Gazette Charlottenburg - September 2020

Gazette für Charlottenburg und Westend

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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN

September 2020

Charlottenburg 125 Jahre Gedächtniskirche

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19. Antikmeile Suarezstraße Charlottenburger Antiquitäten-Shopping mit viel Platz Abstand halten kein Problem: Bei der 19. Antikmeile am Samstag, 5. September von 12 bis 20 Uhr wird die Veranstaltungsfläche großzügig verbreitert, sodass sich die Meile dank Corona erstmals als ausladender Antik-Boulevard präsentieren wird. Hausseitig gesäumt von den Antikläden und strassenseitig die handverlesenen, luftig aufgestellten Marktbuden der aus ganz Deutschland anreisenden Gasthändler. Vieles, was monatelang verborgen blieb, wird den neugierigen, in diesem Jahr wohl ausgehungerten Besucherblicken offeriert: Altertümliche Möbel, chromblitzende Freischwinger, Porzellan und alte Gläser, Gemälde, Kaminuhren, Stiche, Vintage- & alte Festkleider, Bücher und vieles mehr wird zu oft überraschend günstigen Preisen angeboten. Schließlich müssen die Kassen langsam wieder gefüllt, Lager geleert und die Kunden, Sammler und Kunstliebhaber beglückt werden. Designkenner werden in diesem Jahr besonders auf ihre Rechnung kommen. Da die diesjährige Designbörse Berlin im Löwesaal bereits abgesagt werden musste, werden viele Aussteller der Vintagemesse für Möbel- & Produktdesign diesmal auf der Antikmeile mit

Die Auswahl ist riesig.

Fotos: oldthing.de

men haben wieder einmal mehr Besonderes vorbereitet, um das Fest der Antiquitäten angemessen gesellig und schmackhaft zu machen. Ganz im Stil vergangener Jahre – Besucherinnen der Antikmeile. dabei sein und ihre seltenen Schönheiten im Freien zum Verkauf anbieten. Die Gastrono 19. Antikmeile Suarezstraße 14057 Berlin-Charlottenburg 5. September von 12 bis 20 Uhr www.suarezstrasse.com/antikmeile/

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Gazette Wilmersdorf | 92020  |  3 2020 | 3 Gazette Charlottenburg  |  SEPTEMBER

Liebe Bürgerinnen und Bürger in Charlottenburg-Wilmersdorf! Die Ferien sind vorbei und die Bibliothekswesen modern fortSchulen haben wieder begon- zuentwickeln. Vorgestellt wurde nen. Die Corona-Fallzahlen in auch das geplante Großbau-ProDeutschland und auch in Berlin jekt „Spreequell“ hinter dem Ratsteigen wieder. Unsere Kranken- haus in Alt-Lietzow, in dem nehäuser und Gesundheitsämter ben Einrichtungen für betreutes sind inzwischen zwar besser Wohnen und Werkswohnungen auch soziale Einrichtungerüstet, dennoch appelliere ich an alle, den gen, Einzelhandel und bisher in Deutschland Büros Platz finden sollen. Die Besuchstour führte glimpflichen Verlauf weiter zum CHIC, dem dieser Epidemie nicht auf die leichte Schulter Charlottenburger Innozu nehmen. Beachten vations-Centrum, das ich wir weiter die bewährauch virtuell in meinem ten Regelungen des Reinhard Naumann September-KiezspazierAbstandhaltens, des gang besuchen werde, Tragens eines Mundnasenschut- und endete im Charlottenburzes und vermeiden wir größere ger Norden. Es war ein einander Menschenansammlungen. zugewandter Besuch mit vielen Impulsen für alle Beteiligten!

Besuch des Senats Ende August in Charlottenburg-Wilmersdorf

Über ein Highlight des Monats August möchte ich noch berichten: Der Senat hat den Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf offiziell besucht und mit uns in einer gemeinsamen Sitzung anstehende Themen des Bezirks diskutiert. Zuvorderst stand das Werkstadtforum City West auf der Agenda, das sich mit der Entwicklung in der westlichen Innenstadt beschäftigt. Gesprochen haben wir ferner über die Situation der Bahnhofsmission am Zoo sowie die Wilmersdorfer Seniorenstiftung. Nach dem Eintrag ins Goldene Buch des Bezirks haben wir gemeinsam mit unseren Gästen die Heinrich-Schulz-Bibliothek im Sockelgeschoss des Rathauses besichtigt und an deren Beispiel zeigen können, welche innovativen Ideen dort umgesetzt werden, aber auch welche Erfordernisse noch bestehen, das

221. Kiezspaziergang im September weiter virtuell Wir werden ein drittes Mal mit Unterstützung eines Filmteams des Medienkompetenzzentrums des Haus der Jugend Charlottenburg (Träger: Jugendclubring) eine kleine Wanderung unternehmen, die dann als Video veröffentlicht wird. Gezeigt werden wieder Orte und Entwicklungen im Kiez und Menschen, die damit in Verbindung stehen. Diese Mal besuchen wir zunächst das CHIC. In diesem Gründerzentrum können sich kluge Köpfe aus der TU, der Kreativwirtschaft oder Technologie zu preiswerten Konditionen ansiedeln, ihre Firmenideen umsetzen. Weiter führt unsere Entdeckungstour über den ErnstReuter-Platz zur Technischen Universität und ihrem eher unbekannten Gartenareal. Wer sich die ersten beiden virtuellen Kiezspaziergänge ansehen möchte,

findet sie unter www.berlin.de/ ba-charlottenburg-wilmersdorf/ ueber-den-bezirk/rundgaenge/ kiezspaziergaenge/. Herzlichen Dank für die bisherige positive Resonanz!

Highlights am Tag des Offenen Denkmals Am Wochenende 12./13 September präsentieren sich wieder viele Denkmäler unter ganz neuen Aspekten. Wir sind mit dabei! So darf zum Start ins Wochenende bereits am Freitag, 11. September, von 14 bis 17  Uhr, wieder ausnahmsweise der Turm des Rathauses Charlottenburg (Otto-Suhr-Allee  100) bestiegen werden. Ich finde, der wunderbare Ausblick wirbt bei schönem Wetter ganz besonders für unsere City West. Wegen der Corona-Pandemie gibt es nur eine eingeschränkte Zahl von Plätzen in Gruppen (max. 8 Personen), weshalb eine telefonische Voranmeldung unter 9029-12494 unbedingt erforderlich ist. Wen es weniger in die Höhe, sondern eher ins Grüne zieht, dem sei der Lietzenseepark empfohlen. Ich habe die „Bürger für den Lietzensee“ und den Verein „Parkhaus Lietzensee“ bei meinem Kiezspaziergang im Juli besucht. Wir konnten dieses Jahr leider zusammen kein Fest zum 100. Geburtstag der Parkanlage feiern. Zum Wochenende des offenen Denkmals wird dort aber eine Open-Air-Ausstellung zur Geschichte des Stadtparks zu sehen sein. Der Parkhaus-Verein zeigt am Beispiel des Parkwächterhäuschens, wie man ein Denkmal ökologisch und nachhaltig saniert.

