Sie lebt heute in Berfälle mit Todesfolge. – Ein Glück lin-Wilmersdorf und arbeitet für das Kind, dessen Eltern es an der Löcknitz-Grundschule da bereits vor Schuleintritt ans im Bayerischen Viertel von Schwimmen herangeführt und Berlin-Schöneberg. Auf dem ihm damit das nötige Rüstzeug Schulgelände stand bis zum für das nasse, nicht ganz unge- Liebevoll gestaltetes Kinderbuch mit Lerneffekt. Krieg eine Synagoge. Seit dem fährliche Element mitgegeben Jahr 1994 erinnert die Schule haben. erfahrene Lehrerin, die seit über mit dem Projekt „Denk-mal“ an Vom Enten- zum Menschenkind Eine ebenso spannende wie 30 Jahren im Schuldienst ist, weiß, Mitbürger jüdischen Glaubens lehrreiche Geschichte zu diesem Entenkind Elli hat Angst vorm wovon sie schreibt: Selbst hat des Bezirks Schöneberg, die in ernsten Thema erzählt das Buch tiefen Wasser und kann deshalb sie bei Schulausflügen Elfjähri- Konzentrationslagern gewalt„Elli kann nicht schwimmen“. nicht schwimmen. Doch zum ge erlebt, die nicht schwimmen sam zu Tode gekommen sind. Grundschullehrerin und Autorin Glück hat sie Freunde wie den konnten und so von lustigen „Dieses Projekt hat mich so sehr Regina Lück hat die Geschichte Fisch Finn und den erfahrenen Wasserspielen am Badesee aus- beeindruckt, dass ich unbedingt liebevoll und kindgerecht auf- Biber. Sie zeigen viel Verständnis geschlossen waren. Während an dieser Schule arbeiten wollgeschrieben, detailliert illustriert und überzeugen Elli darin, dass ihrer Zeit in Niedersachsen war te“, erklärt die gebürtige Hessin, wurde das Bilderbuch von ihrer auch sie schwimmen lernen kann. sie Schwimmbegleiterin von die Deutsch und Geschichte Schulfreundin Elisabeth Nau- Dank ihrer Unterstützung und El- Schülern, und auch ihrer Tochter studiert hat. In der Schönebermann, die sie auf einem Klas- lis eigenem Mut und Durchhalte- hatte sie bereits als Kleinkind das ger Grundschule unterrichtet sentreffen wiedergesehen hatte. vermögen dreht die kleine Ente Schwimmen beigebracht. – Eine sie derzeit 5. und 6. Klassen. Sie So erreicht Entenkind Elli nun schließlich stolz erste fröhliche oft lebensrettende Verantwor- erzählt: „Für die Fächer NaWi tung, die möglichst viele Eltern und Verkehrserziehung fehlen anschaulich Menschen-Kinder Schwimmrunden auf dem See: und -Eltern, die daraus lernen, Für Regina Lück ist wichtig: mutmachend und beizeiten mir manchmal passende Unwie wichtig es ist, möglichst früh „Kinder sollen unbekümmert übernehmen sollten. – Sei es terrichtstexte.“ Also schreibt schwimmen zu lernen und dabei aufwachsen.“ – Ein kleines, aber beim Badeurlaub am Meer oder sie ideenreich diese selber und Mut und Durchhaltevermögen feines Mosaiksteinchen dazu ist an den vielen kleinen Badeseen, erfindet kleine Geschichten, die zu beweisen. es, schwimmen zu können. Die die es in vielen Regionen gibt. Da- beispielsweise die Wichtigkeit

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Gazette Charlottenburg  |  MAI 2021  |  9 der Null in der Mathematik oder falsches Verhalten im Straßenverkehr thematisieren. Weil ihr das Schreiben so viel Freude macht, hat sie neben ihrem eigentlichen Beruf ein Fernstudium als Kinder- und Jugendbuchautorin absolviert. Manch Höhen und Tiefen hat sie im Schuldienst bewältigt, die ihr nun auch in Corona-Zeiten die nötige Sicherheit geben und ihr ihren Optimismus erhalten. Als „Entertainerin“ bezeichnet sie sich mit kleinem Schmunzeln und betont, dass das zeitig gemeinsam ausgearbeitete Krisenkonzept an der Löcknitz-Grundschule eine solide Beschulung auch in diesen Tagen sichert. Da gab es Videounterricht mit Präsenzpflicht, jetzt werden die Klassen geteilt unterrichtet, so dass jeder Schüler von den Lehrern gut erreicht wird. Auch dem Sportunterricht wird dabei viel Raum gegeben. Größere Lerndefizite fürchtet die erfahrene Pädagogin auf Grund dieses präzise ausgearbeiteten Lehrplanes kaum. – Wohltuende Aussagen angesichts negativer Prognosen über nachhaltige Corona-Folgen.

