Gazette Charlottenburg - August 2015

Gazette für Charlottenburg und Westend

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Gazette VerbraucherMagazin

August 2015

CHARLOTTENBURG Bahnhof Zoo

Vom Hauptverkehrsknotenpunkt zum „Nebenschauplatz“

Augen zu und durch

Der Bahnhof Zoologischer Garten in den 1920er-Jahren

Für den Tunnel zum ZOB werden neue Ideen gesucht

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Liebe Bürgerinnen und Bürger in Charlottenburg-Wilmersdorf! Wir packen an! Am 18. und 19. September findet wieder der Aktionstag für ein schönes Berlin statt. Beim Aktionstag 2014 haben sich Menschen in allen Bezirken bei über 200 Aktionen beteiligt und ihr Wohnumfeld verschönert oder in sozialen Einrichtungen geholfen. Es wurden Grünanlagen gepflegt, Schmierereien beseitigt, Parkbänke gestrichen, Schulen renoviert oder Flüchtlingen geholfen. Auch in diesem Jahr laden der Paritätische Wohlfahrtsverband, wirBerlin und der Tagesspiegel alle Berlinerinnen und Reinhard Naumann Berlin zur Teilnahme am Aktionstag ein. Der Regierende Bürgermeister Michael Müller hat die Schirmherrschaft übernommen. Anregungen finden Sie unter www.wir-berlin.org, www. freiwilligentag.berlin und www.tagesspiegel. de/berlin/sauberesache. Mitmachen geht ganz leicht: Aktionsgruppe bilden, Aktion festlegen und Aktion anmelden unter www.aktionstag-für-ein-schönes-berlin.de. Auf dieser Seite finden Sie auch eine Übersicht aller angemeldeten Aktionen in einer Berlinkarte und einer Liste. Sie können auch Unterstützung der Berliner Stadtreinigung (BSR) erhalten und werden für den Zeitraum Ihrer Aktion mit praktischen „Kehrpaketen“ (Besen, Greifer, Mülltüten, Handschuhe) versorgt. Und auch für die anschließende Abholung des eingesammelten Mülls wird gesorgt. Einfach bei der Anmeldung mit angeben. Die Initiative wirBerlin unterstützt Sie auch bei der Vorbereitung Ihres Aktionseinsatzes oder ist Ihnen bei der Ideenfindung einer geeigneten Aktion behilflich. Ich freue mich darauf, wenn wir als City West wieder zu den besonders aktiven Bezirken zählen dürfen!

Ehrung für Otto Jogmin Im Beisein der Pressesprecherin der israelischen Botschaft nahm ich am 3. Juli an der Gedenkfeier in der Aula des Sophie-Charlotte-Gymnasiums für Otto Jogmin teil, der von

der Gedenkstätte Yad Vashem posthum als „Gerechter unter den Völkern“ ausgezeichnet wurde. Schülerinnen des Gymnasiums haben sich in einem einjährigen Projekt dem Andenken an den Charlottenburger Hausmeister Otto Jogmin (1894-1989) gewidmet, der in den Jahren der nationalsozialistischen Verfolgung Juden u. a. in einem geheimen Zimmer versteckte und so vor der Ermordung rettete. Seinem mutigen Handeln wurde mit der Pflanzung einer Eberesche auf dem Schulhof gedacht. Dieses Andenken bewahren die Schülerinnen und Schüler der folgenden Jahrgänge des Kurses „Studium und Beruf“, aus dem dieses Projekt entstanden ist, indem sie sich um den Baum kümmern und so vom Leben Otto Jogmins erfahren. Bei der Feier wurde ein Video über die Projektarbeit und den Mut und die Zivilcourage von Otto Jogmin gezeigt.

10 Jahre Villa Comenius Ich gratuliere herzlich den Kindern, Eltern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Freunden und Wegbegleitern, dem Verein für integrative Hortbetreuung in der Wilhelmsaue 116-117, der am 4. Juli sein 10-jähriges Jubiläum gefeiert hat. Im Rahmen der Umstrukturierung der Hortbetreuung ist seit 2005 aus 5 beliebten kleinen Schülerläden aus dem Umfeld der Comenius-Schule die Villa Comenius entstanden. Als Stadtrat für Jugend, Familie, Schule und Sport konnte ich seinerzeit die Entstehung begleiten. Die Villa ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie gelungene Inklusion im Bildungsbereich funktioniert.

Unterstützung der Hospizarbeit Am 5.  Juli fand unter meiner Schirmherrschaft ein Werkstattkonzert des Berliner Sibelius-Orchesters zugunsten der Hospiz- und Palliativarbeit des Paul Gerhardt Diakonie Fördervereins e. V. in der Aula des Schiller-Gymnasiums, statt. Gespielt wurden Werke von Antonín Dvořák und Johannes Brahms. Wer die wichtige Hospiz- und Palliativarbeit in der Paul-Gerhardt-Diakonie ebenfalls unterstüt zen möchte, wendet sich an Dr. med. Karin Barnard, Förderprojekte Paul Gerhardt Diakonie e. V., Berlin und Wittenberg, ☎ 3702-2523, E-Mail: karin.barnard@pgdiakonie.de, www. pgdiakonie.de.

Kiezspaziergang Ich freue mich, Sie beim 164. Kiezspaziergang am 8. August begrüßen zu dürfen! Ziel wird Parkwächterhäuschen am Lietzensee sein. Dort hat die Bürgerinitiative die Revitalisierung dieses Schmuckstücks in die Wege geleitet. Der Spaziergang beginnt um 14 Uhr am S-Bahnhof Charlottenburg – Ecke Lewishamstraße / Stuttgarter Platz an der Bahnbrücke. Unter der Bahnbrücke hindurch laufen wir durch den Margarete-und-Arthur-Eloesser-Park und an der Kunsthalle Koidl vorbei zum Kracauerplatz und in die Friedbergstraße, wo eine Bürgerinitiative sich um das Gedenken an die während des Nationalsozialismus ermordeten Bewohner und Bewohnerinnen der Straße kümmert und Stolpersteine initiiert hat. Im Lietzenseepark geht es dann an den Kaskaden vorbei, die demnächst restauriert werden, zu der Evangelischen Kirche am Lietzensee, bevor wir das Ziel „ParkHaus am Lietzensee“ erreichen. Das Parkwächterhäuschen soll nach seiner Sanierung im Sommer 2016 mit einem Café und Räumen für Kunst und Kultur eröffnet werden. Die Teilnahme ist wie immer kostenfrei. Alle Interessierten sind willkommen. Informationen über die bisherigen Kiezspaziergänge finden Sie im Internet unter www.kiezspaziergaenge.de. Für Ihre Anregungen, Lob und Kritik bin ich für Sie erreichbar unter naumann@charlottenburg-wilmersdorf.de. Ich freue mich auf die Begegnung mit Ihnen und grüße Sie herzlich! Ihr

Reinhard Naumann Bezirksbürgermeister Charlottenburg-Wilmersdorf

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Fernweh und Schmuddelecken Bahnhof Zoologischer Garten wurde vom Hauptverkehrsknotenpunkt zum „Nebenschauplatz“ Ein Gewächshaus mitten in unserer Stadt… So schien es zumindest den Charlottenburgern des 19. Jahrhunderts, als sie den neu gebauten Bahnhof im Februar 1882 begutachteten. In dem Backsteingebäude mit dem Spitzdach und den Verglasungen hielten die Züge der Stadtbahn, die von der Jannowitzbrücke bis Charlottenburg fuhr. Zwei Jahre später war er auch Haltepunkt für Fernzüge. Für die olympischen Spiele 1936 erfolgten Umbau und Erweiterung. Damals errichteten die Bauherren die große, später verglaste, Bahnhofshalle.

Tor zur Welt mit Schmuddelecken Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und mit der Teilung der Stadt wurde der Bahnhof Zoologischer Garten – kurz Bahnhof Zoo – zum „Tor zur Welt“. Hier fuhren die Interzonen-, Transit- sowie

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wegen der Reisen aufgesucht wurde, sondern auch von Touristengruppen, die sich die Originalschauplätze des Buches und des gleichnamigen Films ansehen wollten. Ende der 80er-Jahre wurden die Drogensüchtigen durch Polizeieinsätze verdrängt. Ganz weg sind sie nicht, aber die Treffpunkte haben sich verlagert.