Zehn Jahre Jugendkunstschule Es ist kaum zu glauben, aber die Jugendkunstschule am Mierendorffplatz, die ich als Jugendstadtrat noch mit aus der Taufe gehoben habe und die mir seither immer sehr am Herzen lag, feiert am 26.  September schon ihren 10.  Geburtstag. Es ist für mich immer wieder äußerst beeindruckend, welche Vielfalt an Ideen in dieser Einrichtung unter der kreativen Leitung von Karin Fortriede-Lange mit ihrem engagierten Team zusammen mit Kindern und Jugendlichen zwischen fünf und 20  Jahren entwickelt werden. Derzeit ist beispielsweise ein Buddha aus vielen Tonglöckchen auf dem Mittelstreifen des Kudamms an der Kreuzung zur Uhlandstraße zu sehen. Ein Gemeinschaftsprojekt, das den Kindern nicht zur einen Zugang zur Kunst gibt, sondern sie auch mit anderen Kulturen vertraut macht. Die Jugendkunstschule ist aus meiner Sicht eine Einrichtung, die so wunderbar ist, dass man sie erfinden müsste, wenn es sie nicht schon gäbe. Übrigens: Der Förderverein mit seinem unermüdlichen Vorsitzenden Lutz Lienke freut sich auf weitere Unterstützung. Für Ihre Anregungen, Lob und Kritik bin ich für Sie erreichbar unter naumann@charlottenburgwilmersdorf.de. Und weiterhin gilt: Abstand halten und Respekt wahren! Herzlich grüßt Sie mit besten Wünschen für Ihre Gesundheit Ihr     Reinhard Naumann

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Gedächtniskirche feiert Jubiläum Das Gotteshaus wurde vor 125 Jahren eingeweiht

Kanaldeckel auf dem Vorplatz der Gedächtniskirche. Drei Gedächtniskirchen ließ der von Kaiser Wilhelm  II. ins Leben gerufene Evangelische Kirchenverein bauen: Die Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche im Andenken an seinen Vater befindet sich am heutigen Hansaplatz. Allerdings als Neubau, das Original wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Die Kaiserin-Augusta-Gedächtniskirche für seine Großmutter – heutige Gnadenkirche – steht an der Invalidenstraße. Die bekannteste ist die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche auf dem heutigen Breitscheidplatz, die Wilhelm II. zum Andenken an seinen Großvater bauen ließ. Darüber hinaus baute der Evangelische Kirchenverein zwischen 1884 und 1908 allein in Berlin 38 neue Kirchen. Der Beschluss für die Gründung des Evangelisch-Kirchlichen Hilfsvereins kam auf der sogenannten Waldersee-Versammlung zustande. Dort hatte der damalige Prinz Wilhelm „Einsatz gegen die Verwahrlosung der Massen“ und die

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„Zurückführung der glaubenslosen Menschen zum Christentum und zur Kirche und damit zur Anerkennung der gesetzlichen Autorität und der Liebe zur Monarchie“ gefordert, um damit „der drohenden Gefahr von Seiten der Sozialdemokratie und des Anarchismus entgegenzutreten“. So sollte die zunehmende Abkehr der Bevölkerung von der Kirche gestoppt und der Rückhalt der Herrschenden gestärkt werden.

Betonung der Herrscherwürde Den Bauplatz für die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, die nach Plänen von Franz Heinrich Schwechten erbaut wurde, gab der Magistrat der Stadt Charlottenburg nicht gerne her. Für das Filetgrundstück am aufstrebenden Kurfürstendamm waren lukrativere Bauten geplant als eine Kirche. Doch der Kaiser setzte sich durch. Die monumentale Kirche im romanischen Stil mit dem mächtigen Turm und zwei Nebentürmen wurde zunächst

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Gazette Charlottenburg  |  SEPTEMBER 2020  |  5 am 1.  September 1895 eingeweiht, zu diesem Zeitpunkt war der Chor fertig. Erst 1906 war der gesamte Kirchenbau mit der kompletten Innenausstattung abgeschlossen. Im Innenraum befanden sich unter anderem 1500 Sitzplätze, eine Loge für die kaiserliche Familie und einer Vielzahl von Mosaiken, von denen viele die Hohenzollern zeigen, um die von Gott gegebene Herrscherwürde zu betonen. Nur zwölf Jahre später war das Kaiserreich Geschichte.

Mahnmal in der City West Im Zweiten Weltkrieg, genauer gesagt in der Nacht vom 22. auf den 23. November 1943 wurden die Kaiser-Wilhelm Gedächtniskirche und ihre Umgebung von zahlreichen Bomben getroffen. Die Kirche wurde stark beschädigt. Der achteckige Hauptturm

Kurfürstendamm in den 1920ern. Mahnmal stehen, neben ihr entstand die neue Gedächtniskirche nach Plänen von Egon Eiermann.

Feierlichkeiten zum Jubiläum

stand nur noch zur Hälfte. Die Berliner tauften ihn schnell „Hohler Zahn“. Eine Diskussion um Abriss oder Wiederaufbau begann. Schließlich blieb die Ruine als

Zur Feier des 125. Bestehens der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche organisiert die Gemeinde verschiedene Veranstaltungen: Bis Sonntag, 6.  September, abends: Per Laser werden die ursprüngliche Form des Turms und die alte Fensterrosette visualisiert. Bis Freitag, 4. September: Thematische Friedensgebete und Abendandachten in der Kirche, Kirchen- und Turmführungen sowie 30-minütige Orgelmusiken in der Kirche. Donnerstag, 3.  September, 19 Uhr: Vortrag und Lesung zum Romanischen Café im Literaturhaus Berlin, Fasanenstraße  23, 10719  Berlin. Eine Anmeldung unter kw125@gedaechtniskirche-berlin.de ist unbedingt erforderlich.

Samstag, 5.  September tagsüber: Kirchencafé vor der Kapelle sowie Kirchen- und Turmführungen. Um 18 Uhr findet ein Orgelkonzert mit Christoph Schöner mit Werken von Bach und französischer Orgelromantik statt. Für das Konzert ist eine Anmeldung unter kw125@gedaechtniskirche-berlin.de unbedingt erforderlich. Sonntag, 6. September, 10 Uhr: Festgottesdienst in Kirche und Gedenkhalle, per Videoübertragung miteinander verbunden und als Livestream online erlebbar. Anschließend Begegnungsmöglichkeiten im Freien. Kirchen- und Turmführungen. Eine Anmeldung unter kw125@ gedaechtniskirche-berlin.de ist unbedingt erforderlich. Sonntag, 6. September 18 Uhr: Friedensgottesdienst in der Kirche mit dem Kammerchor Karlshorst. Eine Anmeldung unter kw125@gedaechtniskirche-berlin.de ist unbedingt erforderlich.

