Gazette Charlottenburg - August 2019

Gazette für Charlottenburg und Westend

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August 2019

Charlottenburg

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18. Antikmeile Suarezstraße Pariser Flair im Berliner Charlottenburg

112 Jahre Freiwillige Feuerwehr – historische Uniformen passen perfekt zum Flair des Antikmarkts. � Fotos: oldthing.de Es gibt sie noch, die Bürger und die gutbürgerlichen Ecken und gäbe es sie nicht, man müsste sie erfinden. Wer sonst pflegt die gut gemachten alten Dinge, das Handwerk und die Künste, wenn nicht das Bürgertum? Ein lebendiger Beweis dafür ist die Suarezstraße mit ihren 35 Antiquitätengeschäften. Höhepunkt des Jahres ist das gemeinsame Straßenfest, an dem alle Geschäfte ihr Angebot draußen vor ihren Läden zeigen.

Stöbern, Schauen und Genießen – die 18. Antikmeile Suarezstraße lädt ein. Im Nu ist der Abschnitt zwischen Kantstraße und Kaiserdamm ein großzügiger Antiquitäten-Boulevard, der die vielen, zum Teil weit angereisten Besucher durch das gesamte 20.  Jahrhundert führt. Mit altertümlichen Stilmöbeln, chromblitzenden Freischwingern, Porzellan und alten Gläsern, Gemälden, Stichen, Kunst, alten Festkleidern, Büchern, Schmuck

und vielem mehr werden in ausgelassener Feierlaune Zeitzeugnisse aus allen Epochen angeboten. Eine Fundgrube für Sammler, Antiquitätenliebhaber und alle, die der „Guten alten Zeit“ frönen, dem Swing der 20er-Jahre verfallen oder im Retrostyle der Fifties und Sixties zu Hause sind. Besondere Highlights sind die ausgesucht seltenen, über viele

Jahre hinweg und mit viel Fachkenntnis zusammengetragenen Sammlungen, die in den einzelnen Antiquitätengeschäften verborgen sind; wie z. B. Jugendstil-Fliesen und Pendules (Kaminuhren). Bei kulinarischen Köstlichkeiten von echt französischen Crêpes et Galettes bis hin zur klassischen Bratwurst kann man sich bei spätsommerlichen Temperaturen vom Esprit vergangener Zeiten umspielen zu lassen.

Jubiläum bei der Feuerwehr Die Freiwillige Feuerwache Suarezstraße wird 112! Grund genug das Jubiläum auf der Antikmeile mit musikalischen und historischen Attraktionen zu feiern. Nicht nur Kinder wird es freuen, sich an den alten Uniformen und Löschfahrzeugen sattzusehen! Die 18. Antikmeile Suarezstraße findet am Sonnabend, den 7. September von 12 bis 20 Uhr statt.

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WORT DES BEZIRKSBÜRGERMEISTERS

Gazette Wilmersdorf | 82019  |  3 2019 | 3 Gazette Charlottenburg  |  August

Liebe Bürgerinnen und Bürger in Charlottenburg-Wilmersdorf!

10585 Berlin-Charlottenburg

Kaiser-Friedrich-Straße 7

Ich freue mich sehr auf dieses JuVerdienstorden der biläum: Am 1. August wird im RahBundesrepublik Deutschland men der öffentlichen Jubiläumsfür Professor Stefan Schuck feier gemeinsam mit Zoodirektor Dr. Knieriem die Geburtstagstorte Ich gratuliere dem Berliner Muangeschnitten. Der Zoologische siker Prof.  Stefan Schuck! Ihm wurde Anfang Juli durch Garten Berlin feiert als Berlins älteste Aktiengedie Berliner Kulturverwalsellschaft und gleichzeitung im Namen von Buntig Deutschlands ältester despräsident Frank-WalZoo sein 175-jähriges ter Steinmeier nun auch das Verdienstkreuz am Bestehen! Sehr herzlich Bande des Verdienstorgratuliere ich Direktor Dr. Knieriem und seinem dens der Bundesrepublik gesamten Zoo-Team zu Reinhard Naumann Deutschland verliehen. diesem wunderbaren Gewürdigt wurde der Jubiläum! Der Zoo ist mit seiner künstlerische Leiter des ‚NoonAttraktivität, insbesondere der Song‘ dafür, dass er ein Format herausragenden Artenvielfalt geschaffen hat, das anspruchsund neuen Weichenstellungen, vollste Chormusik mit Andacht ein Highlight für die zahlreichen und Innehalten verbindet. Seit Gäste aus Nah und Fern, über alle zehn Jahren besuchen Musik- und Generationen hinweg. Auf diesem Kulturbegeisterte, Christen und Weg wünsche ich für die Zukunft Nichtchristen, Berliner*innen und Touristen den ‚NoonSong‘ in der weiterhin viel Erfolg! Der August ist auch die beste Zeit Wilmersdorfer Kirche Am Hohenum die zahlreich stattfindenden zollernplatz. Bereits 2012 hat der Sommerfeste in unserem Bezirk Bezirk diese Reihe als „kulturelles zu besuchen. In dieser Ausgabe Highlight und wichtiges Element finden Sie eine kleine Auswahl. der Ökumene“ in der City West gewürdigt und Stefan Schuck 9. „Summer In The City“ auf die Bürgermedaille verliehen. Er dem Breitscheidplatz trifft mit seiner Idee, samstags Vom 2. August bis zum 18. August zur Mittagsstunde eine kurze, bekann auf dem Breitscheidplatz sonderen Stunde der liturgischen wieder der Sommer bei interna- und musikalischen Andacht und tionalem Flair genossen werden. damit einen Moment des InneDie Besucher*innen aus Nah und haltens im säkularen Berlin anFern können sich an kulinarischen zubieten, fortwährend auf große Spezialitäten, Musik und Kunst- Resonanz. Am Samstag, dem handwerk der Partner-Boulevards 3.  August, um 12  Uhr beginnt Wangfujing Straße aus Peking, der ‚NoonSong‘ wieder nach der Fifth Avenue aus New York oder Sommerpause. ‚NoonSong‘ findet Wiener Viertel erfreuen. Im Rah- jeden Sonnabend um 12 Uhr in men unserer freundschaftlichen der Kirche Am Hohenzollernplatz Beziehung zum Bezirk Dongcheng statt. Der Eintritt ist frei. Der endürfen wir eine Delegation aus Pe- gagierte Förderverein sucht noch king begrüßen. weitere Unterstützer*innen. Kon Druck- und Kopiertechnik Telefon und Telefonanlagen Computer und Netzwerktechnik Bürodrehstühle und Kinderstühle Büro-, Computer- und Schülermöbel Regale für Keller, Lager und Wohnbereich

takt: Marie Unger, NoonSong e. V., Koordinatorin Öffentlichkeit, www.noonsong.de, E-Mail: marie. unger@noonsong.de.

