Gazette Charlottenburg - Oktober 2017

Gazette für Charlottenburg und Westend

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Oktober 2017

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WORT DES BEZIRKSBÜRGERMEISTERS

Gazette Charlottenburg  |  Oktober Gazette Wilmersdorf | 102017  |  3 2017 | 3

Liebe Bürgerinnen und Bürger in Charlottenburg-Wilmersdorf! Das bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf verleiht 2017 zum sechsten Mal einen Integrationspreis für besondere Aktivitäten und Leistungen um das interkulturelle Zusammenleben und die Förderung des Gemeinsinns im bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. Die Unterstützung und Fortentwicklung eines friedlichen und respektvolReinhard Naumann len Miteinanders im bezirk soll dabei im Mittelpunkt stehen.

Integrationspreis 2017: Vorschläge gesucht Das Preisgeld in Höhe von 1.500 euro wird je zur Hälfte vom bezirksamt und der bezirksverordnetenversammlung gestiftet. 1.000  euro sind für die Verleihung an Institutionen und Verbände und 500 euro an einzelpersonen vorgesehen. Neben dem Geldpreis wird auch eine Anerkennungsurkunde ausgehändigt. Vorschläge für die diesjährige ehrung können Sie noch bis zum 14. Oktober schriftlich einreichen beim Integrationsbüro des bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf, Otto-Suhr-Allee 100, 10585 berlin. Den Vordruck finden Sie unter www.integrationsbeauftragter.charlottenburgwilmersdorf.de. Der Integrationspreis 2017 wird im rahmen einer Festveranstaltung am Internationalen tag der Migrantinnen und Migranten am 18. Dezember um 17.30 Uhr im Festsaal des rathauses Charlottenburg verliehen. Weitere Information im büro des Integrationsbeauftragten unter ☎ 9029-13329.

Bezirkstag Am 19. Oktober begehen wir in Charlottenburg-Wilmersdorf unseren bezirkstag, denn am 19. Oktober 2000 trat zum ersten Mal die gemeinsame bVV für den neuen bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf zusammen. Wir feiern diesen tag, indem wir unsere bürgermedaille an bürgerinnen und bürger verleihen, die sich in unserem bezirk in bemerkenswerter Weise ehrenamtlich engagieren. Im rahmen eines feierlichen empfangs werde ich gemeinsam mit

bVV-Vorsteherin Annegret Hansen diese höchste Auszeichnung unseres bezirks verleihen. Ich freue mich sehr auf unseren bezirkstag und auf die begegnung mit den Geehrten. Insgesamt haben bisher 319 Männer und Frauen für ihr ehrenamtliches engagement im sozialen und kirchlichen bereich, in der kultur und bildung, im Sport, für die Umwelt, in der Politik oder in anderen bereichen die bürgermedaille erhalten. In der nächsten Ausgabe der Gazette werden Sie mehr über die drei Personen erfahren, die in diesem Jahr geehrten werden. Außerdem freue ich mich, dass am diesjährigen bezirkstag aus unserem Partnerlandkreis rheingau-taunus der neu gewählte Landrat Frank kilian und aus unserer Partnerstadt Minden bürgermeister Michael Jäcke teilnehmen und sich in das Goldene buch von Charlottenburg-Wilmersdorf eintragen werden.

IT-Nachwuchs wird gefördert Pünktlich zum Ausbildungsstart des Jahrgangs 2017 schlossen die Vorständin Ines Fiedler vom ItDZ berlin und ich eine kooperationsvereinbarung zur Förderung der Nachwuchskräfte im wichtigen It-bereich ab. Das bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf ermöglicht zukünftig Praxiseinsätze im rahmen der berufsausbildung zum/zur Fachinformatiker*in für Systemintegration sowie beim dualen Studium der Wirtschaftsinformatik des ItDZ berlin. Das ItDZ berlin bietet wiederum dem bezirksamt die Möglichkeit, temporäre Projekte durch den einsatz von Studierenden des ItDZ berlin zu unterstützen. Zusätzlich geben beide kooperationspartner Mitarbeitenden wechselseitig die Möglichkeit, beim jeweiligen Partner durch befristete rotation in einem vorher vereinbarten Zeitraum zu hospitieren.

VHS City-West: Kurse zum Thema Regenbogenfamilien Die Volkshochschule (VHS) City West bietet in ihrem neuen Jahresprogramm erstmals kurse und Veranstaltungen zum thema regenbogenfamilien an. Dafür kooperiert sie künftig mit der evangelischen Familienbildung des kirchenkreises Charlottenburg-Wilmersdorf

und dem regenbogenfamilienzentrum des Lesben- und Schwulenverbandes berlin-brandenburg. Gemeinsam haben die Partner Angebote entwickelt, die dazu beitragen sollen, dass regenbogenfamilien als gleichwertige Familien anerkannt werden und frei von benachteiligungen und Diskriminierung leben können. Den Auftakt bildet eine Informationsveranstaltung am 12. Oktober 2017 von 18 bis 21 Uhr in der VHS City-West, Pestalozzistraße 40/41. Alle Angebote sind entgeltfrei. eine Anmeldung im regenbogenfamilienzentrum ist erforderlich unter e-Mail: constanze.koerner@lsvd.de, katja. imholz@lsvd.de oder ☎ (030) 89 37 80 65. Weitere Informationen unter www.vhs.city-west.de.

