Gazette Charlottenburg - März 2019

Gazette für Charlottenburg und Westend

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März 2019

Charlottenburg Adenauerplatz Treffpunkt und Erinnerungsort

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Wo und was ist unsere Heimat? Vonovia Award für Fotografie 2018 in der Kommunalen Galerie Wo fühlen wir uns zuhause? Gibt es eine Art Kurzzeit-Zuhause, wenn wir häufiger den Wohnort wechseln (müssen)? Wo und was ist unsere Heimat? Wie definieren wir diese Begriffe, für uns selbst oder öffentlich? Das geschieht stets individuell, und wir können wohl behaupten, dass es nicht das eine Zuhause-Gefühl gibt. Wie die ausgestellten und ausgezeichneten Fotograf/innen „Zuhause“ visualisieren und thematisieren, wird bis zum 21. April in der Kommunalen Galerie gezeigt. Es sind völlig unterschiedliche Ansätze, und sie konfrontieren uns mit Orten und Menschen verschiedener gesellschaftlicher Schichten. All das, was hier ausgebreitet ist, kann ein Ort oder ein Gefühl von Zuhause sein. Norman Hoppenheit verlässt als Kind mit seiner Familie kurz nach dem Mauerfall Dreesch, einen Stadtteil von Schwerin, und zieht in einen Vorort von Kiel. Dort entsteht ein neues Zuhause. Als Erwachsener und inzwischen ausgebildeter Fotograf zieht es ihn erneut nach Dreesch, und er porträtiert den Ort und manche seiner Bewohner/innen. Es ist ein forschender und sensibler Blick eines Rückkehrers, in dem wir Spuren des Melancholischen ebenso finden wie die pure Neugier für die Veränderung einer

Weg vom Fenster – Das Ende einer Ära von Nanna Heitmann, Preisträgerin Beste Nachwuchsarbeit. Foto: Nanna Heitmann, courtesy Vonovia Award für Fotografie 2018 gebauten sozialen Utopie. Die Expertenjury des Vonovia Award für Fotografie verlieh ihm den ersten Preis in der Kategorie „Beste Fotoserie“. Auch der zweite Preis thematisiert das Wohnen in einer Großsiedlung, konkret Steilshoop im Norden Hamburgs, 1969 für 22.000 Menschen erbaut. Paula Markert porträtierte 2018 mit ihrer Serie „Ring/Halqa“ Menschen unterschiedlichster Nationen in diesem sozialen Biotop. Sie verwandelt die Aufenthaltsräume der riesigen Wohnanlage in eine Art Bühne und die Men schen, ob jung oder alt, spielen ihre Rollen auf diesen Bühnen – bewusst oder unbewusst – exzellent. Neben solch direkten, eher dokumentarischen Bildideen ragt als dritter Preis der „Besten Fotoserie“ Lara Wildes„Exposed Landscapes“ und insbesondere ihr inszenierender, konzeptioneller Ansatz heraus. Sie kehrt mit ihren experimentellen Fotografien etwas in der Idee des Zuhauses hervor, das ansonsten ungesehen, respektive übersehen bleibt. Der Vonovia Nachwuchspreis wird an junge Fotografen und Fotografinnen unter 26 Jahren vergeben. Nanna Heitmann hat mit ihrem Bild­ essay „Weg vom Fenster – Das Ende einer Ära“ die Jury überzeugt. Dem Raubbau an Mensch und Natur wird kaum jemand nachtrauern, die Herzlichkeit der Kumpels jedoch, ihre Traditionen, Bräuche und die ganz besondere Identität dieser Region sind dann auch für immer „weg vom Fenster“. Kommunale Galerie Hohenzollerndamm 176 · 10713 Berlin Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 10 bis 17 Uhr, Mittwoch 10 bis 19 Uhr, Sonntag 11 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung ist bis zum 21. April zu sehen.

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WORT DES BEZIRKSBÜRGERMEISTERS

Gazette Wilmersdorf | 32019  |  3 2019 | 3 Gazette Charlottenburg  |  März

Liebe Bürgerinnen und Bürger in Charlottenburg-Wilmersdorf! baren Positionen am Ende des Jahres erhalten, erst knapp drei Monate später, am 18. März, dem Tag der Lohnungerechtigkeit. Ich finde, dass es überfällig ist, diese Ungerechtigkeit zu beseitigen. Um auf den Lohnunterschied und dessen UrMonika-Thiemen-Preis sachen aufmerksam zu Ich habe gemeinsam machen, ruft das Bezirksmit der Gleichstellungsamt auf, sich am Equal beauftragten Katrin Pay Day – am 18.  März Lück zum 11.  Mal eine Reinhard Naumann 2019 – zu beteiligen. „Frau in Verantwortung“ Die Idee der Aktion ist, mit dem Monika-Thiemen-Preis, dass Frauen von Geschäftsleuten verbunden mit einem Preisgeld an diesem Tag auf eine Auswahl von 1000,- Euro, ausgezeichnet: von Produkten oder DienstleisPreisträgerin 2018 ist Kristina Fei- tungen ein Rabatt von 21 Prozent big, Inhaberin des Rewe-Marktes eingeräumt wird. an der Auerbachstraße 12. Mit ihr Durch Ihre Teilnahme können Sie hat eine Führungspersönlichkeit das Anliegen unterstützen und den Preis erhalten, die Vorbild ist deutlich machen, dass auch Sie für andere Frauen, die sie ermu- sich als Unternehmerin oder Untigt, selbst berufliche Verantwor- ternehmer für Lohngerechtigkeit tung zu übernehmen. Sie führt zwischen Frauen und Männern seit 2010 ihr in Grunewald ansäs- einsetzen. siges Geschäft mit rund 40 Mitar- Wenn Sie sich an der Rabattaktion beteiligen möchten, geben beiter*innen. Sie bitte Ihre Kontaktdaten bis Equal Pay Day – 21 Prozent 1.  März 2019 an das Büro der Rabatt für Frauen! Gleichstellungsbeauftragten: Unter dem Motto „Spiel mit of- gleichstellungsbeauftragte@ fenen Karten. Was verdienen charlottenburg-wilmersdorf.de, Frauen und Männer?“ startet in ☎ 9029 12690. diesem Jahr wieder die Equal Pay Auf der Internetseite des Bezirks Kampagne. Mit dieser Kampagne werden auf Wunsch alle beteiligsoll auf die immer noch bestehen- ten Unternehmen veröffentlicht. den Lohnunterschiede zwischen Frauen können sich dort über Frauen und Männern hingewie- alle Angebote informieren. Wersen werden. Wir werden am Equal bematerial wird Ihnen dann zur Pay Day alljährlich daran erinnert, Verfügung gestellt und auf die dass in Deutschland die Frauen Aktion wird auch in den Medien noch immer wesentlich schlech- hingewiesen. ter bezahlt werden, ein Entgelt- Wir werden im Bezirksamt die gleichheitsgesetz lässt auf sich Kampagne unterstützen. Ich warten! Frauen erreichen den werde mit unserer GleichstelLohn, den Männer in vergleich- lungsbeauftragten Katrin Lück

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Am Freitag, dem 8. März, ist der Internationale Frauentag. Zugleich können wir uns über einen neuen Feiertag freuen, da das Abgeordnetenhaus den 8. März als Internationalen Frauentag zum permanenten Feiertag bestimmt hat.