Kiezspaziergang Beim 212. Kiezspaziergang am Samstag, dem 10.  August, wird erstmals mein Kollege Detlef Wagner, Bezirksstadtrat für Soziales und Gesundheit, Sie begleiten. Der Treffpunkt ist wie immer um 14 Uhr, diesmal an der nordöstlichen Ecke Fürstenbrunner Weg / Spandauer Damm. Von dort aus geht es zur Trauerhalle des Bestattungsinstituts Grieneisen. Im Anschluss daran werden Sie auf dem Gelände der DRK Kliniken Westend etwas zur Geschichte dieses alten Krankenhauses hören. Der Weg führt dann weiter zum Luisenkirchhof und dem alten Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirchhof. Neben alten Grabstätten haben beide Friedhöfe neue Bestattungskonzepte entwickelt. Der erste Teil des Kiezspaziergangs endet am Ausgang des Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Friedhofs. Wenn das Wetter mitspielt, wird weiter an der Spree entlang gelaufen und etwas zu den Siemenswerken, dem geplanten Campus Siemensstadt und den neuen Plänen für die Siemensbahn erzählt werden. Der zweite Teil des Kiezspaziergangs endet im Schlosspark Charlottenburg am Belvedere. Informationen über die bisherigen Kiezspaziergänge finden Sie im Internet unter www.kiezspaziergaenge.de.

Kiezfest: 20 Jahre Kiezbündnis Klausenerplatz e. V. Am 22. Juni 1999 gründeten 30 Anwohner*innen den Verein

„Kiezbündnis Klausenerplatz e. V.“. Das Kiezbündnis lädt am Samstag, 10. (14 bis 22 Uhr), und Sonntag, 11.  August (10 bis 18  Uhr), auf dem Klausenerplatz zum Jubiläums-Kiezfest ein. Es wird ein vielfältiges Bühnenprogramm geben, für das leibliche Wohl wird auch gesorgt, der Eintritt ist frei.

Sommerfest am Rüdesheimer Platz Unter dem Motto „Verbunden im Kiez“ findet am Samstag, 17. August, von 11 bis 22 Uhr und am Sonntag, 18. August, von 10.30 bis 20 Uhr das Sommerfest vom Rüdi-Net e. V. am Rüdesheimer Platz statt. Das Bühnenprogramm am Samstag mit offizieller Eröffnung findet ab 15  Uhr statt. Sonntag startet das Fest mit einem Ökumenischen Gottesdienst. Die Marktmeile, offene Läden, Kulinarisches, das Bühnenprogramm, die Kinderspielstraße, das Aktivzelt werden wie auch die letzten Jahre dabei sein.

INSEL-Kiezfest 2019 Das diesjährige Kiezfest auf dem Mierendorffplatz findet am Freitag, dem 23. August, von 15 bis 22 Uhr statt. Wie jedes Jahr wird es ein vielfältiges Bühnenprogramm sowie Informations- und sozial verträgliche Verkaufsstände für Essen und Trinken sowie Kunsthandwerk geben. Für Ihre Anregungen, Lob und Kritik bin ich für Sie erreichbar unter naumann@charlottenburgwilmersdorf.de. Ihr     Reinhard Naumann

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Für eine nachhaltige Mierendorff-INSEL Gemeinsam die Zukunft gestalten Die Mierendorff-INSEL wird mit Recht als eine der charmantesten Gegenden Charlottenburgs bezeichnet: Mit ihrer kleinstadtähnlichen Struktur bietet sie auf einer Fläche von rund 180.000 Hektar ihren derzeit etwa 16.000 Einwohnern Platz zum Wohnen, für Gewerbe, öffentliche Institutionen und private Dienstleistungen. Aufgelockert wird das Gebiet durch erholungsspendende Grünanlagen und Kleingärten. Bewohner und Institutionen wie der DorfwerkStadt e. V. arbeiten mit verschiedenen Projekten darauf hin, der Mierendorff-­INSEL eine nachhaltige Zukunft zu geben. In den nächsten vier Jahren wird mit einem Anstieg der ­INSEL-Einwohnerzahl auf 23.000 gerechnet.

INSEL mit Vergangenheit und Zukunft Keine Insel ohne Wasser: Umgeben wird die Mierendorff-­INSEL von der Spree, dem Westhafenkanal und dem Charlottenburger Verbindungskanal. In alten Landkarten trägt sie den Namen „Kalowswerder“ und wird ab etwa 1857 „Kahls-Werder“ genannt. 2014 wählten die Stadtteil-Bewohner den Namen „Mierendorff-INSEL“ für das Areal.

Andrea Isermann-Kühn (l.) und Miriam Sperlich vom DorfwerkStadt e. V. � Foto: Laura Hegewald

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Gazette Charlottenburg  |  August 2019  |  5 Mitte des 19. Jahrhunderts hatten sich hier erste Fabriken angesiedelt. Die noch selbstständige Stadt Charlottenburg expandierte allmählich Richtung Norden. Stadtviertel-Mittelpunkt war der Gustav-Adolf-Platz, 1950 in Mierendorffplatz umbenannt. Mit Gaswerk und Kraftwerk Charlottenburg entwickelte sich Kalowswerder zum zentralen Standort der Energieversorgung Charlottenburgs. Die Bebauung nahm zu, die Zugbrücke wurde zur stabilen Schlossbrücke ausgebaut. Das „Gebiet über der Spree“, wie es aus Schlossperspektive genannt wurde, diente überwiegend Holzhandlungen und kleineren Produktionsanlagen als Standort. Ab dem Jahr 2000 startete das Bezirksamt als Präventivmaßnahme für nachhaltige Stadtteilentwicklung ein Pilotprojekt, um die „INSEL“ auch für die Zukunft attraktiv, lebensund liebenswert zu machen. Gemeinsam entwickeln nun Verwaltung, Wirtschaft und Einwohner dazu Ideen. Die erfolgreiche Beteiligung am Wettbewerb „Zukunftsstadt 2030“ und das im vergangenen Jahr entstandene Handlungskonzept für nachhaltige Stadtentwicklung mit den Themenschwerpunkten Klimaveränderung,

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Flucht und Resilienz auf der wachsenden Mierendorff-INSEL machen neugierig auf die Lösungsansätze.