Mit Konflikten richtig umzugehen, lernen bei Regina Lück an der Schule bereits die Jüngsten: Regelmäßig werden begleitend zur Konfliktlösung für die Schüler erfahrene „Seniorpartner“ aus Friedenau hinzugezogen. Dabei

mit Geduld alles erreichen kann. Dass ihre Buchidee umgesetzt werden konnte, verdankt die Autorin ihrer langjährigen Freundin: Künstlerin Elisabeth Naumann, die ihre Bilder in Deutschland und bis nach Ame Autorin Regina Lück und Illustratorin Elisabeth Naumann. Fotos: privat lernen die Kinder auch Geduld und Durchhaltevermögen, Tugenden die immer seltener werden. „Heute muss alles schnell und sofort gehen, die Geduld sucht man oft vergebens“, beobachtet Regina Lück. – Auch da hilft Elli und zeigt, was man

rika ausstellt und jährlich Grußkarten und Kalender herausgibt, lebt im Schwarzwald. Als Regina sie fragte, ob sie die Illustration für „Elli“ übernehmen wolle, war die professionell arbeitende Künstlerin sofort dabei und schob das Buchprojekt kräftig

an. Bereits nach wenigen Wochen lagen die Bilder – Aquarelle, von denen jedes Bild für sich steht – vor. Die hessische Heimat der beiden Freundinnen stand Pate. Erfahren von ihren Kalenderprojekten her, war Elisabeth Naumann dann auch bei Umsetzung und Druck des Bilderbuches eine große Stütze. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und wird von Regina Lücks jüngstem Enkel trocken mit „alles perfekt“ kommentiert. Ob noch mehr Büchlein folgen? – Ideen zu Themen, die ihr aus dem Umgang mit Kindern alltäglich begegnen, hat Regina Lück reichlich. Als Ostsee-Fan kann sie sich auch gut vorstellen, Kindern in einem weiteren Büchlein etwas über das Meer, den Strand und die Inselwelt zu erzählen: „Aber dazu fehlt mit augenblicklich noch die Zeit“, erklärt die engagierte Lehrerin. Das 12-seitige Bilderbuch zum Vorlesen oder Selbstlesen „Elli kann nicht schwimmen“ ist zum Buchpreis von 12,90  € zu bestellen über www.liz-art.de oder E-Mail service@liz-art.de Jacqueline Lorenz

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FFP2-Masken Made in Berlin Mittelständisches Familienunternehmen produziert in Marienfelde „Immer wieder bin ich schwer davon beeindruckt, dass es so viele unterschiedliche, großartige und innovative Unternehmen bei uns im Bezirk gibt. Auffällig ist, dass ganz besonders familiengeführte Unternehmen sehr flexibel und schnell auf neue Herausforderungen reagieren. Die Karl Rabofsky GmbH ist hierfür ein sehr gutes Beispiel. Und es macht deutlich, dass Made in Germany nicht unbezahlbar ist, sondern das Gegenteil der Fall ist, – und das bei fairen Löhnen. Sie sichern damit Arbeitsplätze in der Region und halten die wichtigen Arbeitsplätze in der Produktion in Berlin“, betonte Angelika Schöttler, Bezirksbürgermeisterin von Tempelhof-Schöneberg anlässlich eines Unternehmensbesuches im Industriegebiet Motzener Straße in Marienfelde. V.l.n.r.: Die Geschäftsführer Andrea und Dr. Michael Sperling, PSA Manager Alexander Sperling, Geschäftsführer Dr. Peter Rieckhoff und die Projektleiterin Masken Stephani Gittner.�Foto: Karl Rabofsky GmbH

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Die Unternehmer-Familie Sperling reagierte überlegt, als im vergangenen Jahr coronabedingt die Lieferketten ihres etablier ten Maschinenbau-Unternehmens, der Karl Rabofsky GmbH, zusammenzubrechen drohten: „Wir wollten in dieser schwierigen Zeit unser Wissen zur Überbrückung der Pandemie nutzen und gleichzeitig etwas Gutes für Deutschland und die Menschen tun“, erklärt Geschäftsführer Dr. Michael Sperling die Beweggründe, die sein Unternehmen schließlich zur Produktion von FFP2-Masken geführt haben. Es steht damit als ein erfolgreiches Beispiel für die vielen Unternehmen in Deutschland, die auf transparente und qualitativ

Druck- und Kopiertechnik Telefon und Telefonanlagen Computer und Netzwerktechnik Bürodrehstühle und Kinderstühle Büro-, Computer- und Schülermöbel Regale für Keller, Lager und Wohnbereich

hochwertige Maskenproduktion gesetzt und dabei gleichzeitig auf eine marktfördernde und wirtschaftliche Unterstützung durch die Bundesregierung gehofft hatten. Doch viele von ihnen ziehen sich inzwischen enttäuscht zurück. – Und so sind immer noch wenig nachhaltige und eher unzuverlässige FFP2-Masken auf dem deutschen Markt zu finden.

