Dahlem & Grunewald Journal - Juni/Juli 2017

Journal für Dahlem, Grunewald und Schmargendorf

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Dahlem & Grunewaldextra Journal für Dahlem, Grunewald und Schmargendorf Juni / Juli Nr. 3/2017

Wald und Klimawandel GRATIS

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Ausstellungspfad im Grunewald informiert über Anpassung der Wälder

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Wald und Klimawandel Ausstellungspfad im Grunewald informiert über Anpassung der Wälder

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iel Interessantes rund um Wald und Klima können Spaziergänger in freier Natur im Grunewald erfahren. Am 13. April wurde ein Rundweg eröffnet, der über das vielfältige Spektrum des Klimawandels informiert. Die Ausstellung gehört zu einer von dreizehn dezentralen Außenstellen der Internationalen Gartenausstellung 2017 (IGA). An elf Stationen wird die Anpassung der Berliner Wälder an den Klimawandel erläutert. Hierzu gehört die Umgestaltung reiner

Impressum

Dahlem & Grunewald extra 5. Jahrgang

Verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH, Badensche Str. 44, 10715 Berlin ☎ 030 / 844 933-0 Redaktion Karl-Heinz Christ extra@gazette-berlin.de Anzeigen Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54 d.gottschalk@gazette-berlin.de © Gazette Verbrauchermagazin GmbH

Kiefernwälder zu Mischwäldern sowie naturnahe Waldbewirtschaftung, die unter anderem auf Selbstaussaat der Laubbäume mit unterstützender Pflege setzt. Die Entstehung und Bedeutung der Moore am Barssee

Dahlem & Grunewald extra erscheint alle zwei Monate in Dahlem, Grunewald und Schmargendorf am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres. Nächste Ausgabe August/September Nr. 4/2017 Anzeigen-/Redaktionsschluss: 04.07.2017 Erscheinung: 01.08.2017 Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie Themen­wünsche oder -vorschläge haben oder selbst etwas aus den Ortsteilen beitragen möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen.

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Holzbalken, Spanplatten, Holzpellets: Alles aus dem Rohstoff Holz.

Ein Hektar Wald (100 x 100 Meter, blau markiert) bindet etwa soviel CO2 wie zwei Berliner Bürger durchschnittlich verursachen.

und Pechsee werden genauso erklärt, wie die Bedeutung des Waldes für das Stadtklima. Blaugrüne Hinweistafeln informieren

die Besucher und mit Hilfe aufgedruckter QR-Codes kann das Wissen über die waldklima-app vertieft werden.

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Neben den Auswirkungen des Klimawandels gibt es interessantes weiteres Wissen rund um den Wald. Die Frage, ob das kleine,

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sualisierung des o Kopf CO2 Ausstoßes. n Qubikmeter Holz bindet etwa eine Tonne CO2.

zierliche Reh und der beeindruckende Elch verwandt sind, wird geklärt und die Besucher erfahren, warum Förster sich nicht für die Spätblühende Traubenkirsche begeistern können, die bereits aus dem 17. Jahrhundert ihren Weg aus Amerika nach Europa nahm. Anregungen, wie jede/r Einzelne seinen CO2-Ausstoß verringern kann, sind ebenfalls Teil der Ausstellung. Von einer Aussichtsplattform aus können verschiedene Altersstadien des Waldes angesehen werden. Auch, warum der Pechsee ein Glück für das Klima der Stadt ist und der hohe Stellenwert des Rohstoffes Holz für unser Leben wird erklärt. Aktuelle Veranstaltungshinweise sind unter Wald Berlin Klima auf facebook zu finden. Die Ausstellung beginnt am Grunewaldturm

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Eine Schautafel informiert über die Bedeutung von Mischwäldern zur Verbesserung der Bildung von Trinkwasser im Waldboden.

und führt über einen Rundweg dorthin zurück. Die Anfahrt ist entweder mit dem eigenen Fahrzeug möglich oder mit dem Tra ditionsbus 218, der am Wochenende im 30-Minuten-Abstand entweder vom Bahnhof Wannsee oder vom ZOB aus fährt. In

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Ausstellung Neue/Alte Heimat

R/emigration von Künstlerinnen und Künstlern nach 1945

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m Kunsthaus Dahlem ist vom 30. Juni 2017 bis 17. Juni 2018 die Gruppen-Ausstellung Neue/Alte Heimat. R/emigration von Künstlerinnen und Künstlern nach 1945 mit etwa 50 ausgewählten Werken zu sehen. Die Ausstellung zeigt mit vornehmlich plastischen Werken, aber auch Gemälden, Grafiken, Buchdrucken und Fotografien, welche stilistischen und künstlerischen Einflüsse aus der Exilzeit das Schaffen nach 1945 prägten. Damit führten die Werke zu einer neuen Anbindung an eine internationale Moderne. Neben bekannteren Namen wie Theo