Kiezspaziergang Unser 190. kiezspaziergang beginnt auf dem betriebshof der berliner Stadtreinigung (bSr) und führt uns zum reemtsma-Gelände. treffpunkt ist am 14. Oktober um 14 Uhr vor dem Gelände der bSr in der Forckenbeckstraße 2. Hier werden wir nicht nur begrüßt, es werden uns auch einige kehrmaschinen vorgestellt. Das Gebäude neben dem Gelände der bSr gehört zu Vattenfall, dort werden derzeit drei neue gasgefeuerte Heizwassererzeuger errichtet. Von dort gehen wir zur ehemaligen tabakfabrik, wo uns der geschäftsführende Gesellschafter Stephan Allner empfangen und durch einen teil der Gebäude des großen komplexes führen wird. Der kiezspaziergang endet in der kantine des Geländes. Die teilnahme ist wie immer kostenfrei. Alle Interessierten sind willkommen. Informationen über die bisherigen kiezspaziergänge finden Sie im Internet unter www.kiezspaziergaenge. de. Für Ihre Anregungen, Lob und kritik bin ich für Sie erreichbar unter naumann@charlottenburgwilmersdorf.de. Ihr

reinhard Naumann

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Villa Kogge – ein Ort zum Heiraten Das Bürgerhaus im spätklassizistischen Stil beherbergt Standesamt über dem Mittelrisaliten untergebracht und blicken über die Dächer Alt-Lietzows hinweg. Links und rechts in der Fassade stehen hellenistische Figuren. Unterhalb der rechten Figur ließ der Bauherr einen Abguss des dreiteiligen

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Eine Villa für einen Holzhändler Die freistehende Villa ist ein beliebter Ort zum Heiraten. Erbaut wurde sie zwischen 1864 und 1866 als Wohnhaus für den Holzhändler Albert Kogge und seine Familie. Heute zählt sie zu den ältesten Bürgerhäusern Charlottenburgs. Auf die Familie Kogge folgte der Banker Franz Volkmar als Eigentümer. 1910 ging das Haus in das Eigentum der Stadt Charlottenburg über. Schon früh konnte in ihren Räumen geheiratet werden, so gaben sich bereits 1933 der Boxer Max Schmeling und die Schauspielerin Anny Ondra in der Villa das Ja-Wort. Ein weiteres prominentes Paar heiratete im Jahr 1977, also 44 Jahre später. Es waren Hildegard Knef und Paul von Schell.

Gefragtes Standesamt und Denkmal Seit dem Jahr 1959 ist ausschließlich das Standesamt in der Villa ansässig. Sie gehört zu den beliebtesten 100 Standesämtern deutschlandweit. Schon von der

Straße aus zieht die Fassade die Blicke auf sich. Auf der großen überdachten Terrasse, deren Überdachung von vier Säulen getragen wird, haben die früheren Bewohner möglicherweise gesessen und das Treiben auf der Dorfstraße beobachtet? Und auf dem Balkon darüber den Ausblick über das Land genossen? An Licht

dürfte es im Haus kaum gefehlt haben, denn Balkon und Terrasse sind von hohen Fenstern flankiert. An der Ostseite des Hauses hingegen hat der Erbauer an Fenstern gespart. An dem erkerähnlichen Vorbau ist lediglich eins über dem Eingang angebracht. Zur Gartenseite hin schützen Greife das Haus. Sie sind auf dem Dach

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Reliefs des Bronzedenkmals von Friedrich dem Großen anbringen. Auch unter dem Dach befinden sich viele Zierelemente. Die Villa wurde Anfang der 1990er-Jahre denkmalgerecht saniert. Sie steht heute unter Denkmalschutz.

Warme Holztöne im Inneren Im Inneren dominiert ebenfalls das Holz – kein Wunder, wenn der Bauherr Holzhändler war – und somit warme Töne von gold- bis dunkelbraun. Die hellen Zimmerdecken ist an den Rändern ebenfalls reich verziert. Durch ein Oberlicht fällt zusätzliches Tageslicht in die mehrgeschossige Halle. Im kleinen, aber hellen und schön eingerichteten Eheschließungszimmer können bis zu 20 Personen die Trauung miterleben, wobei es allerdings nur zwölf Sitzplätze gibt. Nach der Trauung bietet die Villa eine ideale Kulisse für die Hochzeitsbilder – ein Grund mehr, aus dem sich jedes Jahr viele Brautpaare für diesen Ort entscheiden.

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Es gibt Daten, die kann man(n) sich prima merken. Denn es kann teuer werden, sie zu vergessen. Besonders, wenn es der Hochzeitstag ist. Am 17.7.17 war wieder so ein Tag – die Brautpaare gaben sich in den Berliner Standesämtern quasi die Klinke in die Hand. Auch die Villa Kogge in Alt-Lietzow – direkt hinter dem Rathaus Charlottenburg – war bestens ausgelastet und verschob sämtliche Sprechstunden.

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Historische Pergola im Lietzenseepark wird ersetzt Holzfäule hat der Pergola zugesetzt

Die 1987 erbaute Pergola muss wegen Holzfäule ersetzt werden. Ende Oktober wird die Pergola im Lietzenseepark am Dernburgplatz nach historischem Vorbild wiedererrichtet. Die vorhandene Pergola wurde 1987 erbaut. Aufgrund von Holzfäule im Bereich der Sparren und der Pfosten wurde die Pergola baufällig und stellte eine Gefahr für die Verkehrssicherheit dar. Mitte September

Kaskade mit Pergola, Aufnahme von 1932.

wurde sie daher demontiert. Zurzeit werden die zu erhaltenden Betonsteinfundamente und -sockel gereinigt und restauriert. Ab Ende Oktober beginnt die Wiedererrichtung der Pergola nach Plänen von Erwin Barth. Über Maßnahmen des konstruktiven Holzschutzes und Veränderung der Tragkonstruktion wird

… wenn das Haus nasse Füße hat …

die neu zu errichtende Pergola widerstandfähiger gegenüber Holzfäule sein. Die Pergola wurde 1913 nach einem Entwurf des Charlottenburger Gartendirektors Erwin Barth gebaut. Die aus weiß lackiertem Holz angefertigte Pergola stellt einen der markantesten Blickpunkte im denkmalgeschützten

Lietzenseepark dar. Sie bildet beidseitig des Schlussbeckens der Wasserkaskade einen räumlichen und architektonischen Abschluss des Dernburgplatzes zum Lietzensee. Gefördert wird die Maßnahme durch das Sondervermögen „Infrastruktur der wachsenden Stadt“ (SIWA).