Eine Firmengeschichte Der Maschinenbaubetrieb Karl Rabofsky war von seinem Gründer im Jahr 1896 für die Ferti gung von Plissiermaschinen in Schöneberg eröffnet worden. Nachdem in Berlin-Marienfelde rund 100 Jahre später im Auftrag der Firmenleitung eine moderne dreigeschossige Produktionshalle für den Traditionsbetrieb gebaut worden war, übernahmen dort vor rund 25  Jahren die zwei Studienkollegen und heutigen Geschäftsführer Dr. Michael Sperling (Informatiker) und Dr. Peter Rieckhoff (Elektroniker) das Unternehmen. Inzwischen ist auch Andrea Sperling mit in der Geschäftsleitung des Familien­ betriebes, der einen weiteren

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Rollen mit Filtervlies – Beginn der Produktionsstraße Stützpunkt mit Verkaufs- und Im Frühjahr 2020 nahm die GeServicecenter u. a. in Boston/ schäftsleitung der Karl RabofsUSA besitzt. – Ganz allmählich ky GmbH nun mit ihren rund werden die Staffelhölzer an die 50 Mitarbeitern zusätzlich die nächste Generation der Familie Fertigung von FFP2-Masken weitergegeben, zu der als verant- ins Programm – ohne Subvenwortungsbewusste PSA-Manager tionen und aus eigener Kasse – Sohn Alexander Sperling und Ste- und startete mit der Produktion phani Gittner gehören. nach intensiver Planungsphase Mit Beginn des neuen Jahrhun- am 15.  September. Inzwischen derts hatte der Betrieb sein An- liegt die durchschnittliche Atemgebot auf die Entwicklung und schutzmasken-Tagesproduktion Fertigung von Faltmaschinen an den zwei speziell dafür selbst und Messerfaltmaschinen aus- mitentwickelten, mit passenden geweitet und ist längst markt- Messgeräten kombinierten Maführend auf diesem Gebiet. Diese schinen aus Thüringen bei 90.000 werden genutzt zur Faltung von Stück. In hochqualifizierten Papier und Karton, von Textilien, Durchmessungsverfahren werLeder- und Kunstleder, aber auch den sie gleich vor Ort getestet. von technischen Filtern wie sie 100 Prozent Made in Germany für die Luftreinigung im Medivom Vlies bis zum Halteband zinbereich, im Innenbereich, in Laboren, der Pharmazeutischen „Die Menschen vertrauen den Industrie, aber auch im Automo- FFP2-Atemschutzmasken, weil bilbereich und in Klimaanlagen sie Leben retten können – sozum Einsatz kommen. Weltweit wohl beim Träger als auch beim werden die Maschinen vom Un- Gegenüber“, weiß Seniorchef ternehmen exportiert und über Dr.  Sperling und setzt mit seiService- und Wartungsverträge nem Team alles daran, dieses begleitet. Vertrauen nicht zu enttäuschen. Die hohe Qualität seiner FFP2 (Filtering Face Piece)-Atemschutzmasken bestätigt nach ersten, während des Versorgungsengpasses vorgenommenen Schnelltests nun auch das vorgeschriebene EU-Konformitätsbewertungsverfahren gemäß PSA-VO (EU 2016/425), das diese Atemschutzmasken durchlaufen haben. Damit erfüllen sie die geltenden Anforderungen der EU-Norm EN 149 und tragen so aufgedruckt die erforderliche CE-Kennzeichnung mit der vierstelligen Identifikationsnummer Die nächste Generation ist bereit: des überwachenden Prüfinstituts sowie den Namen des ProduzenAlexander Sperling begleitet die ten. Maskenproduktion.

Foto: Karl Rabofsky GmbH Bereits bei der Auswahl des Materials, aus dem die Masken gefertigt werden sollten, hatte die Karl Rabofsky GmbH auf höchste Qualitätsansprüche gesetzt

Halten die Ohrbänder? Belastungstest für höhere Qualität. und unterschiedliche Firmen in Deutschland kontaktiert. Nach umfangreichen Testverfahren entschied sie sich schließlich für das in Deutschland hergestellte, qualitativ ganz ihren Vorstellungen entsprechende Faser-Filtervlies aus dem Medical-Firmenbe reich der Vock Business Services GmbH & Co. KG. Es wird in Rollen angeliefert, ist fünflagig untereinander punktgeschweißt und wird von Vock in deutschem Meltblown-Verfahren produziert: Vereinfacht erklärt, wird dabei der lipophile (fettanziehende), nach eigenem „Rezept“ entwickelte Kunststoff Polypropylen (PP) geschmolzen und in einem komplizierten Umformungsverfahren im Luftstrom zu feinsten Fäden und hochfeinem Gewebe aus Endlosfasern geblasen. Doch um zu verhindern, dass dennoch kleinste Viren das Vliesgewebe passieren können, müssen in der Produktion weitere physikalische Gesetze berücksichtigt werden, wobei Diffusion, Trägheit, Reibungs- und intermolekulare Kräfte eine wichtige Rolle spielen. Dazu kommt, dass die meisten Viren, die wie auch das Corona-Virus eine fettige Oberfläche besitzen, von dem lipophilen PP-Gewebe festgehalten werden. Dieses Phänomen wird mithilfe der von den Ingenieuren genutzten elektrostatischen Kräfte noch verstärkt.