DorfwerkStadt e. V., INSEL-Akteure und –Projekte Wichtiger „Strippenzieher“ im Stadtteil ist der gemeinnützige DorfwerkStadt e. V., der sich

überwiegend aus Projektmitteln, aus EU- und FEIN-Fördermitteln finanziert. Er ist Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband und im Verband für soziokulturelle Arbeit. Anfangs ausschließlich in der Kinder- und Jugendarbeit deutschlandweit unterwegs, ist der Verein nun auch in den Bereichen Sozialraum­ Reparaturverglasung mit Abrechnung über die Versicherung möglich

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entwicklung, Beratung und Seniorenarbeit tätig. Seit dem Jahr 2000 ist er kontinuierlicher Projekt-Begleiter der Mierendorff-INSEL bei deren kommunalen Planungs- und Entwicklungsprozessen. Vereins-Geschäftsführerin Andrea Isermann-Kühn erklärt die „Hilfe zur Selbsthilfe“, die ihr Verein leistet, so: „Partizipation spielt für uns eine wichtige Rolle, um den Stadtteil eigenverantwortlich und mit den Ressourcen seiner Einwohner in die Entscheidungsprozesse mit einzubinden. Der DorfwerkStadt e. V. hat den bezirklichen Auftrag übernommen, die Beteiligten vor Ort zu befördern. “ Viele Akteure von jung bis alt sowie mit und ohne multikulturellem Hintergrund finden sich in den themenbezogenen AGs des Zukunftsteams der Mierendorff-INSEL und lassen die Arbeit des DorfwerkStadt e. V. dank vielfältiger Ideen und spannender Projekte nie langweilig werden: Da ist beispielsweise der I­ NSEL-Rundweg neu zu gestalten, der 2015 eröffnet wurde und über 5,3 Kilometer am Wasser entlang um die Mierendorff-INSEL und ihre Sehenswürdigkeiten herumführt. In den nächsten Jahren soll dieser Weg zu einer bedeutsamen sozio-kul Treffpunkt gesundes Leben

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le gefertigten speziellen Müllkäfigen á zwei Kubikmeter Rauminhalt wurde der Abfall gesammelt und vierzehn Tage ausgestellt. – Für ein verstärktes Nachdenken zum Thema Müllvermeidung, -trennung und -recycling. Die nächste Müllsammelaktion folgt im Herbst.

„Am Spreebord“ – Transparenz und Mitsprache für neues Quartier

turellen Begegnungsstätte ausgestaltet werden. An guten Ideen von Seiten der Bewohner mangelt es dabei nicht. Ihre Vorschläge reichen von Sitzgelegenheiten mit Lademöglichkeiten über essbare Anpflanzungen bis hin zu Kunstobjekten. Projekt-Hauptziel aber ist die Schaffung einer Unterquerung der Schlossbrücke für Fußgänger und Radfahrer sowie einer barrierefreien Rampe als Zugang zum Schlosspark am Tegeler Weg.

Und auch die Jugend überzeugt mit nachhaltigen Projekten wie der Müllaktion „Saubere ­INSEL“. Dazu trafen sich im Frühjahr 50 kleine und große I­NSEL-Bewohner auf dem Marktplatz, um unter Anleitung von 13 Schülern des Gottfried-Keller-Gymnasiums die Aktion durchzuführen. Ausgestattet mit Müllsammel­ utensilien der BSR, war allein der sichtbare Erfolg beeindruckend: In zwei gemeinsam von der DorfwerkStadt und der Jugendkunstschu Die neue Sommerkollektion ist da!

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Diese und andere Projekte und Aktionen sind Thema bei den regelmäßig stattfindenden, von der DorfwerkStadt organisierten ­INSEL-Konferenzen, die Anwohner, Mitglieder des Zukunftsteams und Interessierte zu Wort kommen lässt. Hauptthema der 4. Konferenz Ende Mai 2019 war die Bebauung „Am Spreebord“ auf der Mierendorff-INSEL, derzeit größtes Neubauvorhaben des Bezirkes. Neben rund 200 Einwohnern war auch Bezirksstadtrat Oliver Schruoffeneger erschienen. Er erklärte, dass der Zuwachs an Einwohnern keine Verdrängung, sondern vielmehr eine höhere Wohnqualität für alle zur Folge haben solle. In vier wesentlichen Punkten gibt es aktuell Veränderungen zum im Jahr 2017 vorgelegten Bauplan: So wurde die Baumasse um 14.000 Quadratmeter reduziert, was Kritik bei den Konferenz-Anwesenden wegen der reduzierten Anzahl Wohnungen hervorrief. An der dem Kraftwerk zugewandten Bauseite wird es aus Lärmschutzgründen keine Wohn Brillenmode Contactlinsen Unser Service – Ihr Vorteil

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Müllkäfige mahnen. Mai-Konferenz der Transparenz.� � Foto: Linus Berberich bebauung, sondern einen gewerblichen Bereich geben. Mehr freie Fläche ist ebenfalls geplant, was eine stärkere Bebauung in die Höhe bedingt. Nicht nur die DorfwerkStadt dürfte aber freuen, dass im Rahmen der Baumaßnahmen ein Sozial- und Nachbarschafts-Campus entstehen soll. Denn Raum für Jugendliche fehle auf der ­ INSEL, wie Andrea Isermann-Kühn erklärt. Mit dem Bau des neuen Quartiers müsse auch rechtzeitig an die Planung geeigneter Räume für Jugendliche gedacht werden. Für das Gesamtquartier sind zur guten sozialen Durchmischung

Foto: Dönselmann

30 Prozent Sozialbau-Wohnungen vorgesehen. Außerdem seien wichtige Aspekte der frühen Planung großzügiger Freiraum, Durchwegung für die Öffentlichkeit, Zugangzum­INSEL-Rundweg, E-Mobilität, Raum für Fahr räder, Fassaden- und Dachbegrünung sowie der Sozial-Campus, wie der Geschäftsführer der „Am Spreebord“ Projektmanagement GmbH Harald Großkinsky auf der Konferenz betonte. Der Bebauungsplanentwurf ist auf der Internetseite des Bezirksamtes einsehbar. Weitere Veranstaltungen zum Thema „Am Spreebord“ sind vorgesehen. Übrigens, nicht nur gemeinsames Planen, auch gemeinsames Feiern beherrschen die Akteure und Einwohner der Mierendorff-­ INSEL gut: Das diesjährige I­NSEL-Kiezfest findet auf dem Mierendorffplatz am 23. August von 15 – 22 Uhr statt. Wie jedes Jahr erwartet die kleinen und großen Besucher ein buntes Bühnenprogramm, Informations- und unkommerzielle bzw. sozial verträgliche Verkaufsstände, Kunsthandwerk sowie Speis und Trank – in diesem Jahr mit Mehrweg- anstelle von Einweggeschirr. Spenden für das Kiezfest sind willkommen (www.betterplace.org/p69522). Nähere Informationen unter www. mierendorffinsel.org � Jacqueline Lorenz DorfwerkStadt e. V. Mierendorffstraße 6 10589 Berlin Telefon: 030 – 344 58 74 E-Mail: kiezbuero@dorfwerkstadt.de www.dorfwerkstadt.de