Jussuf Abbo, Büste auf Holzsockel, undat. 1920er, Bronze. Foto: NL Abbo, Brighton

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Balden und Rudolf Belling werden in der Ausstellung auch zu Unrecht in Vergessenheit geratene Vertreter wie etwa Jussuf Abbo, Peter Rosenbaum oder Margarete Klopfleisch präsentiert. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog. Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft der Staatsministerin für Kultur und Medien, Prof. Monika Grütters MdB. Ort: Kunsthaus Dahlem, Käuzchensteig 8, 14195 Berlin. Öffnungszeiten: Mi bis Mo 11 – 17  Uhr, dienstags geschlossen. Eintritt 6  Euro, ermäßigt 4 Euro. ◾

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WeinSommer im Botanischen Garten Rheinland-Pfälzisches Weinfest für Genießer

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uten Wein genießen, Musik von Pop bis Swing hören und zwischendurch einen Spaziergang zwischen Bäumen und Blumen aus aller Welt unternehmen – der Botanische Garten empfängt die Besucher vom 22. bis 25. Juli zum WeinSommer.

probieren, informieren und genießen. Der WeinSommer kann an folgenden Tagen besucht werden: Donnerstag, 22.6., 16 – 22 Uhr; Freitag, 23.6., 14 – 24 Uhr; Samstag, 24.6., 13 – 24 Uhr, Sonntag, 25.6., 12 – 20 Uhr Der Botanische Garten ist an allen Tagen regulär ab 9 Uhr geöffnet. Eintritt: 6 Euro. Kassenschluss und letzter Einlass am Donnerstag bis 20.30 Uhr, am Freitag/Samstag bis 22 Uhr und Sonntag bis 20.30 Uhr.

Großes Tropenhaus bei Nacht

Rheinland-Pfälzisches Weinfest. �

Foto: I. Haas / BGBM

Der Botanische Garten und Winzer aus RheinlandPfalz laden zum geselligen Beisammensein mit musikalischer Begleitung ein – getreu dem Motto:

In der Nacht vom 22.07. – 17 Uhr bis zum 23.07. um 2 Uhr kann sich der Besucher im Botanischen Garten in eine Zauberwelt entführen lassen. In der Dunkelheit der diesjährigen Botanischen Nacht warten Zauberwesen wie Drachen, Märchenfiguren, Flüsternde Bäume, aber auch Zen-Meister und viele andere auf viele Gäste. Natürlich ist für das leibliche Wohl bestens gesorgt. Karten ab 35 Euro, weitere Informationen unter www.botanischenacht.de. � ◾ Feiern im Schatten des Großen Tropenhauses. Der Botanische Garten lädt im Sommer zu mehreren Festen ein.

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Eine Waldschule in gefährlicher Zeit Lotte Kaliski und ihre Reformschule von 1933 bis 1939

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ung, engagiert, gut ausgebildet – Lotte Kaliski, als älteste Tochter einer jüdischen Familie 1908 in Breslau geboren, wollte in Berlin als Lehrerin arbeiten. Aufgrund ihrer Gehbehinderung, die aus einer Erkrankung an Kinderlähmung resultierte, wollte jedoch keine Schule die junge Frau einstellen. Lotte Kalinski, die einen Abschluss als Mittelschullehrerin und ein Studium der Mathematik und Physik für das Lehramt am Lyzeum absolviert hatte, konnte das nicht abschrecken. Mit nur 24 Jahren stellte sie gemeinsam mit ihrem Compagnon Heinrich Selver und dem Lehrer Paul Abraham Jacob im Jahr 1933 mit ihrer Privaten Waldschule Kalinski ihr eigenes Projekt auf die Beine. Bei der Finanzierung half ihr Großvater, der ihr vorzeitig ihr Erbe auszahlte.

Von Eichkamp in den Grunewald Mit ihrer Gründung traf sie den Nerv der Zeit. Reformpädagogische Schulen die kleine Klassen, Unterricht im Freien und körperliche Betätigung für die Schüler boten, hatten Hochkonjunktur. Der erste Sitz ihrer Schule befand sich in der Mommsenstraße in Westend. Die Räume hatte Lotte Kaliski vom Sportverein SCC gemietet, der froh über die zusätzlichen Einnahmen war. Allerdings zog die Schule schon im