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am 18.  März, um 10.30  Uhr die Equal Pay Day Fahne vor dem Rathaus hissen.

Kiezspaziergang Am Samstag, dem 9. März 2019, um 14 Uhr findet der 207. Kiezspaziergang statt. Beim März-Spaziergang legen wir traditionell den Schwerpunkt auf die Frauen in unserem Bezirk; passend dazu wird mich meine Kollegin Heike Schmitt-Schmelz vertreten. Der März-Spaziergang beginnt am Steinplatz, und zwar an der Ecke Uhlandstraße. Von dort geht es durch die Uhlandstraße zum stilwerk in der Kantstraße. Sie werden Spannendes über die Künstlerin Jeanne Mammen hören und am Schluss von der neuen Direktorin des Käthe-Kollwitz-Museums, Frau Dr. Gabler, im Museum empfangen werden. Informationen über die bisherigen Kiezspaziergänge finden Sie im Internet unter www.kiezspaziergaenge. de.

Informationsveranstaltung des Kinder- und Jugendparlamentes Das bezirkliche Kinder- und Jugendparlament lädt am 26. März 2019, von 14 bis 17 Uhr zu einer Informationsveranstaltung zur Vorstellung bezirklicher Beteiligungsformate für Kinder und Jugendliche in Berlin, im Festsaal des Rathauses Charlottenburg ein. Ziel der Veranstaltung ist es, auf Kinder- und Jugendparlamente aufmerksam zu machen und diese als Beteiligungsstruktur in den einzelnen Bezirken anzuregen. Als Teil dieser Gesellschaft sollte es in unser aller Interesse liegen, Kindern und Jugendlichen eine Stimme zu geben. Um die ses Ziel zu erreichen, benötigen wir die Unterstützung von allen, die in der Jugendpolitik Entscheidungen treffen und unsere Positionen stärken. Unser Bezirk hat seit dem Schuljahr 2003/2004 als erster Bezirk ein Kinder- und Jugendparlament gegründet. Über die Parteigrenzen hinaus nehmen wir seitdem die Beteiligungsrechte junger Menschen in dieser besonderen Form der Demokratieförderung ernst.

Veranstaltung zum FrauenMärz Am 28. März 2019 findet die zentrale Veranstaltung des Bezirks zum FrauenMärz unter dem Titel „LebensWerte“ statt. Für das Jahr 2019 hat die Gleichstellungsbeauftragte Katrin Lück als einen Arbeitsschwerpunkt das Thema Altersarmut in den Mittelpunkt gerückt. Deshalb öffnen ab 15.30 Uhr die Türen der „Ulme 35“, Interkulturanstalten Westend e. V. in der Ulmenallee 35. Um 16 Uhr wird der Film „Bedingungslos glücklich? – Freiheit und Grundeinkommen“ der Berliner Filmemacherin Sabine Jainski gezeigt. Nach einer kleinen Pause folgt das diesjährige Salongespräch „LebensWerte“ mit spannenden Gesprächspartner*innen. Eine verbindliche Anmeldung ist erforderlich unter E-Mail: gleichstellungsbeauftragte@ charlottenburg-wilmersdorf.de oder ☎ 9029 12690. Für Ihre Anregungen, Lob und Kritik bin ich für Sie erreichbar unter naumann@charlottenburgwilmersdorf.de. Ihr     Reinhard Naumann

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Treffpunkt und Erinnerungsort Adenauerplatz wurde 1973 nach erstem Bundeskanzler benannt

Die Bronzestatue von Konrad Adenauer wurde 2005 enthüllt.

Moderne Architektur und große Miethäuser bilden das Umfeld vom Adenauerplatz. Ein Frühlingstag mit strahlend-blauem Himmel. Die Cafés und Restaurants rund um den Adenauerplatz sind gut gefüllt

und die ersten Mutigen genießen den Kaffee bereits draußen, wo die Frühlingssonne zwar hinkommt, aber noch nicht wirklich

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wärmt. Passanten hasten hin und her, andere treffen sich hier, um einen Bummel entlang dem Kurfürstendamm einzuläuten. Der

Stadtplatz, der gut erreichbar am Kurfürstendamm und der Wilmersdorfer Straße liegt, entstand im Jahr 1970 im Zuge von Straßenumbauarbeiten. Seinen Namen bekam er drei Jahre später. Der Versuch, den Kaiserdamm im Jahr 1967 in Adenauerdamm umzubenennen, scheiterte am Protest der Berliner. Doch irgendein zentral gelegener Ort sollte dem ersten Kanzler der Bundesrepublik Deutschland gewidmet werden. So fiel die Wahl

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Gazette Charlottenburg  |  März 2019  |  5 auf den neu entstandenen Platz in Charlottenburg, auf dem heute mehrere Platanen im Sommer für Schatten sorgen.

Brunnen und Statue Der erste Schmuck auf dem Platz war die Brunnenskulptur „Säule in der Brandung“ von Brigitte und Martin Matschinsky-Denninghoff. Sie wurde 1974 auf dem Platz aufgestellt. Eine Statue des Namensgebers steht ebenfalls dort. Sie wurde von Hans Wall gestiftet und am 19. April 2005 enthüllt. Es handelt sich um eine sehr dynamische Darstellung: Konrad Adenauer eilt vorwärts, der Mantel weht und den Hut trägt er in der Hand. Vorbild der von Helga Tiemann geschaffenen Bronzestatue war ein Foto vom 21. September 1949. Konrad Adenauer verließ an jenem Tag den Sitz der Hohen Kommission auf dem Petersberg in Bonn. Die Hohe Kommission bestand aus drei Kommissaren der westlichen Alliierten: John McCloy, André Francois-Poncet und Sir Brian Robertson. Adenauer teilte ihnen an jenem Tag offiziell die Bildung des neuen Kabinetts mit. Laut Protokoll hät te Adenauer, als Vertreter des besiegten Landes, vor dem Teppich, auf dem die Kommissare sich befanden, stehen bleiben sollen. Er missachtete diese Anweisung und demonstrierte so das Selbstbewusstsein der jungen Bundesrepublik Deutschland.

