Gazette Charlottenburg - August 2016

Gazette für Charlottenburg und Westend

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August 2016

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Auf den Spuren von Heinrich Zille Kiezfotografien in der Villa Oppenheim

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Gazette Charlottenburg  |  August Gazette Wilmersdorf | 82016  |  3 2016 | 3

Liebe Bürgerinnen und Bürger in Charlottenburg-Wilmersdorf! Auch wenn unsere „La Mannschaft“ nicht Fußball-Europameister geworden ist, können wir trotzdem mehr als zufrieden sein mit der Leistung, die die spieler und ihr trainer gezeigt haben. sie sind nicht nur mit ihrer hervorragenden Leistung, sondern auch durch ihr faires spiel und ihren fantastischen teamgeist in Europa zu Botschaftern für unser modernes, vielfältiges und weltoffenes Deutschland geworden. Darüber hinaus sind sie Vorbild für viele Jungen und Mädchen, die Reinhard Naumann sich jetzt ebenfalls für den Fußball-sport begeistern. Auch in Charlottenburg-Wilmersdorf werden wir unsere sportvereine weiterhin darin unterstützen, aus dieser Begeisterung aktive Beteiligung werden zu lassen. Denn die wichtigste Voraussetzung für den Erfolg der Profis ist die Aufbauarbeit der Vereine im Breitensport. Deshalb freue ich mich sehr, dass Anfang september der spatenstich für den Neubau der schulund Vereinssporthalle in der Eisenzahnstraße in Wilmersdorf erfolgen wird.

Vorbereitung zur U18-Abgeordnetenhauswahlen am 9. September Wenn Berlins Kinder und Jugendliche am 09.09.2016 wählen, sind sie vielleicht besser vorbereitet als so manche erwachsene Wählerinnen und Wähler. Denn sie befassen sich schon seit einigen Wochen mit allen themen rund um die Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus: Bisher sind schon 124 Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen, Bibliotheken, Nachbarschaftshäuser, sportvereine wie auch schulen dabei und täglich werden es mehr. u18 bietet jungen Menschen viele interessante Möglichkeiten, sich zu Wahlen, Demokratie und Politik zu informieren, Parteiprogramme zu verstehen, Wahlversprechen zu hinterfragen und sich eine eigene Meinung zu bilden. Im Rahmen von Aktionen vor Ort stellen sich beispielsweise Politiker/-innen den Fragen der Kinder und Jugendlichen. Es werden Parteien gegründet, Wünsche an die Politik formuliert,

Wahl-Ralleys veranstaltet oder Wahlinfomobile durch die stadt geschickt. Bei u18 gestalten junge Menschen ihre Aktionen selbst. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! Höhepunkt ist der u18-Wahltag am 9. september 2016. Die Wahl funktioniert fast genauso wie die der Erwachsenen – mit stimmzetteln, Wahlkabinen und Wahlurnen. Demokratie ist auf die Akzeptanz ihrer Bürgerinnen und Bürger und deren Engagement angewiesen. Dies gilt insbesondere für die jungen Menschen. Deshalb rufe ich zur teilnahme an der u-18-Wahl auf und nehme am Freitag, dem 09.09.2016, gegen 18.30 uhr, an der Veranstaltung zur Ergebnis-Mitteilung der u-18-Wahl im „Haus der Jugend Anne Frank“, Mecklenburgische str. 15, 10713 Berlin, teil. Übrigens: Ab 16 Jahren besteht das Wahlrecht für die Bezirksverordnetenversammlung!

„Summer in The City“

Kiezspaziergang Beim 176. Kiezspaziergang am samstag, dem 13. August treffen wir uns um 14 uhr vor dem seit einem Jahr geschlossenen Wirtshaus „Zum Nußbaum“ am nordwestlichen Ausgang des u-Bahnhofes Bundesplatz, Bundesallee 5. unser etwa 2,2  km langer Kiezspaziergang führt uns zuerst an zwei schulen vorbei, dem Marie-Curie-Gymnasium und der Birger-Forell-Grundschule, und zur Wohnanlage des Beamten-Wohnungsvereins, ein Beispiel für großen Mietwohnungsbau am Anfang des 20. Jahrhunderts. Danach sind wir Gast in der Vater-unser-Kirche in der Detmolder straße, wo uns Pfarrerin Annemarie Werner erwartet. Nach unterquerung der Autobahnbrücke werden wir auf einen kleinen schatz stoßen: in der Goldoni theaterschule für Kinder und Jugendliche. Dort wird uns die Leiterin der schule Beatrice Arnim empfangen. In der Hohensteiner straße wird uns die Leiterin des seniorenheimes, Christin Gerdun, begrüßen und ihr Haus vorstellen, das zur Wilmersdorfer seniorenstiftung gehört. Der Kiezspaziergang endet wie letztes Jahr mit einem Glas Wein am Weinbrunnen des Rüdesheimer Platzes, wo uns Winzer Ferdinand Abel erwartet. Die teilnahme ist wie immer kostenfrei. Alle Interessierten sind willkommen. Informationen über die bisherigen Kiezspaziergänge finden sie im Internet unter www.kiezspaziergaenge.de. Für Ihre Anregungen, Lob und Kritik bin ich für sie erreichbar unter naumann@charlottenburgwilmersdorf.de.

Nicht nur von den temperaturen her ist der sommer nun endlich in Berlin angekommen. Am 5. August nehme ich um 16.30 uhr an der Auftaktveranstaltung zum „summer in the City“ auf der Programmbühne am „Wasserklops“, auf dem Breitscheidplatz, teil. Bis zum 21. August findet das sommerfest statt. Die Besucherinnen und Besucher werden erneut eine bunte shopping- und Flaniermeile mit internationalem Flair vorfinden und können sich an kulinarischen spezialitäten, Musik und Kunsthandwerk der Partner-Boulevards wie der Wangfujing street aus Peking, der Fifth Avenue aus New York oder der Regent street aus London erfreuen. Neu ist in diesem Jahr eine Beachbar mit strandfeeling und lateinamerikanischen Rhythmen, die sich ganz der parallel laufenden Olympiade in Rio de Janeiro und der städtepartnerschaft mit Buenos Aires (Argentinien) widmet und in der die wichtigsten Wettkämpfe live übertragen werden. Neben der lateinamerikanischen Lebensfreude werden auch deutsche spitzensportler das Kulturprogramm mit Interviews und showeinlagen bereichern. An den Wochenenden finden Ihr Live-Konzerte auf der Hauptbühne direkt am „Wasserklops“ vor dem Europa-Center statt. Der Eintritt ist frei. Reinhard Naumann

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Im Rahmen des sommerfestes lädt die AG City e. V. im InterContinental Berlin, zum 4. Internationalen Workshop mit Gästen der straßenpartner sowie mit Vertreterinnen und Vertretern des Handelsverbandes Berlin Brandenburg und der IHK-Berlin ein. Das thema in diesem Jahr: „It takes two to tango – Wie Handel und Kunden zusammenfinden.“

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Auf den Spuren von Heinrich Zille Kiezfotografien in der Villa Oppenheim Das Museum Charlottenburg-Wilmersdorf in der Villa Oppenheim zeigt bis zum 8. Januar 2017 die Sonderausstellung „Auf den Spuren von Heinrich Zille. Kiezfotografien 1976 – 1984 von Gottfried Schenk“. Der Fotograf und Autor lebte von 1974 bis 1988 im Klausenerplatz-Kiez und engagierte sich in der dortigen Mieterinitiative.

rung Berlins ging ein steigender Bedarf an Wohnraum für Arbeiterfamilien einher. Auf der Grundlage des Hobrecht-Plans entstand eine rechtwinklige Straßenführung mit dazwischenliegenden Häuserblöcken, den sogenannten Mietskasernen. Prominenter Bewohner war der Maler, Grafiker und Fotograf Heinrich Zille (1858 – 1929), der in diesem Kiez in der Sophie-Charlotten-Straße 88 wohnte. Seine Fotografien zählen zu den wichtigsten Zeitdokumenten jener Zeit. Wie seine „Milljöh“-Studien vermitteln sie ein ungeschöntes Bild der Wohn- und Lebensverhältnisse in den Mietskasernen, in denen bis zu 30.000 Menschen lebten.

Szenen aus einem traditionellen Arbeiterkiez Damit rückt das Museum den Charlottenburger Klausenerplatz-Kiez in den Fokus. Begrenzt wird dieses Areal, das südlich des Schlosses Charlottenburg liegt, durch den Spandauer Damm, die Schloßstraße, die Sophie-Charlotten-Straße und die Knobelsdorffstraße. Als Mitglied der Mieterinitiative wandelte Gottfried Schenk „Auf den Spuren von Heinrich Zille“, der hier 37 Jahre lang wohnte. Der Fotograf dokumentierte die

Oldtimer-Stadtrundfahrt in der Nehringstraße mit Bausenator Harry Ristock (4. von links) und Bezirksbürgermeister Roman Legien (6. von links), 1980. Aktivitäten der Kiezbewohnerinnen und Bewohner sowie die morbide Schönheit verfallender Gründerzeitbauten. Seine Fotografien spüren Ansichten und Szenen aus einem traditionellen Arbeiterkiez auf und fangen die verbliebenen Spuren des alten Zille-Milieus ein.

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Die Entstehung des Klausenerplatz-Kiezes, ein Viertel mit heute knapp 10.000 Einwohnerinnen und Einwohnern, geht zurück in die Gründerzeit nach dem Deutsch-Französischen Krieg (1870/71). Mit der Industrialisie Beginn der behutsamen Stadterneuerung Von den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges blieb das Viertel weitgehend verschont. Aufgrund der schlechten sanitären Aus ANIMA MedCos & Die Frisöre

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Hinterhof mit Remisen in der Christstraße, 1979.

Marktstände am Klausenerplatz, 1976. �

stattung und des zunehmenden Verfalls wurde es 1963 zum Sanierungsgebiet erklärt. Die vom Berliner Senat geplanten Maßnahmen stießen jedoch auf Widerstand der Bewohnerinnen und Bewohner. Dieser formierte sich in der 1973 gegründeten Mieterinitiative Sanierungsgebiet Klausenerplatz e. V., die den Erhalt

zum Klausenerplatz-Kiez“ erschienen, ISBN 978-3-8148-0227-5, 144 Seiten, 137 Abb., 20 Euro.

der Häuser und bezahlbare Mieten nach der Sanierung forderte. Die Auseinandersetzungen brachten eine Wende in der Sanierungspolitik und gelten als Geburtsstunde der „behutsamen Stadterneuerung“. Passend zur Ausstellung ist im be.bra verlag der Bildband von Gottfried Schenk „Charlottenburgs rote Insel – Vom Zille-Milieu

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Treffpunkt Spiegelsalon Miteinander statt nebeneinander Inmitten geschichtsträchtiger Wohnhäuser mit verwunschen anmutenden Höfen liegt zwischen Lietzensee und Charlottenburger Amtsgericht ein besonderer Treffpunkt, gleichermaßen beliebt als öffentlicher Raum bei Nachbarn, Freunden und Neuentdeckern. Die finden im Spiegel­ salon über die unterschiedlichsten Veranstaltungen nicht selten zueinander. Der Salon öffnet für seine Besucher weit die Tür, hinter der seine Betreiberin, Petra Zimmerling, alle herzlich willkommen heißt. Gitarrenmusik, Tanzkurs, Lesung, aber auch Gesprächsgruppe, Workshop und Künstler finden in der Friedbergstraße 29 einen Ort friedlicher Kommunikation, zu dem jeder gerne zurückkehrt.