Folgejahr um, da die Stadt Berlin das Areal vom SCC übernommen hatte und für das MommsenGymnasium nutzen wollte. Der Name Waldschule erforderte Waldnähe und so bezogen die Schüler nun Räume in der Villa der Kaufmannsfamilie Hartog Frank in der Bismarckallee in Grunewald. Die jüdische Familie war bereits 1931 emigriert. Die Zahl der Schüler wuchs zusehends, die Hälfte der Schüler stammte aus jüdischen Familien, andere hatten einen jüdischen Elternteil. Aber auch viele nichtjüdische Schüler und Schülerinnen besuchten die Schule. Nachdem jüdische Kinder ab 1933 auf öffentlichen Schulen oft schikaniert wurden, stieg die Zahl jüdischer Schüler an. Ihre Eltern wollten den Kindern die schlimmen Erfahrungen ersparen und wichen auf jüdische

Privatschulen aus. 1934 mussten die nichtdeutschen Kinder die Schule auf Anordnung der Schulbehörden verlassen. Die Waldschule musste umfirmieren – aufgrund der neuen Bestimmungen hieß sie nun Private Jüdische Waldschule Kaliski. Vor dem Hintergrund möglicher Emigrationen wurde nun nicht nur vermehrt über das Judentum informiert, auch der Unterricht in Englisch und Hebräisch gewann zunehmend an Bedeutung.

Erneuter Umzug und Emigration Die Grunewalder Nachbarn empörten sich zunehmend über die „Judenschule“ und die Schülerzahl stieg. So suchte Lotte Kaliski neue Räume und fand sie in Dahlem. Sie konnte 1936 die Villa Im Dol 2 – 6 mieten, deren jüd

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In den früheren Gebäuden der Privaten Jüdischen Waldschule Kaliski residiert heute das Deutsche Archäologische Institut.

sche Bewohner ebenfalls emigriert waren. Auf nun größerer Fläche wurden um 400 Schüler unterrichtet. Mit seinen großen Flächen, dem Garten, der Schutz durch Bäume und Büsche bot sowie dem Luxus eines Schwimmbades bot die Schule eine Zuflucht in einer immer

feindlicher werdenden Umgebung. Doch die Tage der Schule waren gezählt – 1938 emigrierte Lotte Kaliski in die USA. Sie kehrte nie wieder nach Deutschland zurück. Ihre Schule unter Leitung von Paul Abraham Jacob bestand noch bis März 1939. Mittlerweile hatte sie 600 Schüler, da

die jüdischen Kinder keine staatlichen Schulen mehr besuchen durften. Dann schlossen die Behörden die Schule. Heute wird das Gebäude Im Dol 2 – 6 vom Deutschen Archäologischen Institut genutzt. Eine Gedenktafel am Grundstück erinnert an die Waldschule Kaliski. � ◾

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Handwerken. Vom Wissen zum Werk Neue Sonderausstellung in der Domäne Dahlem

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ie Domäne Dahlem ist für ihre ausgewählten Sonderausstellungen bekannt. Nun öffnete das Museum im Herrenhaus seine Türen für eine weitere: „Handwerken. Vom Wissen zum Werk“ ist die erste Sonderausstellung, die unter der neuen Direktorin des Landgutes und Museums, Marit Schützen­dübel, interaktives Museum für Alt und Jung anbietet. Das bloße Ausstellen von Exponaten war gestern, heute werden dazu Fragen gestellt und der Besucher wird mit in das Beantworten dieser Fragen Bezirksbürgermeisterin und mäne-Stiftung, Cerstin Richtereinbezogen. Kuratoriumsmitglied der Do- Kotowski, lobte das Thema der

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Kein landwirtschaftliches Gerät ohne Handwerker.

Ausstellung, das Traditionelles und Aktuelles auf spannende Weise verbindet, „zumal das Handwerk in unseren Tagen eine Renaissance erlebt.“ So rege die Sonderausstellung zum Nachdenken, Diskutieren, aber auch zum Anfassen und Mitmachen über das Betrachten hinaus an.

Gelungene Ausstellung auf kleinem Raum Wie angesagt „Handwerken“ ist, zeigte der große Besucher-Andrang anlässlich der Eröffnung der Sonderausstellung, mit dem selbst die Direktorin nicht gerechnet hatte. „Klein, aber fein

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mit Besonderheiten ist das Museum“, erklärte sie und nannte die geschickte Anordnung der zur Verfügung stehenden Ausstellungsstücke in diesem Umfeld eine ebenso besondere wie spannende Herausforderung. Nicht zuletzt dank der Unterstützung vieler helfender Hände aus Reihen der Domäne-Freunde sei die erfolgreich gelungen. Aus der Landwirtschaft sei das Handwerk nicht wegzudenken, schließlich gingen landwirtschaftliche Geräte auf die Herstellung durch versierte Handwerker zurück, am Anfang stehe eben meist das Handwerk. Unter Federführung des Freilichtmuseums Hessenpark, mit dem bereits der vorige Museums-Direktor Dr.  Peter Lummel erfolgreich zusammenarbeitete, wurde die Wanderausstellung

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14 Dahlem & Grunewald extra die Ausstellung im DomäneMuseum nicht weniger beeindruckend und gelungen platziert sei; auch wenn auf ein Thema, die Wanderung des Handwerks, aus Platzgründen verzichtet werden musste.