Gedenkstein für Toleranz Ein Stück dahinter erinnert ein Gedenkstein an ein trauriges Ereignis. Er steht seit 1996 auf dem Platz und erinnert an den Tod des erst 19-jährige Mete Eksi. Der junge Mann wollte 1991 auf dem Adenauerplatz einen Streit zwischen Jugendlichen unterschiedlicher Herkunft schlichten. Dabei wurde er mit einem Baseballschläger so schwer verletzt, dass er 17 Tage später im Krankenhaus starb. Der Gedenkstein ist eine Mahnung zu mehr Toleranz und Respekt gegenüber dem Anderen.

Neuer Aufzug am Adenauerplatz Der Bahnhof Adenauerplatz ist die 126. stufenlos zugängliche Station im Berliner U-Bahnnetz. Am 1. Februar ging in dem 1978 eröffneten Bahnhof der Linie U7

Endlich barrierefrei: Der neue Aufzug zur U-Bahn. der neue Aufzug in Betrieb. Der Bau der Anlage kostete rund 1,1 Millionen Euro. Aktuell haben nun 118 Berliner U-Bahnhöfe Aufzüge. Acht weitere sind über Rampen stufenlos zugänglich, so die BVG. Immer wieder von Geschäftsleuten und Politikern gewünscht ist

die Anbindung des U-Bahnhofs Adenauerplatz an die Linie 1, die momentan an der Uhlandstraße endet. Der Rohbau eines Bahnhofs ist bereits unter dem Bahnhof zur U7 vorhanden. Ob und wann dieser Wunsch Wirklichkeit werden kann, steht allerdings noch in den Sternen.

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Für eine andere Sicht auf Menschen mit Querschnittlähmung Außergewöhnliches Buch und passende Ausstellung zum Nachdenken Rund 100.000  Menschen mit Querschnittlähmung leben in Deutschland, und jährlich kommen etwa 1.800 Betroffene dazu. Einschränkungen im alltäglichen Leben sind für sie an der Tagesordnung. Ein Großteil dieser Einschränkungen ließe sich vermeiden, würde die Umwelt etwas mehr auf ihre Perspektive ausgerichtet sein. Inklusion und Integration mit Querschnittlähmung lebenden Menschen wäre dann in unserer Gesellschaft längst selbstverständlich und geläufig. Das Buch „Menschen mit Querschnittlähmung – Lebenswege und Lebenswelten“ von Prof. Dr. Jessica Lilli Köpcke, Studiengangleiterin Heilpädagogik an der Medical School Berlin, und dem mit Querschnittlähmung lebenden Kommunikationsexperten und freien Fotografen

Prof. Dr. Lilli Köpcke und Arne Schöning – Herausgeber und Projektpartner.�

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Das Buch „Menschen mit Querschnittlähmung – Lebenswege und Lebenswelten“ von Jessica Lilli Köpcke und Arne Schöning ist für 29 € erhältlich. ISBN: 978-3-17-033824-1 Verlag W.Kohlhammer www.kohlhammer.de

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Gazette Charlottenburg  |  März 2019  |  7 Arne Schöning ist ein gutes Beispiel für das gelungene Zusammenspiel von Wissenschaft und Partizipation, das mithilfe von Storytellings und einprägsamen Fotografien die alltäglichen Lebenswege und Lebenswelten querschnittgelähmter Menschen näher bringt, zum Nachdenken anregt und Verständnis vertieft. Verstärkt wird die Wirkung des Buches durch die dazugehörige Wanderausstellung mit Lesungen, beeindruckenden Fotos und Texten, die noch bis zum 22. März 2019 in der Villa Donnersmarck in Berlin-Zehlendorf Station macht.

Viel mehr als Momentaufnahmen Die Menschen, die in Buch und Ausstellung „als Experten in eigener Sache“ zu Wort kommen oder sich im Foto aussagekräftig präsentieren, haben von sich aus – manchmal auch provozierend – Themen aus den Bereichen Lebenswelten, Arbeitsleben, Abenteuersport, Liebe und Sexualität sowie Wahrnehmung von Querschnittlähmung angesprochen, nach dem Motto: „Das stört mich schon lange, das muss gesagt werden.“

Sittin`Bull singt. �Foto: Pawel Woszczak/Arne Schöning Orientiert an der Methode des Storytellings, erzählen sie ihre Geschichte und ihr Leben mit eigenen Worten, authentisch und unverfälscht. Während die junge Professorin Dr.  Lilli Köpcke von wissenschaftlicher Seite aus mit dem Projekt „para-normal-lifestyle – Eine andere Sicht auf Querschnittlähmung“ wichtigen Input zum Thema Querschnitt lähmung liefert, gehört der durch einen Unfall querschnittgelähmte Arne Schöning mit zur Autoren-Gruppe der in Form des partizipativen Sozialforschungsprojektes zusammengetragenen Lebensgeschichten. In Weiterentwicklung des Projektes gab er mit der Kamera den mit dem Rolli lebenden Menschen, die sich nicht allein mit Worten, sondern über

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„Vaterfigur“ Steven Dylla.�

Foto Arne Schöning

das Bild auszudrücken suchten, die Möglichkeit dazu. „Manche sagten, dass Schreiben nicht ihr Ding sei und waren dann begeistert von ihren Fotos. Da war der Fotoapparat hilfreich“, erklärt Hobbyfotograf Schöning, der als Projektbegleiter sozusagen auf Augenhöhe und in vertrauensvoller Shooting-Atmosphäre weit über 100 Fotos schoss. Das lesens Praxis für Physiotherapie / Krankengymnastik in allen med. Fachbereichen

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8  |  Gazette Charlottenburg  |  März 2019 und sehenswerte Ergebnis zeigt sich nun in Buch und Ausstellung gleichermaßen überzeugend: Da ist die junge Basketballerin und „rolling Mom“ Maria Kreß, die das Wunder der Geburt ihrer kleinen Tochter in „Love and Basketball“ berührend erzählt, dabei aber auch die oftmals unverständlichen Reaktionen ihrer Mitmenschen nicht verschweigt; da ist Dennis Sonne aka Sittin`Bull. Trägt er sonst seine Botschaften in Songtexte verpackt auf Deutschlands Bühnen vor, beschreibt er im Buch seinen Werdegang als Musiker und rät „Singt meinen Song.“; auf einem Foto fährt in seinem Rolli mit Stolz und Entspannung im Gesicht „Vaterfigur“ Steven Dylla inmitten von Spaziergängern, vor die Brust gebunden sein Kind; die ehemalige Weltklasse-Schwimmerin Kirsten Bruhn liefer auf ihre Weise Denkanstöße zum Thema „Barrierefrei!?!“, und Achim Freund erzählt vom „Leben auf der Überholspur“, und wie ihn das Motorrad aus der Bahn brachte. Hat man das Buch einmal in der Hand, kann man es so schnell nicht wieder weglegen. Klappt

Sehenswerte Ausstellung für Menschen mit und ohne Behinderung. � Foto: FDS man es schließlich zu, hat man zwar eine klarere, verständnisvollere Sicht auf die mit Querschnittlähmung inmitten unserer Gesellschaft lebenden Menschen bekommen, aber auch einen besseren Blick für die auf sie einwirkenden, alltäglichen Einschränkungen. Sie gilt es zu beseitigen, um Inklusion alltäglich werden zu lassen.