Salongeschichten vom Tango bis zum Stolperstein Wohltuend ist die Stille der Sackgasse Friedbergstraße, hat man

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Von der Ausstellung bis zum Zauberer: ein breites Programmangebot lädt ein.� gerade die brodelnde Kantstraße hinter sich gelassen. Eine Wohn-Oase für Künstler, Musiker, Familien und Singles; gesäumt von Apfel- und Rotdorn-Bäumen, zwischen die sich keck ein üppiger Rosenbusch geschmuggelt hat. Auf der kleinen Bank vor dem Spiegelsalon, durch dessen offene Tür leise Tangomusik auf den Gehsteig klingt, erwartet Petra Zimmerling die Gäste dieses Abends, findet für jeden freundliche Worte. Dienstag und Donnerstag ist seit drei Jahren

hier Tangozeit für Einsteiger und Erfahrene mit Asnat & Frank Ricardo, die zwischen den Spiegelwänden professionell in die Geheimnisse des Tango Argentino einweihen. Letztes Tageslicht fällt durch die großen Scheiben in den Raum, und der ein oder andere Passant bleibt kurz stehen, angesichts der temperamentvollen Schrittfolgen auf der anderen Seite der Scheibe. Hinter dem Salon, versteckt vor neugierigen Blicken, schließt sich ein weiterer Raum als stiller Rückzugsort an, das Berliner

Fotos: Zimmerling

Zimmer, das für Veranstaltungen, Gesprächsgruppen und Ausstellungen genutzt wird und in seiner Gemütlichkeit einen guten Kontrast zum sich elegant der Öffentlichkeit präsentierenden Spiegelsalon bietet. Mit Begeisterung berichtet Grafik-Designerin Petra Zimmerling von dem bunten Angebot an Treffen und Events ihrer seit 2007 inzwischen über den Kiez hinaus bekannten Institution: Von den Gitarrenkonzerten, die jeden dritten Samstag im Monat stattfinden, „weil der Salon eine

besonders gute Akustik dafür bietet.“ Und vom geschichtenerzählenden Zauberer Jan Dober, der mit seinen Tricks die dreijährige Lilith ebenso zu fesseln vermag wie die Erwachsenen. Im zweitägigen Kinderworkshop lernen hier junge Zauberlehrlinge mit eigener kleiner Zauberkiste bei ihm die Grundlagen seines geheimnisvollen Handwerks. Das Kriminalgericht tagte bereits im Spiegelsalon, und immer wieder bringt eine neue spannende Vernissage Nachbarn und Gäste zusammen. Außerdem sind Nach CAVA Davidoff-Depot und klimatisierte Import-Zigarren Neu im Sortiment:

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Bei der Inspektion nach Herstellervorgabe kann sich der Vergleich mit freien Werkstätten lohnen! den kann“, erklärt Frank Hentschel, Geschäftsführer von Reifendienst Hentschel in Berlin-Spandau. Grund dafür ist, dass viele glauben, durch die Durchführung der Inspektion in einer freien Werkstatt den Garantieanspruch zu verlieren. Dies ist jedoch nicht der Fall! Laut EU-Kommission besteht das Recht zur freien Wahl einer Werkstatt. Voraussetzung für den Erhalt der Garantie ist, dass die Arbeit fachgerecht und nach Herstellervorgabe ausgeführt wird. „Bei der Inspektion überprüfen wir

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Es muss nicht immer die Vertragswerkstatt sein Die nächste Inspektion ist bald fällig? Die Einhaltung dieser Termine ist oft Voraussetzung für die Herstellergarantie. Darum fahren die meisten Autobesitzer auch direkt in die nächste Vertragswerkstatt, denn gerade wenn es um die Inspektion nach Herstellervorgabe geht, sind die wenigsten kompromissbereit. „Viele Kunden sind der Meinung, dass der Hinweis ‚nach Herstellervorgabe‘ bedeutet, dass diese Inspektion auch wirklich nur vom Hersteller bzw. einer Vertragswerkstatt durchgeführt wer • Pfeifen • E-Zigaretten

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Herzliche Begrüßung durch Petra Zimmerling garantiert. barschaftstreffen mit Sing- und Spielabenden an der Tagesordnung, und die Räume können für Veranstaltungen privat gemietet werden. Doch auch ernst kann es in den Räumen zugehen. So tagt im Berliner Zimmer regelmäßig die ADHS-Selbsthilfegruppe, und die Initiative „Stolpersteine für die Friedbergstraße“ hat hier ebenfalls ihren Treffpunkt. Seit 2012 setzt sie sich mit dem Schicksal jüdischer Menschen, die einst in der Straße lebten, auseinander

und ließ bereits 21 Stolpersteine verlegen.

Von der Bäckerei zum Spiegelsalon Viel zu erzählen hat auch das Haus, dem der Spiegelsalon nun besonderen Charme verleiht. 1904 erbaut, ging es heiß her in den stuckverzierten Räumen mit den großen Spiegeln, denn eine Bäckerei ließ jahrzehntelang den Ofen nicht ausgehen und versorgte die Gegend mit frischen Backwaren. „Als Überbleibsel

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Die Friedbergstraße: hier leben Nachbarn. aus diesen Tagen steht im Keller noch ein Feuerofen“, verrät Petra Zimmerling. Sie wohnt seit Anfang der 80er in dem Haus, erinnert sich noch gut, als in den Räumen der ehemaligen Bäckerei dann der Schülerladen „Der rote Boller“ untergebracht war. – Die Spiegel waren mit brauner Farbe zugespachtelt, hinter Aufklebern fast verschwunden. Schon länger hatte sie überlegt, sich mit einem Grafik-Design-Atelier selbstständig zu machen. Als der Schülerladen 1989 auszog, übernahm die Designerin die Räume, richtete hier ihr Atelier ein. „Es passte einfach alle zusammen“, erzählt sie. Nach und nach entdeckte sie hinter der Farbe alte Strukturen und gab sie den Räumen mühevoll zurück. Anlässlich eines Straßenfestes schließlich entstand der Name „Spiegelsalon“, unter dem sie ihn seit 2007 nun der Öffentlichkeit als friedlichen Kommunikationsort zugänglich gemacht hat; Petra Zimmerling mittendrin, als „Herz des Salons“ unverzichtbar geworden. Sie fühlt sich nicht nur in diesen Räumen und in dem Haus, sondern auch in ihrer Straße

schon viele Jahre wohl, „weil man hier füreinander da ist, sich grüßt und jeden kennt“, wie sie betont. – Auch wenn einiges nicht mehr da ist, was den alten Charme die Friedbergstraße ausmachte: Das Ehepaar Weihrauch, in dessen Laden man vom Nagel bis zum Hammer alles bekam; Herr Weihrauch war Tischler und kannte fast alle Treppengeländer der alten Häuser in- und auswendig. Oder der „Koofmich“ für Brot und Milch, der Gemüse- und Kohlenhändler und der kleine Tante-Emma-Laden, in dem es intensiv nach Schokolade und Kaffee roch. Das alles ist inzwischen Geschichte, so wie die Vergangenheit des Spiegelsalons. Dass der für spätere Generationen noch mehr spannende Salongeschichte(n) schreibt, dafür setzt sich mit viel Liebe und ganzer Kraft weiterhin Petra Zimmerling mit einem bunten Veranstaltungsangebot zum gemeinsamen Sehen, Hören und Genießen ein. Programm und weitere Informationen unter www.­ charlottenburger-kiez.de � Jacqueline Lorenz

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GAZETTE Wilmersdorf 8/16 NACHRICHTEN AUS DEM RATHAUS NACHRICHTEN AUS DEM RATHAUS Gazette Charlottenburg  |  August 2016  |  9

2 THEMA

VERANSTALTUNGEN

Schlechte Luft – was tun?

Jugend HAus DER JuGEND ANNE FRANK

Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert für stadtentwicklung und umwelt nicht nur die Luftgüte-Messungen, sondern auch die Planung von Maßnahmen durchführt. Die Aufgaben des Bezirks beschränken sich auf die Anlagenüberwachung für kleine und mittlere unternehmen, er überprüft die Anforderungen an Aggregate und Maschinen in Genehmigungsverfahren, unterstützt Klimaschutz-Projekte (Klausenerplatz, Eichkamp/Heerstraße, Mierendorffinsel), nimmt Verbesserungen im gebäudeeigenen Immobilienbestand vor, sorgt für verkehrliche Maßnahmen zur stärkung des umweltverbundes bzw. zur stärkung emissionsarmer bzw. -freier Mobilitätskonzepte und kümmert sich um die Beschaffung von emissionsarmen Dienstfahrzeugen. In diesem Zuge hat das Bezirksamt am 12. Juli drei E-Bikes im Rahmen eines Projektes zur Gesundheitsförderung und umweltschutz an Beschäftigte des umweltamtes und des Kinderund Jugendgesundheitsdienstes zur dienstlichen Nutzung übergeben, wodurch sich der Einsatz von Dienstwagen verringern wird.