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Prägen, Falten, Drucken, Schneiden – Qualitätsmasken Made in Tempelhof-Schöneberg entstehen.

Sorgfältige Prüfung der fertigen FFP2-Atemschutzmasken kann Leben retten.

Das Rabofsky-Firmenteam arbeitet Hand in Hand mit seinem zuverlässigen Materiallieferanten Patrick Vock – ebenfalls aus einem traditionsreichen Familienunternehmen stammend – und vertraut auf das aus Hamburg bezogene Material als sichere Grundlage für die in Marienfelde gefertigten Atemschutzmasken, die in der vierten Etage des Betriebes entstehen.

Fertigen, Prüfen, Weiterentwickeln für sicheren Atemschutz In bis zu drei Tagesschichten läuft die Masken-Produktion. Die vollelektronischen Maschinen beinhalten sechs Produktionsschritte der Masken: Aus dem fünflagigen Rollen-Filtervlies werden die Atemschutzmasken in mehreren Prägevorgängen in Form gebracht, mit dem Firmen- und Zertifizierungsstempel bedruckt, geschnitten, mit Ohrenband versehen und schließlich als aufgestellte Maske fertig ausgeworfen. Jeweils zwei von 1.500 Masken werden danach in strengstem Prüfverfahren vor Ort messtechnisch auf „Herz und Nieren“ ge Wichtig ist, was hinten raus kommt… prüft, d.h. auf Atemwiderstand, Filtration/Durchlässigkeit und Druckdifferenz sowie Belastbarkeit der Ohrbänder getestet. In der Verpackungs-Abteilung sorgen dann mindestens sechs Prüfer mit eigener Prüfnummer dafür, dass nur die nun nochmals per Hand überprüften, einwandfreien Atemschutzmasken das Haus zum Kunden verlassen dürfen. Stolz ist das über die Jahre im Unternehmen eingespielte, multikulturelle Team auf die Prüf-Ergebnisse, die für sich sprechen: So müssen nach festgelegter EUNorm FFP2-Masken mindestens

94 Prozent der Luft filtern. Rabofsky-Atemschutz-Masken liegen allein mit ihrer Filtereffizienz von 97-99 Prozent mindestens 3 Prozent über der festgelegten Norm. Inzwischen kaufen verantwortungsbewusste Krankenhäuser, Apotheken, Unternehmen und Privatpersonen die Qualitäts-Masken aus Marienfelde, die über den Online-Handel des Unternehmens und direkt beim Hersteller, der Karl Rabofsky GmbH, vor Ort Mo. – Fr. in der Zeit von 9 – 15 Uhr in der Motzener Straße 10A in 12277 Berlin-Marienfelde erhältlich sind.

Doch mit der kostendeckenden, keineswegs auf Gewinn ausgerichteten Herstellung von „nachgebauten“ Qualitäts-Atemschutzmasken will sich weder das Familien-Team der Karl Rabofsky GmbH noch ihr Zulieferant Patrick Vock zufriedengeben. „Wir haben das gemeinsame Ziel, den Maskenbereich weiterzuentwickeln und neue Trends in Sachen Nachhaltigkeit zu setzen. Aktuell arbeiten wir an einer spannenden Innovation“, macht Projektleiterin Stephani Gittner neugierig. Eines aber wünschen sich die beiden Partner wohl im Namen vieler deutscher Maskenhersteller: Mehr politische Weitsicht und Maßnahmen, die es für potentielle deutsche und europäische Produzenten attraktiver machen, im eigenen Land zu produzieren und die Produkte quasi vor der eigenen Haustür zu verkaufen. Beispielsweise durch die Erstattung von Sachkosten an medizinische Fachkräfte, wenn sie auf europäische Produkte zurückgegriffen haben. Weitere Informationen unter rabofsky.de � Jacqueline Lorenz

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Gazette Charlottenburg & Wilmersdorf 5

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Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert Mobilitätswende im Bezirk – wie ist der Stand der Umsetzung? Wie kann auf die sich wandelnde Mobilität reagiert werden? Wie ist der aktuelle Stand und was muss sich verbessern? In den folgenden Beiträgen nehmen die Fraktionen der BVV zu dem Thema Stellung. Berlin