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Klima! Notstand im Bezirk? Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert Die klimatischen Veränderungen sind in aller Munde. Aber was kann jeder Einzelne dagegen tun? Und wie steht die Politik dazu? Die Fraktionen der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf nehmen in den folgenden Beiträgen zu diesem Thema Stellung. Berlin

SPD-Fraktion

Wir befinden uns in einer Klimakrise, in der auf allen Ebenen – global, national, kommunal und auch von jeder*m Einzelnen von uns – mehr getan werden muss. Es gilt eine lebenswerte Zukunft für nachfolgende Generationen zu sichern. Das Ziel muss lauten, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, wie es im Pariser Klimavertrag vereinbart wurde. Berlin hat sich deshalb gesetzlich verpflichtet, bis 2020 vierzig Prozent weniger CO2 im Vergleich zu 1990 auszustoßen. Um diese Kraftanstrengung zu meistern, ist Klimaschutz auch eine Bezirksaufgabe. Deshalb fordert die SPD das Bezirksamt in einem aktuellen Antrag auf, den „Klimanotstand“ festzustellen und dieses Thema mit Priorität zu behandeln. Dazu gehört vor allem die besondere Berücksichtigung des Klimaschutzes in allen Bezirksamtsbeschlüssen, bei der Stadt- und Verkehrsentwicklung oder bei öffentlichen Gebäuden und Baugenehmigungen. Daneben setzen wir uns dafür ein, dass auch im Bezirk die notwendigen finanziellen Mittel bereitgestellt werden, um wirkungsvolle Klimaschutzmaßnahmen endlich realisieren zu können. Für die SPD ist dabei besonders wichtig, dass die Klimaschutzmaßnahmen sozial ausgewogen sein müssen. Martin Burth

CDU-Fraktion Notstand wird assoziiert mit Mangel. Wir haben aber ein Phänomen, Klimawandel. Den Klimawandel werden wir nicht lösen, indem wir in den puren Aktionismus verfallen, unseren Bürgerinnen und Bürgern Angst machen. Angst und Aktionismus waren noch nie ein guter Begleiter von Vernunft. Wir brauchen INNOVATIONEN statt andauernder neuer Verbote! Zukunftsfähige Gesamtkonzepte, in denen sich Bedenken und Wünsche wiederfinden. Die Frage ist doch nicht nur Ziele zu definieren, sondern wie

Vorwort SPD CDU Grüne FDP AfD Linke

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können wir Ziele umsetzen und erreichen. Ziele, die sozial- und wirtschaftspolitisch zu gestalten sind. Wie erklären wir sozial schwachen Mitbürgern, dass Kosten für Heizung und Strom steigen werden und alles teurer wird? Durch Steuererhöhungen auf Energie? Wo entsteht ein Endlager für Batterien, wohin entsorgen wir Fahrzeuge, die stillgelegt werden sollen? Neubau wird immer teurer. Fragen über Fragen, die vom Bezirk nicht gelöst werden können. Eine Umwelt für die nachfolgenden Generationen können wir nur gemeinsam gestalten. Der Bezirk muss Beispiel sein für andere, z. B. durch energetische Sanierungen der eigenen Gebäude, Angebote zur Müllvermeidung, dem Erhalt von Bäumen und wie von der CDU-Fraktion u. a. immer gefordert der Neupflanzung von Bäumen. Kai-Uwe Dalichow

B‘90/Grünen-Fraktion Es soll ja noch immer Menschen geben, die den Klimawandel leugnen, die meinen, so weiter machen zu können, wie bisher. Zum Glück gibt es aber inzwischen viele junge (aber auch ältere) Menschen, die fordern, dass schnell gehandelt wird. Der Klimawandel ist gegenwärtig eine der existenziellsten politischen Aufgaben. Alle politischen Ebenen müssen ihren Teil dazu beitragen, um den Klimawandel aufzuhalten. Auch unser Bezirk hat, wie viele andere Städte, erkannt, dass es so nicht weitergeht! Wir müssen schnell(er) handeln. Das Klima wartet nicht; es übertrumpft uns mit Hitzeperioden und Starkregen. Was bringt es, einen Notstand auszurufen? Handeln wir so klimaneutraler? In der Folge müssen nun auf allen Ebenen die Handlungen überprüft werden. Das Denken muss sich umkehren. Der Klimaschutz muss oberste Priorität haben, alles andere folgt dann nachrangig. Der Bezirk ist dazu angehalten, Maßnahmen und Aktivitäten auf Klimabelastung zu überprüfen, um diese zu verringern oder zu vermeiden. Bauvorhaben im Bezirk sollen möglichst im Nullenergiestandard realisiert werden. Dies sind nur kleine Schritte im globalen Kontext gesehen aber ein großer Schritt für den Bezirk, um den ökologischen Fußabdruck zu verkleinern. Susan Drews

FDP-Fraktion Die spürbaren Auswirkungen des Klimawandels führen zu dem Ruf nach einem „Klimanotstand“. Der Notstand als politischer Begriff ist mit den Notstandsgesetzen verbunden, durch die Machtbefugnisse an die Regierung übertragen werden, die die Bürgerrechte einschränken. Der „Klimanotstand“ ist nur ein symbolischer Begriff, der alles Handeln unter den Vorbehalt der Klimaverträglichkeit stellen will. Ein „Klimanotstand“ ist weder vom Bund noch vom Land Berlin geregelt, so dass es keinerlei Verfahren für die Prüfung von Voraussetzungen und Notstandsmaßnahmen gibt. So besteht die Gefahr, dass neue Anforderungen an Bürger und Unternehmen gestellt werden, die über die bestehenden Gesetze hinausgehen und damit den Boden des Rechtsstaates verlassen. Es steht dem Bezirk viel besser zu Gesicht, seine eigenen Möglichkeiten zu nutzen, z. B. bei bezirklichen Gebäuden, Fahrzeugen und Bebauungsplänen mehr auf Klimaverträglichkeit zu achten, ohne dabei die soziale und wirtschaftliche Entwicklung der City West aus den Augen zu verlieren. Statt bürokratischer Überregulierung und rot-grüner Notstandsrhetorik, sollten quasi als Geheimwaffe gegen den Klimawandel täglich Straßenbäume gepflanzt werden. Sie sorgen für Verschattung, Kühlung und Verdunstung und so für gute Berliner Luft. Stephanie Fest Alternative für