Handwerken – vom Laien bis zum Profi

Kuratorin Conny Zeitler weiß, wie´s geht.

vom Verbund „Arbeit und Leben“ konzipiert und wandert durch verschiedene Freilichtmuseen Deutschlands. In Dahlem wird sie bis zum 1. Januar 2018 zu sehen sein.

Kuratorin Conny Nora Zeitler von der Freilichtmuseum Hessenpark GmbH zeigte sich angenehm überrascht darüber, dass trotz des – gegenüber dem Hessenpark -kleineren Platzangebotes,

Geschickt wird der Besucher durch die in sechs farblich unterschiedliche Modul-Teile gegliederte Ausstellung geführt: Da steht Modul 1 für Motivation, Modul 2 für die greifende Hand und das Begreifen, Modul 3 für das Handwerkszeug. Modul 4 bildet das Ausstellungskernstück mit zehn Handwerkern, die sich und ihr Traditions-Werk vorstellen. Modul 5 behandelt das Thema

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Dahlem & Grunewald extra 15 „Kraft sparen- Körper schützen“, und Modul 6 schließlich widmet sich dem Handwerk, wie es sich heute mit seinen Handwerksberufen positioniert und wandelt. Dabei stehen im gesamten Raum stets die Fragen: „Was macht das Wissen im Handwerk aus, auf welchem Weg wird es – oft von Generation zu Generation – weitergegeben und wie arbeiten Kopf und Hand zusammen?“ Handwerk vom Laien bis zum Profi führt den Besucher zu Exponaten, die das Lernen, Erfahren oder Wissen dokumentieren, an Mitmachstationen vorbei, die Geschicklichkeit, Handfertigkeit und Koordinationsvermögen herausfordern. Da stellt sich der Betrachter die Frage „Warum basteln wir? Was ist unsere Motivation?“ und muss zugeben, dass

manchmal die Motivation das Ergebnis übertrifft. Ganz nebenbei erzählen die Ausstellungsstücke kleine Geschichten, so wie das selbstgebastelte

Karussell, das vor der Domänetür einst heimlich abgestellt worden war. Jetzt traf es seine einstige Besitzerin in der Ausstellung wieder…

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16 Dahlem & Grunewald extra Anhand von zehn, den Ausstellungsmachern bekannten Handwerkern – vom Konditormeister über Uhrmacher, Schuhmacher, Möbeltischler bis zur Vergolderin der Domäne, Anja Isensee – lernt der Besucher Erwerbsverläufe und traditionelles Können kennen. Er lernt auch, dass dank Motivation der zum Glück ausgediente Stahlhelm einst mit viel handwerklicher Geduld zum Küchensieb umfunktioniert wurde; und erinnert sich plötzlich wieder an den schweren Topf auf dem elterlichen Gasherd, in dem die ersten Pommes Frites aus Kindertagen in siedendem Fett trefflich gelangen. Seine erste Karriere hatte der Topf als Stahlhelm auf dem Kopf des Onkels hinter sich gebracht.

Mit der Domäne-Vergolderin im Bilde.

Weiter führt die Sonderausstellung nach Nordtansania und Japan und in deren Art des Handwerkens ein, Werkzeuge

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für Links- und Rechtshänder locken zum Ausprobieren, und so manches Gespräch mit andern Ausstellungsbesuchern entsteht

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Dahlem & Grunewald extra 17 zwanglos und ergebnisreich. Und auch den Museumsnachwuchs erwartet Spannendes zum Mitmachen und Entdecken sowie eine klein Werkstatt zum Hämmern und Schrauben. Aktuelle Trends wie Do-it-Yourself, Upcycling und Repair-Cafés kommen ebenfalls zu Wort und runden das Ganze ab. In Zeiten des Abwanderns der großen Museen aus Dahlem stellt diese pädagogisch hochrangige Sonderausstellung einen besonderen Wert für den Bezirk Steglitz-Zehlendorf da. Zeigt sie doch einmal mehr, dass auch ein kleineres Museum wie die Domäne Dahlem die Besucher zu fesseln und anzuziehen vermag dank präzise vorbereiteter Präsentationen, die den Nerv der Zeit treffen.