SPD-Fraktion

„Mobilitätswende“ bedeutet: Vorrang für den Umweltverbund (zu Fuß, Rad und Schiene) mit dem Ziel einer klimaneutralen Mobilität. Das Mobilitätsgesetz, an dem die SPD mitgewirkt hat, legt Qualitätsstandards für Fuß- und Radwege fest. Wir haben uns mehr davon erhofft als die Grünen die Verantwortung für die Verkehrsverwaltungen im Bezirk und im Senat, mit einer verbesserten Personalausstattung übernommen haben, um die Mobilitätswende umzusetzen. Die Bilanz der Legislaturperiode ist enttäuschend: Es gibt kaum Erweiterungen der Radwege – noch nicht mal einen Radverkehrsplan. Baumaßnahmen für Fußgänger können nicht umgesetzt werden, weil die von den Grünen geführte Senatsverwaltung nicht in der Lage ist, die „Ausführungsvorschriften Geh- und Radwege“ zu liefern. Das für den Bezirk wichtige Straßenbahnprojekt Turmstraße – Jungfernheide befindet sich nur im Stadium der Vorplanungen. Damit die steigende Zahl der Pendler in die City West vom Pkw umsteigen, müsste die Parkraumbewirtschaftung erweitert werden. Diese besonders klimawirksame Maßnahme, für die der Bezirk die alleinige Verantwortung trägt, wurde überhaupt nicht von den zuständigen Stadträten angegangen. Die SPD-Fraktion hat jetzt Vorschläge für ein gutes Vorgehen gemacht. Es bleibt leider eine verlorene Zeit für den Klimaschutz! Dr. Jürgen Murach

CDU-Fraktion Aus Sicht der CDU-Fraktion ist die sog. „Mobilitätswende“ nichts, das seitens der Politik oder der Verwaltung erzwungen oder den Bürgerinnen und Bürgern aufoktroyiert werden sollte. Die Verkehrspolitik in Berlin und in unserem Bezirk muss sich an den tatsächlichen Bedürfnissen der Menschen orientieren, nicht diese Bedürfnisse aus ideologischen Gründen lenken.

Außer Zweifel steht, dass sich das Mobili- tätswende personell und finanziell im nächstätsverhalten der Menschen auch in unse- ten Doppelhaushalt abzusichern, denn wir rem Bezirk in den letzten Jahren verändert wollen mehr. Ansgar Gusy und Alexander Kaas Elias hat; deutlich mehr Menschen nutzen bspw. das Fahrrad als Fortbewegungsmittel. DieFDP-Fraktion sem Umstand muss verkehrspolitisch selbstverständlich Rechnung getragen werden. Es gab kaum einen anderen Bereich, der in Im Vordergrund muss dabei aus unserer den letzten Jahren so emotional diskutiert Sicht immer das möglichst konflikt- und wurde wie die Mobilität. Mittlerweile finden gefahrarme Miteinander der verschiedenen wir viel Aggression auf unseren Straßen – anVerkehrsteilnehmer stehen. Dies wiederum geheizt von der Regierungskoalition, die den erfordert ein bezirksweites Gesamtkonzept, „Kampf um die Aufteilung der Straße“ ausum die Verkehrsströme von Rad- und Auto- gerufen hat und mit Parolen von der „menfahrern wo es geht voneinander zu trennen, schengerechten Stadt“ Stimmung gegen ohne dabei die einen oder die anderen zu das Auto macht. Konkrete Maßnahmen zur benachteiligen. So sollten bisherige Auto- Verbesserung der Infrastruktur blieben danur dort in reine Fahrradspuren umgewan- gegen hinter jeder Erwartung zurück. ÖPNV delt werden, wo sichergestellt ist, dass der und Fußverkehr werden kaum beachtet und Autoverkehr über parallele Strecken geführt gegenüber dem Radverkehr zurückgesetzt. Pop-up-Radwege ohne Bürgerbeteiligung, werden kann. Ein solches Gesamtkonzept des Bezirksamts existiert bisher leider nicht. zulasten anderer Verkehrsteilnehmer sind Christoph Brzezinski der neue Maßstab. Pläne für Radwege durch Parks und Einkaufsstraßen gefährden FußB‘90/Grünen-Fraktion gänger. Der öffentliche Nahverkehr wurde Die vom grünen Stadtrat Oliver Schruoffe- komplett ignoriert: kein Ausbau der U1 in neger geführte Abteilung hat viele Projekte Richtung Adenauerplatz vorangebracht, die angestoßen, die die Mobilitätswende weiter- Straßenbahntrasse aus Moabit verzögert führen. Im Klausenerplatz-Kiez werden Fahr- sich massiv, kaum neue Busspuren wurden radboxen am Fahrbahnrand aufgestellt, um geschaffen. Mobilität bedeutet BewegRäder von Regen geschützt abzustellen. Für lichkeit. Als Freie Demokraten setzen wir das Fahrradparkhaus am S-Bahnhof Charlot- daher sowohl bei der Auswahl des Forttenburg ist ein Bebauungsplanverfahren ge- bewegungsmittels als auch beim Ausbau startet worden. Es können mehr Lastenräder der Verkehrsinfrastruktur auf pragmatische, ausgeliehen werden. Die ersten drei Mobili- unideologische Lösungen, die die Daseinstätshubs wurden eingerichtet. Dort können berechtigung jedes Verkehrsmittels anerkenan U-Bahnhaltestellen Autos, Räder und Rol- nen und die Fortbewegung der Bürgerinnen ler ausgeliehen werden. Auf der Zillestraße und Bürger in den Mittelpunkt rücken.Felix und am Mierendorffplatz sind Spielstraßen Recke geplant. Die Fußgängerzone in der Wilmers- Alternative AfD-Fraktion dorfer Straße soll verlängert werden. Die Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung Um Fortschritt messen zu können, benöwird vorbereitet. An 60 Schulen wird der tigt man ein Ziel. Das zum Mobilitätsgesetz Weg für die Schüler*innen verbessert. Mit umetikettierte Radgesetz ist zwar eine MoLogistikhubs u. a. in der Max-Dohrn-Straße gelpackung, aber gleichzeitig proklamierund Masurenallee wird der Lieferverkehr von tes Ziel. Die Zutaten des Mobility*2.0-Mix: Lkw auf Lastenräder verlagert. So werden gutes altes Zufußgehen, Fahrradfahren, die Straßen sicherer, leiser und die Abga- Scootern, (zwangsfinanzierter) ÖPNV und se reduziert. Der Pop-up-Radweg auf der überhaupt alles, was bewegen kann – nur Kantstraße findet bei Radfahrenden großen das Auto soll weg! Die Maßnahmen: UmZuspruch. Nach jahrelanger Diskussion wur- verteilen des Raums durch Fußgänger- und de hier endlich gehandelt. Begegnungszonen,„Stadtplätze“, Spiel- und Das ist der Anfang, wir fordern, die Mobili- Fahrradstraßen,„Pop-ups“, Protected-Lanes