Fernzüge in alle Richtungen ab und wer sich eine Bahnsteigkarte kaufte, konnte seinen Freunden und Angehörigen auch von diesem aus hinterherwinken. Der Bahnhof Zoo wurde unter der Regie der Deutschen Reichsbahn geführt. So waren seine wichtigsten Zeiten auch seine schmuddligsten. Der Bahnhof war ein trostloser Ort, der vom Reisenden so schnell wie mög lich wieder verlassen wurde. Mit seinen dunklen Ecken wurde er ein Ort für zwielichtige Geschäfte. Eine eher traurige Berühmtheit erlangte der Bahnhof, als die Sternjournalisten Kai Herrmann und Horst Rieck die Geschichte von der jungen, heroinsüchtigen Christiane F. aufschrieben. Die Veröffentlichung von „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ sorgte dafür, dass der Bahnhof jetzt nicht nur

Die schmuddligen Zeiten des Bahnhofs sind jedoch längst vorbei. Bereits 1994 wurde der Shopping-Bereich umgestaltet, der seitdem einladend wirkt. Leider verlor der Bahnhof Zoo auch seine Bedeutung als Fernbahnhof. Gegen den Protest von einer Bürgerinitiative und Lokalpolitikern beschloss die Bahn, ab Mai 2006 keine IC- und ICE-Züge mehr am Bahnhof Zoo halten zu lassen. Die Bürgerinitiative drückte ihren Pro Treffpunkt gesundes Leben Apotheker Werner Heine Kantstraße 55 10627 Berlin (Charlottenburg) U-Bhf. Wilmersdorfer Str. Bus 149 www.grueneapo.de Mo-Fr 9-20 Uhr Sa bis 16 Uhr Tel.: 030 - 313 99 60 Fax: 030 - 312 70 36 info@grueneapo.de

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Gazette Charlottenburg  |  AUGUST 2015  |  5 test schließlich durch eine Kranzniederlegung für den letzten ICE aus, der dort hielt.

Wiedereröffnung der Terrassen am Zoo Doch ruhig wurde es dennoch nicht am Bahnhof. Schließlich halten hier mehrere S-Bahn-Linien, die Regionalbahn und die U-Bahn. Diese befindet sich allerdings unter der Erde – was der Name nahe legt. Dem Bahnhof Zoo stehen nun weitere Umbauten bevor. Das historische Restau Die Bauarbeiten am Bahnhof Zoo sind derzeit in vollem Gange.

rant Zoo-Terrassen steht seit 2006 leer. Jetzt soll es zu neuem Leben erweckt werden. Geplant ist, dass der Besucher wieder auf einer Terrasse Kaffee trinken kann – wie bei der Eröffnung 1957. Als Mieter ist McDonalds angekündigt. Auch im Erdgeschoss wird ab 2016 umgebaut. Türbereiche werden verlegt und die Kunden können künftig auch vom Hardenbergplatz aus die Geschäfte betreten. Insgesamt soll der Bahnhof mehr vom Tageslicht durchflutet werden. Gute Aussichten für einen attraktiven Bahnhof also – nur die Fernzüge, die lassen noch auf sich warten.

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GAZETTE Wilmersdorf 8/15 NACHRICHTEN AUS RATHAUS NACHRICHTEN AUS DEM DEM RATHAUS Gazette Charlottenburg  |  AUGUST 2015  |  7

THEMA

VERANSTALTUNGEN

Illegale Ferienwohnungen im Bezirk – was tun?

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Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert Seit Mai 2014 ist die Nutzung von Wohnraum in Berlin für andere als Wohnzwecke genehmigungspflichtig. Ziel des Zweckentfremdungsverbots ist der Schutz des Mietwohnungsbestands vor der Umwandlung in Gewerberaum, in Ferienwohnungen und vor Abriss und Leerstand. Erreicht werden soll, den steten Prozess der Verknappung des Wohnraumes einzudämmen. Im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf wurden 967 Ferienwohnungen im Zeitraum 01.05.2014 bis 30.06.2015 angezeigt. Darüber hinaus wurden 297 Anträge auf Erteilung einer Leerstandsgenehmigung und 435 Anträge auf Erteilung einer Zweckentfremdungsgenehmigung (hierin sind auch Ferienwohnungen enthalten, soweit die Meldung erst nach dem 31.07.14 erfolgte) gestellt. Es sind sechs Mitarbeiterinnen mit der Prüfung und Durchsetzung des Zweckentfremdungsverbot-Gesetzes beauftragt. Es gab bisher über 1.000 schriftliche oder persönliche Hinweise aus der Bevölkerung. CDU-Fraktion „Breite Straße Nr. XY, 3. OG links, Besitzer Meier, Wohnung wird regelmäßig an Feriengäste vermietet“, solche (Angaben geändert) Hinweise von ‚aufmerksamen‘ oder einfach nur entnervten Nachbarn findet man auf privaten ‚Melde‘-Portalen für illegale Ferienwohnungen im Internet. Im Netz wird also zurückgeschlagen gegen die gleichfalls internet-basierte „sharing economy“, also der Wirtschaft des Verleihens, die auch den Markt für Ferienwohnungen erfasst hat. Doch macht das Berliner „Zweckentfremdungsverbot“ Wohnungen frei für die vielen (Neu-)Berliner? Fakt ist: Unser Bezirk ist zur Durchsetzung des Verbots unterausgestattet und betroffene Vermieter von Ferienwohnungen klagen möglicherweise wieder mit Erfolg. Nein, mehr Wohnraum schafft man nicht durch Verbote, sondern durch stadt- und sozialverträglichen Wohnungsneubau. Paul-Georg Garmer Berlin SPD-Fraktion Die meisten der jährlich zuziehenden 45.000 Neuberliner sind Mieter. Nur 15 % der Berliner und Berlinerinnen wohnen in Eigentum. Wegen der Knappheit des Wohnraums sind die Mieten in 2013 um 6,9 % und in 2014 um 6,6 % gestiegen. Alleine im Ferienwohnungs-Portal „Airbnb“ führt die Eingabe „Charlottenburg“ und „Wilmersdorf“ zu mehr als 500 Treffern. Ziel der Politik ist der Erhalt der Berliner Kieze. Der Student soll weiterhin neben dem Arzt, die Familie neben dem Beamten wohnen. Das Zweckentfremdungsverbot ist ein wirksames Mittel zur Dämpfung der Mieten. Es verschafft der Sozialbin dung des Eigentums Geltung. Dabei dürfen die Bezirke durch die Landesebene nicht alleine gelassen werden. Ausreichend Personal zu dessen Durchsetzung ist unerlässlich für den Erfolg des Zweckentfremdungsverbots. Bassem Al Abed Bündnis 90/Die Grünen Fraktion Feriengäste statt Mieter – viele Wohnungseigentümer haben ein lukratives Geschäft entdeckt. Damit werden schätzungsweise allein bei uns im Bezirk bis zu 2.500 Wohnungen dem Markt entzogen. Dem hat der Senat einen Riegel vorgeschoben, jedoch nur halbherzig. Wer etwas verbietet muss zur Kontrolle auch das Personal bereitstellen sowie die heute möglichen Mittel wie Internetrecherche erlauben. Doch das hat er (fast) nicht und muss nun nachbessern. Dazu hat unsere Fraktion immer wieder nachgefragt. Hilfe kann von Nachbarn kommen, die mitteilen wenn bei ihnen dauerhaft Wohnungen an Touristen vermietet werden. Das ist ein Schritt, um benötigten Wohnraum wieder dem Markt zu Verfügung zu stellen, behebt aber nicht die Fehler der Senatsbaupolitik der vergangenen Jahre. Ansgar Gusy Piraten-Fraktion Wohnraum, insbesondere preiswerter Wohnraum, ist knapp in Berlin. Berlin versucht auf verschiedenen Wegen, dieses Problem zu lösen. Einer ist, illegale Ferienwohnungen wieder dem Wohnungsmarkt zuzuführen. Was heißt illegal? Das sind Wohnungen, die dauerhaft als Ferienwohnung vermietet sind und keine Meldung/Erlaubnis beim