Foto: Fotohansel / Fotolia

Von einer Bezirksfläche von 6.472 Hektar (ha) entfallen rund 767 ha auf Erholungsfläche wie sportplätze, Freibäder, Grünanlagen und Campingmöglichkeiten. Die 82 Kleingartenkolonien nehmen 7.284 ha ein, Wald rund 1.622 und seen 281 ha. Die Naturschutzgebiete umfassen 139,8 ha, wobei rund 120,5 ha auf Landschaftsschutzgebiete (Gesamt-Grunewald) entfallen. somit bietet der Bezirk rein statistisch gesehen eine hohe Lebensqualität. Doch durch die Innenstadtlage ist er relativ stark von Abgasimmissionen betroffen (Autobahnen, Hauptverkehrsstraßen, BVG-Busse, Ausflugsschiffe auf spree und Landwehrkanal) und noch immer wird mit der Waldschadensproblematik im Grunewald gekämpft. Durch die Abgasschneisen wird die hohe Lebensqualität deutlich gemindert und benachteiligte Quartiere geschaffen. Der Bezirk hat hier sehr wenige Handlungsmöglichkeiten und dementsprechend Anforderungen an die Landespolitik. Denn das thema Luft ist klassisch ein Gesamtstädtisches, in dem senatsverwaltung

CDU-Fraktion Die Berliner Luft hat sich seit der Wende positiv entwickelt. Was nicht bedeutet, dass wir nicht an mehreren tagen im Jahr die Grenzmarken der stickoxyde von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter in den Verkehrsstraßen überschreiten. stickoxyde stammen aus dem straßenverkehr, den Heizungen, der Industrie und den Kraftwerken. Berlin zählt auch zu den städten mit der höchsten Feinstaubentwicklung. Das muss sich ändern. Handlungsfelder ergeben sich in allen Bereichen. Z. B. In der Energieversorgung, der Absenkung des fossilen Brennstoffverbrauches durch Fernwärmeausbau, energetische sanierung des Altbaubestandes ohne Zwangsmaßnahmen für Mieter und Hauseigentümer, Mehr Elektrofahrzeuge, sha ring-Angebote für Autos und Fahrräder. sinnvoller Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs mit Anbindung der stadtrandgebiete und des umlandes. Barbara Siele Berlin SPD-Fraktion „Die Verbesserung unserer Luft stellt eine stadtweite Herausforderung dar. Dies lässt sich nicht allein im Bezirk lösen. Insbesondere der Verkehrssektor trägt zu einem hohen Ausstoß von Feinstaub und stickstoffdioxid bei. Nichtsdestotrotz müssen auch wir in CharlottenburgWilmersdorf unseren Beitrag zur Reduktion von gesundheitsschädlichen Emissionen leisten: Zu nennen sind hier unter anderem die stärkung des ÖPNV, der Ausbau der Radwege oder auch der Einsatz von alternativen Antriebsformen wie Elektrofahr BVV-Termine BVV Charlottenburg-Wilmersdorf, Rathaus Charlottenburg, Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin, Raum 226, 226a, 226b Telefon: 9029-14900/01/02, E-Mail: bvv@charlottenburg-wilmersdorf.de, Internet: www.charlottenburg-wilmersdorf.de Sitzungsfreie Zeit: 21.7. – 2.9.2016

zeugen. Leider hat die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zuletzt die wichtige Beratung zur Fortschreibung des bezirklichen Verkehrskonzeptes verzögert. uns als sozialdemokraten ist es dabei ein besonderes Anliegen den Bürgerinnen und Bürgern Angebote aufzuzeigen und nicht Verbote durchzudrücken.“ Lothar Saßen Bündnis 90/Die Grünen Fraktion Wir haben eine Verbesserung der Berliner Luft in den letzten Jahren, aber wirklich durchatmen können wir noch lange nicht. Feinstaub und stickoxide belasten die Gesundheit. Der vom senat vorgelegte Luftreinhalteplan wird nicht bzw. schleppend umgesetzt. Die Eu überlegt, Berlin wegen der Nicht-Einhaltung der Grenzwerte zu verklagen. Hauptverursacher für die schlechte Luft ist der Auto-Verkehr. Klar ist: Alle Menschen haben ein Recht auf gesunde Luft. Wir wollen eine Offensive für saubere Luft starten und haben

deshalb „10 Punkte für saubere Luft durch kluge Verkehrspolitik“ ins Parlament eingebracht. Darin fordern wir einen emissionsarmen Kommunal Fuhrpark, mehr Platz für Radfahrende und Vorfahrt für Bus und tram, damit wir endlich mal wieder von einem grünen Berlin sprechen können. Roland Prejawa Piraten-Fraktion Zu Hause würde man sagen: „Lüften!“. Leider nutzt es wenig, wenn dann verschmutzte, schadstoffbelastete Luft hereinkommt. In Berlin ist hauptsächlich der motorisierte straßenverkehr dafür verantwortlich. Das ist nicht neu, aber die Zuständigen zieren sich. Dabei gibt es im Jahr 2016 ausreichend, andernorts erprobte und bewährte Konzepte zur Luftverbesserung. städte wie Ljubljana, Wien, zuletzt Oslo haben erkannt, dass nur ein stark reduzierter Individualverkehr für gesündere Luft und dadurch mehr Lebensqualität sorgt. Langweilige staus, mühselige Parkplatzsuche sowie unfallopfer gehören ins Geschichtsbuch und stattdessen mehr Fahrräder und ein fahrscheinloser öffentlicher Nahverkehr auf die straßen. Piraten fordern: städte den Menschen und nicht dem Blech! Holger Pabst Die Linke Es ist mal wieder einer dieser tage, an denen die Abgase von Autoverkehr und Industrie über der stadt wie eine dichte schicht hängen und das Atmen schwer machen. Aber zum Glück gibt es da ja noch die zahlreichen Grünflächen und Parkanlagen unseres Bezirks, wie zum Beispiel den Lietzenseepark, den schlosspark Charlottenburg oder den Volkspark Wilmersdorf, die zum Verweilen, zur Erholung einladen und vor allem für gute Frischluft zum tiefen Durchatmen sorgen. Das diese Refugien der Natur und Ruhe auch weiterhin als Rückzugsort gestresster Großstadtmenschen dienen können, sollten sie geschützt und bei Bauvorhaben im Bezirk stets mitgedacht und in Bebauungsplänen festgeschrieben werden, damit unser Bezirk auch weiterhin ein lebenswerter Ort bleibt und nicht mit eng bebauten Luxuswohnungen zugepflastert wird. Ursula Kröning-Pohl

Mecklenburgische Str. 15, 10713 Berlin, Mo-Fr 12-19 Uhr, ☎ 83223651, www.hdj-annefrank.de. Öffnungszeiten während der Sommerferien bis 2.9., 12-19 Uhr, Sa geschlossen: Programm auf der Homepage

D3 MÄDCHENtREFF Düsseldorfer Str. 3, 10719 Berlin, ☎ 92359175, d3-maedchentreff@pfhberlin.de, 21.7-14.8. geschlossen, ab 15.8.: Mo-Fr 14-19 Uhr, Sa 11-17 Uhr Sommerferienprogramm Für die meisten Workshops ist eine verbindliche Anmeldung erforderlich, die trotz Schließzeit per Telefon (Anrufbeantworter) oder Mail entgegengenommen wird. 22.+23.8., 16-18 Uhr, Hip Hop Summer Dance: Wir tanzen zu sommerlichen Beats, erlernen unterschiedliche Choreos und werden zusammen kreativ. 24.8., 14-18 Uhr, Monstersommerolympiade: Die beliebte Monsterolympiade ist zurück! Das D3-Team hat neue, verrückte Sommerspiele für euch vorbereitet (ohne Anmeldung! Bitte Kleidung mitbringen, die nass und schmutzig werden kann). 25.+ 26.8, 16-18 Uhr, Modern Jazz: Zeigt, was euch bewegt! Unsere professionelle Tänzerin zeigt euch, wie ihr euch durch Tanz ausdrücken könnt. 27.8., 11.30-13.30 Uhr, Sommerbrunch im Garten: Wir schließen die Woche mit einem gemeinsamen Brunch ab (ohne Anmeldung). 29.8.-2.9., 14.30-18.00 Uhr, GraffitiGestaltungsworkshop: Wir entwerfen gemeinsam ein Kunstwerk, das mit selbst kreierten Vorlagen und Schablonen auf eine große Leinwand gebracht wird. Das neue Bild soll dann in den Räumen des D3 in Szene gesetzt werden. 3.9., 11.30-13.30 Uhr, Sommerbrunch im Garten: Die Ferien sind fast vorbei, also genießen wir die letzten Sommerstrahlen bei unserem gemeinsamen Brunch (ohne Anmeldung). ABENTEUERSPIELPLATZES IM GÜNTZELKIEZ Holsteinische Str. 45, 10717 Berlin, Mo-Fr 10-18 Uhr, http://asp.nusz.de oder ☎ 86394033. Sommerferienprogramm 3.8.: 10.30-13.00 Uhr, Bau / Müllstation, 15.00-17.30 Uhr, Werken 4.8.: 10.30-13.00 Uhr, Wasserspiele, 15.00-17.30 Uhr, Feuer & Eis 5.8.: 10.30-13.00 Uhr, Basteln / Filzschmuck (Kostenbeteiligung 1 Euro), 15.00-17.30 Uhr, Kochen / Tortillas 8.-26.8.: geschlossen 29.8.: 10.30-13.00 Uhr, Bau / Klanginstallation, 15.0017.30 Uhr, Basteln / Nagelbilder (Kostenbeteiligung 1 Euro) 30.8.: 10.30-13.00 Uhr, Bau / Klanginstallation, 15.00-17.30 Uhr, Papierfliegerwettbewerb 31.8.: 10.30-13.00 Uhr, Bau / Klanginstallation, 15.00-17.30 Uhr, Werken / Laute (Kostenbeteiligung 1 Euro) 1.9.: 10.30-13.00 Uhr, Wasserspiele, 15.00-17.30 Uhr, Feuer & Eis 2.9.: 10.30-13.00 Uhr, Werken, 15.0017.30 Uhr, Ferienabschlussfest

Bibliotheken Ferienöffnungszeiten der Bibliotheken Für folgende Bibliotheken gelten während der Sommerferien bis zum

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GAZETTE Wilmersdorf 8/16

NACHRICHTEN AUS DEM RATHAUS NACHRICHTEN AUS DEM RATHAUS

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VERANSTALTUNGEN 2.9. gesonderte Öffnungszeiten: Stadtteilbibliothek Halemweg, Halemweg 18: Di, Mi, Fr 14-18 Uhr, Eberhard-Alexander-Burgh-Bibliothek, Rüdesheimer Str. 14: Mo, Do 14-18 Uhr. Die übrigen Bibliotheken in Charlottenburg-Wilmersdorf sind auch während der Ferien zu den üblichen Zeiten geöffnet. Weitere Informationen unter www. stadtbibliothek.charlottenburgwilmersorf.de.

Musikschule Rathaus Schmargendorf, Berkaer Platz 1, 14199 Berlin, ☎ 9029-15514, www.musikschule-city-west.de. Alle Veranstaltungen Eintritt frei, wenn nicht anders vermerkt. Während der Sommerferien finden keine Veranstaltungen der Musikschule statt. Das nächste Konzert findet statt am 15.9., 20.30 Uhr, Berlin Jazz Composers Orchestra JayJayBeCe: Aufsturz Club, Oranienburger Str. 67, Leitung: Christof Griese, in Kooperation mit dem Jazzkeller 69 e. V.

Museum CharlottenburgWilmersdorf In der Villa Oppenheim, Schloßstr. 55/ Otto-Grüneberg-Weg, 14059 Berlin, ☎ 9029-24106, www.villa-oppenheimberlin.de, www.kultur.charlottenburgwilmersdorf.de, E-Mail: museum@ charlottenburg-wilmersdorf.de. Di-Fr 10-17 Uhr, So und Feiertage 11-17 Uhr. Eintritt frei. Der Zugang ist barrierefrei. Das Café „Frau Bäckerin in der Villa Oppenheim“ ist täglich 9-19 Uhr, geöffnet. Sonderöffnungen zu den Veranstaltungen des Museums.

sONDERAusstELLuNG Auf den Spuren von Heinrich Zille – Kiezfotografien 1976 – 1984 von Gottfried Schenk Wo einstmals Heinrich Zille jahrzehntelang lebte und seine berühmten „Milljöh“-Studien schuf, war zwischen 1976 und 1984 auch der Fotograf Gottfried Schenk zu Hause: im Kiez des Klausenerplatzes. In jenen politisch bewegten Zeiten dokumentierte der gebürtige Österreicher als Mitglied der Mieterinitiative Sanierungsgebiet Klausenerplatz e. V., die sich für den Erhalt der Häuser und bezahlbare Mieten nach deren Sanierung einsetzte, die Aktivitäten von engagierten Bewohnerinnen und Bewohnern. Gottfried Schenks Fotografien zeigen Szenen aus einem traditionellen Arbeiterkiez ebenso wie die morbide Schönheit verfallender Gründerzeitbauten und fangen so Spuren des alten Zille-Milieus ein.