Teilnahme am Tag des offenen Denkmals Samstag, 12. September von 13 bis 21 Uhr stündlich Führungen ins Innere der Turmruine. Um 13, 15, 16, 17, 19, 20 und 21 Uhr Führungen unter dem Motto „Blaues Licht“ in den Gang zwischen den Glaswänden der Kirche von Egon Eiermann. Außerdem eine Orgelführung um 20.15 Uhr. Anmeldung für die Führungen unbedingt erforderlich bis 10. September unter fuehrungen@ gedaechtniskirche-berlin.de. Sonntag, 13. September von 12 bis 16 Uhr stündlich Führungen ins Innere der Turmruine und Führungen unter dem Motto „Blaues Licht“ in den Gang zwischen den Glaswänden der Kirche von Egon Eiermann. Außerdem eine Orgelführung um 13.15 Uhr. Anmeldung für die Führungen unbedingt erforderlich bis 10. September unter fuehrungen@ gedaechtniskirche-berlin.de

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Durch die Kantstraße weht leichter Wüstenwind Harry Lehmann´s Parfüme und künstliche Blumen in dritter Generation „Düfte sind die Gefühle der Blumen“, erklärte Dichter Heinrich Heine (1797-1856). Diese Gefühle dem Menschen auf höchst angenehme Weise näher zu bringen, ist seit dem Jahr 1926 Herzensangelegenheit des Familienunternehmens „Harry Lehmann – Parfum nach Gewicht“, eine der weltweit kleinsten Parfümfabriken mit Stammhaus in Berlin-Charlottenburg. Längst ist in dritter Generation Harry´s Sohn Lutz Lehmann mit geübter Nase unterwegs auf dem Weg zum individuellen Duft nach Gewicht für SIE und IHN. Und auch der Freund von Seiden-Kunstblumen findet in dem Fachgeschäft zeitlose Blüten-Schönheiten für daheim, von der zarten Primel bis zur farbintensiven Herbstaster. Außerdem im Angebot präparierte Echtfeder-Einzelstücke.

Der Duftgeschichte erster Teil

In der Charlottenburger Kantstraße  106 zwischen Imbiss-Läden und Goldankauf-Filialen liegt Lehmanns Parfümoase, in die einzutauchen, ein Stück Urlaub vom Alltag hinein in duftende

Berlin-Historie bedeutet. „Is Geschichte, musst du reingehn und riechen“, rät mir ein zu seinem Döner-Imbiss Vorbeieilender und hebt dabei vielversprechend den Daumen.

Lutz Lehmanns Großvater Eduard Lehmann war ein neugieriger Mensch: 1860 geboren, zog es ihn zu erfolgreichen Lehr- und Wanderjahren in die weite Welt hinaus. In Südfrankreich erlag er der Faszination von Düften und erlernte in namhaften Parfüm-Fabrikationen das Handwerk des Parfümeurs. Mit Fachwissen und wiederverwendbaren Flacons im Gepäck – der Sparsamkeit sei´s gezollt – kehrte er zurück. 1926 setzte er gemeinsam mit Sohn Harry in der eigenen Parfüm-Manufaktur seine Idee von Parfümverkauf nach Gewicht in vom Kunden mitgebrachte Flacons um. 10  Parfümsorten hatte der Unternehmer im Angebot. Was im Gründergeschäft an der Potsdamer Brücke in Schöneberg so

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Gazette Charlottenburg  |  September 2020  |  7 Parfümherstellung eingeweiht wurde. In Vollendung hält er nun jeden einzigartigen Parfüm-Geist – wie einst sein Vater und Großvater – in Thekenflaschen verwahrt, um ihn dann im Flacon für seine Kunden zu bannen. – Bis die ihn schließlich bei passender Gelegenheit daraus freilassen, um sich Tropfen für Tropfen mit seinem Duft zu vereinen.

Edle Parfüme und Kunstblumen – ideale Liaison. erfolgreich begonnen hatte, entwickelte sich trotz Ausbombung und Repressalien der Ost-Machthaber an den Berliner Geschäftsstationen weiter: ab 1940 an der belebten Friedrichstraße, danach an der Joachimstaler Straße, der Wilmersdorfer Straße und der Karl-Marx-Straße. Von 1958 -1964 gab es eine zusätzliche Filiale in München. Die Kantstraße, bis heute Berliner Stammhaussitz, folgte im Jahr 1958.

Fortsetzung der Erfolgsstory Die aktuelle Geschichte, die das Fachgeschäft für Nase und Augen seiner Kunden zu erzählen weiß, beginnt bereits am Schaufenster in der Kantstraße  106: Neben Fotos der Geschäftsstandorte

vergangener Tage versprechen Duftvorratsflaschen mit zierlichen Zapfhähnen ein wahres Duftfeuerwerk von Rotem Mohn über Flieder und Ambra bis hin zu betörendem Wüstenwind. Durch die Ladentür kommt man den über 50 angebotenen Düften schließlich ein Stück näher, die in Flacons mit Eau de Parfum, Eau de Cologne und After Shave ihre blumigen, grünen oder orientalischen Duft-Geheimnisse bewahren. Doch ehe ihnen mit der Nase ganze Aufmerksamkeit entgegen gebracht wird, lohnt ein Blick auf das 60er-Jahre Interieur des Fachgeschäfts: Spiegelglasleisten, Deckenlampen und zierliche Möbel – keine Retro-Imitationen, sondern alles echt, gepflegt und

gut erhalten, und 1958 mit Eröffnung des Parfümladens an diesem Standort mit eingezogen. In Regalen sorgfältig ausgerichtete offene Thekenflaschen und Flacons unterschiedlichster Größen stimmen auf das, was kommen soll – die Parfümwahl – ein. In weißem Kittel leistet dabei seit Jahren mit dem richtigen Näschen für ihre Kunden Parfümfachverkäuferin Frau Dahlmann fachkundige Hilfestellung. Ihren Chef, Parfümeur Lutz Lehmann, kennt sie seit seiner Kindheit, die er zu einem Großteil im väterlichen Laden verbrachte. Als Vater Harry früh erkrankte, war er es, der – noch fast ein Kind – Ingredienzien mischte und „learning bei doing“ in die Geheimnisse der

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Düfte ohne Grenzen Bis der Kunde sein Duft-Happy End erleben kann, benötigt es vieler Arbeitsschritte des Parfü meurs. Lutz Lehmann arbeitet mit bewährten Stammfabrikanten unterschiedlichster Ländern zusammen, von denen er wertvolle Ingredienzien höchster Qualität für seine Parfüm-Kompositionen bezieht: U.a. Rosenöl aus Bulgarien, Lavendel aus Frankreich,