Bezirk vorliegt. Viele dieser Wohnungen werden über Portale wie Airbnb vermarktet. Teilweise sind ganze Straßenzüge „ferienwohnungisiert.“ Die Bezirke dürfen diese öffentlichen Angebote nicht durchsuchen, da der Berliner Datenschutzbeauftragte Einwände hat. Es müssen intelligente Wege gefunden werden, die ein Durchsuchen der Portale erlauben, ohne dabei alle Nutzer von vornherein unter Generalverdacht zu stellen. Ein bezahlbarer Wohnungsmarkt ist für uns alle wichtig! Siegfried Schlosser Die Linke Ferienwohnungen sind nichts Neues, und gerade für Familien eine angenehme und preiswerte Alternative zum Hotel. Hätte Berlin nicht infolge etlicher politischer Fehlentscheidungen der vergangenen Jahre einen erheblichen Mangel an bezahlbarem Wohnraum, wären sie vermutlich kein Thema. So aber gibt es inzwischen auf dem angespannten Wohnungsmarkt in einigen Kiezen zwar viele Angebote für Ferienwohnungen, aber kein einziges Mietwohnungsangebot mehr. Das Zweckentfremdungsverbot hilft nur so weit, wie die Bezirke vom Senat die notwendigen personellen und organisatorischen Voraussetzungen erhalten, um es nach Ablauf der Übergangsfrist auch umzusetzen. Sonst gilt nur wieder: gut gemeint ist das Gegenteil von gut gemacht. Den Wohnungsmangel wird es jedoch alleine nicht beheben. Marlene Cieschinger

BVV-Termine BVV Charlottenburg-Wilmersdorf, Rathaus Charlottenburg, Otto-SuhrAllee 100, 10585 Berlin, Raum 226, 226a, 226b Telefon: 9029-14900/01/02, E-Mail: bvv@charlottenburg-wilmersdorf.de, Internet: www.charlottenburgwilmersdorf.de Die Bezirksverordnetenversammlung hat vom 16.07.15 bis 28.08.15 sitzungsfreie Zeit.

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25.8.: 11 Uhr Ausflug Wilhelm-FörsterSternwarte (Eintritt 4 € + 3,60 € Fahrschein), 15 Uhr Kratzeis, 17 Uhr Blumenquilling 26.8.: 14 Uhr Kochworkshop Kürbissuppe, 17 Uhr Hängelampe aus Spitzenhäubchen 27.8.: 14 Uhr Geländespiel WikingerSchach, 16 Uhr Windräder und Blumenstecker 28.8.: 16 Uhr Sphs Übernachtung „Mexiko“ und Lagerfeuer und Stockbrot 29.8.: 13 Uhr Waffeln, 16 Uhr Capture the Flag

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Musikschule Rathaus Schmargendorf, Berkaer Platz 1, 14199 Berlin, ☎ 9029-15514. Alle Veranstaltungen Eintritt frei, wenn nicht anders vermerkt. Neue Kurse für Kinder Ab sofort nimmt die Musikschule Anmeldungen für Eltern – Kind – Kurse, Musikalische Früherziehung und Kreativen Kindertanz entgegen unter www.ms-cw.de, E-Mail: musikschule@ charlottenburg-wilmersdorf.de, ☎ 9029-15512 (Do 9 – 12 Uhr) oder ☎ 9029-17908 (Do 16 – 18 Uhr). Neues Kursangebot an der Musikschule City West Vielen sind sie noch bekannt, die revolutionären Klangwelten von Emerson, Lake and Palmer, Pink Floyd und Tangerine Dream. Geschaffen wurden sie durch den Einsatz eines neuen Instruments, den MoogSynthesizer. Hierfür wird zum neuen Schuljahr ein Intensivkurs an der Musikschule City West in der Platanenallee 16 angeboten. Die Kursleitung für zehn Termine hat Tim Sund, Leiter des Fachbereichs Tasteninstrument. Informationsmaterial hierfür liegt aus in den Gebäuden der Musikschule.

Tim Sund und der Moog-Synthesizer. Foto: Charlottenburg-Wilmersdorf

Bibliotheken Informationen unter www. stadtbibliothek.charlottenburgwilmersorf.de oder ☎ 9029-12205, -15907 Ferienöffnungszeiten der Bibliotheken Folgende Bibliotheken haben während der Sommerferien vom 15.7. bis 28.8. geänderte Öffnungszeiten: Stadtteilbibliothek Halemweg, Halemweg 18, 13627 Berlin: Di + Fr 14-18 Uhr Eberhard-Alexander-Burgh-Bibliothek, Rüdesheimer Str. 14, 14197 Berlin: Mo + Do 14-18 Uhr Die übrigen Bibliotheken des Bezirks sind zu den üblichen Zeiten geöffnet.

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GAZETTE Wilmersdorf 8/15

NACHRICHTEN AUS DEM RATHAUS 3 NACHRICHTEN AUS DEM RATHAUS Gazette Charlottenburg  |  AUGUST 2015  |  9

VERANSTALTUNGEN Vorlesen in den Sommerferien Die Vorlesetermine während der Sommerferien können ggf. vor Ort erfragt werden.

Museum CharlottenburgWilmersdorf In der Villa Oppenheim, Schloßstr. 55, 14059 Berlin, ☎ 9029-24108, www. villa-oppenheim- berlin.de, www.kultur. charlottenburg-wilmersdorf.de, E-Mail: museum@charlottenburg-wilmersdorf. de. Di – Fr 10 – 17 Uhr, So und Feiertage 11 – 17 Uhr. Eintritt frei. Der Zugang ist barrierefrei. Das Café „Frau Bäckerin in der Villa Oppenheim“ ist täglich 9 – 19 Uhr, geöffnet. Sonderöffnungen zu den Veranstaltungen des Museums.

DAUERAUSSTELLUNG „WESTEN!“ Stadtgeschichte Charlottenburg-Wilmersdorf lautet der Titel der Dauerausstellung des Museums Charlottenburg-Wilmersdorf zur Geschichte des 2001 vereinigten Bezirks. Im Fokus steht die besondere Rolle der beiden „schönen Schwestern“ Charlottenburg und Wilmersdorf als zweites Stadtzentrum neben der historischen Mitte Berlins, als City West. Multimedial und objektnah erzählt die Ausstellung von Ereignissen und Personen, die den Bezirk über gut drei Jahrhunderte geprägt haben. Die Ausstellung umfasst verschiedene Elemente: In einem Kino lassen Filme die wechselvolle Geschichte Charlottenburgs und Wilmersdorfs Revue passieren. Eine interaktive Medienstation veranschaulicht anhand historischer Karten die stadträumliche Entwicklung des Bezirks in den letzten 300 Jahren und bietet umfangreiche Texte, Biografien und Bildmaterial zu hunderten von Orten, Ereignissen und Personen in CharlottenburgWilmersdorf. Elf den Bezirk prägende Persönlichkeiten aus den Bereichen Politik, Kultur, Theater, Fotografie, Bildungs-, Sozial- und Fürsorgewesen werden im Bezirkspantheon im Foyer der Villa Oppenheim im Porträt vorgestellt. Im Hauptausstellungsraum, dem Boulevard, laden sechs Nachbauten der bekannten Ku’dammvitrine mit Museumsexponaten und einer Vielzahl an Leihgaben aus anderen Berliner Sammlungen zu einem chronologischen Rundgang durch die Stadtgeschichte ein. Für einen individuellen Ausstellungsbesuch stehen ein Audioguide für Erwachsene, sowie ein als Hörspiel gestalteter Guide für junge Besucherinnen und Besucher zur Verfügung

Boulevard Foto: Ringo Paulusch, Museum Charlottenburg-Wilmersdorf

WEITERE AUSSTELLUNGEN Sorgenfrei: Die Geschichte der Villa Oppenheim und ihrer Bewohner SammlerStücke: Kunstsammlung Charlottenburg Stadtlandschaften: Ansichten von Charlottenburg und Wilmersdorf ab August 2015 an anderem Ort (Kabinett,

1. OG) in der Villa Oppenheim

SONDERAUSSTELLUNG Ab 28.8., Gräfin Lichtenau Gräfin Wilhelmine von Lichtenau (1753-1820), mit bürgerlichem Namen Wilhelmine Encke, ist vor allem als Geliebte des preußischen Königs Friedrich Wilhelm II. (1744-1797) in die Geschichte eingegangen. Dass sie in unmittelbarer Nachbarschaft zum Schloss Charlottenburg ein herrschaftliches Anwesen besaß und als Mäzenin die Baukunst in Berlin und Brandenburg prägte, ist weniger bekannt. Die zeithistorische Bedeutung und das künstlerische Wirken und Nachwirken der Gräfin rückt die Schau ab 28. August 2015 in den Fokus. Die Sonderausstellung findet zeitparallel zur Ausstellung „Frauensache“ der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten im Schloss Charlottenburg statt.