Wanderausstellung on tour Die Worte und Bilder des Buches weiter in die Gesellschaft zu tragen, ist Aufgabe der dazugehöri gen Ausstellung, die ermöglicht wurde durch die ideelle und finanzielle Unterstützung von Partnern wie der Fürst Donnersmarck-Stiftung, der Deutschen Stiftung Querschnittlähmung, der Fördergemeinschaft Querschnittgelähmter in Deutschland e. V., der Hörfilm e. V. und dem W. Kohlhammer Verlag. 23 Personen geben in Textausschnitten und auf großformatigen Foto-Drucken Einblicke in ihr Leben mit Querschnittlähmung. Die Fürst Donnersmarck-Stiftung öffnete in der Zehlendorfer Vil la Donnersmarck am 2. Februar 2019 ihre Türen zur Vernissage. An diesem bestens geeigneten, barrierefreien Ort für inklusives Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung nach dem Stiftungs-Motto „Mittendrin – so wie ich bin“ wird mit dieser Ausstellung unverfälscht und echt ebenso spannendes und ernstes wie skurriles und nachdenkliches offeriert. Hier, wo zweimal jährlich hochkarätige Ausstellungen die Gäste erwarten, ist die aktuelle Präsentation etwas Besonderes: „Meist steht bei uns die Kunst im Vordergrund. Diesmal sind es aber die mit Querschnitt lebenden Menschen und ihr Alltag, die im Mittelpunkt stehen“, betont Sean Bussenius von der Fürst Donnersmarck-Stiftung, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit. Und er weist auf ein besonderes Highlight hin, das sich keiner entgehen lassen sollte: Mit Unterstützung der „audio­skript“ – Träger des Deutschen Hörfilmpreises 2018 – die u. a. barrierefreie Filmfassungen für blinde und gehörlose Menschen produziert und Live-Audiodeskriptionen für

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Gazette Charlottenburg  |  März 2019  |  9 Theater sowie blindengerechte Audio-Führungen für Museen realisiert, wird die Ausstellung durch eine Audiodeskription für Menschen mit Sehbehinderung ergänzt und gänzlich barrierefrei erfassbar. Sean Bussenius rät den Besuchern: „Mit geschlossenen Augen sollten auch Sehende ruhig einmal an ein Foto herantreten und über QR-Code und Audio­ deskription sich die Bilderbeschreibung anhören. Ich habe es selbst ausprobiert und festgestellt, dass ich als Sehender viel weniger Einzelheiten des Foto wahrgenommen habe, als darauf zu sehen sind.“ Die Bildbeschreibungs-Texte wurden von einem audio­skript-Tandemteam verfasst: Sehender und nichtsehender Redakteur erarbeiteten die Texte gemeinsam, so dass die Ausstellungs-Bildbeschreibungen nun genau auf die Bedarfe der Nichtsehenden zugeschnitten sind. Arne Schöning erklärt dazu: „Die Qualität von Buch und Ausstellung ist nicht zuletzt auf die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Betroffenen in eigener Sache

und die gemeinsame Auswahl der Texte und Fotos unter wissenschaftlich fundierter Begleitung zurückzuführen.“ Einig sind sich Arne Schöning und Sean Bussenius über nächste Ziele des Projektes: „Nachdem Buch und Ausstellung nun in der Szene von Menschen mit Behinderung vorgestellt sind, ist es an der Zeit, auch andere Ausstellungsorte zu finden, die allgemeingültig sind für Menschen mit UND ohne Behinderung.“ Dabei denken beide an Rathäuser, Landtage und öffentliche Einrichtungen unserer Gesellschaft – als selbstverständliche Inklusionsorte. Informationen zu Projekt, Ausstellungsorten, Lesungen und Schulungen unter www.menschenmit-querschnittlähmung.de � Jacqueline Lorenz

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Die Ausstellung zum Buch „Menschen mit Querschnittlähmung – Lebenswege und Lebenswelten“ Bis 22. März 2019 in der Villa Donnersmarck, Schädestraße 9-13 14165 Berlin-Zehlendorf Mo.-Fr. 10-16 Uhr Eintritt frei Weitere Informationen unter www.villadonnersmarck.de

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Bezirk fordert mehr Geld für Grünflächen Bezirksstadtrat Oliver Schruoffeneger: „Bei den nun beginnenden Haushaltsberatungen des Senats und des Abgeordnetenhauses muss ein Schwerpunkt auf die Sicherung und Qualifizierung der grünen Infrastruktur der Stadt gelegt werden. Dazu braucht es eine deutlich bessere Regelausstattung der Bezirke. Sonderprogramme und Landesmittel können zwar immer mal wieder ein schönes Projekt finanzieren, aber es fehlt flächendeckend. Es ist Zeit, die Arbeitsfähigkeit der Grünflächen- und Naturschutzbereiche deutlich strukturell zu verbessern. Ich hoffe, dass das Parlament dies erkennt, sonst droht unseren Grünflächen sehr bald eine dauerhafte, nicht mehr reparable Schädigung. Eine Aufstockung der Zuweisung für die Grünflächen- und Straßenbaumunterhaltung um rund 2  Mio.  Euro pro Bezirk würde eine spürbare Verbesserung des Stadtbildes in Berlin bewirken können.“

Der Umbau des Empfangsbereiches im Bürgeramt am Hohenzollerndamm 177 ist abgeschlossen und bietet den Kundinnen und Kunden einen verbesserten Service. Es ist das erste Bürgeramt im Be Auch im neuen Jahr gibt es wieder Konzerte im Schoeler-Schlösschen an der Wilhelmsaue 126 in Wilmersdorf. Das nächste Konzert ist am Freitag, 22. März um 19 Uhr: Tuba Vibes Project – Modern Jazz mit Stefan Gocht (Tuba), Franz Bauer (Vibrafon), Christof Griese

Zur Feier des 8. März – des ersten Frauen-Feiertags – liest die Autorin und Stadtführerin Jenny Schon Gedichte über Frauen. Los geht es um 20 Uhr im Terzo Mondo, Grolmannstraße  28 in Charlottenburg. Eine weitere Lesung findet am 28.  März um 19  Uhr im Primobuch in der Herderstraße 24 in Steglitz statt.