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8  |  Gazette Charlottenburg  |  September 2020 Ambra aus Marokko, Jasmin aus Ägypten oder Patchouly-Öl aus Fernost für den einstigen Hippie-Duft, der wieder in ist: Düfte kennen keine Grenzen. Nicht selten besucht der Unternehmer die Bauern vor Ort, deren Ätherische Öle er dann nach eigenen Rezepten destilliert. „Derzeit bei unseren Stammkunden in Mode sind orientalische Düfte wie OUD (Arabisches Holz) und leichtere Düfte wie MOL Intens mit harmonisch kühler Note“, erklärt Lutz Lehmann, dessen Kunden mittlerweile aus allen Altersgruppen kommen. Wie lange ein Duft anhält oder in welcher Intensität er wahrgenommen wird, hänge auch von der Hautbeschaffenheit des jeweiligen Trägers ab, weiß der Parfümeur. So halte trockene Haut einen Duft wesentlich kürzer als Haut mit stärkerem Fettanteil. Auch die Ernährung und in der Nahrung enthaltene Salze beeinflusse, wie ein Duft sich entfaltet. Lehmann rät zu großflächigem Aufsprühen ins Haar, auf dem sich Düfte besonders gut halten. In der Flasche, dunkel und kühl aufbewahrt, halten Parfüme etwa 10 Jahre.

Besondere Düfte in besonderem Ambiente mit Geschichte.

Eingespieltes Team seit Jahren: Frau Dahlmann und Parfümeur Lutz Lehmann.

Durch das Nachfüllen mitgebrachter Kunden-Flacons und Vermeidung unnötigen Verpackungsmaterials arbeitet Lehmanns Parfüm-Manufaktur äußerst ressourcenschonend, auch wenn in Coronazeiten aus Hygienegründen der Nachfüllservice mitgebrachter Parfümflaschen ausgesetzt werden muss und ausschließlich wiederverwendbare Manufaktur-Flacons und –Zerstäuber zum Einsatz kommen. Ab 10 Milliliter Eau de Parfüm bzw. 100 Milliliter Eau de Cologne werden abgegeben.

dann plötzlich vom Markt verschwunden sind. Bei Harry Lehmann´s Parfümen aber findet in ganz besonderem Ambiente dank sensibler Beratung jeder das für ihn passende Parfüm einzigartiger Note, das seine Persönlichkeit unterstreicht, ohne sie zu überlagern; egal ob Veilchen, Reseda, Lambada, Toledo, Wüstenwind oder individuelle Duft-Kreation. Übrigens: Auch Online sind Lehmann´s Düfte erhältlich. Weitere Informationen unter www.parfum-individual.de � Jacqueline Lorenz

Kopfzerbrechen bereitet Lehmann und der Parfümbranche die Tatsache, dass durch geänderte EU-Gesetze immer wieder Ingredienzien vom Markt genommen werden, für die der Parfümeur dann gleichwertigen Ersatz finden muss, um die Note des jeweiligen Parfüms erhalten zu können. Eine besondere Herausforderung entsteht dann, wenn bewährte Fixateure wie Lyral verboten werden, die unverzichtbar für Facettenreichtun und Basisnote eines Parfüms sind. – Gründe weshalb beim Kunden beliebte Parfüme

Herausfinden, was in einem steckt. Das Verhältnis von Muskel- und Fettmasse ist für die Gesundheit wichtiger, als man denkt – und entwickelt sich mit dem Alter ungünstig. Kieser Training bietet ab sofort eine Dienst Anzeige

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leistung, die hilft, rechtzeitig die Weichen zu stellen. «Auf die inneren Werte kommt es an», das sagte schon Großmutter, und das gilt heute noch genauso. Doch jetzt sind die inneren Werte auch messbar: Mit einem Gerät namens BIA (bioelektrische Impedanzanalyse) kann genau aufgezeigt werden, in welchem Verhältnis Muskel- und Fettmasse eines Körpers stehen. Und dieses Wissen kann dabei helfen, gravierende Probleme im Alter zu verhindern und zu überprüfen. Unser größtes Organ schrumpft Denn nicht alles, was schlank aussieht, laut BMI in Ordnung ist oder sich auf der Waage seit Jahrzehnten kaum verändert, bedeutet auch, dass der Organismus optimal funktioniert. Denn dieser ist maßgeblich auf die Muskeln, die Motoren unseres Körpers, angewiesen. Nebst dem, dass sie uns an der Welt und am Geschehen teilhaben lassen, vermindern diese nämlich das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, erleichtern die Aufnahme von Blutzu cker und wirken Diabetes entgegen. Sie stärken die Knochen gegen Osteoporose und beeinflussen unsere metabolische Gesundheit auf viele weitere Arten. Mit zunehmendem Alter wird unsere Muskelmasse jedoch immer mehr abgebaut, und wenn unser größtes Organ – die Muskulatur – schrumpft, ist das schlecht für den gesamten Organismus. 24 Sekunden mit langfristiger Wirkung Kieser Training steht seit über 50 Jahren für effizientes Training, das auf wissenschaftlichen Erkenntnissen aufbaut; schon zwei 30-minütige Einheiten pro Woche reichen für ein umfangreiches Muskeltraining. Es erstaunt also nicht, dass das Unternehmen sein Angebot mit einer solchen Dienstleistung ausbaut. Entwickelt von seca, dem Weltmarktführer für medizinische Waagen, misst und errechnet die BIA in nur 24 Sekunden neben der Gesamtmuskelund der Fettmasse auch den BMI und die Muskelmasse in Abhängigkeit des Alters. Die Mes sung erlaubt es auch, muskuläre Asymmetrien zwischen linker und rechter Körperseite oder oberer und unterer Körperhälfte festzustellen. Zukünftige Probleme verhindern Dank diesen Informationen kann ein besonders individuelles und zielgerichtetes Trainingsprogramm erarbeitet werden. Die an die Messung anschließende Beratung durch die geschulten Kieser Training-Mitarbeitenden liefert Inputs für ein langfristiges, gezieltes Training – denn der altersbedingte Abbau der Muskelmasse kann mit den richtigen Maßnahmen nicht nur gestoppt, sondern sogar umgekehrt werden. Weitere Infos unter kieser-training.de/bia

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Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert Wie kann die Bezirkspolitik für attraktivere Einkaufsstraßen im Bezirk sorgen? Wie können Einkaufsstraßen so gestaltet werden, dass Shoppen vor Ort attraktiver ist als der Onlinehandel? In den folgenden Beiträgen nehmen die Fraktionen der BVV zu dem Thema Stellung. Berlin