VERANSTALTUNGEN Sofern nicht anders angegeben, ist die Teilnahme an den Veranstaltungen kostenfrei. 2.8., 12 Uhr, Familiensonntag bei gutem Wetter draußen! „Wind, Wind, sause…“ Flotte Flieger und rasende Windmühlen: Geschichten, Bastelarbeiten und historische Spiele für Kinder ab 5 Jahren und ihre Familien, mit Monika Cieslikvon Alm, Dr. Christa Händle und Heike Zanzig (Freundeskreis Museum) 9.8., 11 Uhr, Berliner Tagebuch. Krönigs Stadtgeschichten.Berlin soll Kurort werden – und andere Geschichten: Was geschah heute vor so und so viel Jahren in Berlin? Dieser Frage geht Peter Krönig (Freundeskreis Museum), waschechter Berliner und langjähriger SFB-Reporter, nach und berichtet ebenso unterhaltsam wie informativ über vergessene Persönlichkeiten und Ereignisse der Berliner Stadtgeschichte. 14.8., 18 Uhr, Lesung Das Glück der Mendelssohns: Dr. Thomas Lackmann (Mendelssohn-Gesellschaft e. V.) liest aus seinem Buch über die Geschichte einer deutschen Familie über fünf Generationen – zwischen Tradition und Aufbruch, Idealismus und Macht, Glück und Enttäuschung. Anmeldung erbeten unter ☎ 9029 24106 15.8., 14 Uhr, Führung durch die Kolonie Grunewald. Glanz und Zerstörung eines Millionärsviertels: mit Birgit Jochens, Historikerin. Treffpunkt: S-Bahnhof Grunewald, Haupteingang, Ecke Trabener Straße. Anmeldung erforderlich unter ☎ 9029 24106 Führungen, Workshops, Stadtteilführungen In deutsch, englisch oder französisch zur Kunst- und Kulturgeschichte von Charlottenburg-Wilmersdorf für Kitas, Schulklassen und Erwachsene (auch intergenerativ, interkulturell und inklusiv). Mit Kunsthistorikern und Museumsmoderatoren. Termine nach Vereinbarung. Information über Themen und Kosten im Internet: www. villa-oppenheim-berlin.de Information und Buchung unter ☎ 902924105 oder per E-Mail: christiane. schruebbers@charlottenburgwilmersdorf.de Workshops für Kinder ab 5 Jahren Kosten für 60 Minuten pro Gruppe (3 bis max. 20 Kinder pro Gruppe): 35 €, für 90 Minuten 45 €, Individuelle Terminvereinbarungen unter 902924108, E-Mail: museum@charlottenburgwilmersdorf.de. 4.- 30.8, Sommerferien-Workshop: „Pack die Badehose ein... Und nischt wie rein ins... Museum!“: Ins Museum? Ja! In der Villa Oppenheim

kann man wunderbar die Ferien genießen. Eine Badehose ist bei uns vergessen worden. Wir suchen gemeinsam nach dem mysteriösen Besitzer und erfahren dabei, wie Kinder früher ihre Ferien verbracht haben. Was haben sie gemacht? Womit haben sie gespielt? Das sind Fragen, die bei einem gemeinsamen Rundgang im Museum Charlottenburg-Wilmersdorf gestellt werden. In der Ausstellung können wir dabei originale Objekte und Bilder ganz genau betrachten. Je nach Wetter können wir uns anschließend drinnen oder draußen mit historischen Spielen vergnügen.

Kommunale Galerie Berlin Hohenzollerndamm 176, 10713 Berlin, ☎ 9029-16704, www. kommunalegalerie-berlin.de, E-Mail: info@kommunalegalerie-berlin.de, Di – Fr 10 – 17 Uhr, Mi 10 – 19 Uhr, So 11 – 17 Uhr, Eintritt frei Bis 18.8.: Albert Merz – Anatomie der Farbe. Malerei Das gemeinsame Ausstellungsprojekt lädt ein zur Kunstbetrachtung an zwei Orten. Das Bildspektrum reicht von der fotorealistischen Darstellung bis zur konkreten Malerei. Beide Ausstellungen stellen die stetige Wiederkehr von Schöpfung und Vernichtung in den Mittelpunkt. Ausgangspunkt für den achtteiligen Zyklus „Salome – Anatomie eines Tanzes“ ist das Gemälde von Lucas Cranach d. Ä. Salome mit dem Haupt Johannes des Täufers (1526-1530). Der Zyklus, bestehend aus sieben Diptychen und einem Einzelbild, thematisiert das Schicksal von Johannes des Täufers und seine Aktualität bis in die Gegenwart. In der Ausstellung „Anatomie der Farbe“ dominieren intensive Farben und abstrakte Formen die Bildwerke. Dennoch verfolgt er auch in diesen Werken konsequent den stetigen Prozess menschlichen Seins, der in der Serie „Vom Werden und Vergehen“ seinen Ausdruck findet und mit dem Werk Lebensfaden seinen Anfang hat. Für die Ausstellung entstand die Reihe STILL, im kleineren Format, die Farben leuchtend pink und orange auf schwarzem (Ab)-Grund. Albert Merz gelingt der Aufbruch in neue Räume – spielerisch, sinnlich und mit großer Intensität. Ein großer Gewinn für die Betrachter, die mit dem Künstler die Stufen vom Sichtbaren zum Unsichtbaren hinab schreiten. Für die Ausstellung in der Kommunalen Galerie Berlin hat Albert Merz eine großformatige Wandarbeit im Foyer realisiert. Die Ausstellung findet an zwei Orten statt – in der Kommunalen Galerie Berlin und in der Kirche am Hohenzollernplatz. Bis 25.10.: Salome – Anatomie eines Tanzes Kirche am Hohenzollernplatz, Nassauische Straße 66, 10717 Berlin, www.stiftung-stmattaeus.de, Öffnungszeiten: Di, Do, Fr 14-18 Uhr; Mi, Sa 11-13 Uhr . Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung ist ein gemeinsamen Projekt der Stiftung St. Matthäus, der Kulturstiftung der EKBO, dem Kunstbeauftragten der EKBO und der Kirche am Hohenzollernplatz.