Dort gedenkt Jenny Schon der Geburtstage von Goethe (1749) und Fontane(1819) mit Geschichten aus Böhmen, wo sie geboren wurde. Nach der Samtenen Revolution konnte sie, bereits erwachsen, erstmals dorthin fahren. Auch darüber wird sie sprechen. Weitere Informationen unter www.jennyschon.de.

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Jenny Schon liest am Frauentag

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zirk, das mit Self-Service-Terminals ausgestattet werden konnte. Kundinnen und Kunden haben nun im Empfangsbereich die Möglichkeit, ihre biometrischen Daten (Foto und Fingerabdruck) selbstständig zu erfassen.

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Seit mehr als 15 Jahren wird in den bezirklichen Grünflächenämtern und in den Naturschutzämtern Personal abgebaut. Während für die Pflege eines Straßenbaumes in Berlin im Jahr 2001 noch über 60 Euro zur Verfügung standen, waren es 2017 nur noch 47 Euro. Der Fachbereich Grünflächen des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf verfügte 2009 über 291 Stellen, zu Beginn des Jahres 2019 waren es nur noch 240  Stellen. Der Fachbereich Umwelt- und Naturschutz verfügte 2009 über 43 Stellen, Anfang 2019 nur noch über 28,8 Stellen. Der Bezirk fordert: das Abgeordnetenhaus muss die Grünflächenpflege und Naturschutzaufgaben nachhaltig stärken. Die Beschwerden der Bürgerinnen und Bürger über den schlechten Pflegezustand der Grünanlagen, fehlende Nachpflanzungen von Bäumen und ähnliche Missstände nehmen ständig zu.

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Gazette Charlottenburg  |  März 2019  |  11

Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert Wie können wir die wirtschaftliche Zukunft von Charlottenburg-Wilmersdorf gestalten? Wie sieht die Wirtschaftsentwicklung in Charlottenburg-Wilmersdorf in den nächsten Jahren aus? Sollen Start-ups, Einzelhandel und große Konzerne hier eine Zukunft haben? Die Fraktionen in der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf nehmen in den folgenden Beiträgen zu diesem Thema Stellung. Berlin

SPD-Fraktion

Für die SPD ist es wichtig, im Bezirk die Mischung aus Wohnen, Geschäften und Industrie zu erhalten und weiterzuentwickeln. Die wohnortnahe Versorgung durch lebendige Geschäftsstraßen steht dabei genauso im Fokus, wie die gezielte Ansiedlung von Start-ups, Kreativwirtschaft und modernen Industriearbeitsplätzen. Dabei muss der Wohnungsbau mit einer intelligenten Weiterentwicklung von Gewerbegebieten einhergehen. An Standorte wie dem Reemtsma-Gelände können in den nächsten Jahren neue und zukunftsorientierte Jobs entstehen. Schon heute ist die City-West ein starker Wirtschaftsstandort, mit einer engen und erfolgreichen Kooperation zwischen Wissenschaft, Unternehmen, Initiativen und bezirklicher Wirtschaftsförderung. Deren Verortung direkt bei Bezirksbürgermeister Naumann ist für uns dabei ein wichtiger Baustein: Die aufgebaute gute Vernetzung, die zielgerichtete Unterstützung und der direkte und kontinuierliche Austausch eröffnen gerade für innovative kleine und mittlere Unternehmen neue Möglichkeiten. Deutlich wird dies auch im Umfeld des „Campus Charlottenburg“ rund um den Ernst-Reuter-Platz, der zu einem wichtigen Wirtschafts- und Innovationsmotor geworden ist. Solche Kooperationen wollen wir noch stärker fördern. Alexander Sempf

CDU-Fraktion Start-ups, mittlere Unternehmen und Einzelhandel – in allen Bereichen steckt in unserem Bezirk viel Potenzial. Wir brauchen nicht nur Platz für neue Wohnungen und soziale Infrastruktur, sondern auch für das Gewerbe. Als CDU-Fraktion fordern wir ein zweites CHIC, mit dem Schwerpunkt Smart-City, von welchem der Bezirk selbst immens profitieren würde. Auch die Spreestadt und der„Block 68“

müssen, nach dem Vorbild des ehemaligen Reemtsma-Geländes, endlich für mittelständische Unternehmen weiterentwickelt werden. Der Einzelhandel ist nicht nur wirtschaftlich gesehen wichtig, sondern auch im Kiez eine fest verankerte Institution. Beim Kampf gegen die Online-Giganten sind die Einzelhändler auf sich gestellt. Für diesen Bereich muss es eine viel intensivere Unterstützung geben. Hier setzt der Bezirk jedoch personell falsche Prioritäten: Eine Stelle für die Wirtschaftsförderung ist definitiv zu wenig. Im Zusammenhang mit dem Personalzuwachs für die wachsende Stadt muss die Wirtschaftsförderung berücksichtigt werden. Und zu guter Letzt wird es Zeit für eine wirtschaftsfreundliche Zählgemeinschaft, die nicht bei Investitionen von Google aufschreit und jeden Investor als feindlichen Kapitalisten betrachtet. Simon Hertel

B‘90/Grünen-Fraktion Charlottenburg-Wilmersdorf ist mit seinen Geschäftsstraßen, den zwei Universitäten, zahlreichen wissenschaftlichen und kulturellen Einrichtungen ein Bezirk mit großer Vielfalt und urbaner Lebensqualität. Die bezirkliche Wirtschaftsförderung nennt 28.000 ansässige Unternehmen, im Vergleich zu anderen Bezirken ist das Spitze. Das Charlottenburger Innovationszentrum (CHIC) bietet Gründern Starthilfe mit Beratung und preiswerten Mieten. Seit 2018 ist es komplett ausgebucht. Die professionelle Unterstützung kann über die Probleme, auch für Start-ups, nicht hinweg täuschen: auch die Gewerbemieten steigen immer weiter. Das stellt kleine Gewerbetreibende und den Mittelstand sowie Start-ups vor große Probleme. Neue, in der Nutzung variable Räumlichkeiten werden gebraucht, vor allem auch für junge Unternehmen. Zurzeit ziehen die jungen Unternehmen vermehrt weiter nach Brandenburg. Vielleicht ist eine Anmietung eines weiteren Start-up-Standorts am Ernst-Reuter-Platz möglich. Hier ist der Senat gefordert. Die Mieten müssen ebenfalls variabel gestaltet werden, je nach Finanzkraft der einzelnen Unternehmen. Um die Vielfalt zu erhalten, setzt sich der Berliner Senat für einen Milieuschutz für Gewerbemieten ein. Spekulativer Leerstand