SPD-Fraktion

Die Corona-Krise hat die Probleme der Einkaufsstraßen verschärft und gezeigt, dass sie attraktiver werden und sich für mehr Menschen öffnen müssen. Dazu sollten in einem offenen Dialog mit allen Akteuren Entwicklungskonzepte erstellt werden. Wir sind der Meinung, dass Einkaufsstraßen zum Verweilen einladen müssen: Mit einem ansprechenden Geschäftsmix, einem guten Einkaufserlebnis, Begrünung, Zonen mit Sitzgelegenheiten zum Verweilen und einer guten Beleuchtung. Menschen müssen sich wohlfühlen. Als SPD-Fraktion wollen wir dazu auch eine Reduzierung des fließenden Verkehrs erreichen. Damit erhöhen wir die Sicherheit, verbessern die Luftqualität, reduzieren Lärm und steigern somit die Aufenthaltsqualität. Ergänzt um Parkraummanagement sowie einem Konzept für Ladezonen. Um zusätzlich täglich mehr Menschen in die Einkaufsstraßen zu ziehen, könnte der Bezirk neue bezirkliche Institutionen (z.B. Bürgeramt, Bibliothek) dort ansiedeln. Digitale Instrumente sollten stärker genutzt werden. Zusätzlich sollte es in allen Einkaufsstraßen kostenloses WLAN geben. Die Bezirke müssen in die Lage versetzt werden, mit eigenen bezirklichen Programmen zusätzlich zu bereits bestehenden Programmen auf Bundes- und Landesebene aktiv zu werden. Alexander Sempf

CDU-Fraktion Der größte Konkurrent der Einkaufsstraßen ist zweifelsohne der Online-Handel. Darauf reagieren die Händler genau richtig, indem sie auf die gemeinsame Schwäche der Online-Riesen zielen – nämlich nicht vor Ort vertreten sein, nah bei den Menschen. Mit innovativen Ideen, wie Weihnachtsbeleuchtungen, Straßenfesten und dem plastikfreien Rheingauviertel am Rüdi, nutzen die Standortgemeinschaften ihre Präsenzstärke. Sie beleben den Kiez! Die Bezirkspolitik kann bei diesen Projekten selbstverständlich helfen, doch das politische Engagement kann nur unterstützend wirken. Was die Bezirksver waltung allerdings machen kann, ist Daten zu erheben und damit eine Entwicklung zu prognostizieren. Die Kieze sind nämlich im Wandel. Steigender internationaler Tourismus am Ku’damm, starker Zuzug junger Familien im Charlottenburger Zentrum und immer mehr ältere Menschen in Süd-Wilmersdorf. Durch eine wissenschaftliche Erhebung können Entwicklungen vorhergesagt werden und politische Maßnahmen getroffen werden, um Einkaufsstraßen zu stärken. Solche Erhebungen finden im Bereich Verkehr, Sport oder Schule statt. Wieso können wir strukturelle Analysen nicht auch in Einkaufsstraßen durchführen, um gezielt zu planen?! Simon Hertel

B‘90/Grünen-Fraktion Charlottenburg-Wilmersdorf ist geprägt vom Kurfürstendamm, der Wilmersdorfer Straße und vielen kleinen Geschäftsstraßen, um die sich aktive Händlergemeinschaften kümmern. Bei düsteren Aussichten für den Einzelhandel sind Bezirk und Handel gefordert, neue Strategien zu entwickeln. Schon vor Corona und der Online-Konkurrenz haben „Shopping-Malls“ und „Flagship-Stores“ Fachgeschäfte, Kultur und Cafés verdrängt. Die klassische„Einkaufsstraße“ hat ausgedient. Und seit Jahren fehlt im Bezirk ein umfassendes Zentrenkonzept mit konkreten Ansätzen für die Umgestaltung. So muss Wohnen auch in zentralen Lagen bezahlbar sein, weil nur bewohnte Straßen auch lebendige Straßen sind. Für kleine Läden, Handwerk und Gastronomie muss es Räume zu leistbaren Mieten geben. Mit Einrichtungen wie einer Bibliothek, die ins ehemalige Peek & Cloppenburg in der Wilmersdorfer Straße ziehen soll, kann der Bezirk direkt zur positiven Entwicklung beitragen. Und mit weniger Lärm und Luftverschmutzung, mehr Platz zum Flanieren, Entspannen und Spielen und besserer Erreichbarkeit per Rad oder den Öffentlichen steigt die Attraktivität erheblich. Einen wesentlichen Teil kann auch ein neues Logistikkonzept dazu beitragen, indem Lieferfahrzeuge durch Lastenräder ersetzt werden. Christoph Wapler

1 235 Zeinen pro Fraktion Vorwort SPD CDU Grüne FDP AfD Linke

FDP-Fraktion Die Entwicklungen des Händlersterbens der letzten Jahre ist für die Nahversorgungsstandorte in unserem Bezirk bedrohlich. Zuletzt wurde die Problematik mit der öffentlichen Diskussion über die möglichen Schließungen von Karstadt untermauert. Der Standort Wilmersdorfer Straße wurde zwar für drei Jahre gerettet, aber damit wir in drei Jahren nicht vor derselben Problematik stehen, muss die kommunale Politik jetzt reagieren. Um in Zeiten des Strukturwandels und harten Standortwettbewerbs konkurrenzfähig zu sein, muss insgesamt eine Aufwertung der Einkaufsstraßen im Bezirk erfolgen. Zum einen muss die Aufenthaltsqualität gesteigert werden. Dazu gehört, dass mehr Platz für Straßencafés und Sitzgelegenheiten geschaffen und der Vermüllung scharf entgegengetreten wird. Außerdem müssen mehr Lieferzonen und Parkleitsysteme geschaffen werden, damit Staus und der Parksuchverkehr reduziert werden. Außerdem sollten komfortable Abstellmöglichkeiten für Fahrräder eingerichtet werden. Das Einkaufen muss für die Kunden so bequem wie möglich sein. Weiterhin müssen attraktive Rahmenbedingungen für Investoren ausgestaltet und die Qualität der Märkte erhöht werden. Eine gute öffentliche Infrastruktur wie bspw. durch das Bürgeramt in der Wilmersdorfer Straße trägt ebenfalls zur Attraktivität bei. Wenn dann noch Kulturprogramme und gastronomische Erlebnisse angeboten werden, bieten die Einkaufsstraßen im Bezirk genau das, was der Einkauf im Internet nicht kann: ein wahres Einkaufserlebnis. Maximilian Rexrodt Alternative für