Albert Merz, Salome. Bis 30.8.: HEIM_SPIEL_ Charlottenburg-Wilmersdorf »Heim_Spiel« ist eine 2012 vom Frauenmuseum Berlin entwickelte Ausstellungsreihe, die in Berlin lebenden und professionell arbeitenden Künstlerinnen Gelegenheit zur Präsentation gibt. Zugelassen zu den »Heim_Spielen« sind jeweils nur Bewerberinnen, die in dem Bezirk leben oder arbeiten, in dem die Ausstellung stattfindet – in diesem Fall Charlottenburg-Wilmersdorf. Für Ella Adamova bildet die Figur der biblischen Esther, die ihre wahre Identität verheimlicht, um ihr Volk zu retten, die Brücke zur Thematik Heimat/Identität. Ihre Keramiken sind gleichzeitig Gefäße – und berühren damit ein ganz archaisches Konzept von ›Zuhause‹, dem Ort, an dem gekocht, gegessen, gelebt, geliebt, gelitten wird. Angela Bröhan zeigt in ihrer Serie ›in Gärten‹ ein deutsches Phänomen, das in CharlottenburgWilmersdorf sehr präsent ist: den Schrebergarten. In Fotografien, die sich generell durch einen eigenwilligen Bildaufbau und überraschende Bildausschnitte auszeichnen, blickt sie buchstäblich ›hinter die Zäune‹. Marta Djourina baut Lochkameras, die sie sich dann mit eingelegtem Fotopapier 9×13 cm per Post selbst zuschickt. Auf dem Postweg sind die Kameras aktiv, die Reise der Sendungen wird also von innen fotografisch dokumentiert. Die dabei entstehenden zarten Fotogramme sind eine poetische Referenz an den abstrakten Begriff ››Zuhause‹‹. Auf der Suche nach der Bedeutung des Begriffes ›Heimat‹ wählt Barbara Eitel populäre Motive aus verschiedenen Kulturen der Welt, die sie in einem Zusammenspiel von Papierschnitt und Zeichnung miteinander verwebt. Ellinor Eulers Beitrag bezieht sich direkt auf die Lebenssituation der vielfältigen Menschengruppen im Kiez. Der Spiegel ist per se ein Gegenstand, der zur Reflektion der eigenen Identität dient, während das Tuch, glitzernd, an Frauen aus südlichen Ländern denken lässt, die mit Stickarbeiten, Pailletten und Perlen vertraut sind. Die Plastiken von Ute Hoffritz kreisen um das Verhältnis von Innen und Außen, das sie mit Masse und Raum durchspielt. Dabei verleiht die Kühle und Schwere des Materials zusammen mit der durch die sinnliche Oberfläche gebrochenen Geometrie den wuchtigen Formen eine Art spröder Poesie. Der Bildhauerin Rachel Kohn geht es in ihren Arbeiten um Beziehungen, oft auch um Verluste, Bedrohungen von innen und wie außen. Zum ihr ureigenen Thema Heim/Heimat entstehen hängende, ineinander verzahnte, verschachtelte, liegende, stürzende, sich auflösende oder auch ganz einfach Häuser, die Schutz, einen Rahmen bieten. Das Rohmaterial von Betina Kuntzsch sind Bilder aus Endlosfilmen für Laterna Magica sowie Filmfragmente, aus der Zeit um 1900. Die originalen 35 mm-Filme werden einzelbildweise und wieder in Bewegung gesetzt, die kurzen Bildsequenzen lassen die Entwicklung des Kosmos Kino erahnen, der heute im Heimkino seine Fortsetzung findet. Marianne Stoll arbeitet zum Themenfeld ›Behausung‹. Die Arbeiten

aus der Serie ›Grundrisse‹ beziehen sich auf die Berliner Architektur, während sie in ›Heimat‹ den Bogen zu ihrem Geburtsort schlägt. Das Aufregende am Bild einer Stadt ist für Catrin Welcher die Vielzahl von Welten oder »Heimaten«, die gleichzeitig nebeneinander existieren. Ihre Arbeit ›Stadtplan‹ zeigt ein flimmerndes, farbiges Bild, zusammengesetzt aus 6000 Einzelbildern, die alle Fenster zeigen: die Brücke zwischen einer Außen- und Innenwelt. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog, der aus dem Ausstellungsfonds für die Kommunalen Galerien in Berlin gefördert wurde. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an info@frauenmuseumberlin.de. Am 30. August um 16 Uhr wird Andreas Hermann von der mianki.Gallery, der auch Mitglied der Jury für die Ausstellung war, durch die Ausstellung führen und mit den ausstellenden Künstlerinnen ins Gespräch kommen.

ARTOTHEK In der Kommunalen Galerie Berlin. Die Artothek verleiht grafische Werke, Skulpturen, Gemälde, Fotografien, ausgewählte internationale Plakate und Bilder für Kinder über einen mehrmonatigen Zeitraum für eine geringe Gebühr. Das Angebot der Artothek in Charlottenburg – Wilmersdorf richtet sich an alle Berlinerinnen und Berliner. Öffnungszeiten: Mi 11 – 19 Uhr, Do und Fr 11 – 17 Uhr, ☎ 9029-16709

ATELIER Im Atelier der Kommunalen Galerie Berlin können Kinder und Jugendliche kreativ arbeiten. Vielfache Anreize zur Auseinandersetzung mit Kunst bieten ihnen die laufenden Ausstellungen in der Galerie und die Werke der Artothek. Workshop „Wildwuchs“ Kunstwerkstatt für Kinder von 4-6 Jahren begleitend zur Ausstellung „Albert Merz, Anatomie der Farbe“: In der Ausstellung können die Kinder verschiedene mitgeführte geometrische und organische Objekte vergleichen und ertasten und den Gemälden von Merz zuordnen. Im anschließenden Workshop greifen wir die organischen Formen von Albert Merz auf. Die Kinder bereiten den Malgrund vor, indem sie einen Farbabdruck (Monotypie) herstellen und daraus fantasievolle gewachsene Gebilde weiterentwickeln. Äste, Blätter, Wurzeln und andere Naturformen stehen als Anschauungsmaterial zur Verfügung und regen zur Gestaltung eines eigenen vegetabilen Bildes an. Wir arbeiten mit Acrylfarben. Weitere Informationen und Buchung unter www.kommunalegalerie-berlin.de oder ☎ 9029-16704.

Bürgersprechstunden 24.8., 15.00-16.30 Uhr: Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann: Rathaus Charlottenburg, Otto-Suhr-Allee 100, Zimmer 200, Anmeldung unter ☎ 9029-12300. 26. 8., 16 – 18 Uhr: Bezirksstadträtin für Bürgerdienste, Weiterbildung, Kultur, Hochbau und Immobilien Dagmar König auf dem Rüdesheimer Platz

Sonstiges 31.7.-16.8, „Summer In The City“: Das internationale Sommerfest für den Kurfürstendamm kehrt zurück auf dem Breitscheidplatz. Offizielle Eröffnung mit Bezirksstadtrat Marc Schulte am 31.7. um 16.30 Uhr.

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NACHRICHTEN AUSAUS DEM NACHRICHTEN DEM RATHAUS RATHAUS

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AUS DEM BEZIRK

Informationsveranstaltung zur Notunterkunft für Flüchtlinge in der Eschenallee Sozial- und Gesundheitsstadtrat Carsten Engelmann begrüßte Ende Juni in der Kirchengemeinde Neu-Westend zahlreiche interessierte Bürgerinnen und Bürger zu einer weiteren Informationsveranstaltung zur Situation der Notunterkunft in der Eschenallee. Als Podiumsgäste waren Vertreterinnen und Vertreter der Berliner Immoblienmanagement GmBH (BIM), des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (LAGeSo), des Betreibers PRISOD und des Bündnisses „Willkommen im Westend“ anwesend. Auf kritische Nachfrage des Bezirksamts informierte die BIM, dass

sie einen Zaun um das Hauptgebäude Eschenallee 3 aus Sicherheitsgründen weiterhin für erforderlich hält. Jedoch ist die BIM für weitere Gespräche offen und wird diese mit dem Betreiber und dem Bündnis „Willkommen im Westend“ zeitnah führen. Das gilt auch für eine Weiterentwicklung der noch nicht genutzten Nebengebäude und Flächen auf dem Gelände. Hierzu gehören auch die Einrichtung eines Spendenlagers und eines Begegnungscafés. Das Bezirksamt hat darauf aufmerksam gemacht, dass dies ein besonderes Anliegen der Bezirksverordneten versammlung des Bezirks ist. Die BIM sagte hierzu ebenfalls Gespräche mit dem Betreiber und dem Bündnis zu. Weiter informierte die BIM, dass sie anstrebt, sowohl das bereits genutzte Haus 3 als auch das Haus 1 (ehemaliges Bettenhaus) aus dem eigenen Portfoliomanagement zu nehmen und in das Fachvermögen des Landes zu überführen. Ziel ist darüber hinaus, die Unterkunft von einer Notunterkunft in eine Gemeinschaftsunterkunft zu entwickeln. Hierzu sind noch weitere intensive Verhandlungen sowie ein Ausschreibungsverfahren notwendig.