Gottfried Schenk, Hinterhof in der Seelingstraße 46, 1977. Foto: Gottfried Schenk

DAuERAusstELLuNG „WESTEN!“ Stadtgeschichte CharlottenburgWilmersdorf: Multimedial und objektnah erzählt die Ausstellung von Ereignissen und Personen, die den Bezirk über gut drei Jahrhunderte geprägt haben. Im Zentrum steht die besondere Rolle der beiden „schönen Schwestern“ Charlottenburg und Wilmersdorf als zweites Stadtzentrum neben der historischen Mitte Berlins: als City West.

WEITERE AUSSTELLUNGEN Sorgenfrei: Die Geschichte der Villa Oppenheim und ihrer Bewohnerinnen und Bewohner. SammlerStücke: Die Kunstsammlung Charlottenburg. Die Sammlung wurde 1908 auf Initiative des Magistrats der bis 1920 selbständigen Stadt Charlottenburg begründet, 1912 erfuhr sie eine bedeutende Erweiterung durch die Stiftung Raussendorff. Sie umfasst Gemälde und Skulpturen vor allem des 19. Jahrhunderts und der Berliner Secession, darunter Werke von Walter Leistikow, Hans Baluschek, Franz Skarbina und Max Liebermann. Zum Bestand gehören auch Ansichten Charlottenburgs, etwa von Eduard Gaertner, Friedrich Kallmorgen und Carl Krafft.

VERANstALtuNGEN Sofern nicht anders angegeben, ist die Teilnahme an den Veranstaltungen kostenfrei. 7.8., 12-15 Uhr, Familien-Sommerfest , Fischer, Fischer, wie tief ist das Wasser?“: Spiele und Kunststücke aus der Zeit vor etwa 100 Jahren, angeleitet von Monika Cieslik-von Alm, Dr. Christa Händle, Heike Zanzig (Freundeskreis Museum) und mit der Museumspädagogin Dr. Nicola Crüsemann (bei gutem Wetter auch im Freien). 14.8., 11 Uhr, Berliner Tagebuch – Fünf Miniaturen aus der Berliner Stadtgeschichte, erzählt von Peter Krönig: Was geschah heute vor soundsoviel Jahren in Berlin? Dieser Frage geht Peter Krönig (Freundeskreis Museum), waschechter Berliner und langjähriger SFB-Reporter, nach und berichtet ebenso unterhaltsam wie informativ über vergessene Persönlichkeiten und Ereignisse der Berliner Stadtgeschichte. 16.8., 14 Uhr, Führung durch die Ausstellung „Auf den Spuren von Heinrich Zille. Kiezfotografien 1976 – 1984 von Gottfried Schenk“: mit dem Fotografen und Ausstellungskurator Gottfried Schenk, Anmeldung unter ☎ 9029-24106. 21.8., 11 Uhr, Kunst im Gespräch: Regina Niederhut (Freundeskreis Museum) lädt zum Gespräch über Gemälde aus der Kunstsammlung in der Villa Oppenheim. 31.8., 18 Uhr, Buchpremiere und Lesung – Modernes Berlin in der Kaiserzeit: „Berlin ist Chicago – nur gewaschen, gestärkt und gebügelt“, schrieb 1908 der amerikanische Autor George Ade. Die rasant wachsende Reichshauptstadt war ein Labor für neue Formen der Architektur und Kunst, des Zusammenlebens und der Versorgung einer Millionenbevölkerung. Ob Mietskasernen, Kanalisation, Theater, Stadtbahn, Krankenhäuser oder Museen: Vieles, was zwischen 1871 und 1914 neu war, ist bis heute in Gebrauch und prägt den Stadtcharakter. Die Autoren Michael Bienert und Elke Linda Buchholz stellen ihren Wegweiser in die Metropolenkultur der Kaiserzeit vor (Berlin Story Verlag, 320 Seiten, 19,95 €), der auch ein Kapitel zur Villa Oppenheim enthält. Anmeldung unter ☎ 9029-24106 4.9., 12-14 Uhr, Familiensonntag „Jetzt steigt Kasperle ...“: Zauberschachteln und Legespiele. Ein Lied, eine Geschichte, Spiele und Bastelarbeiten aus alter Zeit für Kinder, Eltern und Großeltern bieten Monika Cieslik-von Alm, Dr. Christa Händle und Heike Zanzig (Freundeskreis Museum). 8.9., 14 Uhr, Forschen. Sammeln. Bewahren.: Führung durch das Archiv des Museums mit Sonja Miltenberger, Leiterin der Sammlung

FERIENPROGRAMM (8-12 JAHRE) 8.-12.8., 10-15 Uhr, Fünftägiger Ferienworkshop „Zurück in die Zukunft?! – Eine Abenteuerreise auf den Spuren von Urwesen, Königinnen und Großstadthelden“:

Macht doch einmal Ferien im Museum! Gemeinsam begeben wir uns auf Abenteuerreise durch die Geschichte, begegnen faszinierenden Bewohnern und merkwürdigen Gegenständen und erfahren, wie Stadtleben funktionierte. Beim Vergleich mit Eurem Leben heute in der Stadt könnt Ihr Eure eigenen „Heldinnen“ und „Helden“ wählen, Lieblingsorte entwerfen und Wünsche für die Zukunft entwickeln. So werdet Ihr nicht nur zu Entdeckungsreisenden durch die spannende Geschichte, sondern auch zu Mitgestaltern von Gegenwart und Zukunft. Den Abschluss des fünftägigen Workshops bildet die Präsentation Eurer Entdeckungsreisen, gerne auch mit Eltern und Großeltern. Teilnahmegebühr 10 € (Materialkosten). Verpflegung bitte mitbringen. Anmeldung erforderlich. Informationen und Anmeldung unter ☎ 902924105, 24108 oder E-Mail: museum@ charlottenburg-wilmersdorf.de.

FÜHRuNGEN, WORKsHOPs, stADttEILFÜHRuNGEN In deutsch, englisch oder französisch. Zu den Ausstellungen in der Villa Oppenheim und zur Kunst- und Kulturgeschichte von CharlottenburgWilmersdorf für Kitas, Schulklassen und Erwachsene (auch intergenerativ, interkulturell und inklusiv). Mit Kunsthistoriker*innen und Museumsmoderator*innen. Termine nach Vereinbarung. Themen und Kosten: www.villa-oppenheim-berlin. de, Information und Buchung unter ☎ 9029-24108 oder museum@ charlottenburg-wilmersdorf.de.

Kommunale Galerie Berlin Hohenzollerndamm 176, 10713 Berlin, ☎ 9029-16704, www. kommunalegalerie-berlin.de, E-Mail: info@kommunalegalerie-berlin.de, Di-Fr 10-17 Uhr, Mi 10-19 Uhr, So 11-17 Uhr, Eintritt frei. Bis 21.8., Peter Berndt, Malerei – Schleusen, Wehre, Wasserwege in Berlin und Brandenburg Die Havel ist ein paradiesischer Flusslauf von der Quelle bis zur Mündung in die Elbe. Der Fluss windet sich durch Seen und unberührte Natur und bildet so eine einzigartige Flusslandschaft, die auch Berlin und Brandenburg prägt. Auf der gesamten Flusslänge von mehr als 300 Kilometer muss die Havel nur einen geringen Höhenunterschied von 40 Metern mittels Schleusen und Wehre überwinden. Die Ausstellung lädt dazu ein, dem Flusslauf der Havel und seinen Nebenflüssen Spree, Nuthe, Rhin zu folgen und an diesen markanten Bauwerken halt zu machen. In den Werken von Peter Berndt bahnt sich der Fluss in leuchtenden Farben seinen Weg durch Schleuse und Wehr. Natur und Technik vereint in einzigartigen Bildern.

Peter Berndt, Havelwehr bei Parey. Foto: Peter Berndt Bis 25.9., Das Camera Obscura Prinzip – Zeitgenössische Positionen zur Lochkamera Photographie Ausstellung in Zusammenarbeit mit PhotoWerkBerlin Thomas Bachler, Georgia Krawiec, Oliver Möst, Karen Stuke, Michael Wesely

Als Aristoteles 400 Jahre vor Christus eine Sonnenfinsternis beobachten wollte, erkannte er zum ersten Mal das Prinzip der Camera Obscura. Wenn Licht durch ein kleines Loch in einen dunklen Raum fällt, erzeugt es ein auf dem Kopf stehendes Bild. Leonardi da Vinci stellte 1800 Jahre später fest, dass dieses Phänomen im Auge wiederzufinden ist. Auch die erste noch erhaltene Photographie wurde 1826 mit einer Lochkamera aufgenommen. Die Ausstellung „Das Camera Obscura Projekt“ nähert sich dem historischen Phänomen durch zeitgenössische, künstlerische Positionen. Neue Blickwinkel, veränderte Bauweisen und konzeptionelle Strategien zeigen, dass die uralte Faszination auch heute noch nichts von ihrer Wirkung eingebüßt hat und weiterhin visionär sein kann. Neben Photographien und handgemachten Apparaten wird in der Ausstellung auch eine begehbare Camera Obscura zu erleben sein. 28.8.2016, 12 Uhr, Vortrag von Georgia Krawiek – Geschichte der Lochkamera Eintritt frei Bis 21.8.: 175 Jahre Verein Berliner Künstler – Aufbruch nach 1945 Malerei | Grafik | Skulptur Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs standen die Mitglieder des Vereins Berliner Künstler am Lützowplatz 9 vor der Ruine ihres Künstlerhauses. Die wenigen Künstler, die sich direkt nach dem Krieg hier zusammenfinden konnten, standen vor dem Nichts. Die Voraussetzungen für die Arbeit der Maler, Grafiker und Bildhauer waren beschwerlich, was die Beschaffung von Material für die künstlerische Arbeit anging. Auch die Ausstellungsräume im Künstlerhaus und damit die sinnbildlich künstlerische Heimat der Mitglieder waren für mehrere Jahre verloren. 1950 fand die erste Ausstellung statt. Die Werke aus diesen Nachkriegsjahren spiegeln die Erfahrungswelt und den Alltag der Künstler wider. Die Ausstellung „Aufbruch nach 1945“ gibt einen Einblick in das Schaffen bis 1961. Gezeigt werden Malerei, Grafik und Skulpturen von zirka 50 Künstlern.