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Die hängenden Gärten des Wilfried Schuh Im Verborgenen Schmargendorfs blüht eine ganz besondere Oase

Wilfried Schuh, Diplom-Ingenieur, Architekt und Gartenkünstler, führt an diesem sonnigen Vormittag gekonnt die Heckenschere über das blattwerk des zu gefälligen bögen verwachsenen Strauchwerks. Ich bin mit ihm verabredet, hier zwischen kösener und berkaer Straße sein grünes Paradies näher in Augenschein zu nehmen. Und wirklich, kaum hat man die kleine toreinfahrt neben dem blu mengeschäft passiert, glaubt man in eine andere, friedlichere Welt einzutauchen. blühende blumenkübel markieren die Parkplätze, die anliegende Gartenanlage der Nachbarn erinnert an eine gepflegten englischen Garten. Mittendrin der ältere Mann mit den so jugendlich blitzenden Augen unter galantem Strohhut. „Die Grünfläche habe ich okkupiert“; erklärt er schmunzelnd auf meinen fragen den blick hin. Seine Nachbarn können sich glücklich schätzen, ihn als Garten-kümmerer für sich gewonnen zu haben.

Auf dem Weg ins Paradies Als Vorhof zum Paradies könnte die Grünfläche vor Schuhs Grundstück bezeichnet werden. Denn schreitet der besucher durch das schmiedeeiserne tor in dessen eigentliches refugium, bleibt die laute Welt draußen.

Das Plätschern des kleinen brunnens klingt dem besucher einladend entgegen, der die über Sichtachsen verbundenen Grünräume neugierig zu erkunden bereit ist. Dabei streift sein blick unwillkürlich an der Fassade von Wohnhaus, remise und Orangerie empor, die den rund 500 Quadratmeter großen, in Form einer dreischiffigen basilika angelegten Hof gefällig einfassen. bewachsen mit wildem Wein und

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Gazette Charlottenburg  |  Oktober 2017  |  7 schirmt den Blick zum Parkplatz ab. Im Schatten ihrer und einer Buche schweren Zweige lässt es sich herrlich entspannen. Im Einkaufsnetz hat Wilfried Schuh die junge Weide einst in ihr neues grünes Zuhause getragen. Zu fast jedem Gewächs hier weiß er eine Geschichte, spannend oder bewegend, und zeigt sich dabei immer fest verwurzelt mit seinen Pflanzen. In Wilfried Schuhs Bürgerhaus, seinem Arkadien, leben heute in zehn liebevoll und fachmännisch restaurierten, teilweise möbliert vermieteten Wohnungen Menschen, die sich den Blick für Kunst, Historie und Kultur bewahrt haben. Sie finden als kunstliebende Gemeinschaft wie der Hausherr sagt, als “seine Wohnpartner“

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gerne bei den von ihm und seiner Frau veranstalteten Lesungen, Musikvorführungen, Buchvor Die Fassadenbegrünung stutzt der Hausherr regelmäßig selbst. stellungen, aber auch Feten und Essen zusammen.

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Hängegeranien, rufen sie unweigerlich das Bild der „hängenden Gärten der Semiramis“ beim Betrachter wach. Doch erst einmal heißt es, rasten an kühlem Brunnen. Palmenblätter in steinernem Kübel fächeln zwischen Säulen grüßend im Sommerwind, blaublühende Schmucklilien und bunte Knollenbegonien nicken farbenfroh, dazwischen neigt sich elegant die gelbstrahlende „durchwachsene Silphie“, eine Verwandte der Sonnenblume. „Ihre Blütenblätter bilden Becher, in denen sie Wasser speichern kann für eventuelle Trockenperioden“, erklärt Gartenfreund Schuh seine Untermieterin, die ihm seine hingebungsvolle Pflege mit reichem Blütenstand dankt. Darin stehen ihr auch die anderen Gartenbewohner mit ihrer üppigen Vegetation von Frühjahr bis Winter in nichts nach, wie ich erfahre. Bei kühlem Zitronensprudel plaudert der rüstige Gartenfreund aus seinem Leben, erzählt begeistert von der Metamorphose dieses inzwischen über dreißig Jahre alten Gartens. Die grüne Blätterwand der haushohen Weide

Wie einmal alles begann, erzählt mir der Hausherr, der bereits im neunten Lebensjahrzehnt angekommen ist, an diesem Vormittag ausgiebig, verfällt dabei immer wieder ins Plattdeutsch seiner Heimat: Die Liebe zur Natur und Kultur wurde ihm wohl in die Caputher Wiege gelegt, die unweit des

Schwielowsees stand. Havellotsen waren seine Vorfahren, die später, als Berlin nach den begehrten Glindower Ziegelsteinen rief, mit Kähnen und Schiffen über die Havel fuhren, diesen Bedarf zu erfüllen. Der Großvater schiffte als Dreizehnjähriger Theodor Fontane über den See nach Petzow, wo auch Lenne´s Verschönerungstour Zeichen setzte. Der Garten und die Mistkuhle zogen den Jungen Wilfried schon damals magisch an. Da mussten Tomatenpflanzen hochgebunden und gedüngt werden, und im Wald versuchte er mit „gemopsten“ Akazien und Birken ein versandetes Stück neu zu begrünen. Daheim wurde Hausmusik gepflegt, der Vater arbeitete bei AEG-Telefunken, spielte Geige, Sohn und Tochter mehrere Instrumente. Noch heute erinnert das alte Klavier, auf dem bereits Liszt spielte, im Schmargendorfer Domizil an diese Tage. „In Caputh bin ich geboren und habe dort wirkliches Heimatgefühl entwickelt“, erinnert sich Wilfried Schuh und beschreibt seinen Werdegang weiter: „In Potsdam bin ich geschult und in Berlin

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Wilfried Schuh setzt seinen grünen Daumen auch in den Nachbargärten ein.

…und in die Kösener Straße Als er 1977 von dem zum Verkauf stehenden, 1887 erbauten Abrisshaus in der Kösener Straße 4 erfährt, greift Wilfried Schuh zu, verkauft dafür sein „Gesellenstück“. Kaufmännisch denken hat er gelernt, er, den alle für seine punktgenaue „Taschenbuchhaltung“ bewundern.

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In Remise und Garten findet der Hausherr immer Arbeit.

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Wilfried Schuh gab der Engelstrompete den Namen „Ginger Rogers“.