muss auch bei Gewerbe bekämpft werden. Dagmar Kempf

FDP-Fraktion Neugewinnungen von Unternehmen im Bezirk erfolgen momentan hauptsächlich durch Berlin-Partner. Der Bezirksbürgermeister bemüht sich hier kaum. Dem Ladensterben muss Einhalt geboten werden. Förderfibeln für Einzelhändler von der EU, Bund und Land könnten hier helfen. Der beunruhigende Händlerschwund auf den Wochenmärkten und in Einkaufsstraßen zeigt, dass allumfassend gedacht werden muss. Parkplätze dürfen nicht gänzlich der aktuellen Umgestaltung des Verkehrs geopfert werden, wie am Olivaer Platz: ansässige Dienstleister verlieren durch den Wegfall der Parkplätze Kunden und Einnahmen. Der Mangel an Büroflächen zeigt auf, wie wichtig Hochhäuser sind. Der Bezirk muss hier stärker aktiv werden, anstatt auf Senatorin Lompscher im Senat zu warten. Unter Rot-Rot-Grün fehlt die Antwort, wie unter der jetzigen Verhinderungspolitik ein tragfähiges Wirtschaftskonzept aussehen soll. Die ablehnende Haltung gegen den Flughafen Tegel schwächt den Tourismus- und Messestandort City-West. Mit der Messe Berlin geht es ebenfalls nicht voran. Lösungsansätze gehen im „Zuständigkeits-Ping-Pong“ zwischen Bezirk und Senat verloren. Rot-Rot-Grün muss zeigen, wie die Einnahmen und Arbeitsplätze für den propagierten werbefreien Bezirk kompensiert werden sollen. Ideologische Träumereien helfen jedenfalls niemandem. Maximilian Rexrodt Alternative für

Deutschland

AfD-Fraktion

Wir brauchen ein unternehmerfreundliches Klima im Bezirk sowohl für global operierende Unternehmen, heißen sie nun Siemens oder Google, als auch für kleine und mittelständische Unternehmen, Handwerksbetriebe und Händler, die mit Mut und Ausdauer Arbeitsplätze schaffen und die Bedürfnisse der Menschen decken. Wir brauchen bindende Fristen bei behördlichen Genehmigungen, um unnötige Wartezeiten zu vermeiden und keine investitionsverteuernden Vorschriften und Gebühren.

Genauso wie ein bewohnerfreundliches – brauchen wir ein wirtschaftsfreundliches Umfeld: Sicherheit des öffentlichen Raums, ein sauberes, gepflegtes Stadtbild ohne Ghettos und No-Go-Areas. Eine zweckmäßige Infrastruktur für den motorisierten Individual – und Lieferverkehr ist ebenso erforderlich wie zuverlässige öffentliche Verkehrsmittel und intakte Radwege. Ideologische Vorurteile gegen Kapital, Unternehmertum und Profit, wie sie Links-Grün zelebrieren, brauchen wir nicht, sondern eine Politik, die unternehmerische und bezirkliche Schnittstellen optimal funktionieren lässt. Derzeit gibt es bei der bezirklichen Wirtschaftsförderung nur eine Mitarbeiterin, für die Integration von„Geflüchteten“ dagegen acht – ein krasses Missverhältnis, findet die AfD-Fraktion. Michael Seyfert

Linksfraktion Eine wirtschaftliche Zukunft muss sich demokratisch gestalten, soll sie von den Bürger*innen, die hier arbeiten und leben getragen werden. Die Diskussion um einen „Google-Campus“ verdeutlichte, wie Wirtschaftsförderung NICHT funktioniert. Während in Kreuzberg den Plänen für ein Berliner Silicon Valley eine klare Absage erteilt wurde, beschloss die BVV in Charlottenburg-Wilmersdorf mit Ausnahme von LINKEN und Grünen Google mit offenen Armen zu empfangen. Ausgerechnet jenem Großkonzern, der mit Steuervermeidungstricks allein 2016 unversteuerte Auslandsgewinne von 60 Mrd. US-Dollar erzielte und damit der öffentlichen Daseinsvorsorge dringend benötigte Gelder vorenthielt, wird nun Tür und Tor in die City West geöffnet. Das ist obszön! Wir lehnen diesen wirtschaftsfreundlichen Umgang mit dubiosen Konzernen auf Kosten verdrängungsbedrohter Wohn- und Gewerbemieter*innen ab! Wir fordern eine grundsätzlich sozial-ökologische Ausrichtung der Wirtschaftspolitik, die lokale Gewerbetreibende in den Vordergrund rückt. In öffentlichen Debatten entscheidet sich die (wirtschaftliche) Zukunft! So setzen wir uns für Transparenz und Mitsprache ein und gegen die Gewinnmaximierung von Google, Hertha, Deutsche Wohnen und Co.! Annetta Juckel

Stellvertretender Bezirks­bürger­meister Carsten Engelmann verstorben Am 16.01.2019 verstarb der Stellvertretende Bezirksbürgermeister und Bezirksstadtrat für Soziales und Gesundheit Carsten Engelmann (CDU) kurz vor Vollendung seines 54. Lebensjahres. Mit 16 Jahren begann er im September 1981 seine Ausbildung als Beamter im Bezirksamt Charlottenburg. Von Dezember 1995 bis Oktober 2011 war er Mitglied der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg, zuletzt als deren stellvertretender Vorsteher. Seit Oktober 2011 war er als Bezirksstadtrat für die Abteilung Soziales und Gesundheit verantwortlich, zum Stellvertretenden Bezirksbürgermeister wurde er 2013 gewählt.

Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann und BVV-Vorsteherin Annegret Hansen: „Das Bezirksamtskollegium, die Bezirksverwaltung und die Bezirksverordnetenversammlung trauern um Carsten Engelmann, den menschlich und fachlich über die Parteigrenzen hinweg geschätzten Kollegen und Vorgesetzten. Sein früher Tod reißt eine schmerzliche Lücke. Wir werden ihn mit seiner den Menschen zugewandten Art sehr vermissen. Unser aufrichtiges Mitgefühl gilt der Familie, vor allem seiner Ehefrau und seinen beiden Kindern. Am 1. Februar haben wir unter großer Anteilnahme mit einer bewegenden Trauerfeier in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche von Carsten Engelmann Abschied genommen.“

SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung Fraktionszvorsitzende: Constanze Röder