Deutschland

AfD-Fraktion

Vielen Geschäftsstraßen mangelt es an Attraktivität. Studien zeigen: In den kommenden Jahren sind mehr Leerstände in den Innenstädten zu erwarten. Der Corona–Shutdown verstärkt diesen Trend noch. Leere Schaufenster beschleunigen die Abwärtsspirale weiter. Damit nicht immer mehr Kunden auf den Onlinehandel ausweichen, muss es wirklich Neues zu entdecken geben. Der Schaufensterbummel muss (wieder) Freude bereiten. Sauberkeit und Sicherheit sind erste Grund voraussetzungen. Das Bezirksamt muss zusammen mit Handel und Immobilieneigentümern für eine abwechslungsreiche Gestaltung der Geschäftsstraßen sorgen. Die AfD-Fraktion kritisiert die Prioritätensetzung des Bezirksamts. Warum nicht auch die Wilmersdorfer Straße, wie bereits Ku‘damm und Tauentzien, zum Business Improvement District (BID) erklären? In der Wirtschaftsförderung ist nur eine von drei Stellen besetzt. Dagegen leistet sich das Bezirksamt den Luxus eines Integrationsbüros mit acht Stellen. Ein krasses Missverhältnis! Wir brauchen ein gut ausgestattetes Einkaufsstraßen–Büro. Dies könnte zusammen mit externen Experten Ideen für neue Geschäftskonzepte, für urbanes Wohnen, für Handwerk und Gewerbe im innerstädtischen Kontext entwickeln, ebenso für innovative Steuer- und Förderinstrumente. Michael Seyfert

Linksfraktion Die Zukunft des Einzelhandels und von Einkaufsstraßen ist nicht rosig. Es muss sich dringend etwas ändern. Kleine Geschäfte werden aus den Kiezen durch ständig steigende Ladenmieten verdrängt. In der City-West explodierten die Gewerbemieten geradezu. Umgekehrt machen es die Niedrigpreise von E-Commerce-Konzernen Kleinunternehmen seit Jahren nahezu unmöglich, konkurrenzfähig zu bleiben. Dem Trend zum Online-Handel kann aber durch einen vielfältigen öffentlichen Raum etwas entgegengesetzt werden, mit Angeboten für alle Alters- und Nutzer*innengruppen: mit Platz für konsumfreie Begegnung, Spielflächen und Parkbänken ebenso wie für Einkaufsmöglichkeiten. Viele Städte gestalten ihre Einkaufsmeilen bspw. attraktiver, indem sie Straßen und Quartiere für den Autoverkehr sperren und so Begegnungszonen schaffen. Der Erfolg solcher und anderer Projekte hängt aber von der Akzeptanz und der Mitwirkung der Menschen ab. Darum fordert die Linksfraktion vom Bezirk, Ideen und Projekte von lokalen Gewerbetreibenden durch Stadtteil-Budgets zu fördern. Zuletzt soll nicht unerwähnt bleiben, dass das Überleben des Einzelhandels in unserer Hand liegt. Jeder Einkauf im Geschäft um die Ecke hilft das Ladensterben zu verhindern. Annetta Juckel

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Gazette Charlottenburg  |  September 2020  |  11

Berliner Stadtnatur erleben und erforschen Geführte Entdeckungstouren durch den Volkspark Jungfernheide

Naturerlebnis: Wie fühlen sich Schnecken auf der Haut an? � Foto: R. Welzel, Staakkato Kinder und Jugend e. V. seins unabdingbar. An Blüten schnuppern, Baumrinde spüren, die Tiere des Waldes beobachten – ein Ausflug in die Natur birgt viele Entdeckungen. Doch gerade in der Großstadt fehlt vielen Menschen der Zugang zur Natur, da

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Passanten können seit August auf dem Mierendorffplatz ihren Durst stillen – die Berliner Wasserbetriebe haben hier einen blauen Trinkbrunnen aufgestellt. Auf der Suche nach neuen Standorten schlug der SPD-Abgeordnete Christian Hochgrebe den Standort Mierendorffplatz vor. Die Wasserbetriebe bestätigten die Eignung und installierten den Trinkbrunnen. Der Brunnen läuft nun ununterbrochen. Das ist notwendig, damit er sich selbst reinigt. Der Trinkbrunnen auf dem Mierendorffplatz ist der 156. Trinkbrunnen in der Stadt. Damit wurde das 2018 gestartete Programm „100 Brunnen und Trinkwasserspender für Berlin“ bereits übertroffen. Das neue Ziel sind 200 Trinkbrunnen. In zahlreichen öffentlichen Gebäuden gibt es darüber hinaus Wasserspender, an denen Trinkflaschen aufgefüllt werden können. Auch alle Berliner Grundschulen sollen nach und nach damit ausgerüstet werden.

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Kinder und Jugendliche brauchen eine eigenständige, ungestörte Auseinandersetzung mit der Natur. Sie ist für die Persönlichkeits- und Sozialentwicklung ebenso wie für die Herausbildung eines eigenen Umweltbewusst Brachen und andere naturnahe Flächen nach und nach aus dem Stadtgebiet verschwinden. In Charlottenburg-Nord können jetzt Gruppen eine geführte Entdeckungstour durch den Volkspark Jungfernheide machen und die Berliner Stadtnatur intensiv erleben und erforschen. Das Team um den Waldhochseilgarten bietet Familien und allen, die die Natur entdecken wollen, ein abwechslungsreiches Programm bestehend aus naturpädagogischen Aktionen und spielerischem Erleben. Sie ermöglichen Interessierten das intensive Erleben und Erforschen der Berliner Stadtnatur. Nähere Informationen und die Anmeldemöglichkeit gibt es unter: www.ner-berlin.de

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Kleine Kaskade – ein zentrales Element im Lietzenseepark Umfassende Sanierung und Erneuerungsarbeiten notwendig Die im Jahr 1912 bis 1913 von Erwin Barth und Heinrich Seeling geschaffene „Kleine Kaskade“ bildet das zentrale gartenarchitektonische Element im Nordteil des Lietzenseeparks, der in diesem Jahr seit 100 Jahren besteht. Sie bedarf jedoch umfassender Sanierungs- und Erneuerungsarbeiten. Hierfür wurden bereits erste Arbeiten wie die Vermessung durchgeführt. Dem Bezirksamt ist es zudem gelungen, Bundesmittel zu erhalten und auf diesem Weg eine zeitnahe Sanierung zu realisieren. Die Kleine Kaskade befindet sich in Höhe der Verlängerung der Sophie-Charlotten-Straße und führt vom Straßenraum, der den Park begrenzenden Wundtstraße, bis zum Ufer des Lietzensees. Als eine Kombination aus Brunnen und Wasserkaskade sowie

angrenzenden Wegen mit zwei Laubengängen quert sie die gesamte Parkbreite. Sie besteht aus drei unterschiedlichen Abschnitten, die verschiedene Teile der

Wasseranlage enthalten. Auf dem Weg vom straßenseitigen Gehweg bis zum Seeufer überwindet das Wasser einen Höhenunterschied von ca. sieben Metern.