Das neue Jahresprogramm der Volkshochschule City West ist da! Das neue VHS-Programm 2015/2016 ist erschienen. Das 210-seitige Programmheft gibt Einblicke in alle interessanten Angebote der VHS und gleichzeitig Informationen über das Kulturamt, die Musikschule und die Bibliotheken. Das Heft erhalten Sie kostenfrei im Rathaus Charlottenburg, in den Biblio theken, Bürgerämtern und in beiden Standorten der Volkshochschule. Neu im Programm sind Kurse, in denen Sie die deutsche Gebärdensprache erlernen können. Am 11. September startet der Grundkurs für Anfänger/innen, schon im November können Sie Ihren Wortschatz im Aufbaukurs

erweitern. Die Kurse werden von einem staatl. anerkannten Gebärdensprachdozenten, der selbst gehörlos ist, durchgeführt. Dieses und ein großes Kursangebot von Politik über Kultur bis zu Sprachen finden Sie im neuen VHS-Programm 2015/2016 sowie online unter www.vhscity-west.de.

11. Regionalkonferenz Unter Federführung des Jugendamtes, Regionalteam 3, fand im evangelischen Jugendclub „Die Eiche“ die 11. Regionalkonferenz mit dem Thema „Islamismus – Radikalisierung von Kindern und Jugendlichen für den Dschihad“ statt. Journalistin und Publizistin Claudia Dantschke konnte als ausgewiesene Islamismusexpertin für die Veranstaltung gewonnen werden. Seit Monaten berichten die unterschiedlichsten Medien zu diesem Themenkomplex, die grausamen Bilder von der Ermordung unschuldiger Menschen erschüttern. Was geschieht in unserer Gesellschaft, was kann wer beobachten? Junge Muslime, die Koran und Scharia über das Grundgesetz stellen, Sympathiebekundungen für Terroristen des IS und Leugnungen der Shoa. All das kann man heute in den Klassenzimmern erleben. Islamistische Organisationen rekrutieren ihren Nachwuchs über Satellitenfernsehen und Internet und nehmen dabei vor

Zoobesuch für Flüchtlingskinder v.l. Ralph-Peter Schaaf Regionaldirektor Berlin (GRIENEISEN Bestattungen), Carsten Engelmann, Stephan Elsner, Koordinator im Flüchtlingswohnheim Soorstraße. Foto: Gabriele Jahn, EURAMEDIA WERBUNG Berlin

120 Jahre Rudolf-Mosse Stift Das Haus wurde 1895 von Rudolf und Emilie Mosse als interkonfessionelles Waisenhaus für 100 Kinder eingeweiht. Ziel der Mosses war es, Kindern aus dem verarmten Mittelstand, die von der öffentlichen Armenfürsorge keine Hilfe erwarten konnten, eine qualifizierte Bildung und Ausbildung zu ermöglichen. 1922, zwei Jahre nach dem Tod von Rudolf Mosse schenkte seine Witwe das Gebäude der Stadt Berlin mit der Auflage, es unter Beibehaltung des Namens weiterhin für die Kinder- und Jugendwohlfahrt zu nutzen. Der Zeitpunkt hätte kaum besser gewählt sein können, denn genau 1922

wurde erstmals in Deutschland die Jugendwohlfahrt -heute Kinder- und Jugendhilfe- umfassend gesetzlich geregelt. Heute befinden sich in dem Gebäude unter anderem zwei Kindertagesstätten, zwei Erziehungswohngruppen, ein Kinder- und Jugendfreizeitheim, und das Familiencafé „Rudolf und Emilie“. Bezirksstadträtin Dagmar König überbrachte in Vertretung für Jugendstadträtin Elfi Jantzen im Juli beim großen Sommerfest des Mosse Stifts die Glückwünsche und Grüße des Bezirksamtes zu diesem Jubiläum. Anlässlich des Jubiläums lud das Jugendamt die

Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Jugendamtes sowie seine Kooperationspartner zu einem kleinen Symposion in’s Mosse Stift ein. Der Ort gab das Thema vor: Es gab Beiträge zur Entwicklung der Betreuungsangebote vom Waisenhaus zur modernen Familienwohngruppe, zur Geschichte der Nutzung des Mosse Stiftes sowie zur Partizipation als konstitutives Element moderner Jugendhilfe geben. In ihrem Eingangsreferat spannte Jugendamtsdirektorin Uta von Pirani den Bogen von den Anfängen der Jugendwohlfahrt bis zu einem starken Leistungsgesetz der Kinder- und Jugendhilfe heute.

Besonderes schulisches Engagement In Charlottenburg-Wilmersdorf ist es schon Tradition, besonderes schulisches Engagement öffentlich durch das Bezirksamt zu ehren. Sozial- und Gesundheitsstadtrat Carsten Engelmann zeichnete in Vertretung von Schulstadträtin Elfi Jantzen zusammen mit Bezirksverordnetenvorsteherin Judith

Stückler am 13. Juli im Rahmen einer Feierstunde im Festsaal des Rathauses Charlottenburg, Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin, Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrkräfte und Personen aus, die die Bildungs- und Erziehungsarbeit in Schulen unterstützen. Diese haben sich mit großem Engagement für die

Förderung der Schulgemeinschaft eingesetzt. Ausgezeichnet werden auch Schülerinnen und Schüler, die sich außerhalb ihrer Schule, im Kinder- und Jugendparlament, in Jugendclubs und dem Projekt „Soziales Engagement“ in kommunalen Einrichtungen in besonderer Weise engagieren.

allem junge Männer mit muslimischem Hintergrund ins Visier. Wie gefährdet ist die Jugend? Wie unterscheiden sich verbale Provokationen von echten islamistischen Bestrebungen? Hunderte haben aufgemacht, um für die islamischen Terroristen der IS zu kämpfen. Wie wurden diese Menschen zu Radikalen? Wie können Angehörige Radikalisierung erkennen? Und wie sollte man darauf reagieren? Um der neuen Situation angemessen zu begegnen, sind nicht nur Lehrerinnen und Lehrer gefordert. Die Gesellschaft muss sich insgesamt fragen, wie sie mit der islamistischen Gefahr umgehen will. Und sie sollte erkennen, dass ein kühler Kopf und klare Gegenstrategien wichtiger sind als Hysterie und blinder Aktionismus. Mit diesen Fragestellungen und der notwendigen Gegenwehr haben sich die etwa 40 Teilnehmenden aus den unterschiedlichsten Professionen (Sozialarbeiter/innen, Polizei, Erzieher/innen etc.) beschäftigt.

Mehr als Kinder aus Flüchtlingsunterkünften in Charlottenburg-Wilmersdorf konnten am 18. Juni 2015 den Zoo Berlin besuchen. Sozial- und Gesundheitsstadtrat Carsten Engelmann und Herrn Ralph-Peter Schaaf von Grieneisen Bestattungen begrüßten die Kinder, die dann den Besuch im Zoo genießen und einen sorgenfreien Tag ver bringen konnten. Grieneisen, Regionaldirektion Berlin, hatte den Besuch mit einer Spende ermöglicht und die Ehrenamtskoordination des Bezirks die Durchführung organisiert. Herr Bezirksstadtrat Engelmann bedankte sich, da mit dieser Unterstützung den Flüchtlingskindern eine Abwechslung von ihrem nicht immer einfachen Alltag geboten werden konnte.

Kinderspielplatz Jungfernheide in neuem Antlitz Ende Juni 2015 wurden die Umbauarbeiten am Kinderspielplatz Jungfernheide für 123.000  Euro fertig gestellt. Für Kleinkinder entstand eine Sandspiellandschaft mit Rutsche, Schaukeln, Wippen und anderen Geräten. Für Heranwachsende wurde eine große – in dieser Art im Bezirk einmalige – kombinierte Seilkletteranlage geschaffen, die zwei Bäume mit einbezieht und Spielen

und Klettern im wechselnden Schatten ermöglicht. Gerade für Eltern und Kinder, die die derzeitigen Temperaturen nur im Schatten vertragen, bietet der Spielplatz mit dem umgebenden Waldcharakter gute Gelegenheit, Spaß und Spiel trotz enormer Hitze zu genießen. Für die Eltern wurde zusätzlich ein Ruhebereich mit Sitzbänken unmittelbar neben dem Sandspielbereich gebaut.