1 235 Zeinen pro Fraktion Vorwort SPD CDU Grüne FDP AfD Linke

-1318 1247 1286 1272 1281 1189

für

Deutschland

und mehr Vernetzung mit ÖPNV. Autofahrer haben das Nachsehen: Parkplatzmangel, Stau, Baustellenchaos, Tempo 60/30/10 – d.h. Behinderung bei ständig höheren Kosten. All das führt nicht zu verbesserter Mobilität im Sinne von individueller Freiheit. Konkret für den Bezirk gilt: 1. Man probiert aus: z. B. Pop-up Fahrradwege in der Kantstraße, verlängerte Fußgängerzone Wilmersdorfer Straße, Sharingmodell Mierendorffkiez und Jakob-Kaiser-Platz, Prinzregenten-Fahrradstraße. 2. Ist man vom Senat oder Bund abhängig, läuft es langsamer: Autobahn-Dreieck Funkturm, Wissell-Brücke, ÖPNV-Anbindung, RadSchnell- und Nebenrouten. 3. Der Autofahrer wird rücksichtslos drangsaliert. Ob all dies nachhaltig ist, wird sich bei stetig wachsendem Verkehrsaufkommen schnell herausstellen. Jan von Ertzdorff-Kupffer

Linksfraktion Während die Coronakrise in manchen Bezirken erhebliche Verbesserungen für den Radund Fußverkehr mit sich brachte, passierte in unserem Bezirk trotz Grüner Verkehrsverwaltung fast nichts. Zwei Stellen für die Radverkehrsplanung waren im Bezirksamt lange Zeit unbesetzt und so wurden Senatsmittel in Millionenhöhe für Neubau und Unterhalt von Radwegen nicht abgerufen. Hinzu kommen Initiativen der konservativen und rechten Kräfte in der BVV, die die Interessen der momentan stark benachteiligten Fußgänger*innen und Radfahrer*innen ignorieren und auch das Mobilitätsgesetz nicht anerkennen. Viele Anwohner:innen haben keine Geduld mehr und nehmen deshalb die Verkehrswende selbst in die Hand. Sie kämpfen seit Jahren für die dauerhafte Einrichtung eines Stadtplatzes an der Kreuzung Horstweg/Wundtstraße und wünschen sich im Karl-August-Kiez eine Verkehrsberuhigung nach dem in Barcelona erprobten Konzept der „Superblocks“. Im Zuge der Klimakrise wird die Verkehrswende ein bestimmendes Thema im anstehenden Wahlkampf. Es ist an der Zeit, die Verantwortlichen für den Stillstand zur Rechenschaft zu ziehen und für eine menschen- und klimagerechte Mobilität einzutreten! Sebastian Dieke