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Neben seiner Arbeit als Architekt saniert er in der Freizeit als Bauherr mit seinen Händen und viel Leidenschaft historisch aufwendig den Bau, der zum kunsthistorischen Schmuckstück mit authentischer Marmortreppe, Stuck, Beschlägen und Türlagern werden wird. Er mauert, tischlert; die selbst entworfene Remise und nach eigener Idee angefertigte Verglasungen folgen. Bei den Baugenehmigungen werfen ihm die wenig fach Gregor Römhild Andrea Kuhr Dr. Axel von Stein-Lausnitz

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habe ich studiert.“ Dort wurde er auch Schüler des Architekten der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, Egon Eiermann. 1961 kam Schuh als politischer Flüchtling in den Westen. Als Architekt mit viel Sinn für Kunstgeschichte arbeitete er im „eigentlichen Herzen der Mark Brandenburg“, in Berlin, als technischer Leiter einer Bauträgergesellschaft im Sanierungsbetrieb. Er wurde, vom sozialdemokratischen Gedanken geprägt, Bezirksverordneter in Spandau, wo er auch wohnte. Heute betont Schuh: „In der damaligen Wohnungspolitik und dem sozialen Wohnungsbau wurde viel falsch und kaputt gemacht.“ In seiner Freizeit baute er im Kleingarten am Weinmeisterhornweg sein privates Gesellenstück mit Bungalow, Pavillon und Teichanlage. Sein Meisterstück aber sollten später Haus und Garten in Schmargendorf werden. Die damals immer unsicherer werdende Mietpolitik ließ Wilfried Schuh für sich und seine Familie Ausschau nach einem Wohnobjekt halten, dass ihm als Eigentümer einen sicheren Alterswohnsitz versprechen würde.

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Verborgene Plätze laden im Garten zum Innehalten. kundigen Ämter immer wieder Knüppel zwischen die Beine, die er, der erfahrene Profi, geschickt beiseite zu räumen weiß. 1985, im Jahr ihrer Silberhochzeit, können er und seine Frau endlich in das Haus einziehen, in dem so viel Glindower Steine und Heimat steckt. Nein, langweilig ist es Wilfried Schuh bis heute nicht geworden, und von Ruhestand kann schon gar keine Rede sein: Der Architekt pflasterte mit aufwendigen Mustern den Gartenbereich mit indischem Marmormosaik – zwei Quadratmeter pro Tag - baut derzeit zwei Wohnungen im Haus aus und findet nicht nur im Garten immer etwas zu tun. Demnächst wird er von der Seilzugleiter aus das Fassadengrün beschneiden, dann müssen die Containerpflanzen im Spätherbst frostsicher eingelagert werden. – Da bleibt nur wenig Zeit, von seinem engelbehüteten Ausblick-Zimmer im ersten Stock auf sein blühendes Arkadien zu blicken. Doch der

Das Bürgerhaus in der Kösener Straße 4 heute.

Haus und Garten vor Wilfried Schuhs Übernahme.

Fotos: Lorenz/privat

Selfmademan, der kaum Urlaub in seinem Leben machte, will es nicht anders und genießt jede Minute, wie er sagt: „Denn was gibt es spannenderes, als täglich an der Kraft des Wachsens und der Melancholie des Vergehens teilhaben zu können?“ Daraus schöpft er - unterstützt von Ehefrau, Tochter und Enkelin – Energie, die sich unweigerlich auch auf mich an diesem Vormittag übertragen hat. Zum Abschied gewährt er mir noch Einblick in die Schönheit der weißen Blüte einer Engelstrompete. Den Namen „Ginger Rogers“ hat er ihr gegeben, weil sie zusätzliche Blütenblätter trägt, die ihn an einen Tanz-Spitzenunterrock erinnern. Dann schließt sich das Tür hinter mir zu Wilfried Schuhs ganz besonderem Garten, der weitaus mehr als ein Musterbeispiel gelungener Gartenkunst geworden ist. Und die Welt um mich ist an diesem Mittag wieder ein Stück lauter und farbenärmer. � Jacqueline Lorenz

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Royal ruhen Paradebett König Friedrichs I. restauriert Das Schloss Charlottenburg hat ein königliches Kleinod zurückbekommen – ein Bett, das König Friedrich I. (1657 – 1713) für sich selbst gestalten ließ. Es wurde nach dem Tod von Sophie Charlotte für ihn gebaut. Der Herrscher ließ das Paradebett mit gelbem Damast und silbernen Tressen schmücken. Nach seinem Tod wurde es im Siebenjährigen Krieg von plündernden russischen und österreichischen Truppen zerstört. Friedrich der Große ließ das Bett nach Kriegsende wieder originalgetreu herstellen. Da die Hochzeiten des preußischen Adels im Schloss Charlottenburg gefeiert wurden, hatte das Paradebett eine wichtige Aufgabe zu erfüllen. Es diente am „ Vermählungstage zum Beylager“. So symbolisierte es auch die Fruchtbarkeit und den Fortbestand der Dynastien. Für die Erneuerung des Seidengewebes 1888 wurde wieder das ursprüngliche Stoffmuster gewählt. 1893 kam das Möbel ins Berliner Schloss, wo es als Schlafstatt für hohe fürstliche Gäste genutzt wurde. 1933 kehrte es in die Charlottenburger Paraderäume zurück. Die Zerstörungen des Schlosses im November 1943 machten eine Verlagerung des noch nahezu intakten Bettes nach Potsdam erforderlich.

Bestandsaufnahme Heute sind noch sämtliche textilen Teile des Baldachins sowie der unteren Bettbehänge erhalten. Dazu gehören u. a. die

Die Restaurierung

Das Paradebett vor 1888 an seinem ursprünglichen Aufstellungsort im Staatsappartement König Friedrichs I. im Schloss Charlottenburg. � Archiv: SPSG Baldachinbekrönung, Baldachinlambrequins (Zierblenden bzw. -behänge), der Baldachinhimmel, Bettbehänge sowie das Fußbrett. Die Stücke weisen jedoch erhebliche Schäden auf. So ist z. B. der aus dem 19. Jahrhundert stammende Damast der Lambrequins verblichen, verschmutzt, brüchig und an einigen Stellen gerissen.

Hinzu kommen Substanzverluste in den Randbereichen. Die auf dem Damaststoff befindlichen Silberposamente aus dem 18. Jahrhundert sind korrodiert, verschmutzt, allgemein brüchig. Lahn und Gespinstfäden sind teilweise verloren, die Fransenborten verwirrt. Zudem fehlen die Crepinenblüten.