Einen Eindruck von der Kleinen Kaskade und dem liebevollen gartenpflegerischen Engagement ehrenamtlich aktiver Bürger gewinnt man beim Mini-Kiezspaziergang im virtuellen Internetformat, der am 11.  Juli mit Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann stattfand. Den etwa halbstündigen Film finden Sie unter www. berlin.de/ba-charlottenburgwilmersdorf/ueber-den-bezirk/ rundgaenge/kiezspaziergaenge. Eigentlich war geplant, die Kleine Kaskade während der Sanierung an den Wochenenden in Betrieb zu nehmen. Doch Anfang August wurde sie durch Vandalismus beschädigt. Die Düse wurde aus der Brunnenschale gebrochen. Wann der Schaden behoben wird und die Kleine Kaskade wieder in Betrieb gehen kann, steht noch nicht fest.

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Gazette Charlottenburg  |  SEPTEMBER 2020  |  13

Neue Sirplus-Filiale Neubeginn und zugleich eine Rückkehr in den Bezirk, in dem das Retter-Business begann. In der Wilmersdorfer Straße 58 eröffnete der sechste Lebensmittelrettermarkt Sirplus – fast an alter Stelle. Gründer und Geschäftsführer Raphael Fellmer erinnert sich: „Fast hundert Leute warteten am 7. September 2017, als der allererste Rettermarkt von Sirplus eröffnet wurde. Der Kiez liebte den kleinen, aber feinen Supermarkt.” Nachdem Sirplus die Filiale verlassen musste, weil das Haus abgerissen wurde, äußerten viele den Wunsch nach einem neuen Rettermarkt im Westen. Der öffnet jetzt seine großen Schiebetüren in einer der frequentiertesten Fußgängerzonen Berlins. Sirplus bringt überschüssige Lebensmittel in Rettermärkten und im Online Shop zurück in den Kreislauf bringt. Durch die direkte Zusammenarbeit mit 800 Produzenten und Großhändlern rettet Sirplus wertvolle, genießbare Lebensmittel, die die Tafeln nicht abholen.

Kita „Erlebniswald“ im Volkspark Jungfernheide Umweltbildung schon für die Kleinsten Umweltbildung ist ein zentrales Thema im Volkspark Jungfernheide. Nun ist zwischen den Bäumen des Parks ein Kindergarten aus Holz mit vier Gruppenhäusern und einem zentralen Bereich mit Verwaltung entstanden, der Kinder von klein auf für das Thema Umwelt sensibilisieren soll. Die Kita wurde Mitte August übergeben. Jugendstadträtin Heike SchmittSchmelz: „Charlottenburg-Wilmersdorf ist auf gutem Weg das Angebot an Kita-Plätzen auszubauen. Die vom Bezirksamt geplante und realisierte Kindertagesstätte im Volkspark Jungfernheide ist ein tolles Signal. Zugleich ist es sowohl von der Lage als auch von der Holzbauweise ein besonderes Projekt. Dass wir eine so naturbelassene Kita mit viel Platz zum Spielen und Toben

anbieten können, freut mich außerordentlich. Die feierliche Übergabe und Eröffnung ist dabei ein besonders guter Rahmen auch die gelungene Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen Jugend und Stadtentwicklung hervorzuheben.“

Flexible Nutzung der Flächen Die Häuser und der Außenbereich der neuen Kita bieten etwa 100 Kindern Flächen zum Laufen, Springen, Toben, Spielen, Entdecken und Lernen. Sitznischen und Leseecken laden die Kinder aber auch zum Lernen und Ausruhen ein. Die im Eingangsbereich der Kita aufgestellten sogenannte „HausSteine“ von Birgit Cauer runden den Kitabau ab. Die Künstlerin hat damit den ersten Preis im Wettbewerb Kunst am Bau gewonnen.

Sie hat zwei große Findlinge im Inneren mit mehreren 4550 Zentimeter großen, organisch geformten und geschliffenen Löchern ausgehöhlt, die die Kinder zum Rutschen, Klettern und Verstecken einladen. Die Grundrisse der Kita sind bewusst offen gestaltet und ermöglichen eine flexible Nutzung der Flächen, was ein wesentliches Element dieses Konzeptes ist. Der Baustoff Holz prägt den Charakter der Gebäude innen wie außen. Mit der Lärchenschalung fügt sich das Gesamtensemble zurückhaltend in die Waldlandschaft ein. Eine weitere Besonderheit der Kita ist die vorgelagerte Spielstraße, die sowohl die einzelnen Gruppenhäuser verbindet, als auch als Erweiterungsfläche zum Gruppenraum dient durch den die Kinder direkt ins Freie gelangen können.

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RATGEBER

Photovoltaik-Anlagen lohnen sich Einspeisevergütung bleibt erhalten Das befürchtete Ende der Einspeisevergütung kommt nun doch nicht. Der Bundestag beschloss die Abschaffung des so genannten 52-Gigawatt-Deckels. Auch nach der Abschaffung des Photovoltaik-Deckels wird Solarstrom weiter durch die Einspeisevergütung im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Gesetztes gefördert. Mit Photovoltaik-Anlagen im Eigenheim Strom zu erzeugen, lohnt sich weiterhin doppelt: Bis zu 30 Prozent des eigenen Strombedarfs lässt sich durch eine eigene Photovoltaik-Anlage decken. Bei einem Haushalt mit vier Personen und einem jährlichen Verbrauch von 3.000 Kilowattstunden reduziert sich der Stromverbrauch aus dem Netz um bis zu 9001000 Kilowattstunden. Das spart nicht nur Energiekosten, sondern auch jährlich etwa 500 Kilogramm CO2-Emissionen ein. Photovoltaik-Anlagen wurden in den vergangenen Jahren immer preisgünstiger. Dadurch wird eine Neuanlage auch heute noch kostendeckend oder mit Gewinn betrieben. Obwohl die Einspeisevergütung gesunken ist, beträgt sie im Juni 2020 je nach Größe der Anlage immer noch 7,00 bis 9,17 Cent pro Kilowattstunde.

Für ein Einfamilienhaus kalkuliert man für eine Anlage mit 10 Kilowatt Peak Spitzenleistung etwa 14.000 bis 18.500 Euro. Ein passender Speicher kostet etwa 4.000 bis 7.000 Euro brutto.

dass dieser nicht zu groß dimensioniert wird“, empfiehlt Tijana Roso, Projektkoordinatorin der Energieberatung der Verbraucherzentrale Berlin. Die Dimensionierung hängt von der Höhe des Strombedarfs im Haushalt ab.