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RATGEBER

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Einkommensteuererklärung 2020 Was gilt es zu beachten? Der Fiskus unterteilt die steuerpflichtigen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in zwei Gruppen. In diejenigen, die verpflichtet sind eine eigene Steuererklärung abzugeben (sogenannte Pflichtveranlagung) und diejenigen, die das freiwillig tun können (sogenannte Antragsveranlagung). „Diese Unterscheidung ist wichtig, da daran unterschiedliche Rechtsfolgen gekoppelt sind. Der 31. Juli 2021 etwa ist der Stichtag für die Abgabe der Einkommensteuererklärung 2020 für alle Steuerpflichtigen, die der Pflichtveranlagung unterliegen. Personen, die ihre Steuererklärung von Steuerberatern erstellen lassen, haben hierfür bis zum 28. Februar 2022 Zeit. Steuerpflichtige, die der Antragsveranlagung unterliegen, haben indessen vier Jahre und damit bis Ende 2024 Zeit, ihre Steuererklärung beim Finanzamt einzureichen“, so die Steuerberaterkammer Berlin.

Wer ist zur Abgabe einer Steuererklärung verpflichtet? Beziehen Steuerpflichtige ausschließlich Lohn oder Gehalt aus einer Arbeitnehmertätigkeit, müssen sie nur in Ausnahmefällen eine Steuererklärung abgeben. Die auf den Arbeitslohn anfallende Einkommensteuer wird jeden Monat anteilig als Lohnsteuer vom Arbeitslohn abgezogen und an den Staat abgeführt. Das bedeutet: Alle Einkünfte sind zu diesem Zeitpunkt bereits versteuert. In bestimmten Fällen besteht aber die Vermutung, dass der Arbeitnehmer nicht genug Steuern an den Staat abgeführt hat. Dann ist diese Person verpflichtet, eine Steuererklärung fristgerecht abzugeben. Eine Erklärungspflicht gilt u. a. für folgende Fälle: • Wenn Steuerpflichtige neben Einkünften aus einer Arbeitnehmertätigkeit zusätzlich Einkünfte ohne Lohnsteuerabzug von mehr als 410 Euro oder Lohnersatzleistungen, die dem Progressionsvorbehalt unterliegen und mehr als 410 Euro betragen, erhalten haben. Das können zum Beispiel Einkünfte aus der Rente, aus Vermietung und Verpachtung, aber auch Eltern-, Kranken-, Arbeitslosenoder Kurzarbeitergeld sein. • Wenn zusammenveranlagte Eheleute Arbeitslohn bezogen haben und einer von ihnen nach der Steuerklasse V oder VI Steuern abführen muss oder wenn das Ehepaar die Steuerklasse IV mit Faktor gewählt hat. • Wenn Steuerpflichtige von mehreren Arbeitgebern gleichzeitig Lohn erhalten haben.

Wann lohnt sich die freiwillige Abgabe einer Steuererklärung? Jeder Steuerpflichtige hat die Möglichkeit, freiwillig eine Einkommensteuererklärung abzugeben. Das lohnt sich insbesondere

Foto: Joyfotoliakid / AdobeStock

dann, wenn Aufwendungen steuermindernd geltend gemacht werden können. Dies ist z. B. der Fall, wenn die tatsächlichen Werbungskosten die Werbungskostenpauschale von 1.000 Euro übersteigen. Wenn die Entfernung von der Wohnung zur Tätigkeitsstätte bei einer Fünftagewoche mehr als 15 km beträgt, lohnt sich bereits aufgrund der Fahrtkosten die Abgabe einer Steuererklärung. Kommen dann noch andere Werbungskosten wie Aufwendungen für das Arbeitszimmer oder die Arbeitskleidung bzw. Weiterbildungskosten etc. dazu, kann der Steuerpflichtige die Steuerlast erheblich mindern. Auch Kinderbetreuungskosten oder die Lohnkosten für haushaltsnahe Dienstleistungen können im Rahmen der Steuererklärung geltend gemacht werden. Besonders in 2020 ist die neue Homeoffice-Regelung aufgrund der Corona-Pandemie und damit die leichtere Absetzbarkeit des häuslichen Arbeitszimmers. Steuerpflichtige, die 2020 im Homeoffice gearbeitet haben, aber die Voraussetzungen für den Abzug von Aufwendungen für ein häusliches Arbeitszimmer nicht erfüllen, können eine Pauschale von 5 Euro pro Tag, maximal 600 Euro im Jahr als Betriebsausgaben bzw. Werbungskosten geltend machen. Die Pauschale wird für Tage gewährt, an denen ausschließlich zu Hause gearbeitet wurde. Sie wird auf den Werbungskostenpauschbetrag (1.000 Euro) angerechnet.