Der Damast wurde mit einem Feinentstauber trocken gereinigt, die Silberposamente mit einem Alkohol-Reinstwasser-Gemisch nebelfeucht gereinigt, verworrene Fransen ebenfalls nebelfeucht gerichtet und mit Insektennadeln zum Trocknen fixiert. Anschließend erfolgte die nähtechnische Sicherung der Posamente. Die Lambrequins erhielten Stützgewebe aus farblich angepasstem Seidenatlas. Vorhandene Risse wurden mit Spannstichen gesichert und alle Damastbereiche mit einem farblich angepassten Tüllgewebe zum Schutz abgedeckt. Zudem erhielten die Lambrequins neue Futter aus Baumwollatlas. Sämtliche Restaurierungsmaßnahmen orientierten sich an der zu erwartenden Belastung für die Objekte, die vertikal am Baldachin bzw. am Bettkasten hängen. Darüber hinaus wurden das verloren gegangene hölzerne Bettgestell und zwei Matratzen rekonstruiert. Des Weiteren werden Kopien des Seidendamastes (von 1890) und der Silberposamente (von 1763) für das Kopfteil angefertigt. Kopiert werden außerdem die Paradedecke, zwei Vorhänge mit Tressenbesatz und der Bezug des Fußbretts. Das Bett wurde am 1. Oktober wieder aufgestellt. Alle fertigen Teile werden präsentiert, die unfertigen Bereiche bleiben holzsichtig. Die vollständige Restaurierung und Rekonstruktion soll bis 2019 abgeschlossen sein.

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Unikate statt Massenware

Landesflaggen wieder komplett

Lifestyle-Markt „Deine eigenART“ am Schloss Charlottenburg Wer es individuell liebt, hat hier gute Chancen, fündig zu werden: Der Lifestyle-Markt „Deine eigenART“ findet am Sonntag, den 15. Oktober von 11 bis 17 Uhr in der Großen Orangerie am Schloss Charlottenburg statt. Hier bieten Kreative und Designer Unikate aller Art an: Unter anderem stehen selbstgefertigter Schmuck, ausgefallene Möbelstücke, handgemachtes Spielzeug und Upcycling-Produkte zur Auswahl. Eine Besonderheit ist der „Fashion Exchange“-Pop-up-Store. Hier bieten rund 20 Modedesigner aus ganz Deutschland ihre neuesten Kreationen an. Interessierte Besucher/innen finden in dem Store Mode, die nachhaltig hergestellt wurde und nicht von der Stange ist. Die Kollektionen und Accessoires wurden überwiegend in Deutschland und Europa gefertigt. Im edlen Ambiente kann nicht

Individuelle Mode im Pop-up-Store und vieles weitere lässt sich auf dem Lifestyle-Markt entdecken.� Foto: gip marketing&events nur gestöbert werden, auch für den Gaumen ist gesorgt. Neben verschiedenen Leckereien kann man bei einem Craft-Beer-Tasting auf einen völlig neuen Biergeschmack stoßen.

111 Jahre Eisen Döring Traditionsgeschäft feierte Jubiläum Fachgeschäft im Jahr 1971 von Bruno Döring und bauten es aus. Doch Familie Döring schaut mit ihrem Engagement weit über die Ladentür hinaus. So war Helmut Döring fast zehn Jahre lang ehrenamtlicher 1.  Vorsitzender der Kaiserdamm  IG. In dieser Funktion organisierte er das Fest 100 Jahren Kaiserdamm und organisierte mehrere Seifenkistenrennen.

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Spielplatz saniert Bezirksstadtrat Oliver Schruoffeneger hat am 18.  September den sanierten Kinderspielplatz in der Richard-Wagner-Straße eröffnet. Alle Baumaßnahmen sind nun abgeschlossen und der Kiez hat mit dem Themenspielplatz „Nibelungensaga“ eine neue Attraktion. Die klassischen Figuren von Siegfried, Brünhild, Alberich (der Hüter des Schatzes), Hagen von Tronje und ein Drachen sind neben einer Burg und den typischen Spielgeräten wie Rutsche und Schaukel auf dem Spielplatz zu finden. Badumbau Barrierefrei

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Anfang Oktober knallten bei Eisen Döring die Sektkorken. Das Geschäft am Kaiserdamm 17 feierte 111-jähriges Jubiläum. Der mittlerweile in vierter Generation bestehende Familienbetrieb wird seit 2012 von Frank Döring geführt. Doch auch Vater Helmut und Mutter Renate sind nach wie vor mit Herz und Seele dabei und den Kunden vertraute Ansprechpartner. Sie übernahmen das

Lifestyle-Markt „Deine eigenART“, 15. Oktober von 11 – 17 Uhr, Große Orangerie Schloss Charlottenburg, Spandauer Damm  22. Eintritt 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Kinder bis 14 Jahre frei.

Die wehenden Fahnen auf dem Jakob-Kaiser-Platz waren ursprünglich als Begrüßung der Berliner und Besucher gedacht, die vom Flughafen Tegel kamen. Die Idee hierfür ging auf einen Initiative des damaligen Baustadtrats Klaus-Dieter Gröhler aus dem Jahr 2005 hervor. Leider verschlissen die Fahnen schnell und mussten regelmäßig ersetzt werden. Sie wurden stets im Dreierpack nachgekauft. Als die hessische Fahne in diesem Frühjahr aus Verschleißgründen eingeholt werden musste, schlug die Haushaltssperre des Bezirks zu und es gab keine Neuanschaffung. Damit der Fahnenmast nicht leer blieb, wehte die Bremer Flagge vorübergehend doppelt. Als das Fehlen der hessischen Flagge im Spätsommer publik wurde, halfen die Hessen pragmatisch weiter. Lucia Puttrich (CDU), hessische Ministerin und Bevollmächtige des Landes Hessen beim Bund, überreichte dem stellvertretenden Bezirksbürgermeister Carsten Engelmann (CDU) kurzerhand eine neue Flagge.