Deutschland

AfD-Fraktion

Klimawandel war gestern, heute ist Notstand. Die Grüne Weltuntergangssekte verfällt auf billigsten Populismus, neuerdings noch angestachelt von Klimagöttin Gretel und ihrer Zeitgeistapostel. Ängste werden geschürt, die Apokalypse beschworen, wie einst beim Ozonloch, Saurem Regen, dem Baumsterben. Ist der Klimawandel menschengemacht? Wieder serviert man uns Phrasensalat an Behauptungssauce – deftig grün abgeschmeckt. Die Klimareligion beruft sich auf aberwitzige Befunde, die auf Modellen beruhen, die auf Prognosen basieren, denen Mutmaßungen zugrunde liegen, die auf Hypothesen fußen. Die Aus rufung des Klimanotstands bedeutet noch mehr Bürokratie, einhergehend mit Überwachung, Bevormundung und Gängelung der Bürger. Die Grünen wollen Einschränkungen und Verbote, Kontrolle und Sanktionen. Sie zeigen ihr wahres Gesicht: Hinter der umweltfreundlichen Maske verbergen sich sozialistische Steuerungsideologen. Wir brauchen eine Entgrünifizierung! Der kürzlich verstorbene (linke!) Schriftsteller Wiglaf Droste sagte: Richtig glücklich ist ein Grüner erst, wenn er anderen etwas verbieten kann. Angesichts des Klimawandels brauchen wir aufgeklärte, (selbst-)verantwortlich handelnde Bürger, aber kein Klimanotstands–Ermächtigungsgesetz. Michael Seyfert

Linksfraktion Dass wir unseren Planeten mit unserer Konsumweise zunehmend zugrunde richten, ist bereits seit den 60ern durch den Club of Rome bekannt. Wurde damals der Ernst der Lage noch verkannt, ist dank Bewegungen wie Extinction Rebellion und Fridays For Future der Klimawandel endlich in das gesellschaftliche Bewusstsein gerückt. Seit der Präsentation des Climate Emergency Plans des Club of Rome im EU-Parlament haben bereits zahlreiche Kommunen und Städte weltweit den Klimanotstand ausgerufen – ein notwendiger und richtiger Schritt, um den Druck auf die Politik zu erhöhen. Allein die Ausrufung löst jedoch kein Problem und muss zwingend konkrete Forderungen zu Nachhaltigkeit in allen Bereichen enthalten – vom energetischen Neubau, über Verkehr, die Nutzung von Energiequellen bis hin zur Nachhaltigkeit der Warenproduktion und der gesamten Wertschöpfungskette… Der Schutz des Klimas liegt nicht allein in der Hand der Verbraucher*innen, sondern muss oberstes Ziel der Politik sein, wenn wir unseren Lebensraum erhalten wollen. Hier muss auch der Bezirk Verantwortung übernehmen und seinen Beitrag leisten, etwa durch die Begrünung von Dächern und Fassaden, Nutzung von Photovoltaikanlagen oder die zügige Umsetzung der Verkehrswende. Frederike-Sophie Gronde-Brunner

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Ewige Flamme am Theodor-Heuss-Platz defekt

Jetzt ist es wieder soweit! ist Montag bis Samstag von 15:00 bis 21:30 Uhr auf dem Rüdesheimer Platz für Sie geöffnet Die Rheingauer Weingüter präsentieren ihre Weine & Sekte

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Bei der Ewigen Flamme des Mahnmals auf dem TheodorHeuss-Platz wurden Mängel durch die GASAG festgestellt. Daher wurde die Flamme zunächst „gelöscht“, um Reparaturarbeiten durchführen zu können. Bis zur Kranzniederlegung des traditionellen Tags der Heimat am 31.08.2019 werden die Arbeiten abgeschlossen sein. Das Mahnmal mit der Ewigen Flamme wurde 1955 von den „Landsmannschaften der deut schen Heimatvertriebenen“ auf dem damaligen Reichskanzlerplatz (seit 1963 Theodor-HeussPlatz) aufgestellt und von Theodor Heuss durch das Entzünden der Flamme eingeweiht. Diese, in einen Kunststeinquader mit einer eisernen Opferschale brennende Flamme, sollte bis zur Wiedervereinigung brennen. Danach wurde sie nicht entfernt, sondern als Denkmal für die Opfer von Flucht und Vertreibung erhalten.

Dr. Hubert Klauser Orthopäde | Chirurg Handchirurg | zertifizierter Fußchirurg

Schwerpunktpraxis für Hand- und Fußorthopädie /-chirurgie mit Praxis für Funktionelle Orthopädie und Sportorthopädie, ambulante und stationäre Operationen

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Berliner Spaziergänge Praktische Broschüre als kenntnisreicher Begleiter Vom alten Charlottenburg über den Kurfürstendamm, von Wilmersdorf, Schmargendorf und Grunewald bis nach Westend. Das Heft „Charlottenburg-Wilmersdorf“ der Berliner Spaziergänge führt mit vielen Informationen durch den Bezirk. Drei Hefte über den Südwesten Berlins: Charlottenburg-Wilmersdorf und seine Nachbarn Steglitz-Zehlendorf sowie Tempelhof-Schöneberg lassen sich bei Spaziergängen entdecken. Die Serie „Berliner Spaziergänge“ umfasst diese Bezirke und weitere Bände. Jeweils fünf Spaziergänge werden detailreich beschrieben. Aktuelle und historische Gebäude, bekannte Bewohner, interessante

Ereignisse und mehr werden in den Heften festgehalten. Dank der genauen Wegbeschreibung ist ein Verirren kaum möglich. Auf 66 Seiten mit vielen Abbildungen bekommt man viele Anregungen für den nächsten Ausflug zu Fuß. Ob Neuzugezogene oder Alteingesessene – in den Bezirken gibt es noch viel Interessantes zu entdecken. Die Berliner Spaziergänge „Charlottenburg-Wilmersdorf “ von Barbara Schäche, „Steglitz-Zehlendorf“ von Wolfgang Holtz und Christian Simon sowie „Tempelhof-Schöneberg“ von Christian Simon sind im Elsengold Verlag erschienen. Sie sind zum Preis von jeweils 5 Euro im Buchhandel erhältlich.