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Über den Wipfeln von Beelitz Baumkronenpfad bietet Einblicke in die Ruinen von Beelitz-Heilstätten

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uf in luftige Höhen! Der Baumkronenpfad Baum & Zeit führt in 17 – 22 Meter Höhe über die Wipfel und Ruinen von Beelitz-Heilstätten. Sportliche können ihn über die Stufen am 40 Meter hohen Aussichtsturm erklimmen, für alle anderen eignet sich der Aufzug, der den Baumkronenpfad barrierefrei macht. In Beelitz-Heilstätten befindet sich der erste Baumkronenpfad Brandenburgs. Nach fünfjähriger Planungszeit eröffRuinen und Bäume lassen sich in Beelitz-Heilstätten aus der Vogelperspektive erleben. nete diese neue Attraktion am 11. September 2016. das ehemalige Lungenheilge- können. Wer die Blicke nicht bäude für Frauen, das soge- auf eigene Faust schweifen nannte Alpenhaus, auf dem lassen möchte, sondern mehr Blick auf das mittlerweile Bäume wachsen. über Beelitz-Heilstätten und Alpenhaus Auf Holz, links und rechts mit ei- den Baumkronenpfad erfahren Der erste Bauabschnitt ist der- nem Geländer begrenzt, fühlen möchte, kann an einer Führung zeit der einzige, der begangen sich auch jene sicher, die sonst auf dem Baumkronenpfad teilwerden kann. Er führt rund um mit „Höhe“ wenig anfangen nehmen.

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Der gut gesicherte Pfad ist barrierefrei.

Kampf gegen die Tuberkulose

hunderts. Die hohe Bevölkerungsdichte und die elenden Wohnverhältnisse in den Berliner Der Bau der Heilstätten in Beelitz Hinterhöfen begünstigten die begann Anfang des 20.  Jahr- Ausbreitung der Tuberkulose.

VENEN leiden?

Die Landesversicherungsanstalt in Berlin beschloss daher, im Berliner Umland Heilstätten für an Lungentuberkulose erkrankte Menschen sowie Sanatorien für

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Die Natur erobert sich die Ruinen zurück.

chronisch erkrankte Patienten zu errichten. So entstanden getrennte Kliniken für Frauen und Männer sowie getrennte Sanatorien. Die ersten Patienten zogen bereits 1902 ein. Bei Ausbruch

des Ersten Weltkriegs nutzte das Rote Kreuz die Heilstätten als Lazarett für verwundete Soldaten. Auch ein Gefreiter namens Adolf Hitler kurierte hier eine Verletzung durch einen Granatsplitter

aus. Erst 1920 standen die Häuser den an Lungentuberkulose Erkrankten wieder zur Verfügung. Die Zahl der erkrankten Berliner stieg auch deshalb, da das Stadtgebiet von Berlin im Jahr 1920

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Dahlem & Grunewald extra 21 erheblich vergrößert worden war. Aus diesem Grund waren Erweiterungsbauten nötig. Die Bebauung von Beelitz- Heilstätten wurde 1930 abgeschlossen.

Erholung auf Spazierwegen Um die Gebäude anzulegen, musste etwa ein Viertel des Waldbestandes gefällt werden. In dem verbliebenen Wald legte man Spazierwege für die Patienten an. Die Areale rund um die Gebäude wurden mit Gehölzen bepflanzt, die nur geringe Pflege brauchten und daher kostengünstig im Unterhalt waren. Nach 1945 nutzte die Rote Armee Beelitz-Heilstätten. In den unzerstörten Gebäuden unterhielten sie das größte Mi Heizung

Heute hat die Natur die Ruinen zurückerobert.

litärkrankenhaus außerhalb der Sowjetunion. Hier wohnten Erich und Margot Honecker nach der Wende in einer Arztvilla, bis sie nach Moskau ausgeflogen wurden. 1994 verließen die Russen das Gelände. Viele verschiedene Projekte wurden geplant und scheiterten. Die Gebäude verfielen zusehends. Sie wurden als

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morbide Film- und Fotokulissen genutzt. Künftig könnten sie jedoch die Kulisse für Freizeit und Erholung bieten. Die Betreiber des Baumkronenpfades eröffnen im Juni einen Barfußpfad und bieten zahlreiche Termine für die ganze Familie. Weitere Informationen unter www.baumundzeit.de. � ◾

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Palast aus Tausendundeiner Nacht Botschaft von Katar ist ein Blickfang am Roseneck

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ine der schönsten Botschaften in der Stadt präsentiert sich an der Hagenstraße/ Ecke Teplitzer Straße: Der Wüstenstaat Katar hat mit seinem orientalisch anmutenden Gebäude, das mit grauem Granit verkleidet ist, einen reizvollen Blickfang geschaffen. In der Mitte ragt ein Windturm hervor und Zinnen schmücken das Dach des Bauwerks. Das attraktive Gebäude zieht immer wieder viele Schaulustige an. Die Botschaft wurde 2004 fertiggestellt und 2005 als diplomatische Vertretung eröffnet. Sie verfügt über eine Fläche von 2.300