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Neue Gleichstellungsbeauftragte

Wer will dabei sein? Mit der Welt zu Gast auf dem Walter-Benjamin-Platz Der Walter-Benjamin-Platz in Charlottenburg bereitet sich auf eine besondere, nicht-kommerzielle und eintrittsfreie Ausstellung zum Jahresende vor: 140 zwei Meter große United Buddy Bears werden nach sechs Jahren wieder in Berlin zu sehen sein und in der Weihnachtszeit für Toleranz, Völkerverständigung und ein friedliches Miteinander werben. Das völkerverbindende Projekt, das seit 2002 auf Welttournee ist, verbringt nach 30 Ausstellungen auf allen fünf Kontinenten mit über 40 Millionen Besuchern die Adventszeit und den Jahreswechsel in der Heimatstadt der Buddy Bären, realisiert durch die Unterstützung Vieler. Dr. Klaus Herlitz, geistiger Buddy-Bär-Vater, erklärt dazu: „Wir fänden es schön, wenn auf dem Walter-Benjamin-Platz zusätzliche Aktivitäten stattfinden würden. So kann ich mir vorstellen, dass das

Vom 1. Dezember 2017 bis zum 4. Januar 2018 auf dem Charlottenburger Walter-Benjamin-Platz zu sehen: 140 United Buddy Bears. � Fotomontage Herlitz Buddy Bear Rote Kreuz, ein Rotary Club oder ein Lions Club an dem einen oder

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Seit dem 28.  August 2017 ist Katrin Lück (50) die Gleichstellungsbeauftragte des Bezirks. Seit mehr als 30 Jahren steht sie im aktiven Dienst des Landes Berlin und nahm in den vergangenen 21  Jahren in unterschiedlichen Positionen Leitungsverantwortungen wahr. Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann: „Nach der seit 15. Februar 2017 bestehenden Vakanz der Position der Gleichstellungsbeauftragten durch die Wahl von Carolina Böhm zur Bezirksstadträtin in Steglitz-Zehlendorf knüpft der Bezirk wieder an seine kontinuierliche gleichstellungspolitische Arbeit an. Wichtige Stichworte hierfür sind u. a. die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, insbesondere für Alleinerziehende, gleicher Lohn für gleiche Arbeit und Gewaltprävention zwischen den Geschlechtern. Ich freue mich, dass Frau Lück sich künftig auch um die queerpolitischen Gleichstellungsangelegenheiten kümmern wird.“

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Gazette Charlottenburg & Wilmersdorf

Gazette Charlottenburg  |  Oktober 2017  |  13

Die Sorge um Sicherheit im öffentlichen Raum Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert Sicherheit im öffentlichen Raum – relevantes Thema oder Schüren von Ängsten? Die Themen Sicherheit und wachsende Kriminalität beschäftigen viele Menschen. Auch in der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf wird immer wieder darüber debattiert – häufig kontrovers. Berlin

SPD-Fraktion

Sicherheit im öffentlichen Raum ist für die SPD ein wichtiges Thema, denn jede/r muss sich überall und unabhängig von seinen Verhältnissen sicher fühlen können und vor allem sicher sein. Bundesaußenminister Gabriel formulierte es treffend: „Sicherheit ist Voraussetzung für eine freiheitliche und soziale Gesellschaft.“ Berechtigte Ängste müssen ernst genommen werden. Die SPD setzt dabei auf mehr Personal bei Polizei, Justiz und Ordnungsamt, eine bessere Ausstattung, mehr Präsenz und Prävention. Ein wichtiges Instrument der Bezirke ist zudem der Einfluss auf städtebauliche Veränderungen und stadtplanerische Maßnahmen. Unter dem Aspekt der „Sicheren Stadt“ müssen Bau- und Umbaumaßnahmen begutachtet werden: „übersichtlich“, „gut beleuchtet“ und „einsehbar“ sind hier einige der wichtigen Punkte. Die SPD setzt sich dafür ein, dass auch die Anwohnerinnen und Anwohner in solche Planungen mit einbezogen werden. Eine flächendeckende Kontrolle (z. B. in Form von Videoüberwachung) lehnen wir dagegen als unverhältnismäßig ab. Zudem treten wir entschieden dem Ausnutzen und Schüren von Ängsten und Vorurteilen entgegen! Rassismus und Ausgrenzung unter dem Deckmantel der Wahrung der öffentlichen Sicherheit haben keinen Platz in unserer Gesellschaft. Alexander Sempf

CDU-Fraktion Die Sicherheit im öffentlichen Raum ist seit jeher ein zentrales Thema der Politik; gleichermaßen auf Kommunal-, Landesund Bundesebene. Eine der zentralen Aufgaben des Staates ist es zu ermöglichen, dass jede Bürgerin und jeder Bürger sich möglichst frei und vor allem angstfrei

Vorwort SPD CDU Grüne FDP AfD Linke

bewegen kann. Dieses Thema spielt in Großstädten und Ballungsräumen traditionell eine größere Rolle als in ländlichen Regionen, da hier viele Menschen auf engem Raum zusammenleben. Der Staat ist hier besonders gefragt, die Sicherheit und auch das Sicherheitsgefühl seiner Bürgerinnen und Bürger sicherzustellen; denn nur wer sich sicher fühlt, bewegt sich auch frei und unbefangen durch den öffentlichen Raum. Am mit Abstand wichtigsten ist hierfür eine hinreichende Ausstattung der Polizei, personell wie materiell. Aber auch weitere Maßnahmen, sowohl präventive als auch repressive, können geeignet sein, so z. B. die städtebauliche Gestaltung hochfrequentierter Orte oder die Videoüberwachung an Orten, an denen es erfahrungsgemäß zu vielen kriminellen Vorfällen kommt. Die CDU steht seit jeher für einen Staat, der konsequent aber auch mit Augenmaß für die Sicherheit seiner Bürgerinnen und Bürger einsteht. Christoph Brzezinski