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KünstlerKolonie Berlin e. V. Engagiert gegen das Vergessen und für die Zukunft der Künstlerkolonie Nicht jeder Künstler kann ein finanziell sorgloses Leben führen. Nur zu gut wusste das der Gründer der 1871 in Weimar ins Leben gerufenen Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger (GDBA), Ludwig Barnay. Als damaliger Genossenschaft-Präsident und Mitbegründer legte der Schauspieler Gustav Rickelt am 30. April 1927 auf dem von der GDBA und dem Schutzverband Deutscher Schriftsteller erworbenen Areal zwischen Laubenheimer Straße und Breitenbachplatz den Grundstein für die Künstlerkolonie Berlin-Wilmersdorf mit rund 700 Wohnungen. Mit dem Ziel, für ihre Mitglieder – Schriftsteller, Schauspieler und Künstler – bezahlbaren und lebenswerten Wohnraum zu schaffen. Bis heute weiß dieses rund um den Ludwig-Barnay-Platz gelegene Viertel als einmalige Heimstatt bedeutender Vertreter des Kultur über hinaus hält er traditionell die Erinnerung an die mehr oder weniger bekannten über 10.000 Bewohner und ihre Schicksale und Leistungen im Kunst- und Kulturbereich wach, die in der Künstlerkolonie über die Jahre gelebt haben und heute hier leben. Mitbegründet durch die nach Mauerfall veränderte Wohnraumsituation, wurde die inzwischen unter Denkmalschutz stehende Künstlerkolonie-Immobilie verkauft. Eigentümerin seit 2014 ist die VONOVIA-Hausverwaltung. Skizze der Künstlerkolonie.� lebens viel zu erzählen: – Von Walter und Willi Kollo, Gustav Knut, Steffie Spira oder gar Klaus Kinski. Vom Künstleralltag unweit des Breitenbachplatz – und von Gewalt und Terror von rechts. Die Stimme der heutigen Künstlerkolonie aber ist der Traditi Grafik: KüKo onsverein KünstlerKolonie Berlin e. V., der am 13. Dezember 1987 gegründet wurde. Mit seinem 2018 gewählten Vorstand engagiert sich der gemeinnützige Verein künstlerverbindend für die Aufarbeitung der Historie rund um die Künstlerkolonie und für kommunale Kulturarbeit. Dar Der Verein… „Wir befinden uns sozusagen in einer Aufbauphase “, erklärt zuversichtlich Rüdiger Ohst, zweiter Vorsitzender des im vorigen Jahr gewählten Vereins-Vorstandes. So heißt es für den Verein, mit frischem Schwung und zeitgemäßen Ideen die gesetzten Ziele zu erreichen, um die Menschen in der Künstlerkolonie sowie neue

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Die 1927 erbauten typischen Häuser der Künstlerkolonie und „moderne“ Anbauten mit Ladenzeile aus dem Jahr 1955. Vereinsmitglieder anzusprechen und über Kunst und Kultur zu verbinden. Rüdiger Ohst lebt in Berlin-Mitte, verfügt über ein breites Künstlernetzwerk und ist seit seiner Pensionierung mit ganzer Seele im Einsatz, wenn es darum geht, für namhafte Künstler perfekte Bühnenbilder und -kostüme zu entwickeln und umzusetzen sowie technische Unterstützung zu leisten. Aktuell kommt demnächst sein Buch über der unvergessenen Schauspieler und Kabarettisten Ewald Wenck heraus. Der KünstlerKolonie-Verein (KüKo) präsentiert in perfekter Zusammenarbeit zwischen Mitgliedern, Kulturamt und Ko operationspartnern wie dem Nachbarschaftshaus Wilmersdorf regelmäßig Künstler unterschiedlichster Sparten u. a. im Theater Coupé des Kultur-Fachbereichs von Charlottenburg-Wilmersdorf am Hohenzollerndamm 177. Hier ist Rüdiger Ohst mit seiner eigenen professionellen Bühnentechnik für Ton, Bild und Bühnenbild zuständig. Hinter sich weiß er den siebenköpfigen Vorstand mit dem ersten Vereinsvorsitzenden Alwin Schütze an der Spitze. Der Uhrmachermeister mit ehemaligem Geschäft am Rüdesheimer Platz und Metallrestaurator, der außerdem an der Berufsschule und HWK als Fachlehrer für Uhrmacher, Goldschmiede, Gra veure und Ziseleure tätig war, ist seit Rentenbeginn im Jahr 2014 mit ganzer Energie als erster Vorsitzender für den KünstlerKolonie-Verein tätig. Selbst mit großem künstlerischem Geschick gesegnet, entstanden von seiner Hand u. a. gezeichnete und gestaltete beeindruckende Fachbücher. Mit viel Empathie und seinem Streben nach friedlichem und freundschaftlichem Leben schafft er es immer wieder, Gleichgesinnte und Künstler zusammenzubringen, zu bewegen und in die ehrenamtliche Vereins-Kulturarbeit einzubeziehen. In seinem Vereins-Archiv findet sich aus der nicht immer einfachen Historie der Künstlerkolonie und ihrer Be wohner ebenso spannendes wie ergreifendes und erschütterndes aus der Nazi-Zeit. „Wir hoffen, dass noch mehr Interessantes rund um die Künstlerkolonie, seine Bewohner und den Ludwig-Barnay-Platz dazukommt“, betont Alwin Schütze. Das können beispielsweise Fotos, Schriftstücke oder alte Zeitungsausschnitte sein, die der Verein gerne aus Privathand entgegennimmt.

…heute und morgen Hilfreich sind derartige „Fundstücke“ für die zukünftige Vereins-Arbeit: So sind derzeit KüKo auch alte Fotos und Kindheitsberichte zum Thema „Einschulung im Gebiet der Künstlerkolonie“ willkommen. Regelmäßig bringt der Verein den „KünstlerKolonieKurier“ heraus, in dem – inzwischen „ein bisschen anders und neu“ – aus der Vereins-Tradition heraus über Bewohner der Künstlerkolonie, Vereinsmitglieder und ihre Geschichte(n) berichtet wird, demnächst zum Thema Einschulung. Ein weiteres Vereinsprojekt befasst sich mit Künstlerporträts

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Das Market Center soll weiter wachsen! Deshalb werden Talente gesucht. „Bis Mitte nächsten Jahres wollen wir die Anzahl der Berater auf 80 erhöhen. Wir suchen Vertriebstalente, die sich im Berliner Westen sehr gut auskennen und über ein ausgezeichnetes Netzwerk verfügen“, so Geschäftsführer Christian von Gottberg. Das Team freut sich auf Ihren Besuch im neuen Market Center am Hohenzollerndamm 114. Öffnungszeiten: Mo bis Fr 9 – 19 Uhr, Sa 10 – 13 Uhr. Zusätzlich sind wir in unserem Shops in der Matterhornstraße 60 in Schlachtensee und in der Drakestraße  49 in Lichterfelde West weiterhin für Sie da. Weitere Informationen unter 030-20 34 61 500 oder berlinhohenzollerndamm@ engelvoelkers.com