Quadratmetern und hat ungefähr 18 Millionen Euro gekostet. Im Gebäude befinden sich unter anderem ein repräsentativer, säulengeschmückter Speisesaal mit venezianischem Putz sowie Gästewohnungen. Zwei anschlie Berlin ßende Villen bieten Raum für die Angestellten der Botschaft. Derzeitiger Botschafter ist Sheikh Saoud bin Abdulrahman Al-Thani. Das ähnlich prachtvolle Haus der Familie des Botschafters liegt in der Clayallee. � ◾

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Superfoods für den Darm Wie Rote Bete, Leinsamen und Co. unser Verdauungsorgan schützen

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it einer Oberfläche von circa 300 bis 500 Quadratmetern, was in etwa der Abmessung eines Tennisplatzes entspricht, stellt der Darm das größte Organ des Menschen dar. Dabei übernimmt er hauptsächlich die Verdauung und sorgt dafür, dass wichtige Nährstoffe aus Lebensmitteln ins Blut und somit in den Organismus gelangen. Daneben bildet er mit Billionen von Bakterien einen unverzichtbaren Teil der natürlichen Immunabwehr, indem er den Körper vor Krank �

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24 Gesundheit weiß Prof. Dr. Dr. Stefan Hillejan (Univ. Chisinau), Phlebologe und Proktologe von der Praxisklinik für Venen- und Enddarmerkrankungen in Hannover und Vorsitzender des Berufsverbands Qualifizierter Medizinischer Sachverständiger Deutschlands.

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heitserregern schützt. Wer derart wichtige Aufgaben für die Gesundheit übernimmt, benötigt Unterstützung. „Um die Darmfunktion aufrechtzuerhalten und zu fördern, hilft eine ausgewo gene Ernährung mit ausreichend Vitaminen und Ballaststoffen. Vor allem Lebensmittel wie Rote Bete, Äpfel oder Leinsamen haben eine besonders positive Wirkung auf den Verdauungstrakt“,

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Regelmäßiger Verzehr von Obst und Gemüse stellt einen zentralen Bestandteil darmgesunder Ernährung dar. Rote Bete hilft zum Beispiel bei der natürlichen Entgiftung des Körpers. Wer außerdem täglich ein Glas des Knollensaftes trinkt, sorgt für einen schnelleren Abtransport schädlicher Keime. Ballaststoffe und Antioxidantien in dem roten

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Gesundheit 25 Gemüse stärken außerdem die Darmwand als lebendige Schutzhülle des Organs. Als weiteres Superfood für den Verdauungstrakt gilt Sauerkraut. „Seine Milchsäurebakterien unterstützen den Aufbau einer gesunden Darmflora, helfen bei der Regeneration der Schleimhaut und sorgen somit für ein starkes Immunsystem“, erklärt Prof. Hillejan. Auch Lebensmittel wie Naturjoghurt oder das Sauermilchgetränk Kefir enthalten diese wertvolle Bakterienart. Weiterhin erhält auch Obst wie Äpfel und Heidelbeeren eine gesunde Verdauung. Erstere beinhalten sogenannte Polyphenole, also Stoffe, die geschädigte Zellen des Darms reparieren. Heidelbeeren haben eine desinfizierende Wirkung

und schützen zum Beispiel vor nehmen und geschrotete Samen Durchfallerkrankungen. oder nur deren Schalen nutzen. „Patienten, die unter chronischen Darmerkrankungen leiBallaststoffreiche den, Herz- oder Nierenprobleme Samen haben und deshalb auf eine geNeben frischen Pflanzenpro- regelte Flüssigkeitszufuhr achten dukten reguliert vor allem müssen oder regelmäßig Medisogenannte Ölsaat wie Lein-, kamente nehmen, sollten vor Floh- oder Chia-Samen die Ver- der Einnahme dieses natürlichen dauung. In den Schalen enthalte- Abführmittels Rücksprache mit ne Schleimstoffe verbinden sich ihrem Arzt halten. So lassen sich im Darm mit Wasser, quellen dort Neben- oder Wechselwirkungen auf und lösen Verstopfungen. ausschließen“, betont Prof.  HilAußerdem unterstützt das Öl aus lejan. Als weitere Ballaststoffden Samen den abführenden Ef- lieferanten dienen Nüsse und fekt, indem es als Schmiermittel Schalenfrüchte wie Haselnüsse wirkt. Gleichzeitig regen die auf- und Mandeln. Auch Getreideprogequollenen Samen die Darm- dukte wie beispielsweise Hafertätigkeit an – dazu am besten flocken, Brot aus Dinkel- oder ausreichend Flüssigkeit, also auf Roggenmehl sowie Müsli unjeden Esslöffel Leinsamen etwa terstützen den Darm bei seiner 150 ml Wasser oder Tee, zu sich Arbeit. � ◾

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Caesar Salad und seine Geschicht(e)n Mehr als nur ultimative Anti-Kater-Kost