B‘90/Grünen-Fraktion Mit Angst lässt sich Politik machen. Terroristen wissen das, rechte Politiker auch. Die öffentliche Debatte wird dadurch reduziert auf Gefahrenabwehr: mehr Überwachung, mehr Repression. Sicherheit schafft das nicht. Im Fall Anis Amri oder beim NSU etwa haben Sicherheitsbehörden die Unsicherheit verschärft. Wer mit „starkem Staat“ Kontrolle verbindet, Abschottung und Poller auf dem Breitscheidplatz, der verkennt: Terrorismus wie Alltagskriminalität sind auch Folge wachsender Ungleichheit – global und national. Dazu gehört auch, dass in erster Linie sozial Benachteiligte Opfer krimineller Gewalt sind. Innere und soziale Sicherheit sind damit zwei Seiten einer Medaille. Wenn Populisten die Abwehr von „Fremden“ beschwören und staatliche Aufrüstung fordern, betreiben sie neoliberale Augenwischerei. Mit der Hatz auf Sündenböcke und Phantasien vom Polizeistaat helfen sie nur sich selbst. Wer hingegen die Angst vor Kriminalität, vor Abstieg und Armut ernst nimmt, muss

massiv die soziale Infrastruktur stärken. Und dazu gehört auch die Polizeiwache im Kiez. Christoph Wapler

FDP-Fraktion Als Freie Demokraten glauben wir daran, dass man die persönliche Freiheit jedes Einzelnen nur in einem sicheren Umfeld für jedermann ermöglichen kann. Die Sicherheit muss daher besser organisiert sein als das Verbrechen. Gleichzeitig steht die öffentliche Sicherheit immer auch im Spannungsverhältnis mit der persönlichen Freiheit. Das Argument der Sicherheit darf nie dazu missbraucht werden, unnötig Ängste zu schüren oder anlasslose Überwachung zu ermöglichen. Bei der Überlegung, ob und wie man den öffentlichen Raum sicherer gestaltet, muss man stets unterscheiden zwischen gefühlter und tatsächlicher Sicherheit. Hundertprozentige Sicherheit wird es nicht geben. Für die FDP geht es im Interesse der persönlichen Freiheit und des Datenschutzes daher darum, jede Maßnahme im öffentlichen Raum auf ihre tatsächliche Effektivität hin zu prüfen. Dies gilt gerade auch bei der Videoüberwachung. Kameras verhindern keine Kriminalität. Kein Terrorist, Räuber oder „U-Bahn-Schubser“ lässt sich hiervon abschrecken. Videoüberwachung vermittelt nur ein Gefühl von Sicherheit, welches in der Realität nicht besteht. Für die FDP ist klar, dass nur die erhöhte Präsenz von Polizisten und ein anderes Verständnis von Ordnungsamt unsere Stadt sicherer machen. Felix M. Recke Alternative für

Deutschland

AfD-Fraktion

Totschlag, Sexualdelikte, Körperverletzungen, Raubüberfälle – die Zahl der Gewalttaten in Berlin ist laut Polizeistatistik deutlich gestiegen. Ebenso Einbrüche, Taschen- und Trickdiebstähle. Berlin – die Hauptstadt des Verbrechens. Nicht nur eingesessene libanesische Clans, zunehmend auch neu hinzukommende„Flüchtlinge“ machen die Stadt immer unsicherer. Die Ausländerkriminalität stieg 2016 um 66,5 Prozent.

Die Angst geht um. Besonders ältere Menschen fühlen sich bedroht. In der BVV weist die AfD darauf hin. Und was passiert? Die moralisch übererregten Gr*ü*n*inn*en kaprizieren sich auf bizarre Ablenkungen vom Thema, z. B. dass das Problem eher kriminelle ältere Menschen seien. Wir verbuchen so etwas unter Grüfri: Grün-fundamentalistisches-realitätsfremdes-Intensivschwätzertum, so nennt BILD derartige Abstrusitäten. Die SPD-Genossen behaupten schlicht, für ältere Menschen sei Sicherheit überhaupt kein relevantes Thema, vielmehr schüre die AfD nur Ängste und verunsichere so die Menschen. Typisch SPD. Wie sagte schon Franz Josef Strauß? Irren ist menschlich, immer irren ist sozialdemokratisch! Michael Seyfert

Linksfraktion Jede*r hier lebende Mensch hat das Recht auf ein Leben in sozialer Sicherheit, Freiheit und in Würde. Die Sorge um Sicherheit ist relevant – stadtpolitisch und im öffentlichen Raum, wenn es darum geht Angsträume abzubauen (dunkle Straßen und Parks, nicht einsehbare Ecken) oder sozialpolitisch, wenn die Rente oder Hartz-4 kaum zum Leben reichen. Soziale Sicherheit ist einkommensabhängig und wird im öffentlichen Raum sichtbar: Auf der einen Seite abgeschirmte Quartiere der Reichen und private Sicherheitsdienste, auf der anderen Seite Armenviertel, in die sich keine Polizei mehr traut. Zum Glück ist es in Charlottenburg-Wilmersdorf nicht ganz so polarisierend, ähnliche Tendenzen sind jedoch erkennbar. Die AfD versucht die Frage nach Sicherheit rassistisch zu lösen – das ist nicht nur menschenverachtend. Angestiegen sind vor allem die Straftaten rassistisch motivierter Gewalttäter gegen Migrant*innen oder Linke. Viele Menschen fühlen sich unsicher. Dagegen hilft nur schwer mehr Polizei und schon gar keine Videoüberwachung. Grundsätzlicher braucht es ein planbareres Leben, den Schutz vor Armut, die Möglichkeit selbstbestimmt leben zu können in sozialer Sicherheit. Niklas Schenker

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Von Luther lernen Kuriose Therapie von Nierensteinen Als Martin Luther so sehr unter Nierensteinen litt, dass er glaubte, sterben zu müssen, rettete ihn sein Trotz und ein rumpelnder Reisewagen. Heutzutage haben Forscher einen kuriosen Behandlungsansatz für Steinleiden untersucht, der ähnlich funktionieren könnte, wie die Fahrt mit dem wackelnden Wagen: Achterbahn fahren. Das Reformationsjubiläum steuert seinem Höhepunkt am 31. Oktober 2017 zu, dem Tag, an dem sich der Anschlag der 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg zum 500.  Mal jährt. Viel ist in diesem Jahr über Luther geschrieben worden, ein Aspekt stand dabei weniger im Fokus: seine Gesundheit. Fast zeit seines Lebens war er krank. Berichtet werden unter anderem Magenbeschwerden, heftige Verstopfungen und Hämorrhoiden, Herzschmerzen und Gicht. Als Luther 1537 in dem thüringischen Städtchen Schmalkalden

Foto: Henry Czauderna / Fotolia

weilte, in dem das Verteidigungsbündnis protestantischer Fürsten und Städte, der Schmalkaldische Bund, gegen die Religionspolitik des Kaisers tagte, litte er aufgrund einer Nierenkolik unter so schrecklichen Schmerzen, dass er sich dem Tod nahe glaubte. Tagelang staute sich sein Harn und keiner der anwesenden fürstlichen Leibärzte konnte ihm helfen. Doch im Angesicht seines Feindes, des päpstlichen Abgesandten, wollte er nicht sterben. Also ließ er sich

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Gazette Charlottenburg ·  Oktober Nr. 10/2017 ·  35. Jahrgang Das Gazette Verbrauchermagazin erscheint monatlich in Charlottenburg, Wilmersdorf, Steglitz, Zehlendorf sowie Schöneberg & Friedenau.