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Jutta Riemann kennt keine Langeweile Fit durch Schreiben, Ehrenamt und Chinesisch Senioren zum Erzählen, besucht sie mit ihrem Mann betagte Menschen zum Geburtstag und lernt sie gemeinsam mit ihm im vierten Jahr Chinesisch.

Von Büchern…

Autorin Jutta Riemann.� Im Mai hat Jutta Riemann mit ihrem Mann Hans-Jürgen Goldene Hochzeit gefeiert, am Pool einer hippen Villa auf Mallorca. Und im Dezember steht ihr siebzigster Geburtstag bevor. Doch bis dahin gibt es noch viel zu tun, denn Langeweile kennt Jutta nicht: Als Schriftstellerin, Seniorenvertrete Foto: privat rin und auch beim Chinesisch-Kurs macht sie keine halben Sachen. Seit 60 Jahren lebt sie mit ihrem Mann am Lietzensee in Berlin-Charlottenburg, ihrem Lieblings-Bezirk, dem sie sich verbunden fühlt, wie sie sagt. Neben dem Schreiben von Büchern bringt sie ehrenamtlich

Nach Thrillern und Krimis wie „Lobster Surprise“, „Scar-Blues“, „Moonlight-Club“ und dem Kinderbuch „Wenn Muschelkinder träumen“ hat sie ihr mittlerweile fünftes Buch „Tequila und Sanssouci“ geschrieben; ein Roman für selbstbewusste Frauen, die wissen, dass Traumprinzen nur Hirngespinste sind. Hauptfigur Dixi Bender stellt darin ihr Leben total auf den Kopf. Und natürlich spielen dabei Tequila und das Potsdamer Schloss Sanssouci eine wesentliche Rolle. – Nicht von ungefähr, denn mit Potsdam verbinden die Autorin viele Erinnerungen an ihre Kindheit. „Ich bin in Caputh aufgewachsen. Mein Onkel war Bauschlosser und

hat auch im Schloß Sanssouci gearbeitet“, erklärt die Autorin, die in den 50er-Jahren als Kind dort viel Zeit verbracht hat. Doch mit dem Mauerbau war das vorbei. Ihre Mutter starb früh, als Jutta erst 17 Jahre war. Die alten Orte in und um Potsdam entdeckte sie erst nach der Wende wieder, längst lebte niemand mehr von der Familie dort. So lässt sie in ihrem Buch das ihr aus Kindertagen vertraute Schloss wiederauferstehen. Jutta Riemann ist bekannt für ihre Recherche-Genauigkeit. „Ich schaue mir Orte wie Restaurants oder Häuser, die für meine Bücher als Vorlage dienen sollen, genau an, um sie dann möglichst realitätsgetreu beschreiben zu können“, erklärt sie. Manchmal fotografiert die Autorin diese Orte auch. Wie für ihr nächstes Buch. „Dafür habe ich am Savignyplatz eine Wohnung im ersten Stock ausgewählt. Und die Beschreibung des Hausflurs muss

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Jutta Riemann Tequila und Sansouci

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ja genau stimmen“, lacht sie und erzählt, dass manche Leser mit ihren Büchern als Stadtplan-Ersatz sogar New York oder New Orleans erkundet haben.

Tequila und Sanssouci

Jutta Riemann

rwachuschel Gazette Charlottenburg  |  August 2019  |  11

„Tequila und Sanssouci“, von Jutta Riemann, ISBN 978-3-941200-68-5, 280 Seiten, Kontrast Verlag/Roman, € 12,90 Wer weiß, vielleicht entsteht aus ihren Werken ja doch einmal ein Film. Anregungen für ihre Bücher findet Jutta im täglichen Leben,

viele hat sie auch von Reisen in ferne Länder mitgebracht, wohin sie ihren Mann während seiner Tätigkeit als Entwicklungs-Ingenieur begleitete. Auf Karteikarten sammelt sie dann diese Ideen und Handlungsorte. Sieht sie ein Foto von einer Person, dessen Erscheinungsbild für ihr Buch interessant sein könnte, wandert das ebenso in den Karteikasten. Geschrieben hat Jutta Riemann nicht immer. Eine Schauspielund Sprecherausbildung hat sie absolviert, spielte Theater und im Film. Außerdem fotografierte sie und machte erfolgreiche Ausstellungen. Als Kauffrau der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft und als Leiterin einer großen Hausverwaltung von über 3.000 Wohnungen war sie viele Jahre tätig, bis sie Mitte der 90er starke Rückenprobleme bekam. „Ich saß nun auf dem Sofa und kannte bald alle Nachmittags-Talkshows auswendig“, erinnert Jutta Riemann sich. Nach einem halben Jahr aber hatte sie genug davon und beschloss, ihr erstes Buch zu schreiben. Jetzt ist das sechste in Arbeit.

Englisch für „Senioren“

Kurse in Wilmersdorf

…und Senioren Doch auch die fröhlichen, traurigen und manchmal skurrilen Geschichten, die ältere Menschen zu erzählen wissen, interessieren die Autorin. Ehrenamtlich seit 2016 in der Seniorenvertretung des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf tätig, bekommt sie viele davon zu hören. Sie hat das Forum im Interkulturellen Stadtteilzentrum Divan e. V. übernommen. Jeden vierten Dienstag im Monat treffen sich hier von 14-16.30 Uhr ältere Menschen bei Kaffee und Kuchen zum Selbstkostenpreis. Jutta Riemann organisiert die abwechslungsreichen Vorträge – vom fachlichen „Der bezirkliche Pflegestützpunkt“ bis hin zum kulturellen„Das Villenviertel Grunewald“ oder kunsthistorischen. Und dann gibt es da auch noch den Gesprächskreis „Erzählen Sie uns Ihre Geschichte!“. Jutta Riemann verrät:„ Die erzählten Geschichten schreibe ich auf schönes Papier, und beim nächsten Treffen erhält die Erzählerin oder der Erzähler sie dann mit einem Schleifchen hübsch verpackt.“ Die Freude darüber ist immer groß. Und auch sonst tut Jutta Gutes: Ge meinsam mit ihrem Mann besucht sie im Namen des Bezirks Senioren ab ihrem 80. Geburtstag. „Wir gehen zuerst zum Vorgespräch bei dem Jubilar vorbei und fragen, was sich das „Geburtstagskind“ wünscht“, erklärt Jutta. Mal ist das Duschgel, mal eine Flasche Wein. Das Gewünschte besorgt sie ehrenamtlich. Am Geburtstag wird das liebevoll eingepackte Präsent dann überreicht. Doch damit nicht genug: Zukünftig will sich Jutta Riemann noch engagierter im Interkulturellen Stadtteilzentrum Divan e. V. einbringen, das als neue Leiterin Grit Höseler-Irmak hat. „Die Alterseinsamkeit gerade unter älteren Frauen hier im Bezirk ist groß. Dagegen will ich zukünftig etwas tun“, kündigt Jutta Riemann an. Und wer sie kennt, weiß: Auch da wird sie keine halben Sachen machen. Jutta Riemann lädt herzlich ein zum nächsten Gesprächskreis „Erzählen Sie Ihre Geschichte!“ bei Kaffee und Kuchen am 28. August 2019 von 14 – 16.30 Uhr im Forum des Interkulturellen Stadtteilzentrum Divan e. V. in der Nehringstraße 8 in 14059 Berlin-Charlottenburg.� Jacqueline Lorenz