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Mahnmal auf dem LudwigBarnay-Platz. um die Künstlerkolonie und den Verein Einblick zu erhalten. Auch gibt er Gelegenheit, Verbindung zu Bewohnern und „Künstlern zum Anfassen“ aufzunehmen: Sei es durch seine organisierten Straßenfeste, Gedenkveranstaltungen, seinen offenen Stammtisch oder die durch ihn geförderten Lesungen, Konzerte oder Kabarett-Aufführungen zu moderaten Preisen. � Jacqueline Lorenz Veranstaltungs-Termine im Theater Coupé Hohenzollerndamm 177 ∙ 10713 Berlin Veranstaltungsbeginn jeweils 19.30 Uhr: 20. März 2019 Kabarett mit Dagmar Gelbke, Margit Meller: „Wir sind nicht alt, aber Sexxy“ 29. März 2019 Wolf Preuss (vom ehem. Duo Inga & Wolf ): „Unsere Lieder, eure Weggefährten“ – Lieder und Evergreens zum Mitsingen 19. Juni 2019 in Vorbereitung: „Heimatmelodien“ – Konzert von und mit Flüchtlingen. 27. März, 24. April und 29. Mai 2019 „offener Stammtisch“ Im März 2019 ist gemeinsames Putzen rund um das Mahnmal auf dem Ludwig-Barnay-Platz, dem Zentrum der Künstlerkolonie, angesagt. Wer macht mit? – Informationen und Anmeldungen unter KünstlerKolonie Berlin e. V. c.o. Alwin Schütze Nassauische Str. 27 ∙ 10717 Berlin Tel.: (030) 558.73.127 kueko@kuenstlerkolonie-berlin-ev.de www.kuenstlerkolonie-berlin.de

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RATGEBER

Gazette Charlottenburg  |  März 2019  |  15

Energieeffizient heizen Jetzt kommt das neue Label

I

Name oder Warenzeichen des Lieferanten Modellkennung des Lieferanten

II

Raumheizungsfunktion

A +++ A++ A+ A B C D

A+++

Energieeffizienzklasse des Raumheizungsgerätes Skala der Energieeffizienzklasse, wobei grün (A bis A+++) für die effizienteste und rot (D) für die ineffizienteste Klasse steht

Schallleistungpegel in Innenräumen in dB

YZ dB

YZ kW

Wärmenennleistung in kW

Jahr der Einführung des Etiketts 2019

811/2013

Nummer der EU-Verordnung

In der Mitte des Labels steht die jeweilige Effizienzklasse. Ab 26. September wird die neue Effizienzklasse A+++ eingeführt, die Stufen E bis G entfallen.� Grafik: EU-Kommission Das EU-Energielabel für neue Heizkessel gibt auf einer Skala von grün bis rot an, wie effizient diese sind. Aufgrund verschärfter Anforderungen ändert sich die Skala dieses Jahr: Ab 26. September 2019 wird die neue Effizienzklasse A+++ eingeführt, die Stufen E bis G entfallen. Darauf weist Zukunft Altbau hin, das vom Umweltministerium Baden-Württemberg geförderte Informationsprogramm rund um die energetische Sanierung. Hauseigentümer, die in den ersten neun Monaten des Jahres ihre Heizung erneuern lassen, sollten die Neuerung beachten und konventionelle Öl- und Gasgeräte mit niedriger EffiziImpressum

enz meiden, rät Frank Hettler von Zukunft Altbau. Am besten sei es, gleich auf Heizungen mit A+ oder besser umzusteigen. Die Verbraucher sollten aber auch bedenken, dass das Label keinen Rückschluss auf die Betriebskosten erlaubt, da diese von weiteren Faktoren wie dem verwendeten Energieträger und dem energetischen Zustand des Gebäudes abhängen.

Erneuerbare top, Fossile schlechter Ab September erhalten Heizungen ein A+++ bis A+, wenn sie regenerative Energien nutzen. Das ist bei Solarkollektoren als Ergänzung zur Wärmeerzeugung

der Fall, bei den meisten Holzheizungen und bei effizienten Wärmepumpen. KWK-Anlagen können die Noten A+++ bis B erhalten. Die Bewertung von Gasheizungen und Ölheizungen mit Brennwerttechnik ändert sich von A+ auf A bis B – allerdings kann man die eine bessere Einstufung bekommen, wenn man sie mit erneuerbaren Energien kombiniert, etwa einer thermischen Solaranlage oder einer Wärmepumpe. Weniger effiziente Niedertemperaturgeräte, die die im Abgas enthaltene Energie nicht ausnutzen, erreichen die Effizienzkategorie  C – sie dürfen nur noch in bestimmten Mehrfamilienhäusern eingesetzt werden. Geräte der Klasse  D kommen in Deutschland bereits jetzt nicht mehr in den Handel; sie werden nur noch in manchen südeuropäischen Ländern mit niedrigem Heizenergiebedarf verkauft. Für neue Heizgeräte und Warmwasserbereiter bis 70  Kilowatt Leistung ist das Etikett Pflicht, Warmwasserspeicher bis einschließlich 500  Liter Speichervolumen sowie Produktkombinationen benötigen das Label ebenfalls. Für diese sogenannten Verbundanlagen gilt das erweiterte Label bereits. Die erweiterte Skala gilt auch für neue Einzelraumheizgeräte bis 50 Kilowatt Leistung, etwa Pelletöfen und andere Holzheizungen. Altgeräte im Heizungskeller benötigen das EU-Label übrigens nicht. Für sie gibt es seit dem

Jahr  2016 eine vergleichbare deutsche Kennzeichnung.

Keine Information über Energiekosten Anders als bei Elektrogeräten gibt das Label keinen Aufschluss über die Betriebskosten: „Das Label vergleicht Anlagen mit unterschiedlich teuren Energieträgern, beispielsweise Öl- und Stromheizungen“, erklärt Jörg Knapp vom Fachverband Sanitär Heizung Klima Baden-Württemberg. „Außerdem wird der Energieverbrauch einer Heizung immer auch vom Energiestandard des jeweiligen Gebäudes mitbestimmt, also davon, ob Dach, Wand und Kellerdecke gedämmt sind, ob gute Fenster vorhanden

Foto: Neirfy / Fotolia

sind und ob die Luftdichtigkeit stimmt.“ Darüber hinaus hängen Heizkosten maßgeblich von der Verteilung der Heizwärme, der Art der Heizkörper/Fußbodenheizung und dem jeweiligen Heizverhalten ab. Eine professionelle Beratung ist deshalb unbedingt nötig.

Gazette Charlottenburg ·  März Nr. 3/2019 ·  37. Jahrgang Das Gazette Verbrauchermagazin erscheint monatlich in Charlottenburg, Wilmersdorf, Steglitz, Zehlendorf sowie Schöneberg & Friedenau.

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Nächste Ausgabe April Nr. 4/2019 Anzeigen-/Redaktionsschluss 18.03.2019 Erscheinung 04.04.2019

Umbau von Bädeerrnecht! auch behinderteng

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