N

ach einer dieser Orgien, wie sie dem alten Rom nachgesagt werden („Sitten wie im alten Rom“), erwachte Caesar eines Morgens mit einem veritablen Kater. Da der Imperator jedoch gleich wieder zum nächsten Feldzug zur Vergrößerung des Ruhms des Römischen Reichs aufbrechen musste, zauberte ihm sein Leibkoch eine Speise, die den Kaiser wieder „fit for fighting“ machte. Entstand so der Caesar Salad? Nein, das nicht, aber die viel plausiblere Geschichte der Entstehung dieses typisch amerikanischen Gerichts klingt nicht minder interessant. Auch wenn sie ebenfalls nicht zweifelsfrei verbürgt ist. Es soll das Jahr 1924 gewesen sein, als ein italienischer US-Einwanderer die Not zur Tugend machte, indem er aus vergleichsweise einfachen Zutaten einen Salat für die Schönen und Reichen kreierte. In den USA schränkte zu jener Zeit die Prohibition die Möglichkeiten,

sich zu amüsieren, drastisch ein. Deshalb nutzten die Einwohner Süd-Kaliforniens die Nähe zu Mexiko, um jenseits der Grenze das US-Alkoholverbot zu umgehen. Diese Option soll auch von den Stars und Sternchen der neuen Weltmetropole des Films, Hollywood, genutzt worden

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sein, um in Mexiko „einen drauf zu machen“. Infolgedessen entstand etwa im mexikanischen Tijuana, rund 25 Kilometer vom kalifornischen San Diego entfernt, damals die „längste Theke der Welt“: mit hunderten von Bars, Nachtklubs und Spielsalons. In diesem Umfeld ließ sich

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Dahlem & Grunewald extra 27 auch Caesar Cardini mit seinem kleinen „Hotel Caesar“ nebst dazugehörendem Restaurant nieder. Um seinen trinkfreudigen USamerikanischen Gästen zum Nationalfeiertag am 4. Juli 1924 neben Hochprozentigem auch etwas Besonderes zu essen bieten zu können, soll sich Caesar mangels anderer Zutaten einen grünen Salat geschnappt und diesen mit einer Art Aioli-Sauce nach einem Rezept seiner Mamma kombiniert haben. Heraus kam der Caesar-Salat, der bei den Gästen bestens ankam, sich immer mehr Freunde nicht nur unter den „celebrities“ aus Hollywood machte und schnell zu einer internationalen Spezialität der US-amerikanischen Küche aufstieg.

Wie so häufig, reklamierten im Laufe der Zeit noch Andere die Urheberschaft an dem inzwischen höchst erfolgreichen Gericht für sich: So unter anderem Cardinis Bruder Alex, der den Salat als Frühstück für verkaterte Piloten der Air Force erdacht haben will und ihn deshalb „Aviator‘s Salad“ nannte. Es meldeten sich noch weitere angebliche Erfinder des berühmten Salats zu Wort, unter ihnen auch ein Küchenjunge der Cardinis. Seitdem wurde das „Ur-Rezept“ des Caesar Salad um zahlreiche Varianten erweitert: Es gibt ihn mit Geflügelbrustfleisch, Fisch, Shrimps, mit Avocados und verfeinerten Dressings. Doch der Klassiker setzt sich weiterhin im Wesentlichen aus fingerbreiten Römersalat-Streifen, einer Sa latsauce aus Knoblauch, rohem Ei, zerdrückten Anchovis oder Worcestersauce, Olivenöl, einem Spritzer Zitrone, Salz und Pfeffer zusammen. Das Ganze wird mit Parmesanspänen und/oder gerösteten Brotwürfeln bzw. Croutinos garniert – und fertig ist ein frischer Salat, der nicht nur nach einer durchzechten Nacht Wunder für das Wohlbefinden bewirken kann. Wer jedoch einmal zu tief ins Glas geschaut hat, dürfte sich am nächsten Tag gefreut haben, wenn es am Abend vorher Caesar Salat gab: Denn die Zusammensetzung der Salatsauce gilt als verlässlicher Kater-Killer, vermutlich, weil sie bewirkt, dass die vom Alkohol aus dem Körper geschwemmten Elektrolyte wieder nachgefüllt werden.� ◾

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Gesunde Ernährung Unverschämt einfach

D

ie Ureinwohner Boliviens haben die gesündesten Herzen aller bisher untersuchten Populationen. Das ist das Ergebnis einer vielbeachteten Studie, die in der renommierten Fachzeitschrift The Lancet erschien. Warum ist diese Studie so aufsehenerregend? Zum einen sicherlich wegen des enormen Aufwands und der daraus resultierenden Aussagekraft der Studie: 85 Eingeborenen-Dörfer im Amazonasgebiet wurden von den Forschern besucht. Die Wissenschaftler erstellten