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Wenn der erste Eindruck zählt, will man den ersten Eindruck der zahlreichen Busreisenden lieber nicht wissen. Zumindest nicht von den Menschen, die den Weg unter dem Messedamm hindurch wählen. Hier befindet sich der Tunnel, der den Fußweg zum ZOB in den 70er-Jahren sicher machen sollte. Was gut gemeint war, ist noch lange nicht gut. Schon tagsüber ist der Weg hierdurch nicht angenehm. Am späten Abend oder gar nachts wird es gruselig. Denn hier ist nicht nur ein gewöhnungsbedürftiges Relikt aus der Zeit, in der die Städte autogerecht gemacht wurden, sondern auch ein Wohnort für viele Arme, die keine Bleibe mehr haben. Ursprüngliche Planungen sahen hier ein mal einen U-Bahnhof vor – dazu ist es aber nie gekommen.

Vom hässlichen Ort zum Eingangstor Doch der erste Eindruck soll sich ändern, deshalb lud Stadtentwicklungs- und Verkehrssenator Andreas Geisel Ende Juni zu einem Stadtforum und Workshop, geleitet von dem Gehl Architects aus Kopenhagen. Sie gelten als die internationalen Experten für die Gestaltung öffentlicher Räume mit menschlichem Maßstab als Kern von lebenswerten Städten. In dem Workshop sollten Ideen und Visionen entwickelt werden, wie dieses Eingangstor zur Stadt künftig aussehen könnte. Auch erste kleine Schritte wurden diskutiert.

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AKTIV IM ALTER

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Sorglos Verreisen Immer mehr Anbieter spezialisieren sich auf den Bedarf von Senioren Das gepflegte Auto hält direkt vor der Haustür, an der Petra S. schon wartet. Die erste Reise seit langem. Früher ist sie oft und gern unterwegs gewesen, aber seitdem sie sich immer gebrechlicher fühlt, hat sie sich keine Reise mehr zugetraut. Außerdem ist ihr Mann vor zwei Jahren gestorben und alleine hatte sie auch keine Lust wegzufahren. Doch nun muss es einmal wieder sein – deshalb wandte sich Frau S. an ein auf Seniorenreisen spezialisiertes Unternehmen. Nun ist es endlich soweit – sie nimmt in der Limousine Platz und lässt sich zum Bahnhof chauffieren, an dem ihre Mitreisenden und sie in den Zug in Richtung Italien steigen – natürlich betreut von den Mitarbeitern des Reisebüros, die sich um Reisende und Gepäck kümmern.

Reiseveranstalter reagieren auf veränderte Anforderungen Auch die Reisebranche hat längst auf die veränderten Anforderungen reagiert. Lagen die Urlaubs­ ziele der Senioren in früheren Jahren oft in Deutschland, sind heute vermehrt Fernziele gefragt. Der Kur- und Badeurlaub steht genauso auf dem Programm wie Aktivferien und Studienreisen. Immer mehr Hotels bieten barrierefreie Zimmer und mit der richtigen Vorbereitung ist selbst eine anstrengende Reise gut zu meistern.

Und die Gesundheit? An erster Stelle vor der Reiseplanung steht der Gesundheitscheck. Bei einer Fernreise muss der Impfstatus geklärt werden. Bei regelmäßiger Medikamenteneinnahme sollte die Zeitverschiebung einkalkuliert werden und wer auf Insulin angewiesen ist, muss die eventuell veränderte Einstellung mit dem Arzt besprechen. Bei Flugreisen sollte man an die Thrombosegefahr denken, hierfür gibt es spezielle Strümpfe. Und immer wichtig – viel trinken. Es gibt bereits Reiseveranstalter, die einen spezialisierten Medi Bei entsprechender Fitness ist ein Aktivurlaub ein besonders bereicherndes Erlebnis. ziner als Reisebegleiter im Team haben. Von einer Reise abgeraten wird übrigens eher selten. Denn die positiven Auswirkungen einer Luftveränderung überwiegen. So kommt es sogar vor, dass sich Krankheitssymptome verringern.

Schöne Eindrücke Hat alles wie gewünscht geklappt, zählt eine Reise zu den schönen Erlebnissen, von denen man noch lange zehrt. Petra S. hat herrliche Tage mit vielen Eindrücken in Italien verbracht und neue Freunde in ihrer Reisegruppe gefunden. Sie ist von dem guten Konzept des Reiseveranstalters überzeugt und so ist es kein Wunder, dass die nächste Fahrt schon wieder eifrig geplant wird.

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RATGEBER

Autolack mag keine Sonnencreme

Ab 1. Juli gelten höhere Pfändungsfreigrenzen Überschuldete können 30 Euro mehr pro Monat einbehalten Ab 1. Juli gelten folgenden Freibeträge: 1.478,04 Euro bei Unterhaltspflicht für eine Person 1.703,21 Euro bei Unterhaltspflicht für zwei Personen 1.928,38 Euro bei Unterhaltspflicht für drei Personen 2.153,55 Euro bei Unterhaltspflicht für vier Personen 2.378,72 Euro bei Unterhaltspflicht für fünf Personen

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Gute Nachrichten für überschuldete Verbraucherinnen und Verbraucher: zum 1.  Juli werden die Pfändungsfreigrenzen wieder angepasst, sodass nun ein größerer Teil des Guthabens vor der Pfändung geschützt ist. „Der Grundfreibetrag für das unpfändbare Einkommen für eine Person steigt um 30  Euro auf 1.079,99 Euro monatlich“, erklärt Claudia Both, Leiterin der Schuldner- und Insolvenzberatung bei der Verbraucherzentrale Berlin. Mit dem monatlichen Grundfreibetrag ist das Existenzminimum, also das Geld für Miete, Nahrungsmittel und Strom, vor dem Zugriff der Gläubiger geschützt“, erläutert Both. Der Betrag könne sich durch Vorlage einer Bescheinigung erhöhen, beispielsweise wenn Unterhaltspflichten für Kinder oder Ehepartner zu erfüllen sind. Weitere Informationen finden Ratsuchende unter verbraucherzentrale-berlin.de/ erhoehung-der-pfaendungsfreigrenzen. Ist der Verdienst höher als die individuelle Pfändungsfreigrenze, wird der darüber liegende Teil

bis zu einer bestimmten Höhe zwischen Gläubiger und Schuldner geteilt. Schuldnerinnen und Schuldner sollen hierdurch motiviert werden, sich um ein höheres Einkommen zu bemühen. Dabei gilt: Je höher die Zahl der Unterhaltsberechtigten, desto mehr bleibt pfändungsfrei. „Wenn Kontopfändungen drohen, sollte unbedingt ein soge nanntes Pfändungsschutzkonto einerichtet werden, denn nur auf einem derartigen Konto ist ein Freibetrag automatisch geschützt“, rät Both. Pfändet ein Gläubiger aus einem „normalen“, nicht geschützten Girokonto heraus, muss der Schuldner rechtzeitig aktiv werden und die gerichtliche Freigabe von unpfändbaren Eingängen beantragen.

Es muss nicht immer die Vertragswerkstatt sein Bei der Inspektion nach Herstellervorgabe kann sich der Vergleich mit freien Werkstätten lohnen! Die nächste Inspektion ist bald fällig? Die Termine sind notwendig, um Schäden an den verschiedenen Verschleißteilen frühzeitig zu beheben, sodass größere Schäden durch Abnutzungserscheinungen vermieden werden können. Die fristgerechte Einhaltung dieser Termine ist oft Voraussetzung für die Herstellergarantie. Darum führen diese Termine die meisten Autobesitzer auch direkt in die nächste Vertragswerkstatt, denn gerade wenn es um die Inspektion nach Herstellervorgabe geht, sind die wenigsten kompromissbereit. „Viele Kunden sind der Meinung, dass der Hinweis ‚nach Herstellervorgabe‘ bedeutet, dass diese Inspektion auch wirklich nur vom Hersteller bzw. einer Vertragswerkstatt

durchgeführt werden kann“, erklärt Frank Hentschel, Geschäftsführer von Reifendienst Hentschel in Berlin-Spandau. Grund dafür ist, dass viele glauben, durch die Durchführung der Inspektion in einer freien Werkstatt den Garantieanspruch zu verlieren. Dies ist jedoch schon lange nicht mehr der Fall! Laut EU-Kommission besteht nämlich das Recht zur freien Wahl einer Werkstatt. Voraussetzung für den Erhalt der Garantie ist natürlich, dass die Arbeit fachgerecht und nach Herstellervorgabe ausgeführt wird. „Bei der Inspektion überprüfen wir über 70 Prüfpunkte wie zum Beispiel Reifen, Bremsanlage, Stoßdämpfer, Auspuff und Batterie. Dabei halten wir uns selbstverständlich exakt an den