ARtOtHEK In der Kommunalen Galerie Berlin. Die Artothek verleiht grafische Werke, Skulpturen, Gemälde, Fotografien, ausgewählte internationale Plakate und Bilder für Kinder über 10 oder 20 Wochen für eine geringe Gebühr. Alle Werke können sofort mitgenommen werden. Das Angebot der Artothek richtet sich an alle Berlinerinnen und Berliner. Öffnungszeiten: Di, Do, Fr 11-17 Uhr, Mi 11-19 Uhr, ☎ 9029-16709. Neue Werke 2016 zum Ausleihen! Die Artothek, der Kunstverleih des Fachbereichs Kultur im Bezirk, bietet Positionen von aktueller Kunst in Berlin in einer Präsenzausleihe mit über 1000 Werken. Die Sonderausstellung präsentiert neue Werke von Richard Artschwager, Fred Thieler, Rebecca Raue, FRANEK, Walter Stöhrer und vielen anderen Berliner Künstlerinnen und Künstlern.

AtELIER Im Atelier der Kommunalen Galerie Berlin können Kinder und Jugendliche kreativ arbeiten. Unter der Anleitung erfahrener Kunstpädagoginnen finden Führungen und Workshops für Kindergarten- und Schülergruppen zu den aktuellen Ausstellungen statt. Sie werden dem Alter der Kinder entsprechend angepasst. Kunstwerkstatt für Kinder von 4 bis 6 Jahren: Workshop „Wasserbilder“ Begleitend zur Ausstellung Peter Berndt. Schleusen, Wehre, Wasserwege in Berlin und Brandenburg-Malerei In der Ausstellung betrachten wir gemeinsam die verschiedenen Farben und Formen, die Wasser annehmen kann. Mal ist es an den Wehren weiß vor Gischt, mal ist es dunkel-schlammig, mal spiegelt die glatte Oberfläche die Umgebung. Im praktischen Teil gestalten die Kinder eigene Wasserbilder, in denen sie den Farb- und Formreichtum erkunden. Wir arbeiten mit Acrylfarben. Bitte Malkleidung mitbringen. Information und Anmeldung unter: ☎ 9029-16704, Dienstag bis Freitag 10.00 – 16.30 Uhr.

KLEINE ORANGERIE Spandauer Damm 22, 14059 Berlin, Do-So 12-17 Uhr. Eintritt frei. Bis 4.9.: Marmorbild und Mondscheinduft Zeichnung, Fotografie und Malerei von Johanna Staniczek Die Gedichte von Joseph von Eichendorff gehören zu den bekanntesten Werken der deutschen Romantik. In seinen Wanderburschenliedern erleben wir Stimmungsbilder der Natur, die bis heute ihren Zauber bewahrt haben. Der Titel der Ausstellung von Johanna Staniczek in der Kleinen Orangerie nimmt dazu direkten Bezug: Marmorbild und Mondscheinduft sind Zitate aus den Gedichten von Eichendorff. Seine Lieder-Welt umfasst Wald, Bach, Tal und Berge, Morgenfrische und Abendstille, Schlösser und Gärten. Dem Wald kommt in seinen Gedichten eine besondere Bedeutung zu. Bei Johanna Staniczek nehmen diese Traumbilder Gestalt an. In ihrem Werken erschafft sie mit Naturdarstellungen und Architekturen Stimmungslandschaften von besonderer Ausdruckskraft. Der Welt entrückt sind wir gefangen in Gärten und Parkanalagen, in historischen Gebäuden, die allerdings ihre realen Vorbilder in der Deutschen Garten- und Schlösserlandschaft haben.

Peter Berndt, Schleuse in Pinnow, 2000. Foto: Peter Berndt

Sonstiges RHEINGAuER WEINBRuNNEN

Bis 4.9., täglich 15-21.30 Uhr Hier bieten Winzer aus dem Partnerlandkreis Rheingau-Taunus ihre Weine und Sekte an. Dabei wechseln sich die Weingute ab: • bis 21.8.: Weingut Ferdinand Abel (Oestrich) • 22.8. bis 4.9., Weingut Wilhelm Nikolai Zugang barrierefrei.

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GAZETTE Wilmersdorf 8/16 NACHRICHTEN AUS RATHAUS NACHRICHTEN AUS DEM DEM RATHAUS Gazette Charlottenburg  |  August 2016  |  11

4 AUS DEM BEZIRK

Auszeichnung für schulisches Engagement Bezirksverordnetenvorsteherin Judith stückler zeichnete gemeinsam mit schulstadtrat Oliver schruoffeneger im Rahmen einer Festveranstaltung Ende Juni bereits zum 11. Mal schüler*innen, Lehrkräfte, Erzieher*innen und Eltern von 15 schulen sowie weitere Personen, die die Bildungs- und Erziehungsarbeit unterstützen aus und übergab die Anerkennungsurkunden des Bezirks. Der Dank gilt insbesondere Denen, die durch großes Engagement für den Einsatz zur Förderung der schulgemeinschaft oder außerhalb ihrer schule im Bezirk in besonderer Weise ehrenamtlich aktiv waren. Dies gilt auch für die engagierte Mitarbeit im bezirklichen Beteiligungsgremium dem Kinder- und Jugendparlament. Insgesamt 67  Personen wurden in diesem Jahr geehrt.

Die Ausgezeichneten.

Erneut wurden schüler*innen ausgezeichnet, die sich regelmäßig in Jugendeinrichtungen engagieren wie in der „Eiche“ der Evangelischen Kirchengemeinde Neu-Westend und im Haus der Jugend Charlottenburg des Bezirksamtes. 17 Eltern, Lehrer*innen und schüler*innen setzten sich in schulen und Flüchtlingsnotunterkünften für Flüchtlinge ein, besonders für Flüchtlingskinder in den Willkommensklassen, aber auch schon für Jugendliche, die den Übergang in Regelklassen geschafft haben. Eine Ehrung wurde auch zwei Flüchtlingen zuteil, die sich im Haus der Familie Charlottenburg und im Rathaus Wilmersdorf ehrenamtlich engagieren. Die Berggruen-Bigband unter Leitung von Claudia Rocca begeisterte das Publikum mit drei Musikbeiträgen.

Foto: Jürgen Clausen

Sommer im Museum? Und ob! Mit einem umfangreichen Aktionsprogramm startet das Museum Charlottenburg-Wilmersdorf in die Ferien. Es nimmt Kinder und Jugendliche mit auf eine spannende Zeitreise, bei der es kuriose Gegenstände, spannende Personen und unbekannte Orte zu entdecken gilt. Gleich zu Ferienbeginn bietet das Museum zwei kostenlose Aktionsführungen für 6-14jährige an,

bei denen die Kinder selbst kreativ werden. unter dem Motto „Zurück in die Zukunft?“ folgt im August ein fünftägiger Workshop den spuren von urwesen, Königinnen und Großstadthelden – Abenteuer, spiel und spaß inklusive. „sommer, sonne, sorgenfrei“ heißt es also im Museum in der Villa Oppenheim! Nähere Informationen und termine siehe Programmteil.

Das Haus des Säuglings wird 25 Jahre! Fotos gesucht Gesundheitsstadtrat Carsten Engelmann lädt alle Partnerinnen und Partner, unterstützerinnen und unterstützer, sowie Eltern und Kinder am 9.  september zur Jubiläumsfeier „25 Jahre Haus des säuglings“, Eingang Alt-Lietzow 18, ein. Für eine Bilderwand werden Fotos der ältesten und jüngsten Bürgerin bzw. des ältesten und jüngsten Bürgers in Charlottenburg-Wilmersdorf ge sucht. Neben der Präsentation der Angebote im Haus soll es für die jungen Besucherinnen und Besucher u. a. verschiedene Bewegungsangebote, ein Kasperl-theater sowie Bilderbuchkino und eine Hüpfburg geben. Kontaktadresse für die Fotos: Gesundheitsamt Charlottenburg-Wilmersdorf, Fachbereich  1, Waltraud Klemm, Hohenzollerndamm  177, 10713 Berlin.

Übergabe von Sprachzertifikaten an Geflüchtete Bezirksstadträtin Dagmar König überreichte gemeinsam mit der senatorin für Arbeit, Integration und Frauen, Dilek Kolat, am 11. Juli sprachzertifikate an Geflüchtete, die an der Volkshochschule City West einen Deutschkurs besucht und eine abschließende Prüfung bestanden haben. Bezirksstadträtin Dagmar König: „Bei dieser Veranstaltung wollte ich den 35 Absolventinnen und Absolventen der Deutschkurse die bezirkliche Anerkennung für ihre ersten Integrationsschritte in die deutsche Gesellschaft übermitteln. Von den teilnehmerinnen und teilnehmern kommen

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer. der Großteil aus Afghanistan, syrien und Albanien. Aber auch Menschen aus dem Iran, Eritrea, Irak und Pakistan sind darunter.

Foto: Gudrun Arndt

Das Durchschnittsalter der Prüfungsteilnehmerinnen und Prüfungsteilnehmer lag zwischen 22 und 35 Jahren.“

Energiegeladener (Energischer) Abend in Eichkamp Rund 80 Anwohnerinnen und Anwohner nahmen an der Abschlussveranstaltung im Haus Eichkamp der Bürgerenergievereinigungen Eichkamp/ Heerstraße teil. umweltstadtrat Oliver schruoffeneger überbrachte die Grüße des Bezirksamtes, würdigte das gezeigte Engagement als vorbildlich und berichtete von einem Beschluss des Bezirksamtes zur unterstützung des Vorhabens. Gutachter der Ingenieurbüros DsK und infas enermetric trugen die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie vor. Demnach könnten teile der siedlung und

der angrenzenden öffentlichen Liegenschaften durch eine neu konzipierte Wärmeversorgung weitgehend energieautark werden. Die Basis sollen erdgasbefeuerte Blockheizkraftwerke und oberflächennahe Geothermie leisten, die über ein Hoch- und Niedertemperaturnetz Wasser in die angeschlossenen Häuser liefert. Den strom dafür und für die Pumpen der Geothermie liefern die Blockheizkraftwerke in Eigenstromnutzung. Die Anwohnerinnen und Anwohner nahmen die Vorträge interessiert auf, stellten diverse

Fragen und waren an einer Mitwirkung interessiert. Mit dem Abschluss der Machbarkeitsstudie beginnt nun die suche nach Wegen zur umsetzung und Weiterführung der Ergebnisse. Dr.  Bogner von der siedlergemeinschaft Eichkamp/Energievereinigung Eichkamp skizzierte die nächsten schritte: Beantragung sanierungsmanager inclusive der suche nach der erforderlichen Kofinanzierung, suche nach Fördermitteln für die erforderlichen Investitionen und die Gründung einer Genossenschaft.