705  Herz-Computertomographien, um das Herz-Kreislaufrisiko abschätzen zu können, sie bestimmten Puls, Blutdruck, Cholesterin- und Blutzuckerspiegel und Entzündungsmarker. Das Ergebnis ist frappierend, es zeigt Schwarz auf Weiß: Ein 80-jähriger Tsimané am Amazonas hat in etwa das gleiche Gefäßalter wie ein Mitte-50-jähriger US-Amerikaner! So weit so gut. Weniger spektakulär sind die Gründe für die beneidenswerte Gesundheit der Ureinwohner. Sie beruht, so die

Forscher, auf ihrem Lebensstil: Angehörige der Tsimané nehmen viele natürliche, ballaststoffreiche Kohlenhydrate aus Früchten und Gemüse zu sich, wenig ungesättigte Fettsäuren und keinen raffinierten Zucker, dafür aber auch Wild und Fisch. Sie bewegen sich den Tag hindurch und sie rauchen nicht. Das alles ist nichts Neues. Dass Rauchen und körperliche Passivität unserer Gesundheit schadet, ist (fast) allen bekannt, wie wichtig eine gesunde Ernährung ist, ebenfalls. Umso erstaunlicher scheint es manchmal, mit

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30 Gesundheit wieviel Aufwand immer feinere Details untersucht, und mit welcher Raffinesse immer wieder neue Trends, z. B. im Hinblick auf die Ernährung, etabliert werden. Die Tsimané wissen von all dem nichts und leben dennoch gesund.

Weniger ist mehr Interessant sind auch die Kosten und Mühen, die Menschen in unserer Gesellschaft aufbringen, um sich gesund zu erhalten. Ist das wirklich nötig? Die Wahrheit ist einfach, heißt es oftmals. Im Fall der Ernährung trifft das zu. Drei Beispiele sollen das verdeutlichen. Muße statt Mühe: Wer sich ständig fragt, ob er über seine Nahrung alle benötigten Vitamine erhält, wer ständig neue Informationen dazu sammelt, immer neuen Ernährungstrends hinterher hechtet, Kalorien zählt usw., der hat viel Mühe. Die Grundregeln sind ganz einfach, sie haben sich seit Jahren kaum verändert: Der Speisezettel sollte viel Gemüse, Obst und Vollkornprodukte enthalten, Milchprodukte und Fisch sollten nicht fehlen, und

Fleisch nur in Maßen genossen werden. Salz, Zucker und Fette, vor allem aus gesättigten Fettsäuren, sollten sparsam verwendet werden – so einfach ist es. Wer seine Kapazitäten dazu nutzt, die Speisen in Ruhe zuzubereiten und mit Genuss zu essen, der tut auch noch Gutes für seine seelische Verfassung. Natürlich statt stark verarbeitet: industriell verarbeitete Lebensmittel enthalten tendenziell mehr Fett, mehr Zucker, mehr Salz, mehr unerwünschte produktionsbedingte Inhaltsstoffe, wie beispielsweise Acrylamid, und weniger Ballaststoffe. Wer Haferflocken statt „Frühstückscerealien“ verspeist, Pellkartoffeln mit Kräuterquark statt eines Fertiggerichts, weil es mal schnell gehen muss, der ernährt sich gesünder. Günstig statt teuer: Smoothies, exotische Beeren, TreibhausErdbeeren im Winter – das alles ist meist überflüssig. Normales Obst und Gemüse reichen aus, um alle benötigten pflanzlichen Nährstoffe zu erhalten. Teure Spezialprodukte ohne Laktose oder Gluten brauchen die meisten Konsumenten nicht, wie Studien zeigen, es sei denn, sie

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haben erwiesenermaßen eine Unverträglichkeit. Auch probiotische Getränke mit zweifelhafter Wirkung und hohem Preis sind völlig überflüssig für Menschen, die ihre Darmflora mit Ballaststoffen aus Gemüse, Obst und Vollkornprodukten verwöhnen.

Zeit, aus Wissen Taten werden zu lassen Wir haben das Wissen, das wir brauchen, und wir haben, geschichtlich gesehen, die einmalige Gelegenheit, uns das ganz Jahr hindurch mit gesunden Lebensmitteln zu versorgen. Unverschämt einfach haben wir es eigentlich. Warum fällt es dann so schwer? Stress wird nicht selten eine Rolle spielen, berufliche Auslastung, und die ständige Verfügbarkeit von Leckereien, deren Verlockung wir uns nicht entziehen können. Die Erforschung weiterer Details zu Lebensstilfaktoren, wie beispielsweise der Ernährung, ist weniger wichtig, als die Bemühung, Menschen dabei zu unterstützen, bereits bekannte gesundheitsfördernde Maßnahmen in die Tat umzusetzen.� ◾

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