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Fünf vor zwölf Fadenalgen schwächen die kleine Grunewaldseenkette Von Deutschlands Seen befinden sich derzeit nur 24 Prozent in ökologisch gutem und 2,3 Prozent in sehr gutem Zustand. Abwässer, die immer wieder den Weg in die Seen finden, gelten als Hauptverantwortliche dieses ernüchternden Ergebnisses. Und auch die Berliner Hegefischer vom Sportfischerverein Wilmersdorf 1947 e. V. (SFVW) sorgen sich als langjährige Pächter um Diana-, Koenig-, Hertha- und Hubertussee – künstlich angelegte und untereinander verbundene Seen, die parallel zur Havel verlaufen und „die kleine Grunewaldseenkette“ genannt werden. Gemeinsam mit den Naturseen Halensee und Hundekehlesee bilden sie die Wilmersdorfer Seenkette. Besonders für den Dianasee

Der Dianasee ruft für sich und seine Nachbarseen um Hilfe. ehemaliger SFVW-Gewässerwart.

Schattenseite des Sommers

Fadenalgen im Dianasee stören das Gleichgewicht im Gewässer. � Foto: SFVW schlägt der Verein nun Alarm: Fadenalgen haben sich in den letzten Wochen besonders in diesem Gewässer stark vermehrt, fauliger Geruch liegt in der Luft. Anstatt fröhlich nach Insekten schnap pender Fische treiben Fischkadaver an der Wasseroberfläche, die an vielen Stellen rötliche Verfärbung zeigt. Diese sei auf eine chemische Reaktion zurückzuführen, vermutet Jürgen Hänig,

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Harald Bröse, erster Vorsitzender des SFVW, fürchtet, dass sich die Fadenalgen ebenso heftig wie im Dianasee auch in den angrenzenden Seen ausbreiten könnten. Nicht ausmalen will er sich die Auswirkungen auf den Fischbestand des Sees, der sich aus Fried- und Raubfischen von Karpfen und Schlei bis Hecht und Zander zusammensetzt. „Es ist fünf vor zwölf“, erklärt Bröse. Der entstandene Algenteppich – dem aus Straßenwasser-Fehleinleitungen resultierenden hohen Nährstoffangebot zu verdanken – lässt derzeit am Dianasee weniger Licht zu dem unter der Wasseroberfläche wachsenden

Hornblatt vordringen. Das hatte im Frühjahr den See zwar gut mit Sauerstoff versorgt, stirbt aber unter dem algenbedingten Lichtmangel nun verfrüht ab. Es kommt damit zu einem erhöhten Sauerstoffverbrauch im Wasser, der durch heiße Sommertemperaturen, aber auch durch Starkregenfälle noch begünstigt wird. Fische sterben auf Grund von Sauerstoffmangel, der See verschlammt und wird deutlich flacher, gerät aus dem Gleichgewicht. „Den Koenigsee können wir bereits nur noch mit dem Ruderboot durchstaken, das Ruder bleibt sonst in den Pflanzenteilen hängen“, berichtet Harald Bröse, der sich vom bezirklichen Grünflächenamt eine baldige Seensanierung erhofft.

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Auch der Koenigsee und die übrigen Seen der kleinen Grunewaldseenkette sind gefährdet.�

Foto SFVW

Fehleinleitungen und Rohrbrüche Der Grund für das starke Algenwachstum ist auch Viola Hügerich vom Bereich Gewässeraufsicht des Grünflächenamtes Charlottenburg-Wilmersdorf gut bekannt. Auf Nachfrage erklärt sie der GAZETTE, dass die Wasserbetriebe bemüht sind, die Schwachstellen rasch zu finden, die zu den Fehleinleitungen aus dem Straßennetz geführt haben. Von einer Säuberung von abgestorbenen Pflanzenteilen – späterer Sondermüll – und einer Entschlammung des Dianasees, wie im Jahr 2012

Die Hegefischer des SFVW entfernen mit viel Mühe abgestorbenes Hornkraut. � Foto: SFVW

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Abgestorbene Pflanzenteile und Schlamm lassen den Koenigsee immer flacher werden.� Foto: SFVW schon einmal geschehen, hält die Gewässeraufsicht nur wenig. Fachbereichsleiterin Jutta Sperling dazu: „Das wäre nur ein Tropfen auf den heißen Stein.“ Vielmehr weiß man im Grünflächenamt ebenso wie Harald Bröse, dass möglichst bald Frischwasser in die belasteten Seen fließen muss, um Schlimmeres zu verhindern. Doch bei den aktuellen Bauarbeiten am Hundekehlegraben, der Dianasee und Grunewaldsee verbindet, kam es in deren Verlauf zu einer fatalen Havarie: Frischwasserzuleitungsrohre brachen und

drehten damit der kleinen Grunewaldseenkette den Frischwasserhahn zu. An einer Rohr-Umleitung werde nun fieberhaft gearbeitet, versichert Viola Hügerich. Zwar werde ein neues, die Seen versorgendes Pumpwerk erst 2021 fertiggestellt sein, jedoch würden die belasteten Seen deutlich früher mit dem für ihr Überleben dringend notwendigem Frischwasser versorgt werden können. Bis dahin müssen die strapazierten Gewässer durchhalten, doch für viele ihrer Fischbewohner kommt jede Hilfe zu spät. � Jacqueline Lorenz

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Mein Kind, dein Kind, unser Kind Rechtliche Tipps zu Sorgerecht, Unterhalt und Nachnamen in Patchworkfamilien Frühere und neue Partner, gemeinsame Kinder und Stiefkinder: So vielfältig Patchworkfamilien sind, so vielfältig können auch deren Herausforderungen sein. Zum Beispiel im Hinblick auf rechtliche Fragen. Michaela Rassat, Juristin des D.A.S. Rechtsschutz erklärt die Sorgerechtsund Unterhaltsregelungen und weiß, was bei der Wahl des Nachnamens zu beachten ist. Das traditionelle Familienmodell ist schon länger im Umbruch. Immer öfter leben Elternteile samt Kindern aus früheren Partnerschaften mit neuen Partnern und gemeinsamen Kindern unter einem Dach. Das Bundesfamilienministerium geht davon aus, dass sieben bis 13 Prozent der deutschen Haushalte sogenannte Patchworkfamilien sind.