25 Jahre: Ein Buddy-Bär für den Landkreis Bereits seit Februar 2016 begrüßt als Jubiläumsgeschenk ein bunter Buddy-Bär jeden, der das Landratsamt betritt. Künstlerin Inge Eismann-Molte aus Mardorf gestaltete den Bären. Auf einem leuchtenden Blau ziehen sich an einigen stellen Linien wie ein Netzwerk über den Körper des Bären. Dazu jede Menge bunter symbolFiguren auf dem mannshohen Korpus und ganz oben, rechts und links, das jeweilige Wappen von Charlottenburg-Wilmersdorf und Marburg-Biedenkopf. Er soll Offenheit und Freiheit

signalisieren und ein Zeichen der Verbundenheit zwischen den Partnern sein. Anlässlich des 25jährigen Jubiläums der städtepartnerschaft besuchte Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann im Juli den Partnerlandkreis Marburg-Biedenkopf, um bei einem Festakt die Erneuerungsurkunde der Partnerschaft zwischen dem Landkreis und dem Bezirk zu unterzeichnen, in dem Wunsch, die freundschaftlichen Beziehungen zwischen den Bürgerinnen und Bürgern beider Kommunen weiterhin zu vertiefen.

Buddy-Bär im Eingangsbereich des Landratsamts MarburgBiedenkopf. Foto: A. Pätzold, BA

Aktion „Bibliotheksausweis“ Anlässlich des „Welttag des Buches“, der in jedem Jahr am 23.4. begangen wird, startete das Info-Labor der JohannPeter-Hebel-Grundschule im April eine Aktion, die das Ziel verfolgte, dass jedes Kinder der schule einen gültigen Bi bliotheksausweis für die öffentlichen Bibliotheken Berlins besitzt. Ohne großen bürokratischen Aufwand bestand die Möglichkeit für die Kinder, die sich noch nicht im Rahmen eines regelmäßig stattfindenden Bibliotheksbesuchs einen

Ausweis hatten ausstellen lassen, einen kostenlosen Bibliotheksausweis zu erwerben. Ein schöner Erfolg ist, dass jetzt fast 30 Kinder mehr, die Vielfalt der gedruckten und digitalen Medien, die die öffentlichen Bibliotheken bieten, nutzen können.

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RATGEBER

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Urlaub mit fremden Kindern Was es beim Verreisen mit fremden Kindern zu beachten gilt! Neben Strand und viel Platz zum Rumtoben wünschen sich Kinder im Urlaub vor allem eines: Andere Kinder zum Spielen. Das besagen die Ergebnisse einer Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). Praktisch, wenn der beste Freund oder die beste Freundin gleich mit in die Ferien kommt. Doch bevor es gemeinsam on tour geht, gilt es wichtige rechtliche – aber auch erzieherische Fragen – im Vorfeld zu klären. Im ersten Schritt muss sichergestellt werden, dass alle Mitreisenden gültige Papiere besitzen. Denn bereits hier kann es erste Stolpersteine geben. So ist etwa die Annahme, dass es keine Pass­ pflicht innerhalb der EU beziehungsweise des Schengen-Raums gibt, ein weitverbreiteter Mythos. Stattdessen gilt: Nicht nur Eltern, sondern auch Kinder müssen sich ausweisen können. Hier genügt der Kinderreisepass. Auch in den meisten anderen Ländern reicht diese Passform für Kinder unter 12 Jahren aus. „Dennoch sollten Eltern sich vorsichtshalber im Vorfeld über die jeweiligen Passbestimmungen informieren, da beispielsweise eine Einreise in die USA nur mit elektronischem Reisepass möglich ist – auch für kleine

das Kind notfalls ärztlich behandeln zu lassen Wichtig: Einige Länder fordern eine notariell beglaubigte Reisevollmacht oder eine Reisevollmacht in einer vorgegebenen Form. Informationen hierzu geben das Auswärtige Amt oder die Botschaft des jeweiligen Urlaubslandes. Praktisch, wenn der beste Freund oder die beste Freundin gleich mit in die Ferien kommt.� Foto: altanaka / shutterstock Kinder. Außerdem müssen alle Pässe bei Reiseantritt noch mindestens sechs Monate gültig sein. Es sollte hierfür also ausreichend Zeit eingeplant werden, da unter Umständen neue Dokumente beantragt werden müssen“, empfiehlt Birgit Dreyer, Reiseexpertin der ERV (Europäische Reiseversicherung).

Checkliste – Reisevollmacht mit Übertragung der Personensorge Ebenso wichtig ist eine Vollmacht der Erziehungsberechtigten mitzuführen. Die meisten Länder akzeptieren hier eine formlose Reisevollmacht. Dennoch sollten einige Punkte unbedingt beachtet werden, damit es an den Grenz Teppichklinik Berlin by CARPET HOUSE ROSE UG

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und Einreisekontrollen oder im medizinischen Notfall keine unnötigen Komplikationen gibt: Persönliche Daten des Kindes – Vorname und Nachname, Geburtsdatum und Geburtsort sowie die Wohnadresse (Straße und Hausnummer, Postleitzahl und Wohnort) Passangaben aus dem Pass des Kindes – Passnummer, Ausstellungsort und Ausstellungsdatum Übertragung Personenfürsorge – Vorname und Nachname sowie vollständige Wohnanschrift des / der Aufsichtsperson(en) Reise-Eckdaten – Beginn und Ende der Reise, Reiseroute und Urlaubsziel Erreichbarkeit der Eltern – Festnetznummer / Handynummer inklusive Ländervorwahl für Deutschland (+49) Unterschriften der Eltern – Vorund Nachname, Personalausweisoder Reisepassnummer sowie die Unterschrift des jeweiligen Elternteils. Wichtig: Alle Sorgeberechtigten, das heißt bei einem gemeinsamen Sorgerecht beide Elternteile, müssen die Vollmacht und temporäre Übertragung der Personenfürsorge unterschreiben! Ausweis-Kopie – Für eine mögliche Überprüfung müssen der Vollmacht Kopien der Personalausweise oder Reisepässe der Eltern beigelegt werden Mehrsprachig – Geht es in ein fremdsprachiges Land, ist es ratsam, die Reisevollmacht auch in der Landessprache (mindestens jedoch in Englisch) mitzuführen Medizinische Vollmacht – Sicherheitshalber einen zusätzlichen Passus aufnehmen, der erlaubt,

Vorsorge vor und während der Reise Im Gepäck sollte sich eine gut ausgestattete Reiseapotheke befinden. Hierzu auch mit den Eltern bezüglich benötigter Medikamente, bekannter Allergien oder dem aktuellen Stand im Impfpass vor der Reise Rücksprache halten. „Besonders mit Kindern ist schnell einmal etwas passiert. Sei es nur ein kleines Malheur am Spielplatz oder doch eine größere Verletzung. Deshalb sollte vor Reiseantritt die Reisekrankenversicherung aller Beteiligter überprüft werden und geklärt werden, wer im Fall des Falles etwa die Kosten für einen Krankenrücktransport übernimmt“, rät Dreyer.

Aufsichtspflicht – was ist das richtige Maß? Oft ist es schwierig sich in der Rolle der Aufsichtsperson einzufinden, deshalb empfiehlt sich bereits vor der Reise mit den Eltern die Grenzen abzustecken. „Gut ist natürlich auch immer, wenn man das Gastkind schon länger kennt und weiß, welcher Ton in der jeweiligen Familie herrscht. Anderenfalls können ein paar gemeinsam verbrachte Wochenenden schon sehr aufschlussreich sein“, so Dreyer. Darüber hinaus gibt es auch gesetzliche Vorschriften: So müssen etwa Erwachsene Kinder ihrem Alter entsprechend vor Gefahren warnen und sich vergewissern, dass die Ermahnungen verstanden worden sind. Es besteht auch die Pflicht zur Kontrolle, das heißt es muss überprüft werden, ob sich die Kinder an die Regeln und Vereinbarungen halten. Bei Kleinkindern, also unter Vierjährigen, gilt sogar die ständige Aufsichtspflicht.

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RATGEBER

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Der Urlaub war okay, aber dann kam der Rückflug Diese Ansprüche haben Verbraucher, wenn der Flug der Pauschalreise sich verspätet Familie F. verbrachte einen erholsamen Urlaub in Spanien. Entspannt und gut gelaunt checkten sie an ihrem Rückreisetag zum Rückflug ein. Kurz darauf erhielten sie die Information, dass sich der Abflug um 30 Minuten verzögern wird. Familie F. blieb gelassen. Nach einer weiteren Stunde Warten wurde mitgeteilt, dass der Flug erst am nächsten Tag starten wird. Familie F. fragte nach: Grund für die Verspätung war die Dienstzeitüberschreitung der Crew. Wieder zu Hause angekommen forderte Familie F. vom Reiseveranstalter für den 16-stündigen verspäteten Rückflug eine Entschädigung. Sie erhielt einen Verrechnungsscheck in Höhe von 90,36 Euro. Doch ist diese Zahlung ausreichend? „Nach gefestigter Rechtsprechung sind bei Pauschalreisen in der Regel Flugverspätungen bis zu vier Stunden hinzunehmen“, weiß die Reiserechtsexpertin Eva Klaar von der Verbraucherzentrale Berlin. „Für jede weitere Stunde besteht ein Anspruch auf Reisepreisminderung in Höhe von fünf Prozent des anteiligen Tagesreisepreises.“ Somit hatte der Reiseveranstalter richtig gerechnet. Familie F. forderte auch von der Fluggesellschaft eine Entschädigung. „Obwohl die Flug Glasermeister Marcus Engst

gesellschaft eine Ausgleichszahlung zunächst abgelehnt hatte, bekam Familie F. nach unserer Interessenvertretung doch noch 400,Euro pro Person, also insgesamt 1.600,- Euro zurück“, berichtet Eva Klaar. „Dass sie den Verspätungsgrund schon erfragt hatten, war eine gute Voraussetzung für die außergerichtliche Durchsetzung.“ Auch auf Flugpauschalreisen finden die Vorschriften der Fluggastrechteverordnung Anwendung. Bei Überbuchung, Annullierung und Verspätung am Zielflughafen von mehr als drei Stunden stehen Flugreisenden hiernach Ausgleichszahlungen zu. Je nach Flugkilometerentfernung zwischen 250 und 600 Euro. Vorausgesetzt, es liegen keine außergewöhnlichen Umstände vor. Wenn die Verspätung darauf zurückzuführen ist, dass die Dienstzeit der Crew überschritten ist, fällt dieser Umstand eindeutig in den Organisations- und Risikobereich der Fluggesellschaft. Verbraucher sollten sich stets nach dem Annullierungs- oder Verspätungsgrund bei der Fluggesellschaft zu erkundigen. Bei Flugmängeln einer Flugpauschalreise sollten Verbraucher sich innerhalb der vorgegebenen Frist von einem Monat nach Reiserückkehr an Reparaturverglasun mit Abrechnung über die Versicherung möglich

Foto: Sergey Furtaev / Fotolia

den Reiseveranstalter wenden. So bleiben zunächst die Ansprüche aus dem Reisevertrag gewahrt. Außerdem sollten sie sich zeitnah und nachweisbar an die Fluggesellschaft wenden. Die Ansprüche verjähren hier nach drei Jahren. Um sicher zu gehen, dass Forderungen fristgerecht und beweisbar zugestellt werden empfiehlt es sich, ein Einwurfeinschreiben zu verwenden.