Wartungsplan der Hersteller, sodass auch die Hersteller-Garantie in vollem Umfang erhalten bleibt“, so Frank Hentschel weiter. „Darüber hinaus informieren wir unsere Kunden auch über den Zustand verschiedener Verschleißteile, die vielleicht in naher Zukunft ersetzt werden müssen, sodass man rechtzeitig handeln kann, bevor ernsthafte Mängel am Auto entstehen und man böse Überraschungen erlebt.“ Sollte dennoch einmal ein plötzlicher Defekt auftreten, hilft die Mobilitätsgarantie. Die freien Werkstätten bieten also eine gute und übrigens oft auch preisgünstigere Alternative, ohne dass die Qualität der Leistung darunter leidet. Zehn zentrale Dienstleistungen garantieren die Mobilität

der Premio-Kunden. Dazu gehören Reifen-Service, Achsvermessung, Bremsen-Service, Stoßdämpfer-Service, Auspuff-Service, Klima-Service, Haupt- und Abgasuntersuchungen, Smart Repair sowie Inspektionen. Im Bereich der technischen Abnahmen kooperiert der Premio Reifen + Autoservice je nach Region mit TÜV, DEKRA oder GTÜ. Ergänzt wird dieses Portfolio durch den Spezialbereich Tuning.

Es hört sich an wie ein Aprilscherz, doch es stimmt: Sonnencreme und Autolack vertragen sich nicht. Nach einer Information des Automobilclub Kraftfahrer-Schutz (KS) können schon kleinste Spuren von Sonnencreme – zum Beispiel an den Fingern – zu bleibenden Lackschäden führen. Daher warnt der KS: Nach dem Eincremen auf keinen Fall den Lack des Autos berühren. Besser ist es, die Hände gründlich zu reinigen, bis keine Fettspuren mehr vorhanden sind. Am besten ist, sich gar nicht in der Nähe des Autos einzucremen. Nach Angaben des KS dringt Sonnencreme sehr schnell in den Lack ein, so wie sie zum Schutz auch in die Haut eindringen soll. Am Lack allerdings führt das zu hässlichen Flecken, gegen die es kein Mittel gibt. Wie schlimm die Flecken werden, hängt von den Außentemperaturen sowie von der Menge der Sonnencreme ab, aber auch davon, wie lange sie auf den Lack einwirken kann. Deshalb gilt, wenn es doch einmal passiert, dass der Lack aus Unachtsamkeit mit Sonnencreme in Berührung kommt, die Stelle sofort mit einem Papiertaschentuch oder Ähnlichem sauber wischen. Oft kann aber auch das die Fleckenbildung nicht verhindern. Besonders ärgerlich ist allerdings, dass die Automobil- und Lackhersteller das Problem seit Langem kennen. Sie haben aber bislang nichts dagegen unternommen. Daher appelliert der KS an die Industrie, die Qualität ihrer Lacke zu verbessern oder einen entsprechenden Schutz zu entwickeln, damit Fahrzeughalter im schlimmsten Fall nicht gezwungen sind, das Auto komplett neu lackieren zu lassen.

Reifenservice Hentschel Am Juliusturm 29 13599 Berlin

Tel. 030-3 38 30 10 www.premio-hentschel.de

Foto: jitchanamont / Fololia

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Gazette Charlottenburg  |  AUGUST 2015  |  15

Mehr für den Euro Urlaubsländer, die den Geldbeutel schonen Hotelzimmer, Restaurantbesuche und Eintrittskarten für Sehenswürdigkeiten – die Ausgaben unterwegs häufen sich schnell zu einer beachtlichen Summe. Damit der Urlaub auch bei schwächelndem Euro kein allzu teures Vergnügen wird, gibt die ERV (Europäische Reiseversicherung) nützliche Tipps, welche Reiseländer sich in diesem Sommer für Last-Minute-Reisen besonders lohnen. Ein günstiges Urlaubsziel ist nach wie vor die Türkei. Obgleich der Wert der türkischen Lira in den vergangenen Monaten deutlich niedriger war, bekommen dort Touristen für einen Euro immer noch Waren im Wert von 1,55 Euro. Köfte – das Nationalgericht aus kleinen Hackfleischbällchen – oder süße Baklava schmecken so besonders gut. Noch mehr Kaufkraft als in der Türkei hat der Euro in Brasilien. Obwohl sich der brasilianische Real im Jahr der Fußball-WM 2014 von seinem stetigen Abstiegskurs ein wenig erholt hatte, bleibt er im Vergleich zum Euro auf einem Tiefstand. Für Freunde von Amazonas, Copacabana und Zuckerhut ist dies ein zusätzlicher Grund, den Langstreckenflug in das vielfältige südamerikanische Land auf sich zu nehmen. Besonders an den langen Sandstränden genießen Touristen so für wenig Geld ausgezeichnete brasilianische Gerichte, eisgekühlte Caipirinhas oder Fruchtwasser aus frischen grünen Kokosnüssen. Für preisbewusste Reisende, die etwas kühlere Temperaturen bevorzugen, rückt ein für gewöhnlich teures Land auf den Reiseradar: Norwegen. Das skandinavische Reiseziel ist zwar nach wie vor hochpreisig und nicht unbedingt etwas für „Schnäppchenjäger“ (für einen Euro erhalten Urlauber Waren im Wert von umgerechnet nur 70 Cent). Allerdings ist die norwegische Krone gegenüber dem Euro im vergangenen Jahr deutlich gefallen und bietet damit allen Urlaubern, die schon länger den Norden Europas im Visier haben, eine günstige Gelegenheit den Wunsch in die Tat umzusetzen.

Innerhalb der Europäischen Union gibt es diesen Sommer ebenfalls Reiseziele, die das Portemonnaie schonen. So bekommen Touristen in Portugal beispielsweise ein Drittel mehr für ihr Geld als zu Hause. Noch günstiger kommen sie allerdings in Ungarn und Polen weg. Dort besitzt der Euro eine Kaufkraft von 1,76 Euro beziehungsweise 1,79 Euro. Eine Reise durch die ungarische Weinregion Tokaj oder ein Städtetrip in die polnische Kulturmetropole Krakau ist dadurch besonders reizvoll. Doch es gibt auch Länder, die den Geldbeutel deutlich stärker strapazieren als noch vor ein paar Jahren. Die USA galten etwa lange Zeit als besonders günstiges Reiseziel. Im Moment ist das Land „der unbegrenzten MöglichkeiImpressum Gazette Charlottenburg  ·  33. Jahrgang Erscheinungsweise monatlich Verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH · Badensche Str. 44 · 10715 Berlin ☎ (030) 844 933-0 · www.gazette-berlin.de Redaktion Karl-Heinz Christ redaktion@gazette-berlin.de Nachrichten aus dem Rathaus: Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf Anzeigen Karin Keiser · ☎ (030) 822 34 93 anzeigen@gazette-berlin.de Nächste Ausgabe September Nr. 9/2015 Anzeigen-/Redaktionsschluss�17.08.2015 Erscheinung�02.09.2015

Die Türkei ist nach wie vor ein günstiges Urlaubsziel. � Foto: Serkan Çakmak / Fotolia ten“ allerdings merklich teurer als Deutschland. Eine Reise über den großen Teich lohnt sich trotzdem. Zumindest für jene, die einer prognostizierten weiteren Verteuerung Glauben schenken und die Reise antreten möchten, bevor es noch kostspieliger wird. Am meisten belastet jedoch ein Urlaub in der Schweiz die Reisekas se. Für einen Euro erhalten Reisende Waren im Wert von nur 57 Cent. Preisbewusste Liebhaber weißer Berggipfel, idyllischer Almwiesen und Schokolade üben sich daher in Geduld und hoffen auf eine Entspannung des Wechselkurses. Alle anderen Fans des „Heidi-Landes“ halten während ihrer Reise wohl oder übel den Geldbeutel weit auf.

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