Batteriespeicher werden in ihrer Wirtschaftlichkeit oft überschätzt

Photovoltaik- Anlagen zur Aufladung von Elektroautos

Mit einem Batteriespeicher erhöht man den Anteil des selbst verbrauchten Solarstroms erheblich. Dennoch wird die Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaik-Anlage in der Regel mit Batteriespeicher schlechter. Gründe hierfür sind die Anschaffungskosten für Batteriespeicher sowie die begrenzte Lebensdauer der Batterien. Deshalb wurde in Berlin im Rahmen des Berliner Energie- und Klimaschutzprogramms 2030, das Förderprogramm Stromspeicher Berlin eingeführt. Die Förderung beträgt 300 Euro je Kilowattstunde nutzbarer Kapazität des Stromspeichersystems. Maximal werden 15.000 Euro pro Stromspeichersystem gewährt. Verfügt der Speicher beziehungsweise das Energiemanagementsystem über eine prognosebasierte Betriebsstrategie, kommt ein Bonus von 300 Euro hinzu.„Verbraucher, die sich einen Batteriespeicher anschaffen wollen, sollten darauf achten,

Verbraucher, die ein vorhandenes Elektroauto mit eigenem Solarstrom betreiben möchten, können ihren Eigenverbrauchsanteil mithilfe einer intelligenten Ladestation erhöhen. Haus-Batteriespeicher sind für das Laden von Elektroautos eher ungeeignet. Tagsüber lädt das Elektroauto daher direkt aus dem Überschuss der Photovoltaik-Anlage und nicht aus dem Batteriespeicher. Vor der Anschaffung einer Photovoltaik-Anlage sollte eine unabhängige Beratung stattfinden. Hierfür bietet sich der Eignungs-Check Solar der Energieberatung der Verbraucherzentrale an. Die Eignung des Wohnhauses für Solarenergienutzung wird ermittelt. Außerdem gibt es Empfehlungen zur Größe von Photovoltaik-Anlagen und Speichern. Mehr Informationen gibt es auf verbraucherzentrale-energieberatung. de oder kostenlos unter ☎ 0800 – 809 802 400.

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RATGEBER

Gazette Charlottenburg  |  September 2020  |  15

Lange Laufzeit, niedrige Stromkosten Kurzprogramme bei Wasch- und Spülmaschine nur selten nutzen Je kürzer die Wasch- oder Spülmaschine läuft, desto weniger Energie wird verbraucht – dieser Auffassung sind viele Verbraucher und greifen gerne auf die Schnell- und Kurzprogramme zurück. Doch meist ist das Gegenteil der Fall: damit Geschirr und Wäsche in kürzester Zeit sauber werden, benötigen die Hausgeräte teilweise deutlich mehr Energie. Auch wenn die Kurzprogramme natürlich praktisch sind – zum Beispiel, wenn das Geschirr bei einer Familienfeier oder Geburtstagsparty schnell wieder zum Einsatz kommen soll, so sollte ihre Verwendung jedoch nicht zur Gewohnheit werden. „Der Verbraucher hat zum Beispiel bei der Waschmaschine die Wahl, ob er besonders schnell oder besonders sparsam waschen will“, so Claudia Oberascher von der Initiative HAUSGERÄTE+. Am sparsamsten sind die effizienten Eco-Programme, die aber auch ihre Zeit brauchen – oft rund vier Stunden.

Wer länger wäscht, spart Energie Für einen möglichst geringen Energieverbrauch sind lange Laufzeiten notwendig. Denn durch die längere Waschphase hat das Waschmittel mehr Zeit

Für einen möglichst geringen Energieverbrauch sind lange Laufzeiten notwendig. Das gilt für Wasch- und Spülmaschinen. � Foto: Miele zu wirken und die Waschmaschine muss nur kurze Zeit auf hoher Temperatur laufen, in der übrigen Zeit verbraucht sie kaum Energie. Und bei vielen Eco-Programmabläufen ist die Drehbewegungen der Trommel geringer, so dass der Temperaturabfall von Wäsche und Wasser sehr niedrig ist und die Heizung nur wenig zusätzliche Energie aufwenden muss, um erneut die richtige Temperatur zu erreichen. Zudem darf die Maschine maximal beladen werden. Extreme Kurzwäsche hingegen, die nur rund 20 bis 30 Minuten dauert, kann bei der Waschwirkung nicht mithalten. Diese Programme eignen sich

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Gazette Charlottenburg ·  September Nr. 9/2020 ·  38. Jahrgang Das Gazette Verbrauchermagazin erscheint monatlich in Charlottenburg, Wilmersdorf, Steglitz, Zehlendorf sowie Schöneberg & Friedenau. Gazette Verbrauchermagazin GmbH · Ruhlsdorfer Straße 95, Haus 42 · 14532 Stahnsdorf ☎ 03329 / 645 15 70 ·  www.gazette-berlin.de

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Karl-Heinz Christ ·  redaktion@gazette-berlin.de Freie Redakteurin Jacqueline Lorenz · ☎ 0172 630 26 88

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Nächste Ausgabe Oktober Nr. 10/2020 · Anzeigen-/Redaktionsschluss: 14.09.2020 · Erscheinung: 01.10.2020

zum Auffrischen kleiner Beladungsmengen. Einige Hersteller bieten Kurzprogramme mit einer Laufzeit bis eine Stunde und Waschleistung A, das ist optimal, wenn eine kleinere Wäschemenge schnell sauber werden muss. Für stark verschmutzte Wäsche und große Wäschemengen ist ein Programm mit langer Laufzeit das Richtige, Kurzprogramme sind dafür ungeeignet. Auch für die Haushaltskasse ist es grundsätzlich besser, die Waschmaschine länger laufen zu lassen. „Muss es dennoch einmal schnell gehen, können jederzeit auch die normalen oder Kurzprogramme genutzt werden.“, erklärt Claudia Oberascher. Das gilt übrigens auch für die Geschirrspülmaschine.

Immer pünktlich mit der Startzeitvorwahl Moderne Wasch- und Geschirrspülmaschinen bieten noch

eine Alternative zum Schnellwaschgang. Mit der sogenannten Startzeitvorwahl lässt sich vorausschauend planen: Mit dieser Funktion ist das Gerät zur vorgegebenen Zeit fertig. Der Programmbeginn kann von einer bis zu 24 Stunden vorgewählt werden – in Schritten von einer oder einer halben Stunde, teilweise sogar minutengenau. So läuft die Maschine im Sparprogramm bequem mehrere Stunden lang und ist fertig, wenn der Nutzer beispielsweise abends nach der Arbeit nach Hause kommt. Wer die Programmvorwahl nutzen möchte, sollte allerdings ein Gerät mit Komplettschutz vor Wasserschäden verwenden. Beim Kauf einer neuen Maschine sollten Verbraucher auch auf ein übersichtliches Display achten. Denn mit der Anzeige von Programmdauer und Restlaufzeit lässt sich das Waschen und Spülen ebenfalls besser planen. Anzeige

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