Müssen Belege zusammen mit der Steuererklärung verschickt werden? Es gilt die sogenannte Belegvorhaltepflicht. Das heißt, es müssen mit der Steuererklärung bis auf wenige Ausnahmen keine Belege eingereicht werden. Sie sollten aber aufbewahrt werden, falls Nachfragen entstehen. Steuerzahler müssen z. B. die Lohnsteuerbescheinigung grundsätzlich nicht mehr einreichen, da sie von den Arbeitgebern bereits elektronisch

an das Finanzamt übermittelt wurde. Auch viele andere Belege sind nur nach Aufforderung durch das Finanzamt einzureichen. Dies betrifft z. B. Belege über Arbeitsmittel, Nachweise über Beiträge an Berufsverbände, Spendenbescheinigungen und Beitragsbestätigungen zu Versicherungen. Neben der elektronischen Steuererklärung können seit Kurzem auch die angeforderten Belege über ELSTER elektronisch bei der Finanzverwaltung nachgereicht werden.

Was passiert, wenn der Steuerpflichtige die Steuererklärung zu spät einreicht? Schafft es der Steuerpflichtige nicht, die Steuererklärung fristgerecht einzureichen, kann er vorher beim Finanzamt eine begründete Fristverlängerung beantragen. Ein Ermessensspielraum verbleibt dem Finanzamt jedoch nur noch, wenn die Steuererklärung spätestens innerhalb von 14 Monaten nach Ablauf des Steuerjahres abgegeben wird. Für die Steuererklärung 2020 bedeutet das eine Abgabe bis spätestens 28. Februar 2022. Danach muss das Finanzamt einen Verspätungszuschlag von Amts wegen erheben. Dieser automatische Verspätungszuschlag beträgt 0,25 Prozent der festgesetzten Steuer, mindestens aber 25 Euro pro angefangenen Monat. Höchstens darf er 25.000 Euro betragen. Ein Verspätungszuschlag ist auch dann zwingend festzusetzen, wenn in Beraterfällen die in einer Vorabanforderung durch das Finanzamt gesetzte Abgabefrist nicht eingehalten wurde. Ein automatischer Verspätungszuschlag erfolgt jedoch nicht, wenn das Finanzamt die Steuer auf 0 Euro oder eine Steuererstattung festsetzt. In diesen Fällen kann das Finanzamt auf die Festsetzung des Verspätungszuschlags verzichten. Wer seine Steuererklärung regelmäßig zu spät abgibt, dem drohen zusätzlich Zwangsgelder, Zinsen oder Steuerschätzungen.

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RATGEBER

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Gazette Charlottenburg  |  Mai 2021  |  15

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Viele Urlaubsträume sind in die- frühen Stornierungen geringere sem Jahr schon zerplatzt und zahl- Kosten anfallen. Angaben zur gereiche Verbraucherinnen und Ver- nauen Höhe sind in den Stornobraucher sind stark verunsichert, bedingungen zu finden. ob sie eine Reisebuchung wagen Irina Krüger, Juristin bei der Versollen. Einige Hinweise können braucherzentrale Berlin warnt: die Entscheidung erleichtern. „Derzeit werben Veranstalter besonders mit großzügigen StornoBesserer rechtlicher Schutz möglichkeiten. Diese Angebote bei Pauschalreisen gelten aber häufig nicht für alle Wer aktuell eine Reise buchen Tarife und Reisearten. Deshalb möchte, sollte eine Pauschal- sollten Reisewillige das Kleingereise wählen, da hier Reisende druckte vor der Buchung genau besser geschützt sind als bei lesen.“ Individualreisen. Wird die entReisemöglichkeiten sprechende Urlaubsregion zum und -bedingungen Corona-Risikogebiet erklärt und derzeit täglich prüfen eine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes ausgesprochen, ist Wer bereits einen Urlaub gebucht es möglich, kostenfrei zu stor- hat, sollte abwarten und die aktunieren. Eine Reisewarnung ist elle Situation im Hinblick auf das aber nicht zwingend notwendig. Reisen genau prüfen. „Momentan Ausreichend ist das Auftreten von ändern sich die Reisebeschränunvermeidbaren, außergewöhnli- kungen fast täglich. Deshalb chen Umständen am Urlaubsort, müssen Verbraucherinnen und welche die Reise erheblich beein- Verbraucher sich unbedingt taträchtigen. Beispiele hierfür sind gesaktuell darüber informieren, Umstände wie Einschränkungen ob und unter welchen Bedingunoder Gesundheitsrisiken vor Ort, gen eine gebuchte Reise stattfindie jedoch im Einzelfall geprüft den kann, und dann gegebenenwerden müssen. Um Kosten zu falls stornieren“, so Krüger. Die vermeiden, sollte die Stornierung kürzlich beschlossene Testpflicht also nicht voreilig erklärt, sondern vor Rückflügen nach Deutschland die Entwicklung im Zielland ge- wird wohl für eine kostenlose nau beobachtet werden. Stornierung von Pauschalreisen nicht ausreichend sein. Geringere Kosten bei Informationen zu den Beratungsfrühzeitiger Stornierung themen und -zeiten der VerbrauWer sich nach einer Buchung cherzentrale Berlin finden Ratdazu entscheidet, nicht zu reisen, suchende unter www.vz-bln.de/ muss frühzeitig stornieren, da bei beratung-be .

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