Das Sorgerecht im Familienalltag

onen wirft so manche Frage auf. Etwa im Hinblick auf das Sorgerecht. Wer darf beispielsweise welchem Kind den Kita-Ausflug oder die Klassenreise genehmigen? „Haben die leiblichen Eltern

das gemeinsame Sorgerecht, hängt die Zuständigkeit von der Tragweite der jeweiligen Entscheidung ab“, erläutert Rassat. Alltagsangelegenheiten, wie beispielsweise die Teilnahme an

Das Leben in den neu zusammengewürfelten Familienkonstellati Immer öfter leben Elternteile samt Kindern aus früheren Partnerschaften mit neuen Partnern und gemeinsamen Kindern unter einem Dach.� Foto: ERGO Group

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Gazette Charlottenburg  |  August 2019  |  15 Vollmacht erteilen. Anders sieht es bei Grundsatzentscheidungen aus, zum Beispiel bei der Auswahl der passenden Schule, der Zustimmung zu einer Operation oder gar einer Auswanderung. Dann muss der zweite leibliche, mitsorgeberechtigte Elternteil zustimmen beziehungsweise eine entsprechende Vollmacht unterschrieben haben. „Besitzt einer der Elternteile das alleinige Sorgerecht und ist mit dem neuen Partner verheiratet, dann hat der Stiefelternteil ein sogenanntes ‚kleines Sorgerecht‘„, ergänzt die D.A.S. Expertin. Paragraph 1687b Abs. 1 des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) überträgt dem Stiefvater oder der Stiefmutter die Befugnis, in Angelegenheiten des täglichen Lebens des Kindes mitzuentscheiden. Rassat: „Die Voraussetzung dafür ist allerdings, dass der Stiefelternteil die Entscheidungen im Einvernehmen mit dem leiblichen Elternteil trifft, beide müssen sich also abstimmen und dürfen nicht gegen den Willen des anderen entscheiden.“ Allein entscheiden darf der Stiefelternteil nur im Notfall, etwa bei einer ärztlichen Behandlung nach einem Unfall.

Regelungen zum Kindesunterhalt Gehen die Partner einer gescheiterten Beziehung neue Ehen ein, ändert das nichts an den jeweiligen Unterhaltspflichten. Das heißt, der bisher unterhaltspflichtige Elternteil muss weiter für seine leiblichen Kinder zahlen. „Stiefeltern sind jedoch nicht unterhaltspflichtig. Auch das Einkommen des Stiefelternteils wird nicht angerechnet“, weiß die D.A.S. Expertin. „Der neue Partner muss nur dann Unterhalt für die Kinder seines Ehepartners aus erster Ehe zahlen, wenn er diese adoptiert.“ Heiratet der Unterhaltspflichtige selbst neu, hat zwar sein neuer Ehepartner grundsätzlich Anspruch auf Ehegattenunterhalt. Der Unterhalt für die leiblichen Kinder geht aber vor – der neue Partner im Zweifelsfall leer aus. Bekommt der Unterhaltspflichtige ein Kind mit dem neuen Partner, geht dieses den Kindern aus erster Ehe beim Unterhalt nicht vor: Alle leiblichen Kinder sind gleichberechtigt. Steigt allerdings die Zahl der unterhaltsberechtigten Personen, kann dies dazu führen,

dass bei der Berechnung nach der Düsseldorfer Tabelle andere, niedrigere Sätze anzuwenden sind. Der Unterhalt für die einzelnen Berechtigten sinkt dann. Außerdem kann bei mehreren Unterhaltsberechtigten der zu zahlende Unterhalt schnell den Betrag übersteigen, der nach Abzug des Selbstbehalts vom Einkommen übrig bleibt. Dann liegt ein sogenannter Mangelfall vor und das für den Unterhalt zur Verfügung stehende Geld wird unter den Kindern aufgeteilt. Übrigens: Was beim Unterhalt gilt, gilt auch für das Erbrecht. Stiefkinder sind vor dem Gesetz nicht mit dem Stiefelternteil verwandt und damit nicht erbberechtigt. Ihnen würde noch nicht einmal ein Pflichtteil zustehen. Daher müssen Stiefeltern, die ihren Stiefkindern etwas vererben möchten, dies ausdrücklich per Testament oder Erbvertrag regeln.

Neue Ehe – neuer Name für das Stiefkind? Heiratet ein Elternteil nach einer Scheidung erneut, kann dessen Kind aus vorheriger Ehe zunächst seinen Nachnamen behalten.

Aber: „Hat der leibliche Elternteil das alleinige Sorgerecht, dann kann er gemeinsam mit dem neuen Partner im Rahmen einer sogenannten ‚Einbenennung’ (§ 1618 BGB) dem Kind den neuen Familiennamen geben“, erläutert die D.A.S. Expertin. Bei einer „Einbenennung“ kann aber auch ein Doppelname entstehen, wenn der bisherige Nachname mit Bindestrich vorangestellt oder angehängt wird. Bei Kindern über fünf Jahren ist deren Zustimmung erforderlich – sogar per Unterschrift beim Standesamt. Haben beide leiblichen Elternteile das gemeinsame Sorgerecht oder trägt das Kind den Namen des Ex-Ehepartners, muss auch dieser der neuen Namensgebung zustimmen. Ein Beispiel: Leon Schmidt ist das Kind von Frau und Herrn Schmidt. Nach der Scheidung lebt Leon bei seiner Mutter. Frau Schmidt heiratet in zweiter Ehe Herrn Müller und nimmt dessen Namen an. Leon kann jetzt den Nachnamen „Müller” annehmen, sich für einen Doppelnamen, also Leon Schmidt-Müller, entscheiden oder er bleibt bei Leon Schmidt.

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