Verlag

Gazette Verbrauchermagazin GmbH · Badensche Str. 44 · 10715 Berlin ☎ (030) 407 555 47 ·  www.gazette-berlin.de

Redaktion

Karl-Heinz Christ ·  redaktion@gazette-berlin.de

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Nächste Ausgabe November Nr. 11/2017 · Anzeigen-/Redaktionsschluss: 23.10.2017 · Erscheinung: 09.11.2017

auf einen Wagen hieven und rumpelte gen Heimat. Die holprige Fahrt in dem ungefederten Wagen war eine Tortur. Doch genau das sollte ihn am Ende von seiner Pein erlösen, denn es ist überliefert, dass sich aufgrund des unsanften Geruckels der Nierenstein löste und abging. Die Schmerzen ließen nach – Luther überlebte. Die „Therapie“ muss eine unglaubliche Erlösung gewesen sein: Nierenkoliken sind aufgrund ihrer starken, manchmal als unerträglich empfundenen Schmerzen gefürchtet. Hervorgerufen werden sie von Harnsteinen, Ablagerungen, die sich in der Niere aus Kristallen bilden. Ruhende Steine in der Niere bleiben häufig unentdeckt – problematisch wird es, wenn die Nierensteine in den Harnleiter gelangen und dort stecken bleiben: Sie behindern den Harnabfluss und lösen kolikartige Schmerzen aus. Letztlich können die Steine zu Nierenschädigungen bis hin zum Tod führen. Laut „Internisten im Netz“ werden etwa vier von fünf Nierensteinen von allein mit dem Urin ausgeschieden. In leichteren, gut kontrollierbaren Fällen ist deshalb eine Behandlung ohne aktive Entfernung des Steins erfolgreich. Selbst nach einer Nierenkolik kann der Arzt mit verschiedenen Methoden versuchen, den spontanen Steinabgang zu unterstützen. Dazu gehören Maßnahmen wie eine intensive Schmerzbekämpfung, lokale Wärme (Wärmeflaschen) und vermehrtes Trinken. Zudem kann mechanisch Einfluss genommen werden. Um den Stein „zurecht zu rücken“ und

das Ausscheiden zu erleichtern, hilft manchmal körperliche Bewegung wie Treppensteigen und Hüpfen. Luther konnte das nicht mehr, dafür war er zu krank. Ihm halfen die Erschütterungen des Reisewagens. Könnte Ähnliches nicht auch Patienten heutzutage helfen? Vielleicht. Immerhin haben amerikanische Forscher bereits nachgeforscht, ob Achterbahn fahren den Abgang von Nierensteinen fördert. Das mag zunächst verrückt klingen, hat aber offenbar bereits einigen Patienten geholfen. Berichte darüber hatten die Wissenschaftler auf die Idee gebracht, die Auswirkung des Achterbahnfahrens experimentell zu untersuchen. Sie bauten ein anatomisch korrektes Modell einer Niere, befüllten es mit Flüssigkeit, positionierten kleinere Nierensteine darin, verstauten das Modell in einem Rucksack und machten sich auf in einen Vergnügungspark. Nach insgesamt zwanzig Fahrten in der Achterbahn kamen sie zu dem Schluss: Unabhängig von Größe und Position des Steins scheint eine rasante Fahrt den Steinabgang tatsächlich beschleunigen zu können. Manchen Patienten mit kleinen Nierensteinen könnten Fahrten in Achterbahnen möglicherweise helfen, so die Forscher. Außerdem sei diese Methode kostengünstig und relativ sanft. Wer sich allerdings davor scheut, in einer Bergund Talbahn in die Tiefe zu rasen, der kann es machen wie Luther, denn vielleicht hilft auch ein Ausflug mit einer Kutsche oder einem Bollerwagen über Stock und Stein. Übrigens: Das thüringische Städtchen Schmalkalden, in dem das Bündnis gegen den Kaiser und damit gegen die alte Welt geschmiedet wurde, ist absolut eine Reise wert. Mitten in der schönen Altstadt liegt das Haus, in dem Luther während der Beratungen wohnte. Das Zimmer, in dem der Reformator sowohl mit dem Tod als auch – innerlich – mit dem päpstlichen Gesandten gerungen hat, kann besichtigt werden.

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Auf die Pilze, fertig, los! Nach der feuchtwarmen Witterung wachsen Pilze besonders gut In deutschen Wäldern ist ein regelrechtes Sammelfieber ausgebrochen: Durch die feuchtwarme Witterung in den letzten Wochen wachsen Pilze besonders gut. Verantwortungsvolle Pilzsucher nehmen Rücksicht auf Wildtiere. Der Deutsche Jagdverband (DJV) bittet Waldbesucher, sich rücksichtsvoll und umsichtig zu verhalten. „Der Wald ist das Wohnzimmer vieler Wildtiere, Waldbesucher sind nur zu Gast“. Marone, Pfifferling oder Steinpilz: Der spätsommerliche Wald steckt voller kulinarischer Verführungen. Auch Blau- und Brombeeren haben mancherorts noch Hochsaison. Nach dem Bundesnaturschutzgesetz darf jedermann Früchte des Waldes und Pilze für den eigenen Gebrauch in kleinen Mengen sammeln, sofern ein Gebiet nicht einem Betretungsverbot unterliegt. Allgemein gilt beim Pilzesammeln die goldene Grundregel: Nur das

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