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GESUNDHEIT

Von der ersten Minute an in besten Händen Die meisten Eltern entscheiden sich für eine Geburt im Krankenhaus Die Geburt – ein einschneidendes und unvergessliches Erlebnis für frischgebackene Mütter und Väter. Doch damit aus dem Glück kein Albtraum wird, gilt es, ideale Voraussetzungen für eine gelungene Geburt zu schaffen. Hausgeburten und Geburtshäuser liegen im Trend, doch die meisten Kinder kommen immer noch im Krankenhaus zur Welt. Grund dafür ist in erster Linie eine gesicherte medizinische Versorgung im Notfall, aber auch viele unterschiedliche Möglichkeiten, die die Ausstattungen der Gynäkologischen Stationen bieten. So gibt es beispielsweise die Wassergeburt, aber auch Geburtsstühle und vieles mehr. Doch für eine gut verlaufende Geburt ist auch eine weitgehend stressfreie Umgebung notwendig. Die Zimmer, in denen Gebärende untergebracht werden, sind in angenehmen Farben gehalten

Geschafft: Der neue Erdenbürger ist da.� und gemütlich gestaltet, Hebammen und Ärzte sind schnell vor Ort. Rooming-in ist mittlerweile in vielen Krankenhäusern Standard. Ob Ein-, Zwei-, Familien- oder Mehrbettzimmer, eine gute Betreuung für Mutter und

Kind ist stets gewährleistet. Bei Still- und anderen Problemen können die Hebammen vor Ort wichtige Tipps geben, damit Eltern und Neugeborenes die wertvolle, erste gemeinsame Zeit genießen können.

Foto: Kraftprotz/pixelio Sich vertrauensvoll in gute Hände begeben: Informationsabende geben die Möglichkeit, die Örtlichkeiten vor der Geburt kennenzulernen und sich einen Überblick über die Angebote in der Umgebung zu verschaffen.

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GESUNDHEIT

Gazette Charlottenburg  |  August 2016  |  15

Was gehört in die Kliniktasche? Alles Wichtige vor Beginn der Wehen zusammenpacken Eine Geburt – auch bei mehrfachen Müttern immer noch aufregend. Wenn die ersten Wehen einsetzen, dauert es oft noch lange, bis das Kind auf der Welt ist. Die Tasche für den Aufenthalt im Krankenhaus sollte dennoch bes ser bereitstehen, denn manchmal haben es die künftigen Erdenbürger doch eiliger als man denkt. Wenn es ins Krankenhaus geht, sollten Ausweis und Krankenversicherungskarte und die Anmeldeunterlagen des Krankenhau ses, soweit sie schon vorliegen, nicht fehlen. Auch ein Allergiepass – wenn nötig – sollte dabei sein. Ein Bademantel, Schuhe, je nach Jahreszeit ein Paar warmer Socken, Lippenbalsam, Massageöl und falls notwendig Kontakt linsenbehälter und Pflegemittel oder die Brille. Außerdem bequeme Kleidung für die Zeit nach der Geburt, Handtücher, Körperpflegeartikel und Wechselwäsche. Auch eine Erstausrüstung für das Baby sollte dabei sein.

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Ausgezeichnet vorbereitet Nur acht Berliner Geburtskliniken sind bisher mit dem Siegel „Babyfreundliches Krankenhaus“ ausgezeichnet worden.

Ausgezeichnete Geburtshilfe: das Hebammenteam des AVK Dazu gehört die Geburtsklinik des Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikums in Schöneberg, die von WHO und unicef mit dem begehrten internationalen Prädikat für ihren hohen Betreuungsstandard ausgezeichnet wurde. Dieser zeigt sich in dem hohen Stellenwert, den das Krankenhaus der engen Bindung zwischen Mutter, Vater und Kind einräumt. Vielen zukünftigen Eltern wird dies immer wichtiger und sie legen bei der Auswahl der idealen Klinik für die Geburt ihres Babys hohe Maßstäbe an. Auch das Bedürfnis nach menschlicher Wärme, Geborgenheit und Herzlichkeit während der Geburtsphase und im Wochenbett ist der Wunsch vieler Frauen – ohne dabei auf die Sicherheit eines Krankenhauses zu verzichten. Praktisches Hebammenwissen, modernste technische Ausstattung, tatkräftige Unterstützung und einfühlsame Rücksichtnahme: Die Auguste-Viktoria-Geburtsklinik setzt sich täglich aufs Neue zum Ziel, das alles in einer entspannten Atmosphäre und vereint mit konsequenter Sorgfalt zu bieten und belegt dies durch beständige Geburtenzahlen sowie sehr gute Umfragewerte. Entsprechend ist die Klinik konzipiert: Die drei modernen Kreißsäle und Vorwehenzimmer sind so gestaltet, dass sie Geborgenheit vermitteln und dadurch maßgeblich zu einem stressfreien Verlauf der Entbindung beitragen. Hebammen und Ärzte verstehen sich als Team und unterstützen in allen Entscheidungen den

Verlauf einer natürlichen Geburt unter Berücksichtigung aller notwendigen medizinischen Schritte. Dahinter steht das leistungsfähige Vivantes Netzwerk, das eine enge Zusammenarbeit von Geburts- und Kindermedizin gewährleistet. Dieser Anspruch setzt sich auf der modern eingerichteten und mit komfortablen Familienzimmern ausgestatteten Mutter-Kind-Station nahtlos fort. Alle Prinzipien des Bondings – der speziellen Verbindung zwischen Eltern und Kind – werden hier konsequent und liebevoll umgesetzt. Zertifizierte Stillberaterinnen und das Pflegeteam betreuen Mutter und Kind und respektieren dabei nach Möglichkeit ihre Privatsphäre. Viele Vivantes-Hebammen sind zudem in der Vor- und Nachsorge tätig, sodass sich Schwangere oft für eine Hebamme oder Beleghebamme aus der Auguste-Viktoria-Klinik entscheiden. Bei deren Vermittlung hilft die Schwangerenambulanz, die darüber hinaus für alle Fragen und Anliegen rund um die Geburt zur Verfügung steht und Auskunft zu den Kursangeboten gibt. Gut vorbereitet und informiert werden künfige Eltern auch bei den regelmäßig stattfindenden Infoabenden, die einen Eindruck von der Philosophie unseres Babyfreundlichen Krankenhauses vermitteln. Termine und Infos sind unter www.vivantes.de/geburt/avk nachzulesen. Wir wünschen Ihnen alles Gute und freuen uns auf Sie.

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Wenn die Liebe Früchte trägt … fängt unsere Arbeit an. Wir können uns keine schönere und lohnendere Aufgabe vorstellen! Für einen guten und gesunden Start ins neue Leben bietet unsere Klinik modernste Ausstattung und einen hohen Betreuungsstandard. Vertrauen Sie uns, so wie es jährlich viele weitere Eltern tun. Wir freuen uns auf Sie und Ihr Baby. • familiäre, individuelle und fürsorgliche Betreuung • 24-Stunden-Rooming-in, Familienzimmer • umfangreiche Kursangebote: Geburtsvorbereitung, Stillkurse, Crashkurse für werdende Väter u. v. m. • ausgezeichnet von WHO und UNICEF Informationsabend Jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat 18.00 – 20.00 Uhr, Haus 35, 1. Stock, Tel. (030) 130 20 2425

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AKTIV IM ALTER

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Implantate – im Alter für mehr Lebensqualität Festsitzender Zahnersatz kann selbst für 85-Jährige eine geeignete Therapie sein Implantate – ja oder nein? Vor allem Menschen in der zweiten Lebenshälfte sind bei diesem Thema oft verunsichert. „Eine Altersgrenze nach oben gibt es für die künstlichen Zahnwurzeln nicht“, sagt dazu Professor Hans-Christoph Lauer, Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats des Kuratoriums perfekter Zahnersatz (KpZ). Etwa eine Million Implantate werden jährlich in Deutschland eingesetzt, Tendenz steigend. Viele davon bei Älteren, denn diese sind wesentlich länger aktiv als frühere Generationen und achten dabei auf ihre Lebensqualität. „Die

meisten empfinden festsitzenden Zahnersatz als sicherer und angenehmer“, erzählt Lauer. „Aber auch ein herausnehmbarer Zahnersatz kann mit Implantaten sicher und dauerhaft verankert werden“. Einmal habe sich eine 85-jährige Dame beim KpZ gemeldet, die erzählte, dass sie schließlich auch Fleisch essen wolle, nicht nur weichgekochtes Gemüse. „Sie hat sich sehr gefreut zu hören, dass auch in ihrem Alter eine solche Behandlung möglich ist.“ Zahnimplantate gelten seit den achtziger Jahren als wissenschaftlich anerkannte Therapie zur Zahnsanierung mit hohen

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Viele Ältere sind wesentlich länger aktiv als frühere Generationen und achten dabei auf ihre Lebensqualität.� Foto: proDente Erfolgsraten: Ihre Haltbarkeit liegt nach einer fünfjährigen Belastungsphase bei über 90 bis 95 Prozent. Dennoch gilt es einiges zu beachten, beispielsweise ist die Mundhygiene ein wichtiger Punkt. Lauer: „Die gründliche Pflege ist eine wesentliche Voraussetzung, damit die künstlichen Zahnwurzeln lange halten. Dabei muss Richtung Zukunft gedacht werden: Sind beispielsweise Erkrankungen vorhanden, die die Pflege jetzt oder später einschränken könnten?“ Senioren, die an chronischen

Erkrankungen leiden, schließen Implantate häufig aus. Doch auch bei Diabetes mellitus oder Osteoporose ist eine Therapie nicht grundsätzlich ausgeschlossen. Empfehlenswert ist, mit dem Zahnarzt über die spezielle Situation zu sprechen. So ist in diesen Fällen beispielsweise wichtig, welche Medikamente eingenommen werden und in welcher Form. Tipp: „Am besten, der Behandler erhält eine Auflistung aller Medikamente mit Datum der ersten Verordnung und der Dosierung.“

Wissenswertes rund um Implantate Implantate stimulieren den Kieferknochen: Bei Brücken und Prothesen bildet sich der Kieferknochen mit der Zeit zurück: Ohne natürliche Zähne wird kein Druck in den Kiefer geleitet. Implantate stimulieren den Knochen mit Druckreizen und tragen zur Erhaltung des Kiefers bei.

häufig das gesamte Gebiss befällt. Selbst Zähne, die noch fest wirken, sind möglicherweise bereits durch erheblichen Knochenverlust geschädigt. In diesem Fall wären die geschwächten Pfeilerzähne durch Kronen und Brücken möglicherweise überlastet, was zum Verlust dieser Zähne führen könnte.

Kräftig zubeißen: Mit festverankertem Zahnersatz ist kräftiges Zubeißen möglich, auch die Aussprache ändert sich nicht. Das ist bei Prothesen oft anders, vor allem bei Vollprothesen.

Keramik als metallfreie Alternative zu Titan: Die überwiegende Mehrheit der künstlichen Zahnwurzeln wird aus Titan gefertigt. Dieser Werkstoff hat eine ausgezeichnete Bioverträglichkeit, Allergien sind keine bekannt. Metallfreie Alternative sind Keramiken, die ebenfalls eine sehr gute Verträglichkeit aufweisen. Ein Nachteil ist unter anderem deren geringere Elastizität und Festigkeit. Zudem liegen noch keine zuverlässigen wissenschaftlichen Langzeitergebnisse vor.

Implantate – hilfreich bei Zahnverlust durch Parodontitis: Gerade wenn durch Parodontitis, also Entzündungen des Zahnbettes, Zähne verloren wurden, bieten sich Implantate an – vorausgesetzt natürlich, die Parodontitis wurde erfolgreich behandelt. Das liegt daran, dass eine Parodontitis

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AKTIV IM ALTER

Einnahmefehler bei Medikamenten Broschüre für Angehörige von älteren und chronisch kranken Patienten Fast die Hälfte aller Patienten in Deutschland nimmt Medikamente falsch, unregelmäßig oder gar nicht ein. Ein ungünstiger Krankheitsverlauf, unnötige Krankenhausaufenthalte und eine enorme finanzielle Belastung des Gesundheitssystems sind die Folge. Wo die Ursachen mangelnder Therapietreue zu suchen sind und welche Maßnahmen Abhilfe schaffen können, erläutert eine Broschüre der Deutschen Seniorenliga. Damit ein Medikament wie vorgesehen wirken kann, muss es zum richtigen Zeitpunkt in der vorgegebenen Dosierung eingenommen werden. Vor allem älteren Patienten, die häufig an mehreren Erkrankungen gleichzeitig leiden und daher auf verschiedene Medikamente angewiesen sind, fällt dies oftmals schwer. Komplexe Einnahmevorschriften und ähnliches Aussehen unterschiedlicher Medikamente tun ein Übriges. „Es wird Zeit, die Patienten und die mit der Pflege betrauten Personen dabei zu unterstützen, sich an die Vorgaben des Arztes zu halten“, so Erhard Hackler, geschäftsführender Vorstand der Deutschen Seniorenliga in Bonn.

Worauf der Hausarzt achten sollte Grundstein für eine gute Therapietreue ist der Hausarzt, der das volle Vertrauen seiner Patienten genießt. „Fragen zur richtigen Einnahme, Zweifel an der Wirkung eines Medikaments oder die Angst vor Nebenwirkungen sollten offen angesprochen werden“, so Hackler. „Wie soll der Arzt den Verlauf einer Erkrankung beurteilen, wenn sein Patient sich die Medikamente zwar verschreiben lässt, sie dann aber falsch oder gar nicht einnimmt?“. Ein guter Arzt achtet darauf, dass die Vorgaben zur Einnahme praktikabel sind und sich mit dem Tagesrhythmus des Patienten in Einklang bringen lassen. So verschreibt er bei gleicher Wirkung bevorzugt das Medikament,

das nur ein- oder zweimal am Tag eingenommen wird und einfach zu handhaben ist. Damit seine Erklärungen auch ankommen, sollte der Arzt auf eine verständliche Sprache achten. Dennoch ist es sinnvoll, dass vor allem sehr alte oder verwirrte Patienten in Begleitung ins Behandlungszimmer gehen. Gleiches gilt für den Apothekenbesuch, denn auch der Apotheker gibt wichtige Hinweise zur richtigen Medikamenteneinnahme. Ratsam ist es, stets bei derselben Apotheke einzukaufen. Denn ein Apotheker, der alle Rezepte seiner Kunden kennt, kann sich einen Überblick über deren Medikation verschaffen und individuell beraten.

Praktische Helfer für Zuhause Eine ganze Reihe praktischer Helfer kann die richtige Einnahme von Medikamenten erleichtern, etwa Erinnerungshilfen wie Kalender oder Alarmsysteme sowie Dosierungshilfen, in die alle Medikamente nach Einnahmezeiten getrennt einsortiert werden. Noch komfortabler ist das Konzept der Wochenblister, den die Apotheke für ihren Patienten individuell bestellt: Hier sind die verordneten Tabletten und Kapseln für sieben Tage und die vier Einnahmezeiten morgens, mittags, abends, nachts bereits vorsortiert. Der Patient erhält von seiner Apotheke jede Woche den fertigen Wochenblister und muss die Medikamente lediglich zur entsprechenden Tageszeit dem jeweiligen Fach entnehmen. Nähere Informationen zum Wochenblistersystem sowie Vorschläge für eine bessere, auf den Patienten abgestimmte Medikamentenversorgung enthält eine kostenlose Broschüre der Deutschen Seniorenliga e. V. in Bonn. Bestelladresse: „Medikamente richtig einnehmen“, Deutsche Seniorenliga e. V., Heilsbachstraße 32, 53123 Bonn; www.­medizinrichtig-einnehmen.de.

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AKTIV IM ALTER

Tanzen gegen das Vergessen Körperliche Aktivität kann schleichenden Gedächtnisverlust vermeiden

Das Restaurant mit Terrasse direkt an der Havel

Inhaber Rita Tannier täglich ab 12 Uhr mittags geöffnet, Di. Ruhetag Scharfe Lanke 103-107, 13595 Berlin, Tel. 361 90 21

Impressum

Gazette Charlottenburg ·  August Nr. 8/2016 ·  34. Jahrgang · Das Gazette Verbrauchermagazin erscheint monatlich in Charlottenburg, Wilmersdorf, Steglitz, Zehlendorf sowie Schöneberg & Friedenau.

Verlag

Gazette Verbrauchermagazin GmbH · Badensche Str. 44 · 10715 Berlin ☎ (030) 844 933-0 ·  www.gazette-berlin.de

Redaktion

Karl-Heinz Christ ·  redaktion@gazette-berlin.de Nachrichten aus dem Rathaus: Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf Titelbild: Gottfried Schenk

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Karin Keiser ·  ☎ (030) 822 34 93 ·  anzeigen@gazette-berlin.de

Druck

WirMachenDruck GmbH · 71522 Backnang

Nächste Ausgabe September Nr. 9/2016 · Anzeigen-/Redaktionsschluss: 22.08.2016 · Erscheinung: 08.09.2016

Je älter die Menschen werden, desto wichtiger ist es, durch eine gesunde Lebensweise Krankheiten vorzubeugen. Demenz gehört zu denjenigen Krankheiten, die mit steigendem Alter deutlich häufiger auftreten als in frühen Lebensjahren. Mehr als eine Millionen Menschen in Deutschland leben mit Demenz. Wer früh beginnt, auf sich zu achten und körperlich aktiv zu bleiben, kann den Prozess des schleichenden Gedächtnisverlustes vermeiden oder zumindest verlangsamen. Eine Möglichkeit, dem Vergessen entgegen zu wirken: Tanzen – es trainiert das Gehirn optimal! Eins, zwei, drei – vor, seitwärts, zurück und ran: Wer erinnert sich nicht an seine erste Tanzstunde, an den Plausch mit dem Tanzpartner und an die Konzentration, der Schrittfolge des Tanzlehrers zu folgen und sie sich genau einzuprägen. Insgesamt vier Faktoren sorgen für geistige Fitness im Alter: Neben der richtigen Ernährung und geistiger Aktivität kombiniert das Tanzen ideal die beiden wichtigen Bausteine Bewegung und die Pflege sozialer Kontakte. „Tanzen ist damit ein optimales Ausdauertraining, um Demenz vorzubeugen. Das Entscheidende ist, dass mehrere Kompetenzen gleichzeitig abgerufen werden: Rücksicht und Empathie für

den Tanzpartner, die Musik wirkt sich positiv auf die Gefühlswelt des Tänzers aus und die gerade erlernten Schritte müssen sofort selbst ausgeführt werden“, erläutert Dr. med. Birgit Hildebrandt, Internistin und Leiterin des HELIOS Prevention Centers in Berlin.

Hirnzellen erneuern sich bedarfsorientiert Alles, was nicht gebraucht wird, geht verloren. „Der Spruch „use it or loose it“ trifft nicht nur auf die Muskulatur zu, sondern vor allem auf die geistigen Fähigkeiten. Prävention bedeutet hier, etwas Neues kennenzulernen, auszuprobieren und anzuwenden“, betont Hildebrandt. „Beim Tanzen gilt deshalb: Einfach öfter den Tanzpartner wechseln, denn jeder neue Partner erfordert neues Einfühlungsvermögen und bietet die Chance auf gesunde Reize für das Gehirn.“ Die schwungvollen Bewegungen steigern nicht nur die Durchblutung im Gehirn, sie bringen auch mehr Sauerstoff in die Zellen und verbessern so die Konzentration und die Gedächtnisleistung. Der taktvolle Ausdauersport lässt den Blutdruck sinken und damit das Risiko, dement zu werden. Musik wirkt wie Medizin, wenn sie trotz Gedächtnisverlust für das Hier und Heute Gefühle wach ruft, wenn der Rhythmus alter

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AKTIV IM ALTER

Gazette Charlottenburg  |  August 2016  |  19

Foto: Robert Kneschke / Fotolia

Schlager und Bewegungsabläufe Erinnerungen aus der Jugend weckt.

Gesundheitsfördernde Hirnleistung „Gesellig sein, Menschen kennenlernen, sich unterhalten und zeitgleich dabei die Abläufe von Walzer, Tango und Co. koordinieren – das ist die gesundheitsfördernde Hirnleistung“, betont Internistin Dr. Birgit Hildebrandt. Die gemeinschaftliche Interaktion fordert Körper und Geist, fördert Wohlbefinden und verhindert Einsamkeit, die – laut einer US-amerikanischen Studie aus dem Jahr 2010 – so schädlich ist, wie Rauchen, Übergewicht und Bluthochdruck. Wie bei dem Volksleiden der Herz/ Kreislauferkrankungen spielt Ernährung auch bei der Prävention von Demenz eine entscheidende Rolle. Eine Langzeitstudie belegt:

wer konsequent mediterran isst, senkt sein Risiko für Demenz. Die Kost sollte abwechslungsreich sein und aus Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten, Getreide, Fisch und Olivenöl bestehen. Die ungesättigten Fettsäuren halten nicht nur die Gefäße elastisch, sondern wirken zudem zellschützend. Folsäure und B-Vitamine hemmen den Abbau von Gehirnzellen. Hilfreich sind Orangen, Bananen, Kirschen, grünes Blattgemüse, Kohl, Pilze und Nahrungsmittel aus Vollkorn. Zu guter Letzt ist geistige Aktivität zur Vorbeugung entscheidend. Eine Fremdsprache lernen, Schach spielen, lesen und sich im Anschluss mit jemanden kritisch über den Inhalt auseinandersetzen, musizieren oder malen ist das optimale Training, um Synapsen – Verbindungen zwischen den Nerven – auszubilden und mehr Nervenzellen miteinander zu verknüpfen.

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